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Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Ihr habt Fragen zu eurer Diät oder braucht Tipps zum Abnehmen?
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GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Zu dem Video:

Die blonde Dame oben links beschreibt folgendes:
Vegan hat Muskelaufbau nicht funktioniert und sie nahm nicht zu, egal wie viel sie aß.
Obwohl sie viel Sport machte.
Von heute auf morgen von vegan zu carnivor, spürte sofort Verbesserung.
Sofort hat sie Muskeln aufgebaut.

Da könnte man nun fragen:
Warum gleich Umstieg auf Carnivor und nicht vegetarsich oder mischköstlich?
Oder argumentieren, wenn man bei einer Ernährungsweise gesundheitliche negative Auswirkungen spürt, dann wird man egal bei welcher anderen Ernährungsform danach in der Anfangszeit positive Effekte feststellen.
Das berichten auch manche, die von Mischkost auf vegetarisch umgestiegen sind. Oder Leute, die sich gluten- oder zuckerfrei ernähren usw.
Hierbei spielen dann auch viele Faktoren eine Rolle, wie die Ernährung vorher war, gab es einen Mangel, genug Kalorien usw.
Das bedeutet halt nicht, dass carnivor automatisch die bessere Ernährungsform ist.

Man könne ohne Fleisch keine Muskeln aufbauen, ist öfter mal so ein Argument.
Wenn ich mich nehme, anfangs in meinem Log hier dachten manche ich sei ein M, weil ich mein Geschlecht vergessen hatte anzugeben.
Mein Aufbau ist nur vegan-vegetarisch und ich habe einen 37er Bizeps. Kann das was die blonde Dame beschreibt also nicht bestätigen.

Da stelle ich mir eher die Frage: Wie hat sie sich vegan denn genau ernährt?
Hat sie genug Protein gegessen? Wirklich genug Kalorien? Denn große Menge kann auch unterkalorisch sein, gerade mit vollwertiger pflanzlicher Kost.

Dieser Elias beschreibt Magen-Darm-Beschwerden, u.a. auf Gluten.
Da wäre für mich auch die Frage traten diese durch die vegane Ernährung auf oder lag vll eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts zu Grunde`?
Wenn man sich dann carnivor ernährt, nimmt man ja auch kein Gluten auf, folglich lindert das diese Beschwerden, wenn diese vom Gluten stammen.
Aber weniger wegen des hohen Fleischkonsums, sondern ja mehr wegen des Verzichts auf glutenhaltige Lebensmittel.

Was Hypothesen zum Umweltaspekt angeht, denke ich nicht, dass eine carnivore Ernährung die Lösung ist, auch nicht. dass eine rein vegane Ernährung die Lösung ist.
Denn nicht jeder kann sich carnivor oder vegan ernähren. Das Thema ist auch zu komplex, um es mit Pauschalisierungen zu beantworten.

Geht man nach aktuellen Sachverhalten, dann ist es jedoch so, dass weniger Fleisch auch weniger CO2 bedeutet.

Hier als Beispiel:
Laut dieser Studie erzeugt ein Mensch, der jeden Tag mehr als 100 Gramm Fleisch isst, täglich im Schnitt 10,24 Kilogramm Treibhausgase. Das ist beinahe das Doppelte Pescetarier kommen auf 4,74, Vegetarier auf 4,16 und Veganer auf 2,47 Kilogramm Treibhausgasemissionen.
https://www.nature.com/articles/s43016-023-00795-w
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Lauch
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Ja, das sind halt Leute, die sich so mit ihrer Ernährung identifizieren, dass es immer Extreme sein müssen.
Niko Rittenaus Freundin hat ihre gesundheitlichen Probleme durch das Hinzufügen von 2 Eiern pro Tag zu ihrer veganen Ernährung gefixt.
Aber dann ist man halt offiziell nicht mehr vegan (wobei Eier eigentlich vegan sein können - vegan heißt ja nicht pflanzlich sondern frei von Ausbeutung und Grausamkeiten) und damit tun sich halt die Leute schwer, die ein Label brauchen. Die sind dann halt carnivor.
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Ja, das ist halt von einem Extrem ins andere.
Und wenn Carnivor nicht mehr im Trend ist, dann ist es halt was anderes.
Ja, wie gesagt, manche Probleme kann man mit Umstellungen auf vegetarisch oder eine ausgewogene Mischkost oder Flexitarismus oder whatever auch lösen.
Dazu braucht es nicht eine nur Fleisch Ernährung.

Ernährung sollte nie ein Label sein.

Kann aber auch verstehen, dass es manchen schwer fällt oder schwer gemacht wird, wenn man nicht mehr der "perfekte "Veganer ist.
Mir haben damals Veganer im Bekanntenkreis dann Videos über Tierhaltung etc geschickt, um mich wieder "auf den richtigen Pfad" zu führen.
Dabei struggelte ich damals mit einem Rückfall in die Magersucht, weshalb ich mich wieder vegetarisch ernährt hatte.
(Nein, die vegane Ernährung war dafür nicht der Auslöser. Das ist ne Krankheit, die Auslöser und Trigger liegen oftmals tiefer, aber das ist privat).
Auf der anderen Seite waren manche Fleischessenden auch nicht besser unterwegs.
Was da manchmal für Anfeindungen kamen, echt krass. Und nein, dafür muss man nicht missionarisch unterwegs sein, da reicht bei manchen nur das Wort vegan.

Also beide Seiten hatten ihre Schwachstellen.
Am Ende des Tages geht es aber darum für sich eine Ernährungsweise zu finden, mit der man glücklich ist.
H_D
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren21. Nov 2023, 22:46
Ernährst du dich carnivor, weil du diese einer veganen Ernährung gegenüber stellst?
Nein, ich bin dafür Informationen zu liefern und sich selbst ein Bild zu machen
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren21. Nov 2023, 22:46 Ich habe 2 Rinderschlachtungen gesehen und gesehen wie so eine Schlachtstraße von innen aussieht, nein, nicht als Tierschützer.
Mir haben so viele Fleischfreunde schon gesagr sie könnten nie selbst ein Tier töten.
Der Mensch ist so entfremdet von alledem. Und es ist keine Leistung sich Fleisch in eine Pfanne zu hausen, oder von seinem Fleisch zu sprechen, wenn man nichts weiter getan hat als jenes beim Kellner zu bestellen oder abgepackt im Supermarkt in den Einkaufswagen zu legen.
Sich selbst als carnivor zu sehen erscheint hinter dieser Kulisse ziemlich lachhaft.
Wenn man sich bewusst ist, wo das Tier herkommt, und dass es für den Konsum stirbt, muss man mMn nicht unbedingt dazu bereit sein, es auch selbst zu töten. Wir schlachten selbst (ja, erforderliche Genehmigungen liegen vor) und ich habe meiner 6jährigen Tochter erklärt, was da passiert, und ihr die Tiere gezeigt die wir später essen. Dennoch möchte ich ja nicht, dass sie dabei mitwirkt :-)
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Re: Fleisch unter Ethikaspekten
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 07:04
Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren21. Nov 2023, 22:46 Ich habe 2 Rinderschlachtungen gesehen und gesehen wie so eine Schlachtstraße von innen aussieht, nein, nicht als Tierschützer.
Mir haben so viele Fleischfreunde schon gesagr sie könnten nie selbst ein Tier töten.
Der Mensch ist so entfremdet von alledem. Und es ist keine Leistung sich Fleisch in eine Pfanne zu hausen, oder von seinem Fleisch zu sprechen, wenn man nichts weiter getan hat als jenes beim Kellner zu bestellen oder abgepackt im Supermarkt in den Einkaufswagen zu legen.
Sich selbst als carnivor zu sehen erscheint hinter dieser Kulisse ziemlich lachhaft.
Wenn man sich bewusst ist, wo das Tier herkommt, und dass es für den Konsum stirbt, muss man mMn nicht unbedingt dazu bereit sein, es auch selbst zu töten. Wir schlachten selbst (ja, erforderliche Genehmigungen liegen vor) und ich habe meiner 6jährigen Tochter erklärt, was da passiert, und ihr die Tiere gezeigt die wir später essen. Dennoch möchte ich ja nicht, dass sie dabei mitwirkt :-)
Für den Durchschnittskonsumenten ist diese Verbindung ja nicht wirklich vorhanden.
Deswegen finde ich die Ausdrucksweise "mein Steak" drollig, hat derjenige doch das Tier nichr gefüttert, es nichr geschlachtet, gar nichts.
Zuletzt geändert von GastXY am 23. Nov 2023, 08:04, insgesamt 1-mal geändert.
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Netzokhul hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 07:34 Re: Fleisch unter Ethikaspekten
Ja, gehört wie ich schon benannte zum Gesundheitsaspekt dazu. Antibiotikaeinsatz, hygienische Zustände in Schlachtbetrieben, Verbreitung von Krankheitrn in der tierverarbeitenden Industrie usw. hat alles mit der Gesundheit auch zu tun.
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Harun
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 07:58
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 07:04
Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren21. Nov 2023, 22:46 Ich habe 2 Rinderschlachtungen gesehen und gesehen wie so eine Schlachtstraße von innen aussieht, nein, nicht als Tierschützer.
Mir haben so viele Fleischfreunde schon gesagr sie könnten nie selbst ein Tier töten.
Der Mensch ist so entfremdet von alledem. Und es ist keine Leistung sich Fleisch in eine Pfanne zu hausen, oder von seinem Fleisch zu sprechen, wenn man nichts weiter getan hat als jenes beim Kellner zu bestellen oder abgepackt im Supermarkt in den Einkaufswagen zu legen.
Sich selbst als carnivor zu sehen erscheint hinter dieser Kulisse ziemlich lachhaft.
Wenn man sich bewusst ist, wo das Tier herkommt, und dass es für den Konsum stirbt, muss man mMn nicht unbedingt dazu bereit sein, es auch selbst zu töten. Wir schlachten selbst (ja, erforderliche Genehmigungen liegen vor) und ich habe meiner 6jährigen Tochter erklärt, was da passiert, und ihr die Tiere gezeigt die wir später essen. Dennoch möchte ich ja nicht, dass sie dabei mitwirkt :-)
Für den Durchschnittskonsumenten ist diese Verbindung ja nicht wirklich vorhanden.
Deswegen finde ich die Ausdrucksweise "mein Steak" drollig, hat derjenige doch das Tier nichr gefüttert, es nichr geschlachtet, gar nichts.
Derjenige hat dafür bezahlt und es ist somit in dessen Besitz übergegangen.
Sich stressen und über den Fleischkonsum anderer aufzuregen ist vermutlich schädlicher als der Fleischkonsum selbst.
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 08:06
Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 07:58
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 07:04

Wenn man sich bewusst ist, wo das Tier herkommt, und dass es für den Konsum stirbt, muss man mMn nicht unbedingt dazu bereit sein, es auch selbst zu töten. Wir schlachten selbst (ja, erforderliche Genehmigungen liegen vor) und ich habe meiner 6jährigen Tochter erklärt, was da passiert, und ihr die Tiere gezeigt die wir später essen. Dennoch möchte ich ja nicht, dass sie dabei mitwirkt :-)
Für den Durchschnittskonsumenten ist diese Verbindung ja nicht wirklich vorhanden.
Deswegen finde ich die Ausdrucksweise "mein Steak" drollig, hat derjenige doch das Tier nichr gefüttert, es nichr geschlachtet, gar nichts.
Derjenige hat dafür bezahlt und es ist somit in dessen Besitz übergegangen.
Sich stressen und über den Fleischkonsum anderer aufzuregen ist vermutlich schädlicher als der Fleischkonsum selbst.
Für mich ist nur die Formulierung unlogisch.
Aber so kann man es auch erklären.
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Was ich auch nie verstsnden habe war, wo sich viele aufgeregt hatten als Pferdefleisch in der Lasagne gelandet war, statt Rindfleisch.
Pferd wird ja anderswo auch zu Salami verarbeitet.
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Darf ich dann auch nicht mein Auto sagen? 🤨
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Vegeta
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 08:17 Darf ich dann auch nicht mein Auto sagen? 🤨
Ja, doch dafür hast ja auch nen Führerschein gemacht und dafür mal gelernt, hältst dich an Verkehrvorschriften, machst regelmäßig TÜV usw.
Aber wie gesagt, mein Steak zu sagen finde ich halt drollig, weil man ja in keinem Schritt im Bearbeitungsprozess involviert ist und Fleisch kaufen sehe ich jetzt nicht als Leistung für besondere Anspruchshaltung an.
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Harun
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 08:25
Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 08:17 Darf ich dann auch nicht mein Auto sagen? 🤨
Ja, doch dafür hast ja auch nen Führerschein gemacht und dafür mal gelernt, hältst dich an Verkehrvorschriften, machst regelmäßig TÜV usw.
Aber wie gesagt, mein Steak zu sagen finde ich halt drollig, weil man ja in keinem Schritt im Bearbeitungsprozess involviert ist und Fleisch kaufen sehe ich jetzt nicht als Leistung für besondere Anspruchshaltung an.
Aber er hat doch gelernt mit Messer und Gabel zu essen und es zuzubereiten.

Viele haben zum Pferd einen anderen Bezug als zum Rind. Gilt auch für den Hund, das wäre für uns ebenfalls kaum vorstellbar.
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 08:30
Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 08:25
Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 08:17 Darf ich dann auch nicht mein Auto sagen? 🤨
Ja, doch dafür hast ja auch nen Führerschein gemacht und dafür mal gelernt, hältst dich an Verkehrvorschriften, machst regelmäßig TÜV usw.
Aber wie gesagt, mein Steak zu sagen finde ich halt drollig, weil man ja in keinem Schritt im Bearbeitungsprozess involviert ist und Fleisch kaufen sehe ich jetzt nicht als Leistung für besondere Anspruchshaltung an.
Aber er hat doch gelernt mit Messer und Gabel zu essen und es zuzubereiten.

Viele haben zum Pferd einen anderen Bezug als zum Rind. Gilt auch für den Hund, das wäre für uns ebenfalls kaum vorstellbar.
Ja, das schon.
Ergibt für mich dennoch keinen Sinn. Wenn man es selbst schlachtet, swhe ich das anders.

Aber ist ja eigentlich auch nur Fleisch.
Lamm oder Pferd.
Wiw gesagt, das verstehe ich auch nicht ganz.
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