Knolle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Aug 2023, 09:08
NeuesLeben hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Aug 2023, 09:01
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Aug 2023, 08:03
Habt Ihr keine Bedenken, gerade mit Bürojobs, dass die am Ende nicht zahlen bzw. dass Ihr dann krank jahrelang gegen die Versicherung vor Gericht in der Gutachterkrieg ziehen dürft, speziell bei psychischen Sachen?
Das sind meiner Berufserfahrung (Versicherungsintern Bereiche Kranken, Leben, Personen - 2 Jahre leitend) nach zu Urteilen wirklich Ausnahmefälle, bei denen sich meist auch wirklich streiten lässt. Bei einer Erwerbsunfähigkeit ist es i.d.R. schlimmer.
Allerdings gibt es gewiss auch Versicherer welche einem Versicherten so lange auf den Sack gehen möchten, bis er einfach aufgibt. :kotz;
Privat habe ich als Büromensch meine Krankentagegeld und meine BU Versicherung in Anspruch nehmen müssen (Psyche). Da ich richtig Kaputt war, war das alles auch kein Problem. Musste alle 3-6 Monate zum Gutachter & habe brav mein Geld bekommen. Probleme gab es erst als ein Gutachter meine Erwerbsunfähigkeit festgestellt hat.
EDIT
Knolle hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Aug 2023, 08:54
Da gibt es auch häufig so Fälle wie z.B. ein Handwerker, der ne BU hatte und bei den Vorerkrankungen Knieprobleme bei einem Knie, aber nicht beim anderen Knie angegeben hatte. Als es zum BU-Fall kam, wurde nicht gezahlt, weil er das eine Knie verschwiegen hatte.
Das!
Meist der Fall wegen schlechter Beratung durch freie Makler - Agenturen leisten sich diese Fehler seltener.
Inwiefern war das mit der Erwerbsunfähigkeit ein Problem?
Hatte eine Klausel im Vertrag, dass bei eintretender EU die BU-Zahlung um 50% gemindert wird.
Hat mir beim Abschluss als Azubi gut Geld gespart & die gesetzliche EU-Rente sollte die 50% (zum Teil) abfangen.
Gutachter des Versicherers hat die EU festgestellt - Gutachter der Rentenversicherung jedoch nicht.
Gab dann nur noch 50% der BU aber keine EU.
4 Monate nachdem die EU festgestellt wurde habe ich nach ~ 3 Jahren AU,BU,EU einen Minijob angefangen und weitere 3 Monate später habe ich angefangen 32h/Woche zu arbeiten
Über die meiner Meinung nach zu wenig gezahlten Leistungen habe ich nicht weiter gestritten. Weil es neben einer Arbeit & Privatleben zu viel Stress/Belastung gewesen wäre.
Und auch heute nach 4 Monaten 32/h Woche arbeiten hätte ich da keine Kraft zu. Wenn man richtig Matsche im Kopf war ist es wirklich sehr schwer wieder ein geregeltes Leben zu führen. Die Arbeitstage sind sehr anstrengend, obwohl ich bei meinem Bruder arbeite und alle Freiheiten der Welt habe.
Bis zu 70h/Woche wie früher werde ich sicher nie wieder schaffen
Muss dazu auch sagen, dass ich Versicherungsintern immer mit solchen Fällen zu tun hatte & mir nie vorstellen konnte, dass bzw. wie man so enden kann. Im Nachhinein schmerzt es wenn man weiß wie abwertend bei den Versicherungen intern über die Versicherten (mit ernsthaften Problemen) geredet wird.