Zeit des Liftens

[Robin]

Das geht klar ist doch natürlich

" tinkerVoice"

[Brick]

Natürlichen Ursprungs

[Robin]

ey

[LeifEriksson]

ay

[Searching]

ay

finger weg von drogen

[LeifEriksson]

hrhr

[Morn]

Wat is hier los? Seid ihr wieder ohne Aufsicht?

[Searching]

Wat is hier los? Seid ihr wieder ohne Aufsicht?

hast du drogen?

[Morn]

Hab nur Pillen für Verwirrte

[LeifEriksson]

gib12

[Morn]

Um 12

[Robin]

Ich sag’s direkt: Affären sind nix für mich. Nicht, weil ich moralisch über den Dingen stehe – bitte, ich bin der Typ, der mal drei Stunden darüber nachgedacht hat, ob er ein Paket Karamellkekse alleine essen soll. Nein, es liegt daran, dass ich schon mit einer Beziehung komplett ausgelastet bin. Und ich meine nicht „ausgelastet“ im Sinne von „viel zu tun“, sondern eher: „Wie soll ich das bitte noch organisieren?“
Stell dir mal vor: Du hast eine Beziehung, also dieses herrlich-chaotische Alltagsprojekt aus Liebe, Terminkalendern und Diskussionen darüber, wer den Müll rausbringt. Und dann kommst du auf die Idee: „Weißt du, was ich jetzt noch brauche? Mehr Drama.“ Das ist ungefähr so, als würdest du während eines Umzugs beschließen, nebenbei ein Ikea-Regal aufzubauen. Ohne Anleitung. Im Dunkeln.
Ich mein, allein die Logistik wäre für mich schon das Ende. Ich kann ja nicht mal meine Socken paarweise in der Schublade halten, wie soll ich da zwei Beziehungen koordinieren? Da brauchst du ja Projektmanagement-Skills, bei denen sogar Elon Musk sagt: „Respekt, das könnte ich nicht.“ Ständig heimlich Textnachrichten schreiben, Ausreden erfinden – ich wäre nach drei Tagen komplett überfordert und würde alles gestehen. Nicht aus Reue, sondern aus purer Erschöpfung. „Ja, Schatz, es stimmt. Ich habe mich mit Sabine im Café getroffen. Aber ehrlich gesagt, ich bin einfach zu müde, das weiterzumachen.“
Und was ist eigentlich der große Reiz an einer Affäre? Die Spannung? Die Leidenschaft? Klar, das klingt auf dem Papier super. Aber in der Praxis? Da bist du dann mit Jens aus der Buchhaltung im Motel, während du parallel versuchst, daran zu denken, welche Ausrede du zu Hause abliefern musst. Und Jens, der Romantiker, fragt dann plötzlich: „Weißt du, dass ich Star Trek sammle?“ Und du denkst dir: „Ach, verdammt, ich hätte einfach mit meinem Partner über die falschen Nudeln reden sollen.“
Die Wahrheit ist doch: Affären sind kein Ersatz für das, was in einer Beziehung fehlt. Sie sind der Versuch, mit einem Strohfeuer das Lagerfeuer zu ersetzen. Sie brennen schnell, sind aufregend, aber am Ende sitzt du da, umgeben von Asche, und fragst dich, ob das wirklich die Lösung war. Spoiler: War es nicht.
Außerdem, mal ehrlich: Ich wäre der schlechteste Affären-Typ der Welt. Ich habe ein Gesicht wie ein offenes Buch. „Wo warst du?“ – „Äh... beim Joggen?“ – „Aber du trägst Jeans und isst eine Pizza.“ – „Ja... äh... ich hatte Hunger.“ – „Und warum riechst du nach Chanel No. 5?“ Ich wäre direkt geliefert. Das hat nix mit moralischer Überlegenheit zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass ich für Lügen zu ungeschickt bin.
Was ich sagen will, ist: Beziehungen sind manchmal anstrengend. Klar. Aber anstatt sich ’ne Affäre zu suchen, kann man auch einfach die Beziehung spannender machen. Zum Beispiel, indem man... ich weiß nicht... redet? Ich mein, Kommunikation ist vielleicht nicht so sexy wie ein heimliches Treffen im Motel, aber es hat den Vorteil, dass niemand dabei weint. Und dass du nachts schlafen kannst, ohne Angst zu haben, dass dein Handy explodiert.
Am Ende sind Affären für Leute, die denken, dass sie mit mehr Drama besser klarkommen. Ich persönlich find’s ja schon stressig, wenn mein Porridge überkocht. Und das reicht mir an Aufregung.

[Morn]

Hömma, nix gegen Star Trek

[LeifEriksson]

dann beschleunigen wir das ganze

[LeifEriksson]

was denn?