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Stagnation - was tun?

Aktuelles und Diskussionen aus Kraftdreikampfs, Powerlifting und Strongman. Für alle, die es schwerer mögen.
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Wendlerized
Lounger
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Re: Stagnation - was tun?

Luke_92 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren2. Mär 2024, 17:23
Wendlerized hat geschrieben: zum Beitrag navigieren28. Feb 2024, 13:04 Tja, es gibt ja nicht um sonst die fachliche Disziplin der "Trainingwissenschaften" 😀 Also erstmal vielen lieben Dank für die Erörterung. Wenn man es schön erklärt, dann versteht man es auch besser. Mir hat einfach in den letzten Jahren (seit Ende Corona) die Zeit gefehlt, mich intensiver mit dem Thema Trainingslehre auseinanderzusetzen.

Ich wollte einfach nur ein Programm machen, das funktioniert. Man geht halt davon aus, dass das Programm gut ist, weil es gehyped wird und sich der Ersteller dabei hoffentlich "was gedacht" hat. Naja...

Letzte Frage zum Bullmastiff-Programm:

Ich habe ja nur drei Tage die Woche Zeit (der Kleine kam letztes Jahr und ich bin eh schon happy, dass mir meine bessere Hälfte die 3 Tage zugesteht...)

Kann man die OHP mit DL kombinieren? Oder OHP komplett weglassen? So könnte ich auch alle Einheiten pro Woche absolvieren.

Achja:

Mit Zielwerten meinte ich angestrebte Steigerung am Ende des Programms, also quasi in der Wettkampfwoche. Da war ich von 3x3 Korte auch ziemlich enttäuscht. Ich habe vor Programmstart 160kg gehoben und wollte auf 165kg steigern und habe trotzdem nur wieder 160kg geschafft. Deswegen bin ich dann auch auf 531 wieder zurückgegangen... Das war ziemlich frustrierend. Immerhin bei BD und KB konnte ich mich gut steigern.
ja muss sich nicht jeder so befassen, war von mir immer schon eine Leidenschaft, und habe mich die letzten Jahre halt noch weit intensiver damit auseinander gesetzt :)

ich vertrete generell die Ansicht "je mehr Leute etwas haben/machen etc. umso weniger will ich es haben/machen" :D habe immer oft gerne Außenseiter Sachen die oft echte Geheimtipps sind, bezieht sich jetzt aber nicht aufs Training (nicht nur). Ich machte früher auch mal 531 und fand es einfach nur grottenlangweilig, heute weiß ich warum.

aber das ist eh das wichtigste, du musst verstehen warum du das Programm machst und was du dir davon erwartest, und es muss Spaß machen. ist das nicht gegeben, bringt das theoretisch perfekteste Programm auch nichts.

zu der Zielwerte Frage: ich halte generell nichts davon, zu sagen am Tag X drücke ich 200kg Beuge 260kg und hebe 300kg oder so. Das macht einfach keinen Sinn und so funktioniert stärker werden nicht. Als Anfänger baut man noch schnell auf somit gelten da sowieso andere Regeln (linear geht es ohne großen Plan schnell und auch lange bergauf) - bist du dann mal Fortgeschrittener wie du, muss man das mit Geduld und Hirn machen, und das geht so schnell wie es eben geht.

das einzige wo so eine Zielsetzung Sinn macht, ist bei dem von mir oben erwähnten russischen Hardcore Programm, das bewusst als "Turbo-Programm" um mal schnell mehr raus zu kitzeln um am Tag X vl. noch ein paar fehlende Kgs mehr schafft. Aber generell ist das sinnlos, du macht die Progression die du machst und schaffst und regenerierst, und außerdem wenn du wie Bullmastiff 18 Wochen trainierst, wie willst du da nur annähernd schätzen können was du in so langer Zeit am Ende schaffen würdest :D
Wendlerized hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Feb 2024, 09:43
PRaXX hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Feb 2024, 09:35

Dann hätte ich BD und KB erstmal so weiterbetrieben, wenn es gut läuft & fürs Heben hätte ich ein anderes Trainingskonzept gewählt.
Du meinst bei Korte bleiben? Und dann zwei Trainingskonzepte iwie miteinander verheiratetn? Puh, stell ich mir schwierig vor. Zumal ich ja immer noch mit der Verhärtung zu kämpfen habe...

Auf jeden Fall brauch ich ein Programm, dass möglichst simpel ist. Das hat mir bei Korte schon sehr gefallen. Und Virzi macht das ja ähnlich, zumindest was die Fokussierung auf die Grundübungen betrifft.
das ist generell sicher ein guter Tipp, wenn dein Training für einen Bereich passt, warum dann ändern :)
Problem ist aber eher wie du dann sagst, wie verbindet man dann ein anderes Training damit, daher vl. doch besser generell mal was Neues machen. Aber du kannst natürlich zb schon den Korte split und die reps/intensität für BD und KB aufrecht zu erhalten, und als 3. tag dann Heben im Bullmastiff schema zu machen. ggf. ein paar Kleinigkeiten anpassen.
Es liest sich immer so als würdest du das Perfekte Programm für minimalen Aufwand suchen. Aber perfekt gibt es nicht. Wenn du den Finger ausm Po ziehst und bisschen Gas gibst wirst du mit fast jedem Programm Erolg haben, bei deinem Leistungsstand.
Vielen kommen auf 200kg Heben ohne sich großartig Gedanken um ein Programm zu machen.

Zu den Rückenschmerzen. Es wäre mal Empfehlenswert einen KDK-Verein in deiner Nähe aufzusuchen und sich mal zwecks Technik Beraten zu lassen.
Das wird dich mit Sicherheit auch voran bringen.
finde ich jetzt nicht, er ist halt einfach neugierig und weiß nicht unbedingt weiter, und hat halt nur 3 Tage die Woche zeit, aber das ist oft schon genug wenn man es richtig mcht. Ansonsten hast du aber recht, auf dem Level kommt man ohne Probleme noch lange weiter, aber wenn das Programm halt gar nicht passt, wird es trotzdem schwer.

mit 200kg heben hast du recht, ich hab damals vor 10 Jahren Bodybuilding 5er Split betrieben, und alle paar Monate aber mal Kraftphasen eingebaut, ohne Wissenschaft und großen Plan, einfach für 8-10 einheiten (je Grundübung) im Schema 7x2 ramped up gemacht, und am Ende ein Top single und habe damit auch recht problemlos die 200kg geschafft. liegt aber auch an meinen für Heben guten Proportionen, tu mir da immer sehr leicht. jemand mit kurzen Extremitäten hat es da schwer, dafür beugen und drücken diese Leute weit besser. Jeder hängt meist irgendwo und oft wird dann die Schuld am falschen Programm gesucht, was nur logisch ist. und in gewisser Weise ist es ja auch schuld, nur muss man halt oft jede Übung extra bewerten, gerade wenn man wo körperliche Nachteile hat. Ich mach zb sehr wenig Heben, dafür umso mehr Beugen und noch mehr Drücken. und auch Vol/intens. muss man halt ggf. anpassen.


ein möglichst simples Programm kommt zb auch von Alex Bromley, er nennt es "minimalistic" und ich finde das dumme Video einfahc nicht, zum Glück hab ich mir da damals ein paar Screenshots gemacht:

3er Split, ein Tag Fokus Beuge mit Bank als zweite Übung, ein Tag genau andersrum. und in der Mitte ein Tag Heben mit OHP, plus ganz minimal Assistenzen dazu.
im Prinzip kannst du aber auch statt der Progression hier die von Bullmastiff übernehmen, wobei die jeweils zweite Übung (Bank am squat tag etc.) dann moderater sein muss, du kannst nicht für bank und beuge je zb 6x4+ machen das killt dich eher. da kannst du ja einfach diesen Topsatz 3-6 wdh bei RPE 9 machen mit einem Backoff Satz und fertig (so wie im minimalistic programm eben)

minimalistc.jpg
Du bist ein Schatz ❤️ genau nach so einem 3er-Split hab ich gesucht! Fokus auf die Grundübungen und vllt 2 Assistance dazu 👍🏼

Ich hab mir vorhin mal bei LiftVault ein Excel-Template für Bullmastif geholt, dass man auch sehr schön Personalisieren kann. Das schau ich mir mal in Ruhe an und bastel mal dran Rum, ist aber sehr schön aufgebaut.

Womit ich (zumindest wissentlich) noch nicht gearbeitet habe sind die RPE. Das muss ich mir dann nochmal genauer anschauen.

Jetzt müsste sich nur noch der Scheiß mit dem rechten Piriformis erledigen, dann könnte endlich wieder starten. Aber egal wie viel ich dehne und massiere, es wird nur bedingt besser. Naja mal abwarten was der Doc übernächste Woche sagt.
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