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Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Allgemeine Fragen zum Thema Bodybuilding- und Fitnesstraining.
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Kraftmasse 3000
Lounger
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Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Hallo.

Mir ist aufgefallen, dass die Belastung, die beim Beinstrecker praktiziert wird, im Leben eigentlich kaum vorkommt. Nämlich, dass mit zunehmender Kniestreckung die Belastung zunimmt und die brutalsten Kräfte dann wirken, wenn das Knie gestreckt ist.

Bei praktisch allen Dingen, die man im Leben so macht, ist es umgekehrt. Mit zunehmender Kniestreckung nimmt die Last ab.
So auch bei Übungen wie der Kniebeuge.


Nun zu meiner Frage, die natürlich wieder darauf beruht, inwiefern dieses Übung schädlich sein könnte oder auch nicht.
Ist das Knie überhaupt dafür "gemacht", den Kraftverlauf des Beinstreckers zu verkraften, wenn ein Mensch eigentlich diese Bewegung gar nie macht? Oder ist das von der Mechanik her Jacke wie Hose, weil das Knie oben wie unten gleich stabil ist?

Nicht einmal im Fußball, wenn man einen Ball kickt, oder wenn man jemandem einen Arschtritt verpasst, hat man dieselbe Belastung, weil sie sich sofort auflöst, sobald das Ziel getroffen ist und die Kräfte eher im Verlauf wirken statt im "Peak".


Vielleicht sagt ja jemand was dazu.
Bis denne!
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Gollimolli
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Der Bein-Stecker ist halt eine der wenigen Übungen, bei der der Peak in der Spitzen-Kontraktion ist.
Das kann für gewisse Ziele (z.B. BB ) durchaus gewollt sein.

Allerdings muss das Kreuzband allein die Stabilisierung des Kniegelenks übernehmen.
(Die Patellasehne will den Schienbeinkopf vorn aus dem Gelenk ziehen. Anders als bei Hantel KB, wo die Hamstrings den Schienbeinkopf wieder zurückziehen)
Weswegen der Stecker mMn eher im +15 Wdh Bereich gemacht werden sollte.

Lg
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Moseltaler
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Vielen wäre schon damit geholfen, wenn sie mal mit halbwegs vernünftiger Technik am Strecker arbeiten würden … und nicht das üble Ganzkörper-Rumgewixe veranstalten würden, nur um den ganzen Stack zu bewegen.
H_D
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Wenn man danach geht wann welche Belastung natürlich nie vorkommt würde es etliche Maschinen/Bewegungen nicht geben

Ansonsten macht ein Training des Vastus medialis schon Sinn

https://www.knie-marathon.de/vastus-med ... -uebungen/
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Wenn man das Trainingsgewicht kontrolliert mit den Oberschenkeln bewegt, kann da wenig passieren.
Die Funktion der Oberschenkel ist die Kniestreckung.
Der Widerstand sollte halt passend sein.

Dann wirken auch keine "Brutalen" Kräfte aufs Gelenk.
Da der Weg in ner Beinstrecker Maschine vorgegeben ist, muss das Knie auch nicht irgendwie gross stabilisiert werden und auf die passiven gelenkstrukturen wirken keine grossen Kräfte . Das ist eigentlich auch der Vorteil von solchen Maschinen...wenn man es eben kontrolliert macht.

Knie verdrehen sollte da nicht vorkommen auch nicht irgendeine überdehnung von Sehnen oder Bändern.

Der Widerstand ist bei den meisten Maschinen mit Steckgewicht Konstant. Kann schon sein, dass dadurch die Übung nicht ganz so optimal hinsichtlich Kraftentfaltung ist. Sollte für Muskelsaufbau aber nicht so ne Rolle spielen , solange man die Muskulatur damit ermüdet.
Plateloaded-Maschinen sind sogar so konstruiert, dass der Widerstand in der Mittleren Position am höchsten ist.

Beinstrecker ist m.M. nach die risikoärmste Möglichkeit die Quads zu isolieren, wenn man es schafft, sich richtig in die Maschine zu setzen und die Knie gerade und ohne Schwung zu strecken und zu beugen.
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Bin selber Knielegastheniker und hatte zeitlebens Schmerzen in den Knien, weshalb ich oft einen grossen Bogen um Strecker jeder Art gemacht habe.

Habe jetzt 3 Jahre durchgehend den Strecker benutzt - und meinen Knien gehts besser als je zuvor.

Richtige Technik und angemessener Load werden natürlich wie überall vorausgesetzt, wie über mir richtig geschrieben wurde.
Bei Isos ist das Gewicht aber eh zweitranging, da muss man keine Rekorde aufstellen.
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Mai 2023, 20:52 Wenn man danach geht wann welche Belastung natürlich nie vorkommt würde es etliche Maschinen/Bewegungen nicht geben

Ansonsten macht ein Training des Vastus medialis schon Sinn

https://www.knie-marathon.de/vastus-med ... -uebungen/
Wobei der Beinstrecker schon fast einzigartig ist. Geht ja jetzt nicht darum, wie oft man im richtigen Leben 100kg von sich wegdrücken muss und ob das Bankdrücken deshalb "natürlich" ist, sondern um den Kraftverlauf der Bewegung. Eine maximale Belastung in einer Position, die es eigentlich sonst gar nicht gibt, gäbe es dieses Gerät nicht.


Ist eine Betonung des Vastus medialis beim Strecker nicht umstritten? Wobei ich auch finde, dass die Belastung evtl. vermehrt dort ankommt.
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Gollimolli
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Für BB ist der Bein-Stecker sicher nicht verkehrt. Es gibt sonst nicht viel (außer vielleicht isometrische Anspannung) wo man die höchste Last, bei der maximalen Kontraktion hat.

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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Gollimolli hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mai 2023, 15:25 Für BB ist der Bein-Stecker sicher nicht verkehrt. Es gibt sonst nicht viel (außer vielleicht isometrische Anspannung) wo man die höchste Last, bei der maximalen Kontraktion hat.

Lg
Wobei es in Sachen Muskelhypertrophie umgekehrt besser wäre, sprich maximale Belastung in der gedehnten Position. Dahingehend besteht inzwischen eigentlich Konsens.
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Gollimolli
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Dachte bzgl Hypertrophie geht es nicht im die max Last in der Dehnung, sondern um die maximale Dehnung an sich, unabhängig von der Last-Kurve . #05#

Lg
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Ebiator hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mai 2023, 15:31
Gollimolli hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mai 2023, 15:25 Für BB ist der Bein-Stecker sicher nicht verkehrt. Es gibt sonst nicht viel (außer vielleicht isometrische Anspannung) wo man die höchste Last, bei der maximalen Kontraktion hat.

Lg
Wobei es in Sachen Muskelhypertrophie umgekehrt besser wäre, sprich maximale Belastung in der gedehnten Position. Dahingehend besteht inzwischen eigentlich Konsens.
Wer hat da nen Konsens und warum...und v.a worüber genau?
In einer mehr oder weniger gedehnten Position ist der Muskel schwächer als in der sog. Mittelposition(heisst das so?).

In Sachen Muskelhypertrophie gibt es mM. nach keine Position die der anderen an sich Überlegen wäre. Kommt einfach darauf an, die Muskukatur oder auch bestimmte Bereiche eines Muskels zu überlasten.
Das geht schon auch in bestimmten Bereichen oder auch in Richtung längenwachstum der Muskelfasern oder so, wenn man die gedehnte Position mit ner bestimmten Intensität und Belastungsdauer überlastet.

M.M. holt man, was das Muskel dickenwachstum aber grundsätzlich am meisten raus, wenn man die Mittelposition "betont" bzw. In dem Bereich trainiert und
dort gezielt überlastet.

Im Prinzip ist auch dort der Bereich wo der Muskel versagt, nachdem die schwächeren Positionen( gedehnt bzw. kontrahiert) den Widerstand nicht mehr bewegen bzw halten können.

Ein Beispiel wären Kurzhantel-Flys für die Brust. Da ist der Widerstand in der Gedehnten Position am größten. Ich, weiss, dass Arnold sie gemacht hat. Womöglich hatte das auch Einfluss auf die Fläche der seiner Brust, also würde schon sagen, dass die Übung Sinn hat.
Zu einer vollständigeren Entwicklung auch notwendig, die gedenhte Position gezielt zu überlasten, aber ist zum einen anspruchsvoll, weil gedehnte Positionen leichter zu ungewollten
Überlastungen führen kann, zum anderen sind die potenteren Übungen eben die bei der man mit der Muskulatur hohe Widerstände bewegt, also dort, wo der Muskel am meisten Spannung entwickelt und am stärksten ist.
Also in der Mittelposition.

Wobei das alles recht theoretisch ist...In der Praxis macht heute kaum jemand Kurzhantelflys als Hauptübung, allenfalls als Spielerei oder als Schwachstellentraining.
Denke das ist Konsens.
Dexter
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Der Beinstrecker ist eine oft kritisierte Übung.

Neben Kritik an der Übung, gibt es auch viele Artikel, die die Kritik als unbegründet ausweisen und sich für diese Übung, als sinnvoll, aussprechen.

Aufgrund der Kritik führe ich diese Übung nicht mit „brutalen Gewichten“ durch. Aber im Kontext zu meinem Beintraining macht es für mich Sinn, dass ich diese Übung in meinem Trainingsplan drinne habe.
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Ein guter Bein-Stecker liefert ja über die gesamte RoM einen ordentlichen Widerstand.

Egal wie der wissenschaftliche Konsens im Moment gerade sein sollte, (gedehnt, Mittellage, Spitzen Kontraktion) man ist immer auf der sicheren Seite :D

Aus vorher genannten Gründen würde ich persönlich aber nicht unter 8-10 Wdh gehen.

Lg
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Kraftmasse 3000
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Andererseits:

Wenn ein Übung "schädlich" ist, dann ist es auch egal, ob man 4 WDH pumpt oder 8-10.
Dann reibt man halt den Knorpel 8-10 mal in dünneren Scheiben ab als mit 4 etwas dickeren Scheiben.
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Gollimolli
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Re: Gesundheitsorientierter Gedankengang zur Beinstrecker-Übung

Das verwendete Gewicht kann aber entscheiden, ob eine Übung schädlich ist, oder nicht
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