Heiraten/Kinder

[onelife]

Was für mich eine große Veränderung darstellt ist, dass ich nur noch selten was mit Freunden machen kann. Seh zwar schon regelmäßig die besten Freunde ...halt eher so einmal in der Woche meinen engsten Freund, der selbst noch nicht Vater ist und dann alle paar Wochen die anderen Freunde die bereits Väter sind.


Finde das manchmal sehr schade und werde manchmal etwas wehmütig wenn ich dann große Gruppen von Menschen in meinem Alter sehe die dann gemütlich beisammensitzen in einem Lokal und ich schlendere am Weg nach Hause am Lokal vorbei....

Jetzt geht es zwar erstmalig für vier Tage nach Kopenhagen mit drei guten Freunden allerdings bin ich von Arbeit und Kinderalltag so platt, dass ich am liebsten einfach nur alleine paar Tage in eine Therme fahren würde..


Wie geht's euch damit?

[Lauch]

Naja, man kann sich ja abwechseln mit dem Aufpassen auf das Baby/Kind

[onelife]

Naja, man kann sich ja abwechseln mit dem Aufpassen auf das Baby/Kind

Das schon bei mir haben aber die meisten Freunde wegen Family oft selbst keine Zeit....und weggehen abends tun die meisten nicht mehr...viele sind Ende 30 und gehen um 20.30 pennen...

[chiki]

Da gibt's ja auch starke Unterschiede, haben wir alles im Freundeskreis. Von es dreht sich alles ausschließlich ums Kind bis Kind dreht sich nur mit den Eltern.
Die, die ihre Kinder einfach überall hin mitnehmen sind aber deutlich entspannter als die die alles nur noch nach dem Kind ausrichten tatsächlich

[chiki]

Naja, man kann sich ja abwechseln mit dem Aufpassen auf das Baby/Kind

Das schon bei mir haben aber die meisten Freunde wegen Family oft selbst keine Zeit....und weggehen abends tun die meisten nicht mehr...viele sind Ende 30 und gehen um 20.30 pennen...

Hold Bruder

[clayz]

Bin 30 und mein Freundeskreis besteht zu 50% aus verheirateten Vätern und zu 50% aus Paaren, die gerade Bauen oder bereits verheiratet sind und ein Kind ist nur eine Frage der Zeit ist (1 sehr guter Freund ausgenommen).

Das ist viel Organisationssache. Bei uns gibt es einen Stammtag in der Woche, an dem ich mit den Jungs essen gehe. Es gibt sehr regelmäßige Date Nights bei mir und meiner Frau und dann gehen wir eben ins örtliche Lokal (Babyfon bei den Nachbarn) oder wir machen uns Abends Popcorn und schauen uns einen Film an.

Zudem sind wir mehrmals wöchentlich bei Freunden mit Kind oder sie kommen zu uns mit Kind.

Vorteil ist, dass unsere Tochter wegen meiner beruflichen Situation und der Krankheitssituation meiner Frau etwa 2x pro Woche von meiner Mutter aus der Kita geholt wird (14.30) und sie die Kleine dann bis ca 16 Uhr nimmt. Das macht sie gerne, aber wir haben auch schon wochenlang (meine Eltern verreisen sehr viel) ohne überstanden und trotzdem in dieser Zeit mindestens an 3 Abenden etwas gemacht.

Ich gebe hier sehr ungern Tipps, da unsere Kleine seit sie 5 Monate als ist alleine von 18.30 bis 6:30 Uhr durchschläft. Ich weiß das andere dieses Glück nicht haben (ebenso Eltern in der Nähe).

Deshalb nur eine Sache. Viele Paare in unserem Umfeld fahren den 100% oder gar nicht Ansatz. Also entweder es ergibt sich der perfekte Abend mit super Bedingungen oder sie bleiben Zuhause.

Das macht auf Dauer unglücklich.

Ich weiß, dass es zig Umstände gibt, unter denen eben genau das schwer möglich ist. Aber meine Frau hat das letzte Jahr 50% ihrer Zeit in Krankenhäusern und bei Ärzten verbracht. Ich bin es ihr und meiner Tochter schuldig, die restliche Zeit so schön es geht zu gestalten.

[Hebenichts]

Wenn man einfach einmal diese Vatergefühle erlben könnte um dann abzuwägen, ob es sich lohnt, wäre mir sehr geholfen

Ich weiß es momentan einfach nicht. Bevor man dann irgendwas tut, wo man nicht 100% hinter steht und am Ende das Kind drunter leidet, dann lieber garkeins.

Finde die Verantwortung und Einschränkung durch meinen Hund ja teilweise schon richtig nervig, auch wenn er mir natürlich alles zurück gibt und ich ihn liebe. Den kann ich aber im Notfall auch mal ein paar Stunden alleine lassen oder mal über Nacht zu den Eltern bringen. Ich glaub ich bin zu eogistisch für ein Kind

So kannst du nicht denken. Glaub mir einfach, ein Hund verursacht etwa 20-30% des Aufwandes für die Erziehung eines Kleinkindes, aber bringt vielleicht 5% der Freude.

Und das sage ich, als absoluter Hundefreund. Mag sein, dass sich das später dreht, da fehlt mir die Erfahrung. Haben nur ein Kleinkind.

Klar ist das überhaupt ein mindestens fragwürdiger Vergleich, aber es handelt sich nunmal in beiden Fällen um schutzbedürftige Lebewesen, die zu 100% von einem abhängig sind und für die man sich - in der Regel - proaktiv entscheidet.

[GastA2]

Ich vergleiche nicht meinen Hund mit einem Kind.

Ich wollte sagen, dass mich die Einschränkungen durch meine Hund ja schon ab und an nerven, die durch ein Kind sind bestimmt noch extremer.

[Durok]

Naja, man kann sich ja abwechseln mit dem Aufpassen auf das Baby/Kind

Das schon bei mir haben aber die meisten Freunde wegen Family oft selbst keine Zeit....und weggehen abends tun die meisten nicht mehr...viele sind Ende 30 und gehen um 20.30 pennen...

Ein guter Freund von mir hat mit einer Frau ein Kind bekommen. Das Problem ist, dass alle drei 24/7 auf einander hängen. Er studiert im 18 Semester, Bachelor noch nicht geschrieben, hat nen 520 Euro Job und es ist fast unmöglich mal mit ihm was zu unternehmen. Das finde ich schon schade, weil er sein Leben komplett aufgibt. Glaube seine Frau will aber auch nicht dass er mal "freie Zeit" hat. Wenn wir "mal" unterwegs waren dann klingelt auch mind. 4x das Telefon.

Ontopic: Hätte schon gerne 1-2 Kinder, sehe mich da aber aktuell noch nicht, weil noch zuviel auf der To-Do-Liste steht.

[Durok]

Ich vergleiche nicht meinen Hund mit einem Kind.

Ich wollte sagen, dass mich die Einschränkungen durch meine Hund ja schon ab und an nerven, die durch ein Kind sind bestimmt noch extremer.

Bin durch meine Hunde auch eingeschränkt, das "nervt" mich aber nicht, da ich ja wusste, worauf ich mich einlassen werde.

[onelife]

Ich finde, dass man natürlich auch die Lebensumstände beachten sollte und auch beachten sollte wie die finanziellen Ressourcen sind und wie der Arbeitsalltag von beiden aussieht etc.

Ich habe jetzt z.b den Luxus, dass ich wohl mit September einfach in Elternteilzeit gehen werde und bis mein Kind sieben Jahre alt ist nur noch 20 Stunden die Woche arbeiten werde. Bekomme da noch 1,8k Netto raus. Da wir keinen Kredit haben aber eine große zweistöckige Eigentumswohnung mit Garten in Wien (durch Schenkung eines Hauses das ich verkauft habe seitens meiner schwerreichen Großeltern + Freundin selbiges nur mit Grundstück Nähe Wien ) und ich vom Erlös des Hauses noch genug geldüberhabung einer Mini Starter Wohnung für unsere Tochter zu kaufen, gönne ich mir diesen Luxus... Diese zugegeben nicht selbst arbeitete finanzielle Lage hat es mir leichter gemacht die Entscheidung zu treffen ein Kind zu bekommen da ich genau darauf spekuliert habe im Notfall eben weniger arbeiten zu gehen


@Durok ich hab exakt so einen Freund... Er ist allerdings kein Student mehr sondern Psychotherapeut und arbeitet auch viel... Aber ich bin schon seit knappen 2 Monaten am Termin vereinbaren für ein Treffen... Verstehe mich aber halt extrem gut mit ihm deswegen ist mir die Freundschaft doch wichtig

[Lottie]

Da gibt's ja auch starke Unterschiede, haben wir alles im Freundeskreis. Von es dreht sich alles ausschließlich ums Kind bis Kind dreht sich nur mit den Eltern.
Die, die ihre Kinder einfach überall hin mitnehmen sind aber deutlich entspannter als die die alles nur noch nach dem Kind ausrichten tatsächlich

Ich nehme mein Kind fast immer mit, aber mit ihm ist Restaurant oder shoppen gehen z.B. auch kein Problem.

Mittagsschlaf wird hier eh nur im Kinderwagen oder Auto gemacht, meine Freunde können alle gut mit Kindern und abends wird auch selten vor 20:30 Uhr geschlafen.

Was mir fehlt, ist das familiäre Umfeld zur Unterstützung. Mann arbeitet locker 60 Stunden pro Woche, Oma kommt einmal wöchentlich und andere Großeltern wohnen zu weit weg.

[KiCat]

Versteh das Problem mancher Eltern nicht. Wir treffen uns regelmässig mit Freunden bzw haben wir auch als die Kids klein waren. Er mit seinen Jungs (Sind auch viel übers WE nach Holland Kiten) und ich mit den Mädels. Entsprechend war dann immer einer von uns zuhause.
Wenn wir gemeinsam weg waren, haben die Kids bei Oma geschlafen.

Tagsüber haben wir oftmals die Kids mitgeschleppt wenn wir gemeinsam mit Freunden was gemacht haben. War uns aber auch immer ein Anliegen nicht nur Eltern zu sein sondern eben auch noch ein Paar und eben für Freunde entsprechend Kumpel usw.
Ich mag es zb gar nicht, wenn Eltern nur noch das Thema Kind haben.

[Lauch]

Ist doch auch nicht gesund. Die Kinder sollen doch auch eigenständige Menschen werden und nicht die ganze Zeit von ihren Eltern belagert werden.

[KiCat]

Ist doch auch nicht gesund. Die Kinder sollen doch auch eigenständige Menschen werden und nicht die ganze Zeit von ihren Eltern belagert werden.

So sollte es sein. Leider ist es aber oft nicht so. Hab Freundinnen, die kennen kein anderes Thema mehr so als ob es sie als Person gar nicht mehr gibt.