Knolle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren5. Dez 2023, 13:57
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren5. Dez 2023, 11:36
Knolle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren5. Dez 2023, 11:27
Ich war schon in beiden Museen und verstehe sowas auch nicht, eigentlich erscheint mir das alles gut gesichert.
Der Fall als solches ist aber so absurd und einfach nur schockierend. Ich würde die alle dafür aufkommen lassen, die können ihr Leben lang abbezahlen.
Wahrscheinlich schnappen die sich die Kohle und verschwinden.
Naja, die Münze zumindest konnten die Herren damals mit Equipment aus dem Baumarkt rausholen. Klar hatten die einen Insider beim Sicherheitsdienst (die stellen offenbar jeden ein, Hauptsache billig), aber ansonsten war das basic. Das Gold ist ja mutmaßlich eingeschmolzen und mittlerweile sicherlich im Ausland.
Im grünen Gewölbe war ich noch nicht persönlich, aber bis auf das hydraulische Werkzeug war das offenbar auch überschaubarer Aufwand.
Ich denke, vor allem das Insiderwissen ist nicht zu unterschätzen bzw der Komplize gab den Ausschlag.
Aber das muss man wahrscheinlich mal genauer von Profis erklären lassen, was da gefehlt hat. Es wurde natürlich sicher einiges gemacht, aber im Grünen Gewölbe fand ich jetzt aktuell die Vorkehrungen hoch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Fenster vor dem Anschlag nicht alarmgesichert waren und die Polizei bei Auslösung informiert wurde.
"Kurz vor 5 Uhr war ein Stromkasten in den Katakomben des Dresdner Pegelhauses unter der Augustusbrücke durch einen mit Benzin und Diesel gefüllten brennenden Kochtopf[2] vorsätzlich in Brand gesteckt worden, wodurch Laternen um den Theaterplatz ausfielen.[28][29][30]
Acht Streben eines schmiedeeisernen Fenstergitters am Historischen Grünen Gewölbe wurden durchtrennt.[28][29][30] Nach Ansicht der Ermittler geschah dies bereits Tage vor dem Einbruch. Das herausgeschnittene Dreieck setzten die Täter zunächst mit Klebematerial wieder ein. So präpariert, konnten die Täter laut den Ermittlern in der Einbruchsnacht schneller in das Museum eindringen.[2] Beim Einbruch drückten die Täter ein aus Sicherheitsglas bestehendes Eckfenster des Schatzgewölbes aus der Verankerung. Zwei der Täter stiegen über eine Leiter in den Pretiosensaal ein. Von dort gingen sie mit Taschenlampen als Lichtquelle zielgerichtet durch das Wappenzimmer zum Juwelenzimmer und hackten eine Vitrine mit einer Axt auf, wie sich später auf Bildern der Überwachungskameras zeigte. Daraus stahlen sie Teile von drei Garnituren aus dem 18. Jahrhundert; betroffen sind die Diamantrosengarnitur, die Brillantgarnitur sowie der Schmuck der Königinnen.[2][28][29][30] Anschließend versprühten sie Feuerlöschpulver, um Spuren zu beseitigen.[2] Die Schadenshöhe war schwer bezifferbar, da Objekte dieser Qualität kaum im Kunsthandel angeboten werden, der ideelle Schaden ist aber aufgrund der Einzigartigkeit der Stücke immens.[31] Der Versicherungswert der gestohlenen Güter beträgt mindestens 113,8 Millionen Euro.[1][2]
Der Staatsanwaltschaft Dresden zufolge führten die Beschuldigten einen geladenen Revolver und eine halbautomatische Pistole mit Schalldämpfer und Patronenmunition im Kaliber 7,65 mm Browning mit sich.[1][32]
Zwei Sicherheitsleute beobachteten die Tat auf Bildschirmen, durften aber aus Sicherheitsgründen nicht persönlich einschreiten, sondern nur die Polizei informieren. Die Fahndung erstreckte sich über das Dresdner Stadtgebiet hinaus. Auch die Polizei in Görlitz und Chemnitz und in den benachbarten Bundesländern wurde eingeschaltet."
Ich meine aber mal gelesen zu haben das die damalige Sicherheitsaustattung/Alarmsicherung weiter unterhalb des eigentlich notwendigen Standarts gelegen haben soll.