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Heiraten/Kinder

Der große Tag des ersten Treffens. Oder der Herzschmerz nach einer gescheiterten Beziehung.
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chiki
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Re: Heiraten/Kinder

Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:49
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:24 Weiß nicht, ob das positiv ist. Denke, dass sich viele zu schnell scheiden lassen.
Naja. Ich denke, dass viele Ehen früher nur so lange gehalten haben, weil die Frau wirtschaftlich vom Mann abhängig war.
denke auch das da was dran ist
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Certa
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Re: Heiraten/Kinder

Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:49
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:24 Weiß nicht, ob das positiv ist. Denke, dass sich viele zu schnell scheiden lassen.
Naja. Ich denke, dass viele Ehen früher nur so lange gehalten haben, weil die Frau wirtschaftlich vom Mann abhängig war.
Vor allem im ehemaligen Westen Deutschlands.

Bin auch selber Trennungskind, weil mein dad sich damals halt in eine andere Frau verliebt hatte. Wurde aber mir und meinem Bruder damals relativ gut und ohne Drama erklärt, beide sind bis heute auch noch gut miteinander befreundet und wir feiern alle zusammen als große Patchwork Familie Weihnachten usw.

Falls es bei uns Mal dazu kommen sollte, wäre das auch mein Anspruch gegenüber den Kindern. Da muss man dann sei Ego zurückstellen und dafür sorgen, dass der Nachwuchs ohne große Schäden aus der Sache rauskommt.
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Harun
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Re: Heiraten/Kinder

Mag sein, jeder der die Scheidung einreicht wird es sich auch gut überlegt haben.
Ehe/Liebe ist halt Arbeit, und da geben manche zu schnell auf bzw. geben sich zu schnell anderen Versuchungen hin, wenns mal nicht läuft.
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KiCat
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Re: Heiraten/Kinder

Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:49
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:24 Weiß nicht, ob das positiv ist. Denke, dass sich viele zu schnell scheiden lassen.
Naja. Ich denke, dass viele Ehen früher nur so lange gehalten haben, weil die Frau wirtschaftlich vom Mann abhängig war.
Definiere Früher. Oma und Opa vielleicht ja. Eltern nein.
Ich finde heute wird einfach extrem schnell eine Beziehung weggeworfen. Es gibt Differenzen? Warum kämpfen und sich auseinandersetzen? Ist doch viel einfacher sich zu trennen und was neues zu suchen bis es auch da Differenzen gibt.
Das Gleiche bei Krisen wie zb Jobverlust, Krankheit usw.
Eigentlich eher ein absolut erschreckender Trend.
Lieber eine gesunde Verdorbenheit als eine verdorbene Gesundheit.


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Re: Heiraten/Kinder

Comeback_Kid hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:38
Leucko hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:22 Trennung wird immer besser für alle sein als in einer vergifteten Beziehung zu leben.
Trennung sollte immer die letzte Option sein.
Und genau das sehe ich nicht in Generation Tinder bzw. gibtnurschöneZeiten-Instagram.
Trennung bei wirklich vergifteter Beziehung finde ich zwar völlig in Ordnung.

Aber trotzdem würde ich von einer hohen Trennungsquote nicht gleich auf einen gesellschaftlichen Fortschritt schließen.
Eine andere Interpretation der Zahlen könnte auch sein, dass immer mehr Leute nicht mehr in der Lage sind, sich auf einen anderen Menschen einzulassen.
Vielleicht sind die Leute ja auch egoistischer geworden und sorgen dadurch vermehrt für vergiftete Beziehungen, die dann in der Trennung enden? Who knows.
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Lauch
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Re: Heiraten/Kinder

KiCat hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:56
Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:49
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:24 Weiß nicht, ob das positiv ist. Denke, dass sich viele zu schnell scheiden lassen.
Naja. Ich denke, dass viele Ehen früher nur so lange gehalten haben, weil die Frau wirtschaftlich vom Mann abhängig war.
Definiere Früher. Oma und Opa vielleicht ja. Eltern nein.
Ich finde heute wird einfach extrem schnell eine Beziehung weggeworfen. Es gibt Differenzen? Warum kämpfen und sich auseinandersetzen? Ist doch viel einfacher sich zu trennen und was neues zu suchen bis es auch da Differenzen gibt.
Das Gleiche bei Krisen wie zb Jobverlust, Krankheit usw.
Eigentlich eher ein absolut erschreckender Trend.
Ach komm, auch bei meiner Elterngeneration gab es mehr als genug Frauen, bei denen ab der ersten Schwangerschaft Ende mit der Karriere war. Frauen beruflich zu pushen ist ja ein relativ neuer Trend.
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Re: Heiraten/Kinder

Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 13:04
KiCat hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:56
Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:49

Naja. Ich denke, dass viele Ehen früher nur so lange gehalten haben, weil die Frau wirtschaftlich vom Mann abhängig war.
Definiere Früher. Oma und Opa vielleicht ja. Eltern nein.
Ich finde heute wird einfach extrem schnell eine Beziehung weggeworfen. Es gibt Differenzen? Warum kämpfen und sich auseinandersetzen? Ist doch viel einfacher sich zu trennen und was neues zu suchen bis es auch da Differenzen gibt.
Das Gleiche bei Krisen wie zb Jobverlust, Krankheit usw.
Eigentlich eher ein absolut erschreckender Trend.
Ach komm, auch bei meiner Elterngeneration gab es mehr als genug Frauen, bei denen ab der ersten Schwangerschaft Ende mit der Karriere war. Frauen beruflich zu pushen ist ja ein relativ neuer Trend.
Ich sag mal so
1tens finde ich es gut wenn sich eine Frau oder ein Mann 3 Jahre aus dem Job rausnimmt um für sein Kind dazu sein
2tens finde ich auch gut wenn sich ein Elternzeit längerfristig als Hausmann / Hausfrau einlebt
3tens sagt das null drüber aus ob man sich trennen könnte oder nicht. Man ist trotzdem nicht komplett abhängig. Schon gar nicht in der heutigen Zeit.

Meine Tante hatte sich von Ihrem gewalttätigen Ehemann getrennt 1985 und stand mit 3 Kindern da. Die hat es auch geschafft.
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Re: Heiraten/Kinder

Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 13:04
KiCat hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:56
Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 12:49

Naja. Ich denke, dass viele Ehen früher nur so lange gehalten haben, weil die Frau wirtschaftlich vom Mann abhängig war.
Definiere Früher. Oma und Opa vielleicht ja. Eltern nein.
Ich finde heute wird einfach extrem schnell eine Beziehung weggeworfen. Es gibt Differenzen? Warum kämpfen und sich auseinandersetzen? Ist doch viel einfacher sich zu trennen und was neues zu suchen bis es auch da Differenzen gibt.
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Eigentlich eher ein absolut erschreckender Trend.
Ach komm, auch bei meiner Elterngeneration gab es mehr als genug Frauen, bei denen ab der ersten Schwangerschaft Ende mit der Karriere war. Frauen beruflich zu pushen ist ja ein relativ neuer Trend.
So neu ist der Trend nun wirklich nicht.
Meine Mutter war mit 28 Direktorin von Industriewaren im Kreis und damit Chefin von ca 5000 Menschen. Und gleichzeitig Mutter von 2 Kleinkindern.
7 von 8 weiteren Fachdirektorinen in dem Kreis waren Frauen und alle ungefähr im selben Alter.
War halt in der DDR, gut möglich das wegen der extremen Frauenquote der Sozialismus nicht gesiegt hat. :)
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Re: Heiraten/Kinder

Bis 1977 musste noch der Ehemann den Arbeitsvertrag der Ehefrau mitunterschreiben in der BRD :D
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Re: Heiraten/Kinder

flou1983 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 13:41 Bis 1977 musste noch der Ehemann den Arbeitsvertrag der Ehefrau mitunterschreiben in der BRD :D
Unfassbar.
In der DDR war halt ab Anfang der 70iger Jahre die Zahl der Stundenten die weiblich war schon höher wie die männlichen.
Bei gleichzeitig einer viel kleineren prozentualen Anzahl stdudierender.
Logisch das ab dieser Zeit dann Stück für Stück blutjunge Führungskräfte nachgewachsen sind, und die dann auch überwiegend jung und weiblich waren.
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Re: Heiraten/Kinder

Wenn es die Tante von irgendjemandem geschafft hat dann kann es nie ein Problem gegeben haben...
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Re: Heiraten/Kinder

Leucko hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 17:11 Wenn es die Tante von irgendjemandem geschafft hat dann kann es nie ein Problem gegeben haben...

War ein kleines Zeitfenster...
Problem hatte die Generation meiner Mutter eher danach :)
Vielleicht auch während der Zeit mit dem Glück das im gleichen Kreis die meisten Männer Untertage gearbeitet haben und Frauen in dem Kreis deshalb überall anders so über räpresentiert waren.



Am härtesten traf die Wende die erste Frauen-Generation – die zur Zeit des Mauerbaus (um 1961) geboren wurde. Sie hatten die DDR positiv erlebt, wie keine vor und nach ihr. Ihre Generation ist es, die es mit voller Wucht erwischte. Viele dieser Frauen wurden nun in Arbeitslosigkeit und Entmündigung katapultiert, weil ­Ausbildung, Studium und Berufspraxis von heute auf morgen nichts mehr wert waren. Ihre Töch­ter wiederum profitierten von der Wiedervereinigung, konnten frei studieren, anerkannte Abschlüsse im neuen System machen und ein neues Leben aufbauen.

„Die DDR war ein Unrechtsstaat, keine Frage. Aber vieles, was nach der Wende, gerade mit den Frauen passierte, war auch Unrecht“, erzählt Bianca Kliese, die heute als Kulturmanagerin und Dozentin arbeitet. In der Tat, nach 1989 gab es Massenentlassungen, aus ganzen Landstrichen wurde die Industrie, und mit ihr alle Jobs, ausradiert. Allein in Leipzig gab es bis 1989 rund 100.000 Arbeitsplätze in der Industrie, 1993 jedoch nur noch 7.000.
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Re: Heiraten/Kinder

Zum Thema Scheidung noch:

Dass man sich in der heutigen Zeit schnell trennt stimmt. Gibt aber dennoch gute Gründe und dann sollt man nicht warten. Ich bin mit und für meine Frau durch die Scheiße gegangen mehrere Jahre. Nun geht's mir nicht so prächtig mit Gesundheit und sie ist für mich da. Bin froh da immer durchgehalten zu haben, das ist für mich wahre Partnerschaft. Füreinander da sein wenn man's wirklich braucht.

Für mich und mein Aufwachsen wäre es evtl auch besser gewesen die Eltern hätten sich getrennt:
Meine Mutter hat meinen Vater aufgrund von finanzieller Abhängigkeit nie verlassen. Mit 22/24 die ersten beiden Kinder und mit 34 noch ungeplant ein Nachzügler.

Wir Kinder wuchsen mit einem Vater auf, der sich bis heute nicht für uns - und sein Enkelkind (da schon etwas mehr aber auch nicht so wie man es sich wünscht) interessiert. Ob er uns wirklich mag kann ich auch nicht sagen. Wir reden nur oberflaächlich. Wir wurden mies behandelt und nie gelobt, im Gegenteil beschimpft und als unfähig für alles erklärt - immer war alles nicht gut genug und weil wir nicht in seine Fußstapfen treten wollten, hat er mir zu Studienbeginn ganz klar gesagt, er wird nie respektieren was ich mache. Meine Mutter hingegen hat so gut es ging alles perfekt gemacht und und aufgefangen und vor der Unart meines Vaters geschützt. Hatte bis heute (37 Jahre) kein einziges vernünftiges Gespräch mit meinem Vater.

Ich hab mich schon öfters gefragt, ob es nicht für alle leichter gewesen wäre, man hätte das gut sein lassen. Meine Mutter war de facto eh alleinerziehende Mutter.
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Re: Heiraten/Kinder

onelife hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 19:29 Zum Thema Scheidung noch:

Dass man sich in der heutigen Zeit schnell trennt stimmt. Gibt aber dennoch gute Gründe und dann sollt man nicht warten. Ich bin mit und für meine Frau durch die Scheiße gegangen mehrere Jahre. Nun geht's mir nicht so prächtig mit Gesundheit und sie ist für mich da. Bin froh da immer durchgehalten zu haben, das ist für mich wahre Partnerschaft. Füreinander da sein wenn man's wirklich braucht.

Für mich und mein Aufwachsen wäre es evtl auch besser gewesen die Eltern hätten sich getrennt:
Meine Mutter hat meinen Vater aufgrund von finanzieller Abhängigkeit nie verlassen. Mit 22/24 die ersten beiden Kinder und mit 34 noch ungeplant ein Nachzügler.

Wir Kinder wuchsen mit einem Vater auf, der sich bis heute nicht für uns - und sein Enkelkind (da schon etwas mehr aber auch nicht so wie man es sich wünscht) interessiert. Ob er uns wirklich mag kann ich auch nicht sagen. Wir reden nur oberflaächlich. Wir wurden mies behandelt und nie gelobt, im Gegenteil beschimpft und als unfähig für alles erklärt - immer war alles nicht gut genug und weil wir nicht in seine Fußstapfen treten wollten, hat er mir zu Studienbeginn ganz klar gesagt, er wird nie respektieren was ich mache. Meine Mutter hingegen hat so gut es ging alles perfekt gemacht und und aufgefangen und vor der Unart meines Vaters geschützt. Hatte bis heute (37 Jahre) kein einziges vernünftiges Gespräch mit meinem Vater.

Ich hab mich schon öfters gefragt, ob es nicht für alle leichter gewesen wäre, man hätte das gut sein lassen. Meine Mutter war de facto eh alleinerziehende Mutter.
Bei uns war es eine ganz ähnliche Situation, mein Vater war eigentlich fast nie da und wenn dann war er eher desinteressiert. Zum Glück hat meine Mutter aber dann doch irgendwann die Reißleine gezogen und sich von ihm getrennt. Die ersten Jahre waren dann natürlich finanziell ziemlich hart, da mein Vater auch keinen Unterhalt gezahlt hat, nichtmal für uns Kinder und diesen Unterhaltsvorschuss vom Amt gab es damals noch nicht. Aber dafür war diese Schwere und schlechte Laune zuhause endlich weg.
Ich hab ehrlich gesagt jetzt im Nachhinein keine Ahnung wie meine Mutter das alleinerziehend mit Teilzeitjob und ohne Unterhalt geschafft hat, aber damals hab ich nicht das Gefühl gehabt das mir irgendwas fehlt. Klar, wäre wahrscheinlich anders gewesen wenn ich davor einen wirklichen Vater gehabt hätte.
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Re: Heiraten/Kinder

flou1983 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Feb 2024, 08:11
onelife hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Feb 2024, 19:29 Zum Thema Scheidung noch:

Dass man sich in der heutigen Zeit schnell trennt stimmt. Gibt aber dennoch gute Gründe und dann sollt man nicht warten. Ich bin mit und für meine Frau durch die Scheiße gegangen mehrere Jahre. Nun geht's mir nicht so prächtig mit Gesundheit und sie ist für mich da. Bin froh da immer durchgehalten zu haben, das ist für mich wahre Partnerschaft. Füreinander da sein wenn man's wirklich braucht.

Für mich und mein Aufwachsen wäre es evtl auch besser gewesen die Eltern hätten sich getrennt:
Meine Mutter hat meinen Vater aufgrund von finanzieller Abhängigkeit nie verlassen. Mit 22/24 die ersten beiden Kinder und mit 34 noch ungeplant ein Nachzügler.

Wir Kinder wuchsen mit einem Vater auf, der sich bis heute nicht für uns - und sein Enkelkind (da schon etwas mehr aber auch nicht so wie man es sich wünscht) interessiert. Ob er uns wirklich mag kann ich auch nicht sagen. Wir reden nur oberflaächlich. Wir wurden mies behandelt und nie gelobt, im Gegenteil beschimpft und als unfähig für alles erklärt - immer war alles nicht gut genug und weil wir nicht in seine Fußstapfen treten wollten, hat er mir zu Studienbeginn ganz klar gesagt, er wird nie respektieren was ich mache. Meine Mutter hingegen hat so gut es ging alles perfekt gemacht und und aufgefangen und vor der Unart meines Vaters geschützt. Hatte bis heute (37 Jahre) kein einziges vernünftiges Gespräch mit meinem Vater.

Ich hab mich schon öfters gefragt, ob es nicht für alle leichter gewesen wäre, man hätte das gut sein lassen. Meine Mutter war de facto eh alleinerziehende Mutter.
Bei uns war es eine ganz ähnliche Situation, mein Vater war eigentlich fast nie da und wenn dann war er eher desinteressiert. Zum Glück hat meine Mutter aber dann doch irgendwann die Reißleine gezogen und sich von ihm getrennt. Die ersten Jahre waren dann natürlich finanziell ziemlich hart, da mein Vater auch keinen Unterhalt gezahlt hat, nichtmal für uns Kinder und diesen Unterhaltsvorschuss vom Amt gab es damals noch nicht. Aber dafür war diese Schwere und schlechte Laune zuhause endlich weg.
Ich hab ehrlich gesagt jetzt im Nachhinein keine Ahnung wie meine Mutter das alleinerziehend mit Teilzeitjob und ohne Unterhalt geschafft hat, aber damals hab ich nicht das Gefühl gehabt das mir irgendwas fehlt. Klar, wäre wahrscheinlich anders gewesen wenn ich davor einen wirklichen Vater gehabt hätte.
Ja aber im Endeffekt hat deine Mutter es dann richtig gemacht. Mein Vater war Geschäftsführer und ist sehr reich (Besitzt Immobilien im Wert von ca 25-30 Millionen). Meine Mutter hat glaub ich geglaubt dass sie uns was Gutes tut in dieser finanziellen Sicherheit aufzuwachsen. Mein Vater hat mir aber immer nichts vergönnt und hab als Student nebenher gearbeitet und in einem Loch ohne Heizung gewohnt. Mein Vater hat mir einen Kasten, der zuvor als Vogelhaus für einen Papagei in mein Studentenzimmer gestellt 😅

Bei mir ist's heute teilweise noch so, dass ich mich ertappe wie es mir lieber wäre mein Vater würde möglichst wenig mit unserer Tochter interagieren und dass ich ihm 0 vertraue.


Wo wir schon beim Thema sind: War's bei euch auch so, dass ihr als ihr Eltern wurdet das eigene Aufwachsen und das eigene Verhältnis zu den Eltern plötzlich wieder ganz anders reflektiert habt? Hab eigentlich nie ein Problem gehabt dass mein Vater so war, er war mir einfach ziemlich egal. Nun mit Kind ist das anders.
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