Was lest/hört ihr gerade?

[M.a.K]

Wie sammeln sich denn gratis Abos an?

[clayz]

Immer wieder Aktionen nutzen. Ich habe für 15 Bücher bei Audible insgesamt um die 5€ gezahlt

[M.a.K]

Hm also direkt immer kündigen? Sollte ich Mal machen.

[Knolle]

Wie sammeln sich denn gratis Abos an?

Gibt unfassbar viele Aktionen, wo man was kostenlos bekommt. Einfach mal bei mydealz nen Alarm setzen.
Du hast oft auch bei anderen Ländern drei Monate gratis (also 3 Guthaben). Ich habe kostenlose Monate in den USA, Kanada, Australien und Frankreich gehabt, mit meinem Account und dem von meiner Frau. Dann die Aktionen, 3 Monate für 1 USD pro Monat usw.
Und bei Thalia gibt's auch ab und zu Aktionen. Das ist nicht so gut wie audible aber ähnlich. Man kann auch die Guthaben nutzen und nach Kündigung weiter hören. Da habe ich inzwischen acht Guthaben bzw Bücher, für die ich nichts bezahlt habe. Und aktuell laufen gerade wieder zwei kostenlose Monate.

[Eisen_Beisser]

Als letztes alle 7 Büchen auf dem Kindle verschlungen (!) von Kyla Stone: Am Rande des Zusammenbruchs: Band 1 der „Edge of Collapse“


... hab's auch öfters mal mit Hörbücher versucht, aber da kann ich mich darauf nicht so konzentrieren, wie beim Lesen selbst.

#Team lesen

[Atze.]

Die Budenbrooks von Thomas Mann.
Sehr anspruchsvoll und keine leichte Kost.

[Beobachter]

(Hör-) Buch Nummer 10

Aldous Huxley - Brave new world

Far in the future, the World Controllers have created the ideal society. Through clever use of genetic engineering, brainwashing and recreational sex and drugs all its members are happy consumers. Bernard Marx seems alone harbouring an ill-defined longing to break free. A visit to one of the few remaining Savage Reservations where the old, imperfect life still continues, may be the cure for his distress...

Huxley's ingenious fantasy of the future sheds a blazing light on the present and is considered to be his most enduring masterpiece.

Sehr interessantes Buch und als Hörbuch auch sehr gut gelesen. Manche "typischen" Begriffe (so wie bei 1984) würde man wahrscheinlich eher beim Lesen (und nachschlagen) besser verstehen. Und gerade in den ersten Szenen waren die Sprünge in den Dialogen etwas schwer nachzuvollziehen. Ansonsten aber gut zu verstehen.
In Summe sehr spannend, wobei ich die aufgezeigte Zukunft eher als interessant wahrgenommen habe und weniger als Dystopia. Gerade in Hinblick auf das Datum, wo das Buch geschrieben wurde und wie man die Punkte auf die heutige Gesellschaft übertragen kann, sind spannend.
Besonders stark waren im letzten Teil die Dialoge zwischen dem Controller und John Savage.

1984 und Brave new world wird durch Fahrenheit 451 komplettiert.

Hier wie dort werden technokratische Gesellschaftsordnungen beschrieben, die ein kollektives Glücksversprechen durch technische Kontrolle und Bedürfnisbefriedigung garantieren. Die essentiellen Aspekte des Menschseins werden dabei unterdrückt. Dabei sind BNW und 451 wesentlich subtiler - warum jemanden zwingen, wenn man die Personen doch einfach seelisch verkrüppeln lassen kann, sodass Sie selbst ihr Schicksal mit Freuden wählen.

Nachfolgend mal eine kleine Liste an weiteren dystopischen Romanen, auf die ich irgendwo mal gestossen bin und mir zur Erinnerung abgespeichert habe:

► Text anzeigen

• Yevgeny Zamyatin, We (1921)
  Aludous Huxley, Brave New World (1931)
  George Orwell, Nineteen Eighty-Four (1949)
  Ray Bradbury, Fahrenheit 451 (1953)
  William Golding, Lord of the Flies (1954)
  Philip K. Dick, Do Androids Dream of Electric Sheep? (1968)
  Ursula K. Le Guin, The Dispossesed (1974)
  William Gibson, Neuromancer (1984)
  Margaret Atwood, The Handmaid's Tale (1985)
  Don DeLillo, White Noise (1985)
  Octavia Butler, Parable of the Sower (1993)
  Lois Lowry, The Giver (1993)
  Kazuo Ishiguro, Never Let Me Go (2005)
  Cormac McCarthy, The Road (2006)
  Paolo Bacigalupi, The Windup Girl (2009)
  Dave Eggers, The Circle (2013)
  Neil Sharpson, Ecce Machina: Die Seele der Maschine (2023)

[Knolle]

Danke dir, vielleicht gebe ich dem Buch dann mal eine Chance.
Die anderen würde ich mir auch mal anschauen.

Wobei man natürlich auch differenzieren muss. The road ist natürlich dystopisch, aber man weiß nicht, wie es dazu gekommen ist. Eine Katastrophe? Ein Krieg?
Bei 1984 und brave new world geht's ja auch schon sehr explizit darum, wie wir als Gesellschaft etwas steuern.
Und Lord of the flies würde ich nicht unbedingt als Dystopie bezeichnen, dennoch ein gutes Buch.

[Beobachter]

Lord of the flies kenne ich nur von 2 and a half men weil Jake das lesen muss. Dachte daher das sei eher ein Jugendbuch

451 sollte man gelesen haben. Es ist erschütternd, mit welcher Präzision Bradbury die Entwicklungen der westlichen, egalitaristischen Massengesellschaften gezeichnet hat.

[Knolle]

Lord of the flies kenne ich nur von 2 and a half men weil Jake das lesen muss. Dachte daher das sei eher ein Jugendbuch

451 sollte man gelesen haben. Es ist erschütternd, mit welcher Präzision Bradbury die Entwicklungen der westlichen, egalitaristischen Massengesellschaften gezeichnet hat.

Es wird häufig in der Schule gelesen (haben wir auch) und es handelt von Kindern, ist aber nicht zwangsläufig ein Jugendbuch. Ich fands ziemlich gut.

[Knolle]

(Hör-) Buch Nummer 11

(Hör-) Buch Nr. 21
Die hohen Berge Portugals - Yann Martel

Uff, das Buch war für mich teilweise, vorallem am Anfang, ein Schlag in den Magen. Immer wieder.
Das Buch handelt von Trauer. Punkt.
Es werden drei Schicksale miteinander verwoben, allerdings hätte das Buch auch ohne diese Erzählform gut funktioniert.
Der Anfang und der Mitteilteil war für mich wirklich sehr gut geschrieben, zum Ende hin wird es etwas flacher, aber irgendwie dann auch nicht mehr ganz so traurig.
Empfehlung!

Nach dem Bestseller ›Schiffbruch mit Tiger‹ jetzt der neue große Roman von Yann Martel: ›Die Hohen Berge Portugals‹ ist ein Meisterwerk voller Weisheit und Witz.
Lissabon, Anfang des 20. Jahrhunderts: In einem sogenannten Automobil begibt sich der junge Tomás auf eine abenteuerliche Expedition in die Hohen Berge Portugals. Ein tragikomischer Roadtrip beginnt - der ein unvorhergesehenes Ende nehmen soll. Doch das ist erst der Anfang einer phantastischen Geschichte, die die einsame Gegend noch Jahrzehnte später umweht wie ein tragischer Zauber.
In seinem neuen großen Roman verknüpft Yann Martel verschiedene Fäden eindrucksvoll zu einem literarischen Wunder: ein unglaubliches und doch absolut glaubhaftes Meisterwerk über das Leben, den Tod und die Liebe – voller Weisheit und Witz.

Hab das Buch aufgrund der Empfehlung hier auch gehört.
Kann mich Stewies Rezension nur anschließen. Gerade der Anfang ist sehr traurig und gerade zum Ende wird es recht unterhaltsam. Yann Martel schreibt schön und konstruiert tolle Sätze, die einem viel Freude bringen.
Die Themen sind Trauer und Trauerbewältigung und Religion, aber gleichzeitig sind auch viele andere philosophische Themen enthalten, die in den Geschichten zum Tragen kommen. Dabei kehren gewisse Elemente in den Geschichten immer wieder und letztendlich ist jede der drei Geschichten ein Verweis auf die andere und auf eine schöne Art miteinander verwoben. Es ist aber auch etwas fantastisches daran, wie eine Art magischer Realismus (wie bei Marquez), aber ohne jetzt sehr esoterisch zu wirken.
Dennoch fand ich zB die Autopsie zuerst etwas befremdlich, wie auch ein paar andere Elemente. In Summe aber ein schönes Buch, das ich auch sehr empfehlen würde.
Ich fand die Episoden in Portugiesisch auch sehr gut, finde die Sprache sehr faszinierend.

[Stewardess]

@Knolle
Du bist dieses Jahr aber lesetechnisch on fire



P.s. schöne Rezession zu den Bergen Portugals

[Knolle]

@Knolle
Du bist dieses Jahr aber lesetechnisch on fire



P.s. schöne Rezession zu den Bergen Portugals

Danke und danke dir für die Empfehlung!
Hast du auch Schiffbruch mit Tiger gelesen?

In Summe bin ich eigentlich nicht viel besser als letztes Jahr, ich habe jetzt nur ein paar Sachen parallel gehabt, die ich beenden konnte. Hab dieses Jahr auch ein paar Sachen abgebrochen, also mal gucken, wie viel ich schaffe

[Beobachter]

Rattenkönig von James Clavell (1962)

Der Autor verarbeitet in dem Roman seine eigene Vergangenheit als Kriegsgefangener in einem japanischen Lager im Jahre 1945. Die Darstellung ist daher auch äußerst authentisch und man wird regelrecht in das Lagerleben hineingezogen. Brutal und schonungslos wird der monotone Alltag am Rande des menschlich Ertragbaren geschildert. Die Frage nach Recht und Unrecht steht im Zentrum der Handlung. Die Beantwortung obliegt dem Leser. Ein grandioser Roman, den man kaum aus der Hand legen mag. Es war mein erstes Buch von Clavell, aber gewiss nicht das Letzte. Der Mann konnte schreiben.

[Stewardess]

(Hör)-Buch Nr. 9

Stay away from Gretchen-Eine unmögliche LIebe - Susanne Abel

Eine Geschichte über Rassismus, Geflüchtete, Nachkriegszeit, Demenz und Liebe.
Ein ganz wuchtiger Erstlingsroman, konnte nicht glauben, dass die Autorin vorher nichts geschrieben hat.

Im Buch geht es um eine Frau, deren einsetzende Demenz in der Gegenwart dazu führt, dass sie sich an ihre Jugend und Jugendliebe im nachkriegsdeutschland erinnert. Ihr Sohn geht daraufhin auf Nachforschung und findet im Laufe des Buches immer mehr über die Familienhistorie, aber auch über schwarzen Rassenhass der Amerikaner heraus. Die emotionale Kerngeschichte rund um die „Brown Babys“, Mischlingskinder zwischen schwarzen US-Soldaten und deutschen Mädchen, ist wirklich aufreibend. Man kann es sich heute gar nicht mehr vorstellen wie es in den 40er, 50er, 60er Jahren noch in Deutschland zuging und auch wie zerrissen die amerikanische Gesellschaft ist rund ums Thema Rassismus.
An der ein oder anderen Stelle ist das Buch zu weich geschrieben, allerdings nicht inhaltlich sondern vom Sprachgebrauch, sonst würde ich 5/5 Stewis geben.
Und die sprachliche Finesse ist dann auch das, was es zu einem sehr guten Roman, aber keinem großen Buch macht.
4/5 Stewis.

► Text anzeigen

Eine große Liebe in dunklen Zeiten
Eine große Liebe in düsteren Zeiten - Susanne Abels SPIEGEL-Bestseller erstmals im Taschenbuch
Ein aufsehenerregendes Debüt und ein generationenübergreifender Familienroman.
Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Als die Diagnose Demenz im Raum steht, ist Tom entsetzt. Bis die Krankheit seiner Mutter zu einem Geschenk wird: Erstmals erzählt Greta aus ihrem Leben – von ihrer Kindheit in Ostpreußen, den geliebten Großeltern, der Flucht vor den russischen Soldaten im eisigen Winter und ihrer Zeit im besetzten Heidelberg. Als Tom jedoch auf das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut stößt, verstummt Greta. Zum ersten Mal beginnt Tom, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu befassen. Nicht nur, um endlich ihre Traurigkeit zu verstehen. Es geht auch um sein eigenes Glück.

Hab noch drei andere Bücher fertig, aber grad kein Bock auf Rezension tippen..