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Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

Allgemeine Fragen zum Thema Bodybuilding- und Fitnesstraining.
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Matte
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Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

Grüße zusammen,
welche Ausführungsgeschwindigkeit empfindet ihr am effektivsten bei einer Wiederholung?

Ich empfinde dieses Thema ziemlich komplex, dennoch bin ich der Meinung, dass eine bestimmte Geschwindigkeit fast immer ideal ist.

Wenn ich zu langsam drücke/ziehe, erschöpfe ich schneller, habe aber nicht das Gefühl, dass der Muskelreiz besser ist. Bei zu hoher Geschwindigkeit erfolgt die Ausführung zu explosiv, was dennoch zur muskulären Anstregung führt.

Meinungen/Fachwissen?

In diesem Sinne
:buddy:
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Moseltaler
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

Gräte
Lounger
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

Wichtg ist m.M. v.a. die negative Phase der Übung.
Die sollte man nicht zu schnell machen, also kontrolliert. Kann man u.U. in 1, 2 Sekunden machen oder in 5 Sekunden.
Was da jetzt besser oder schlechter ist, keine Ahnung...aber kann man variieren. In der Dehnung kurz oder auch länger pausieren.
DIe positive Phase würde ich schon zügig machen. Die wird eh langsamer am Ende des Satzes (zumindest, wenn man sich anstrengt).

Aber wie schnell, explosiv usw jede Wiederholung idealerweise ist, ist auch übungsspezifisch, wie gut man ne Übung kann, oder wie gut man bestimmte Muskeln isolieren kann, abhängig vom Trainingsgewicht usw.

Grundsätzlich sollte man einfach das Gewicht kontrollieren und mit der Muskulatur bewegen können, also mit guter Übungsausführung.
Da gibt es also immer Möglichkeiten das Tempo bissl zu variieren bzw. zu verlangsamen, gerade in den Aufwärmsätzen.
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

Kontrolliert ist hier das Zauberwort, hauptsächlich um Verletzungen zu vermeiden und die Muskeln durchgehend zu belasten. Darüber hinaus bringt es keinen Mehrwert, Wiederholungen künstlich zu verlangsamen, wobei man das natürlich als Tool für progressive Overload nutzen kann.

Kommt übrigens bald auch ein Artikel zu dem Thema.
Cool42
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

Am Ende des Tages hat man mit einigen Jahren im Training seine „Wohlfühl-Geschwindigkeit“ und es gibt da selten einen Grund für Veränderung.
H_D
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

Ebiator hat geschrieben: zum Beitrag navigieren4. Apr 2024, 21:39 Kontrolliert ist hier das Zauberwort, hauptsächlich um Verletzungen zu vermeiden und die Muskeln durchgehend zu belasten. Darüber hinaus bringt es keinen Mehrwert, Wiederholungen künstlich zu verlangsamen, wobei man das natürlich als Tool für progressive Overload nutzen kann.

Kommt übrigens bald auch ein Artikel zu dem Thema.
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren5. Apr 2024, 12:45
Ebiator hat geschrieben: zum Beitrag navigieren4. Apr 2024, 21:39 Kontrolliert ist hier das Zauberwort, hauptsächlich um Verletzungen zu vermeiden und die Muskeln durchgehend zu belasten. Darüber hinaus bringt es keinen Mehrwert, Wiederholungen künstlich zu verlangsamen, wobei man das natürlich als Tool für progressive Overload nutzen kann.

Kommt übrigens bald auch ein Artikel zu dem Thema.
Nicht spoilern bitte :kappa:
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

Matte hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Apr 2024, 14:28 Grüße zusammen,
welche Ausführungsgeschwindigkeit empfindet ihr am effektivsten bei einer Wiederholung?

Ich empfinde dieses Thema ziemlich komplex, dennoch bin ich der Meinung, dass eine bestimmte Geschwindigkeit fast immer ideal ist.

Wenn ich zu langsam drücke/ziehe, erschöpfe ich schneller, habe aber nicht das Gefühl, dass der Muskelreiz besser ist. Bei zu hoher Geschwindigkeit erfolgt die Ausführung zu explosiv, was dennoch zur muskulären Anstregung führt.

Meinungen/Fachwissen?
Da meines Wissens die time under tension massiv überbewertet wird und in erster Linie die mechanische Spannung zählt (in Zusammenhang mit ausreichendem Volumen), mache ich meine Wiederholungen stets explosiv, aber doch halbwegs kontrolliert.

Künstlich langsam führt nur dazu, dass man weniger Gewicht nehmen kann und somit einen kleineren Reiz setzt.

3x10 langsam bedeutet kleineres Gewicht bedeutet weniger Reiz.

3x10 explosiv und halbwegs kontrolliert bedeutet höheres Gewicht bedeutet mehr Reiz.

So seh ich das. Bei Verletzungen oder Reha oder ähnlichem kann man diskutieren.

Allerdings muss man auch sagen: mach das, was für dich funktioniert. Wenn du mit langsam und sehr sauber Fortschritte machst, gibt es keinen Grund, was zu ändern.

Wenn ich also etwas empfehlen müsste, dann explosive konzentrische und einigermaßen kontrollierte exzentrische Phase, aber keine künstliche Verlangsamung.
Das heißt aber nicht, dass eine langsame Ausführung falsch ist.
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

Das weniger Gewicht und langsamere Ausführung weniger Reiz bedeutet stimmt nicht. Sofern man nähe Versagen trainiert, ist die mechanische Spannung exakt die gleiche, wie bei zügigen Reps. Lediglich die allgemeine Ermüdung wird größer sein, was wiederum bedeuten kann, dass man weniger Volumen trainieren kann (und dann kann unter Umständen weniger Nettoertrag bringen).
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

Bewusst langsame Reps, bzw. Negative mache ich nur beim Beintraining, da es mir hilft, dass meine Knie nicht schmerzen.
Der Hypertrophiereiz ist nicht der einzige Aspekt beim Training, ansonsten ist das Thema simpel, wenn man sich auf „kontrolliert“ einigt.
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

Cool42 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Apr 2024, 10:48 Das weniger Gewicht und langsamere Ausführung weniger Reiz bedeutet stimmt nicht. Sofern man nähe Versagen trainiert, ist die mechanische Spannung exakt die gleiche, wie bei zügigen Reps. Lediglich die allgemeine Ermüdung wird größer sein, was wiederum bedeuten kann, dass man weniger Volumen trainieren kann (und dann kann unter Umständen weniger Nettoertrag bringen).
So ist es. Solange man bis oder fast bis zum Versagen trainiert, macht es keinem Unterschied ob man weniger Gewicht langsamer oder mehr Gewicht schneller bewegt. Aber: das gilt nur für Hypertrophie! In Sachen Kraftaufbau ist die explosive (exzentrische) Ausführung vorzuziehen.

Vieles ergibt sich aber schon aus der Praxis. So werden die letzten Reps kurz vorm Versagen automatisch langsamer und ich würde auch nicht auf die Idee kommen, bei schweren Gewichten das Gewicht in der negativen einfach unkontrolliert fallen zu lassen, wegen Verletzungsgefahr und Spannungsaufbau. Zumindest wenn man nicht mit Bounce arbeitet was aber ohnehin nur in wenigen Szenarien sinnvoll ist.
Gräte
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

powerlifting_max hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Apr 2024, 10:24
Matte hat geschrieben: zum Beitrag navigieren3. Apr 2024, 14:28 Grüße zusammen,
welche Ausführungsgeschwindigkeit empfindet ihr am effektivsten bei einer Wiederholung?

Ich empfinde dieses Thema ziemlich komplex, dennoch bin ich der Meinung, dass eine bestimmte Geschwindigkeit fast immer ideal ist.

Wenn ich zu langsam drücke/ziehe, erschöpfe ich schneller, habe aber nicht das Gefühl, dass der Muskelreiz besser ist. Bei zu hoher Geschwindigkeit erfolgt die Ausführung zu explosiv, was dennoch zur muskulären Anstregung führt.

Meinungen/Fachwissen?
Da meines Wissens die time under tension massiv überbewertet wird und in erster Linie die mechanische Spannung zählt (in Zusammenhang mit ausreichendem Volumen), mache ich meine Wiederholungen stets explosiv, aber doch halbwegs kontrolliert.

Künstlich langsam führt nur dazu, dass man weniger Gewicht nehmen kann und somit einen kleineren Reiz setzt.

3x10 langsam bedeutet kleineres Gewicht bedeutet weniger Reiz.

3x10 explosiv und halbwegs kontrolliert bedeutet höheres Gewicht bedeutet mehr Reiz.

So seh ich das. Bei Verletzungen oder Reha oder ähnlichem kann man diskutieren.

Allerdings muss man auch sagen: mach das, was für dich funktioniert. Wenn du mit langsam und sehr sauber Fortschritte machst, gibt es keinen Grund, was zu ändern.

Wenn ich also etwas empfehlen müsste, dann explosive konzentrische und einigermaßen kontrollierte exzentrische Phase, aber keine künstliche Verlangsamung.
Das heißt aber nicht, dass eine langsame Ausführung falsch ist.
Meiner m.M. wird die TUT und eine langsamere Ünungsausführubg derzeit eher unterschätzt als überschätzt.

Es bringt vielleicht hinsichtlich Hypertrophie keine grossen Vorteile ne Übung kontrollierter als nötig zu machen, aber auch keine Nachteile. Der interessante Bereich von hohen Spannungszuszänden im Muskel ist eh der, in dem man ein Gewicht nicht mehr schnell bewegen kann. Wie man dahin kommt ob schnell oder langsam ist dabei relativ egal.

Der Vorteil einer kontrollierteren Übungsausführung ist aber, dass man den passiven Bewegungsapparat weniger überlastet. Auf Dauer macht das nen Riesenunterschied m.M.

Das kann sogar für Powerliftig extrem hilfreich sein.
Also v.a. was Koordinative Skills angeht. Würde sogar sagen, dass man vermünftige Bewegungen und übungsausführungen grundsätzlich nur langsam lernt.

Aber ist auch sehr übungsabhängig und individuell, wie man sowas umsetzt und was das bringt.

Bei komplexeren Wettkampfübungen, die ne Schellkraftkomponente haben, wie KDK, Gewichtheben, oder so ziemlich alle Sportarten sollte Explosivität und Schnellkraft auch irgendwann trainiert werden.

Bodybuilding ist kein Schnellkraft- und kein Maximalkraftraining!

Also kontrolliert mit Fokus Muskelerschöpfung.
wenn man bei Satzdauern von 10-50 Sekunden am Ende nur noch langsame reps schafft, oder nur noch Teilwiderholungen ist man m.M. gut dabei.

Geht halt genau so gut mit bissl weniger Gewicht und besserer Übungsausführung wie mit möglichst hohen Gewichten die man irgendwie bewegt...es zählt wie man ein Gewicht bewegt und nicht wie hoch das Gewicht ist, dass man bewegt. Ist also in erster Linie ne Frage der Koordination.

Zumindest wenn es um Hypertrophietrainig geht. Die Mind-Muscle- Connection.

Spielt auch ne grosse Rolle, ob man nen Muskel zwischen den reps entlastet bzw. Ob man im Lockout pausiert usw.

...aber im Grunde würde ich auch sagen: so kontrolliert, dass man die Zielmuskulatur, mit ausreichend hohen Widerständen erschöpft.

Lange Rede, kurzer Sinn: je besser Du die Muskukatur gegen Widerstand kontrollieren kannst, desto besser.
Macht deshalb sehr viel Sinn, das Tempo einer Übung zu variieren.

Extrem unterschätzt m.M. sowas wie Tempovariationen...von Zeit zu Zeit...auch in unterschiedlichen Gelenkstellungen mit unterschiedlichen Widerständen.
Also sowas wie das Trainig der Tiefensensibilität, Propriozeption.

Ist bissl ne Frage der Ausgangslage und der Zielsetzung. :guenni: .
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Re: Ausführungeschwindigkeit: Langsam oder schnell?

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