Gast hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Feb 2024, 11:06
Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Feb 2024, 20:44
Wird mal wieder Zeit für die Erinnerung dass nicht die Aktienmärkte steigen sondern dass die Fiat-Währungen abwerten.
S&P 500 wenn man ihn mit Gold kaufen würde:
spxingold.png
Und das gleiche für den DAX:
daxingold.png
https://gerd-kommer.de/gold-als-investment/
"Renditedaten von vor den 1970er-Jahren sollten ignoriert werden, denn vor 1971 war Gold in den USA, Großbritannien und vielen anderen Ländern die De-facto-Währung; will heißen, dass die nationalen Währungen den größten Teil der Zeit während dieser 200 Jahre eine gesetzlich vorgeschriebene, feste Austauschrelation zu Gold besaßen – der sogenannte Goldstandard. Der Goldpreis wurde somit vom Staat festgesetzt, schwankte also nicht frei nach Angebot und Nachfrage, wie das heute der Fall ist. Wenn Gold und Geld das Gleiche sind, kann Gold naturgemäß gemessen in Geld nur eine Rendite von null haben, also weder eine positive noch eine negative. (Dass Gold auch zu Zeiten des Goldstandards im 18. und 19. Jahrhundert eine leicht positive inflationsbereinigte Rendite hatte, hing damit zusammen, dass der Goldstandard von den Herrschenden immer wieder manipuliert wurde.)"
Ist mir eigentlich egal was der Kommer sagt, der entscheidet sich sowieso immer um. Gib Gold 5 Bullenjahren während Stonks 5 Bärenjahre machen und er wird Gold loben.
Und eine reale Nullrendite macht es ja zu einer sinnvollen Portfoliokomponente. Die niedrige Korrelation mit Aktien (mit manchen Sektoren gibt es sogar eine negative Korrelation, zB zwischen Energie und Gold). Es ist nicht sinnvoll eine Assetklasse allein zu betrachten, man muss immer die Rolle im Portfolio betrachten und wie die Synergien mit anderen aussehen. Das Tolle am Rebalancing ist ja auch, dass man aus zwei Assets mit Nullrendite eine positive Rendite generieren kann, Stichwort Shannon's Demon.
Unabhängig davon sieht man ja, dass die Preis von Aktien eben nicht dem Preis von Gold davonlaufen, es schwankt in einem gewissen Rahmen aber kommt auch immer wieder auf gleiche Bewertungen zurück. Und mit Gold hast du eben (im Gegensatz zu € oder $) eine real stabile Geldeinheit, mit der man ganz gut bewerten kann, ob Aktien gerade teuer oder günstig sind. Weil 10% auf Aktien bedeuten nichts wenn die 10% auf Euro-Basis sind und du auch eine 10% Inflation hattest - dann stehst du nach Steuern eben real im Minus da.