Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

[Stewardess]

Auf einen der's missbraucht kommen halt meistens neun, die das nicht missbrauchen.
Geschäftsessen gehören halt dazu. Hab ich immer gerne eingesetzt als Vertriebstool, als ich noch im Vertrieb war.
War mit einem potentiellen Kunden von mir auch jedes mal im Grill Royal wenn ich in Berlin war, einfach nur weil er drauf stand da abzuhängen.
War jedesmal ne Rechnung von >300 latschen für 2 Personen.
Hat am Ende aber auch nen Auftrag reingebracht von 750k und das 5% unter der Maximalrabattgrenze.

Wild sind die Storys von Ami Sales Leuten, die bspw. in New York solche Anbahnungsessen haben, das wird schnell mal richtig teuer...

[Certa]

Mirin

Ich darf nicht Mal Kaffee bei der Verwaltung ordern, wenn ich ein Symposium/Anhörung abhalte. Die irritierten Blicke sind dann immer gold wert, wenn da hochkarätige Gäste aus der Wirtschaft kommen und ich sage, dass die ihren Kaffee privat in der Kantine holen müssen

[GoldenInside]

Amis sowieso verrückt. Da wird ganz selbstverständlich Golfen und Jagen gegangen, während du hier nach zwei Glas Wein Stop sagen musst, um nicht die 40 (?) Euro zu sprengen.

[clayz]

Eig. ist das nicht verrückt im Ausland, sondern wirtschaftlich sinnvoll. Siehe Rechnung von Stewardess oben.

[GoldenInside]

Eig. ist das nicht verrückt im Ausland, sondern wirtschaftlich sinnvoll. Siehe Rechnung von Stewardess oben.

Es ist insofern verrückt, dass wir in DE eben nicht nach wirtschaftlichem Nutzen entscheiden können.

[Certa]

Die Frage ist ja, wann incentives aufhören und wann Bestechung / Korruption anfängt. Und ja, da haben deutsche Firmen international einen Nachteil. Die Versicherung, wo mein dad arbeitet, hatte ihre Niederlassung in Dubai damals auch nach 5 Jahren geschlossen, weil man da keinen Abschluss macht, wenn man dem Sohn vom Geschäftspartner kein Auto schenkt.

[Harun]

Falsche Versicherung, besser zur Hamburg-Mannheimer.

[Piotr]

Die Frage ist ja, wann incentives aufhören und wann Bestechung / Korruption anfängt. Und ja, da haben deutsche Firmen international einen Nachteil. Die Versicherung, wo mein dad arbeitet, hatte ihre Niederlassung in Dubai damals auch nach 5 Jahren geschlossen, weil man da keinen Abschluss macht, wenn man dem Sohn vom Geschäftspartner kein Auto schenkt.

Finde das grundsätzlich eigentlich besser so

[clayz]

Bin da auch völlig bei Certa, da Korruption einem Land auf lange Sicht schadet.
Problem ist nur, dass wir in DE oft den Bogen überspannen und übermäßig korrekt sind.

[Certa]

Bin da auch völlig bei Certa, da Korruption einem Land auf lange Sicht schadet.
Problem ist nur, dass wir in DE oft den Bogen überspannen und übermäßig korrekt sind.

Letztendlich wird man auch einen gewissen Teil der Entwicklungshilfe als Schmiergeld bezeichnen können. Wenn man sich man anschaut, welche ceos immer im Regierungsflieger als Delegation mitreisen und wer nachher die staatlichen Aufträge aus den Ländern bekommt.

[Gurkenplatzer]

Bin da auch völlig bei Certa, da Korruption einem Land auf lange Sicht schadet.
Problem ist nur, dass wir in DE oft den Bogen überspannen und übermäßig korrekt sind.

Letztendlich wird man auch einen gewissen Teil der Entwicklungshilfe als Schmiergeld bezeichnen können. Wenn man sich man anschaut, welche ceos immer im Regierungsflieger als Delegation mitreisen und wer nachher die staatlichen Aufträge aus den Ländern bekommt.

Und sowas von dir, chapeau!
Sehe ich nämlich auch so

[clayz]

2 AG bisher, Wechsel immer nach 2-3 Jahren, da der Aufgabe entwachsen und man so schneller vorwärts kommt (lerntechnisch und finanziell).

Aktuell schaue ich mich intern um, wechsele evtl bei nur geringfügig mehr Gehalt, sehe aber nochmal eine neue Richtung (so das Ziel, Gespräche laufen aktuell).

Habe bisher Controlling, Logistik, int SAP Beratung und Projektmanagement gesehen.

Möchte nach Möglichkeit eine Stelle in der Strategie/Business Dev annehmen und entweder entwickelt man sich dort oder ich wechsele nach Abschluss des MBA extern.

Mit 31 hat man ja noch etwas Zeit das nächste, schöne Plätzchen zu finden.

Ich habe schon früh für mich erkannt, dass ich niemand sein möchte, der lebenslang für einen Bereich steht und sich dort dann entwickelt. Ich liebe die Abwechslung. Nicht, dass das andere in irgendeiner Weise schlechter wäre. Ist nur nichts für mich.

[Gurkenplatzer]

Habe zweimal gewechselt.
Erster Arbeitgeber nach 1.5 Jahren, beim nächsten zweimal befördert worden dann zum aktuellen, einmal befördert bisher. Jedes Mal abgeworben worden.
Bin mit 36.000 eingestiegen und bin sechsstellig, Gehalt verdreifacht.
Wechsel lohnt. Mache es so, dass ich alle 3 Jahre was ganz neues habe. Also muss sich in 2.5 Jahren was anbahnen intern. Sonst extern.

Warst du nicht der der im HR Bereich gearbeitet hat? Was mchst du jetzt?

Immer noch HR

[mello]

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich von eurem Elan beeindruckt bin. Seit meinem Start ins Berufsleben mit 17 hatte ich erst 1 AG und danach den Dienstherren Bund, bei welchem ich bis zum Ende bleiben werde.

Beim ersten AG habe ich intern ein paar Mal horizontal auf der selben Ebene und 2 mal vertikal die Hierarchie nach oben gewechselt. Aber letztendlich ging es mir immer darum, mir die Situation so komfortabel wie möglich zu machen, also das geforderte Pensum in weniger Zeit/mit weniger Anstrengung usw zu erreichen und den daraus resultierende eigenen Wohlfahrtsgewinn einzubehalten.

Mit welche Besoldung bist du denn beim Bund eingestiegen? In deiner jetzigen Situation wäre bei vielen kein Elan mehr vorhanden. Scheint ja die perfekte Work-Life-Balance zu sein bei sehr gutem Gehalt und attraktiver Altersvorsorge.

Persönlich habe ich leider einen Bereich eingeschlagen, in dem du entweder ganz gut verdienst (90-110k als Bau-/Projektleiter nach > 10 Jahren), jedoch 45-55 h pro Woche hast, oder mittelmäßig verdienst bei 37-39h. Das attraktivste Angebot liefert da kurioserweise der TVöD (max. 80-85k nach 15 Jahren als Stellvertreter/Leiter Tiefbau).

Alternativ winkt die Selbstständigkeit. Vielleicht etwas für nach der Kindererziehung.

Oder eben auf eine passende Beamtenstelle warten, hehe. Wobei diese immer für den gehobenen Dienst ausgeschrieben sind, obwohl die äquivalente Stelle gemäß Eingruppierung im TVöD und gemäß des Bildungsabschlusses der höhere Dienst wäre.

[Certa]

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich von eurem Elan beeindruckt bin. Seit meinem Start ins Berufsleben mit 17 hatte ich erst 1 AG und danach den Dienstherren Bund, bei welchem ich bis zum Ende bleiben werde.

Beim ersten AG habe ich intern ein paar Mal horizontal auf der selben Ebene und 2 mal vertikal die Hierarchie nach oben gewechselt. Aber letztendlich ging es mir immer darum, mir die Situation so komfortabel wie möglich zu machen, also das geforderte Pensum in weniger Zeit/mit weniger Anstrengung usw zu erreichen und den daraus resultierende eigenen Wohlfahrtsgewinn einzubehalten.

Mit welche Besoldung bist du denn beim Bund eingestiegen? In deiner jetzigen Situation wäre bei vielen kein Elan mehr vorhanden. Scheint ja die perfekte Work-Life-Balance zu sein bei sehr gutem Gehalt und attraktiver Altersvorsorge.

Persönlich habe ich leider einen Bereich eingeschlagen, in dem du entweder ganz gut verdienst (90-110k als Bau-/Projektleiter nach > 10 Jahren), jedoch 45-55 h pro Woche hast, oder mittelmäßig verdienst bei 37-39h. Das attraktivste Angebot liefert da kurioserweise der TVöD (max. 80-85k nach 15 Jahren als Stellvertreter/Leiter Tiefbau).

Alternativ winkt die Selbstständigkeit. Vielleicht etwas für nach der Kindererziehung.

Oder eben auf eine passende Beamtenstelle warten, hehe. Wobei diese immer für den gehobenen Dienst ausgeschrieben sind, obwohl die äquivalente Stelle gemäß Eingruppierung im TVöD und gemäß des Bildungsabschlusses der höhere Dienst wäre.

Ich bin damals mit TVöD 13 eingestiegen (war damals mit hohen finanziellen Einbußen verbunden im Vergleich zu meiner Stelle in der Wirtschaft). Danach auf TVöD 14 befördert und anschließend mit A 13 verbeamtet (Beatmung immer eine Gruppe niedriger) und danach innerhalb der vorgesehene Wartezeiten bis A 15 befördert worden.

Nicht falsch verstehen: ich habe schon Elan, aber halt innerhalb meiner Zuständigkeiten laut Geschäftsverteilungsplan. Da sorge ich dafür, dass der Output hinsichtlich Qualität und Quantität stimmt.

Höher hinaus (Referatsleitung A 16+) möchte ich nicht, da ich mit mehr Geld ehrlich gesagt überhaupt nichts sinnvolles anfangen könnte und der zusätzliche Stress und Zeitaufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag stünden.