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[Piotr]

Dass man nichts mit Ausländern zu tun haben will, ist halt so eine persönliche Priorität.

2 Meter weiterdenken hilft manchmal.
Jeder weiß was gemeint ist, man muss sich schon anstrengen oder beschränkt sein das falsch zu verstehen.
Und letzteres bist du nicht.

[Dreadlift]

Was hindert dich denn als Einzelperson daran, etwas an deiner Situation zu ändern? @dreadlift

Ganz plump gesagt? Die Politik/Regierung.

[GoldenInside]

Dass man nichts mit Ausländern zu tun haben will, ist halt so eine persönliche Priorität.

2 Meter weiterdenken hilft manchmal.
Jeder weiß was gemeint ist, man muss sich schon anstrengen oder beschränkt sein das falsch zu verstehen.
Und letzteres bist du nicht.

Klar weiß ich was gemeint ist, trotzdem sollte man sich seiner Worte bewusst sein, wenn man so etwas schreibt:

Grundlage sind die Klassen mit bis zu 93% Anteil nicht Deutscher Kinder. […] Das mutet man seinem Kind nicht zu.

Es wäre eindeutiger, wenn man „nicht deutsch sprechend“ schreiben würde, aber dann wären es wohl nicht 93%.

Und nett, dass du mich nicht für beschränkt hältst

[H_B]

Es wäre eindeutiger, wenn man „nicht deutsch sprechend“ schreiben würde, aber dann wären es wohl nicht 93%.

Die Kinder fühlen sich nicht mal als Deutsche. Wie oft muss man hier eigentlich noch diverse Umfragen einstellen, die zeigen, dass selbst in 2. und 3. Generation keine Gefühl der Zugehörigkeit besteht.
Bei solchen Verhältnissen hast du als deutsches Kind auf so einer Schule absolut verloren.

[AT93]

"Früher" konnten sich doch etliche Industriearbeiter ein Häuschen leisten, 2 Kinder und die Frau konnte zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern.
Fernurlaube in die USA etc waren sogar auch noch drin.
Starke D-Mark bla..

Inwiefern sind das denn aktuell die bestmöglichen Bedingungen seit jeher?

Heute sind beide Elternteile in den Arbeitsmarkt eingegliedert; Kita-Platz, Wohnung, Eigentum, Lebensmittel, Benzin, Heizung etc alles teuer + die Faktoren die Dreadlift und H_B nannten.

Ist das nur eine Stammtischparole? Ehrliches Interesse, bin zu jung um das nachvollziehen zu können und habe jetzt nicht groß Fachliteratur gewälzt. Interessiere mich auch für Literatur diesbezüglich. Kenne halt irgendwie etliche Fälle, die in das anfangs geschilderte Szenario passen. Ist natürlich nur anekdotisch und weiß selbst nicht genau, was ich von derartigen Äußerungen halten soll.

[clearly]

bezieht sich factfulness nicht auf sachen wie weltweite kinderarmut, hungersnot etc, da ist es natürlich so gut wie nie, hilft uns in DE aber nicht

[clayz]

Was hindert dich denn als Einzelperson daran, etwas an deiner Situation zu ändern? @dreadlift

Ganz plump gesagt? Die Politik/Regierung.

Kannst du das etwas ausführen? Also was kannst du konkret als Einzelperson nicht tun, weil es die Politik/Regierung verhindert?
Ich kann meinen Wohnort frei wählen. Ich kann entscheiden welche Ausbildung ich mache, welchen Beruf ich ergreife und innerhalb der EU sogar meinen Wohnort frei wählen.

[St0ckf15h]

"Früher" konnten sich doch etliche Industriearbeiter ein Häuschen leisten, 2 Kinder und die Frau konnte zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern.
Fernurlaube in die USA etc waren sogar auch noch drin.
Starke D-Mark bla..

Streich mal alles, was es früher nicht gab aus deinen Ausgaben (Smartphone + Vertrag, diverse-Streaming-Abos, teure Markenklamotten, jeglichen anderen Life-Style-Schwachsinn usw.) und wenn dann immer noch alles zu teuer ist, dann darfst dich aufregen.

Ansonsten wird keiner gezwungen so zu leben so wie diverse "Vorbilder" es vormachen, aber Konzerne sind halt sehr gut darin uns vorzuspielen, dass wir jenes und welches unbedingt brauchen.

[chiki]

[Sarvadon]

Mischung aus Weltbank und eurostat.
Um wirklich statistisch hier Aussagen zu treffen, fehlen uns Daten und wir beschäftigen uns wissenschaftlich nicht damit.

Deswegen sind aller Schlüsse, die wir daraus ziehen über den Daumen gepeilt und mehr Gefühl als alles andere.
Was mir aber Sorgen macht, ist das egal welches Datenset du dir anschaust, wir in Zentraleuropa zu wenig Kinder haben.

Island sticht da halt noch "relativ" positiv hervor.

Wir müssen schleunigst zusehen, dass wir hier wieder mehr Anreize schaffen. Das ist ja auch kein Europa exklusives Problem,
sondern da leiden auch Länder darunter, an denen ich mich sonst in vielen Dingen eher orientieren möchte (USA, Singapur, CH).

Ansonsten ist man auf Migration angewiesen, für die wir aber gerade nicht das beste Umfeld bieten und dadurch entstehen genau die Probleme,
die gerade unsere Politik, unsere Medien und viele Alltagsunterhaltungen dominieren.

Die Frage ist ja auch, ob man diesen Trend durch Anreize umkehren kann. Das kann ja nur zutreffend sein, wenn die Rahmenbedingungen wirklich so katastrophal sind, wovon ich persönlich nicht ausgehe und auch nicht so empfinde.

Es geht nicht nur um finanzielle Anreize, auch wenn diese durchaus eine positive Wirkung haben können.
Sollten aber nicht mit der Gießkanne verteilt werden.
Es muss auch Aufgabe der Politik sein ein gesamtgesellschaftliches Klima zu schaffen, das kinderfreundlich und lebensbejahend ist.
Gerade in einem Land wie Deutschland, in dem so große Teile der Medienlandschaft direkt oder indirekt vom Staat mit finanziert werden.
Kinderlosigkeit muss gesellschaftlich geächtet werden, ebenso wie spätes Kinderkriegen und das Ausleben des eigenen Hedonismus bis in die Mittdreißiger.
Die in Vollzeit arbeitende Karrierefrau darf nicht als gesellschaftliches Idealbild dargestellt werden.
Usw. usf.

[clayz]

bezieht sich factfulness nicht auf sachen wie weltweite kinderarmut, hungersnot etc, da ist es natürlich so gut wie nie, hilft uns in DE aber nicht

Das stimmt natürlich. Du profitierst in Afrika mehr vom Aufschwung als in DE, weil der Ausgagspunkt ein anderer ist.
Aber auch bei uns gibt es Punkte, die in den letzten 20 Jahren deutlich besser geworden sind.
Viele davon sind selbstverständlich. Bist du aber mal davon betroffen, weißt du, wie wichtig sowas ist:

- Die Kindersterblichkeit ist zurückgegangen
- Die Kindergesundheit ist aufgrund von bspw. Impfungen angestiegen
- Früherkennungen schwerer Krankheiten sind flächendeckender verfügbar und verhindern, dass Kinder schwer erkranken

- Es wurden Möglichkeiten geschaffen, dass man sich als Vater mehr an der Erziehung der Kids beteiligen kann
- Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist angestiegen (weniger Wochenarbeitszeit, mehr bezahlte Auszeiten, in vielen Jobs Möglichkeit hybrider Arbeit
- Inklusion von Kindern oder auch erwachsenen Menschen mit Behinderungen in einen normaleren Alltag

Bevor jetzt jeder Punkt zerpflückt wird oder 5 Gegenpunkte kommen, die gefühlt nicht mehr so toll sind.
Jeder, der hier regelmäßig mitliest weiß, dass ich selbst sehr kritisch ggü. der Regierung/Politik bin.
Trotzdem ist nicht alles schlecht und viele Punkte, die heute schwierig sind, liegen einfach auch am gestiegenen Anspruchsdenken
und nicht daran, dass es heute alles schlechter ist.

Stichwort Mehrgenerationenhaus
Stichwort Anzahl Urlaub und Urlaubsziele etc.

[clearly]

quelle:
What Worries the World - March 2024
https://www.ipsos.com/en/what-worries-world

direkte quelle zum diagramm: https://www.ipsos.com/sites/default/fil ... h-2024.pdf (pdf), seite 7
gibt da noch weitere interessante daten

[H_B]

quelle:
What Worries the World - March 2024
https://www.ipsos.com/en/what-worries-world

direkte quelle zum diagramm: https://www.ipsos.com/sites/default/fil ... h-2024.pdf (pdf), seite 7
gibt da noch weitere interessante daten

In Deutschland denken das nur 72%. Puh, Glück gehabt. Einfach weiter machen wie gehabt.

[Dreadlift]

Kannst du das etwas ausführen? Also was kannst du konkret als Einzelperson nicht tun, weil es die Politik/Regierung verhindert?

Man kann als Einzelperson nichts gegen das Schrumpfen der Wirtschaft, Sozialstrukturen, Bildung, illegale Einwanderung, Kriminalität, Sicherheit, Abgaben, Bürokratie tun, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Wohnort wählen bringt mir persönlich nichts, meine Familie und Freunde leben hier und ich habe Eigentum. Dass ich das frei wählen kann, schön, ist aber kein Argument (für mich) Kinder in die Welt zu setzen.

Ist auch völlig egal wie ich das sehe, ich wollte nur eventuelle Gründe in den Raum werfen. Ob diese überhaupt einen großen Einfluss haben, who knows.

[AT93]

"Früher" konnten sich doch etliche Industriearbeiter ein Häuschen leisten, 2 Kinder und die Frau konnte zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern.
Fernurlaube in die USA etc waren sogar auch noch drin.
Starke D-Mark bla..

Streich mal alles, was es früher nicht gab aus deinen Ausgaben (Smartphone + Vertrag, diverse-Streaming-Abos, teure Markenklamotten, jeglichen anderen Life-Style-Schwachsinn usw.) und wenn dann immer noch alles zu teuer ist, dann darfst dich aufregen.

Ansonsten wird keiner gezwungen so zu leben so wie diverse "Vorbilder" es vormachen, aber Konzerne sind halt sehr gut darin uns vorzuspielen, dass wir jenes und welches unbedingt brauchen.

Bist du sicher, dass du die richtige Person zitiert hast?
Wo rege ich mich auf? Woher willst du meine Ausgaben kennen und warum schiebst du mich ohne jegliche Evidenz in eine Konsumopfer Influencer-Richtung? Ich lebe im übrigen sehr asketisch und habe nichtmal eine Glotze um die Werbung zu schauen, die dich scheinbar stark animiert. Außer gute Lebensmittel gönne ich mir gar nichts bzw habe schlicht nicht den Bedarf.

Ich habe den Background aus den alten Bundesländern halt nicht und daher interessiert gefragt. Weirder Kommentar deinerseits. Im übrigen regst nur du dich gerade auf