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Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

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Lauch
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Ach, SAP hatte ich bei meiner letzten Antwort mental in die "Würde ich nicht gehebelt kaufen" Kategorie einsortiert. :-)
Aber vermutlich hast du es deutlich attraktiver bewertet gekauft und es hat halt danach eine Multiple Expansion hingelegt oder?
Kämpfernatur hat geschrieben: zum Beitrag navigieren28. Dez 2024, 21:26 Sicher kann man auch ein Portfolio aus mehreren Anlageklassen hebeln. Wenn ich als einfachen Vergleich mal mein Portfolio vor Hebel mit dem Arero vergleiche, hat der Arero minimal bessere Kennzahlen in Sachen Drawdown und Volatilität, kommt als Preis dafür aber auf eine deutlich schlechtere Rendite. Den Fonds zu hebeln hätte sich in den letzten 12 Jahren nicht so richtig gelohnt.
Gut, der Arero hat so seine eigenen Probleme. Die Rohstoffe sind ineffizient abgebildet, die Anleihen sind quer über die Laufzeiten diversifiziert und nur in Euro (wenn ich Cash will dann bitte nicht in einem Fonds, der dafür 0,5% TER will, vor allem weil die in den letzten 12 Jahren ziemlich lange negativ verzinst waren, während der Euro auch noch gegen andere Währungen abgestunken hat) und die Aktien nach BIP zu gewichten finde ich äußerst fragwürdig, die niedrige US-Allokation und hohe EM-Allokation hat auch ordentlich Rendite gefressen weil gerade die US gut und die EMs schlecht gelaufen sind.
Wäre definitiv nicht mein Ansatz, der Arero.
Kämpfernatur hat geschrieben: zum Beitrag navigieren28. Dez 2024, 21:26Und mir Anleihen ins Depot zu legen, deren held to maturity Rendite unterhalb der Kreditzinsen liegt, mit der Spekulation auf ein Ereignis welches die Kurse kurzfristig steigen läßt... da sträubt sich jede Faser meines Körpers. Die GFC war ein Ereignis, welches bisher nur alle 80 Jahre aufgetreten ist. Corona hätte ein weiteres Ereignis werden können, aufgrund der Lehren aus der Great Depression und der GFC hat man dieses Mal allerdings beherzter und schneller gegengesteuert. Ob es in Zukunft noch einmal so etwas wie die GFC geben wird - hmm... weiß nicht.
In deinem Fall denke ich mir halt eher, ob es nicht schlau wäre den Hebel rauszunehmen wenn die Bewertungen hoch sind und ihn wieder einzusetzen wenn sie niedrig sind. Also ist jetzt eine allgemeine Überlegung von mir und nicht Kritik an deinem Vorgehen, du bist damit erfolgreich, dir rede ich bestimmt nicht rein.
Machen ja einige so, sie kaufen bei guten Gelegenheiten ordentlich (geht ja vor allem bei Einzelaktien gut, eine Aktie kann ja günstig sein während der Markt teuer ist) und wenn sie keine Gelegenheiten haben, werden die Schulden zurückgezahlt.

Im Allgemeinen hat halt die Kombination aus langlaufenden Staatsanleihen & Aktien richtig gut gegen die Assetklassen einzeln performt. Auch abseits von Extremereignissen wie 2008.
Kämpfernatur hat geschrieben: zum Beitrag navigieren28. Dez 2024, 21:26Den Global Efficient Core finde ich durchaus interessant, werde aber für ein Produkt welches 4 Wochen auf dem Markt ist keine Anlagestrategie über den Haufen werfen, die sich bald ein Jahrzehnt bewährt hat. Ich beobachte den Fonds erst einmal nur.
Das US-Produkt gibt es seit 2019, also zum Glück etwas länger. Der Trackrecord wurde aber halt durch 2022 so richtig gecrasht, war halt ein echt mieses Jahr für 60/40, vor allem mit Hebel. Aber die Backtests gehen auch ganz gut weil es ja ein totales Standard-Portfolio ist und kein Multifaktor-ETF, bei dem man die Vergangenheit optimiert.
Kämpfernatur hat geschrieben: zum Beitrag navigieren28. Dez 2024, 21:26Grundsätzlich ja, wobei es das Modell nicht gibt. Du hast diverse Kennzahlen als Bewertungsmethode zur Verfügung, und kannst deren Berechnung auch verändern.
Jop, weiß ich - hatte ich früher auch mal. Fairer Wert / Cashflow find ich da interessant, glaube der bereinigte Gewinn ist populärer.
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Kämpfernatur
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 12:17 Ach, SAP hatte ich bei meiner letzten Antwort mental in die "Würde ich nicht gehebelt kaufen" Kategorie einsortiert. :-)
Aber vermutlich hast du es deutlich attraktiver bewertet gekauft und es hat halt danach eine Multiple Expansion hingelegt oder?
SAP durchschnittlicher EK 69,54 Euro, macht +245% beim Kurs und +266% inkl. Dividende. Zukaufen würde ich auf dem aktuellen Niveau nicht, aber die bestehende Position lasse ich laufen.
Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 12:17 In deinem Fall denke ich mir halt eher, ob es nicht schlau wäre den Hebel rauszunehmen wenn die Bewertungen hoch sind und ihn wieder einzusetzen wenn sie niedrig sind. Also ist jetzt eine allgemeine Überlegung von mir und nicht Kritik an deinem Vorgehen, du bist damit erfolgreich, dir rede ich bestimmt nicht rein.
Machen ja einige so, sie kaufen bei guten Gelegenheiten ordentlich (geht ja vor allem bei Einzelaktien gut, eine Aktie kann ja günstig sein während der Markt teuer ist) und wenn sie keine Gelegenheiten haben, werden die Schulden zurückgezahlt.
Wenn ich keine Gelegenheiten sehe oder das was ich als Hebel für verantwortungsvoll halte ausgeschöpft habe, geht frisches Geld und Dividenden einfach nur zur Reduzierung der Inanspruchnahme aufs Verrechnungskonto. Manchmal mache ich daher auch 6 Monate lang nicht einmal die Ordermaske auf...

Aufgrund zu hoher Bewertungen aktiv zu verkaufen mache ich eher selten, und wenn dann eher im Rahmen was der Verlusttopf an steuerfreien Gewinnmitnahmen zuläßt. Alles was an Steuern abgeht, arbeitet danach nicht mehr für Dich - sondern für den Staat. Da muß ein Dip schon tief sein, damit sich das lohnt.
Darüber hinaus finde ich es deutlich einfacher zu bestimmen wo "unten" als wo "oben" ist. SAP, Microsoft, Salesforce, Walmart und diverse andere finde ich absurd bewertet... aber die Dinger rennen einfach immer weiter. Wie soll man sowas verkaufen, insbesondere wenn die Positionen noch nicht so groß sind, das sie das komplette Depot dominieren #05#
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Kämpfernatur hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 13:36 Alles was an Steuern abgeht, arbeitet danach nicht mehr für Dich - sondern für den Staat.
Das denke ich mir bei den ganzen Dividenden ETFs leider auch. Monatlicher Cashflow wär schon cool, aber so früh Steuern zahlen nicht.
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Shinatosan hat geschrieben:Der Stoff kanns ja noch nicht sein, denke liegt am dbol.
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

S1L3 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 18:52
Kämpfernatur hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 13:36 Alles was an Steuern abgeht, arbeitet danach nicht mehr für Dich - sondern für den Staat.
Das denke ich mir bei den ganzen Dividenden ETFs leider auch. Monatlicher Cashflow wär schon cool, aber so früh Steuern zahlen nicht.
Irgendwann wirste die aber wohl zahlen müssen :-) Aktuell sinds ja "nur" je nach eigener Situation etwas mehr als 25% über dem Freibetrag...nach Plänen der linken Parteien sollen Kapitalerträge mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert werden. Wer weiß also, was die Zukunft hier für Überraschungen bereit hält.. *uglysmilie*
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Linksanwalt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 19:08
S1L3 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 18:52
Kämpfernatur hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 13:36 Alles was an Steuern abgeht, arbeitet danach nicht mehr für Dich - sondern für den Staat.
Das denke ich mir bei den ganzen Dividenden ETFs leider auch. Monatlicher Cashflow wär schon cool, aber so früh Steuern zahlen nicht.
Irgendwann wirste die aber wohl zahlen müssen :-)
Klar, aber bei Thesaurier hab ich wenigstens noch den Steuerstundungseffekt. Der fällt bei Dividenden ja sofort weg.
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Shinatosan hat geschrieben:Der Stoff kanns ja noch nicht sein, denke liegt am dbol.
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Linksanwalt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 19:08
S1L3 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 18:52
Kämpfernatur hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 13:36 Alles was an Steuern abgeht, arbeitet danach nicht mehr für Dich - sondern für den Staat.
Das denke ich mir bei den ganzen Dividenden ETFs leider auch. Monatlicher Cashflow wär schon cool, aber so früh Steuern zahlen nicht.
Irgendwann wirste die aber wohl zahlen müssen :-) Aktuell sinds ja "nur" je nach eigener Situation etwas mehr als 25% über dem Freibetrag...nach Plänen der linken Parteien sollen Kapitalerträge mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert werden. Wer weiß also, was die Zukunft hier für Überraschungen bereit hält.. *uglysmilie*
Dividenden wären damit geringer besteuert als jetzt. Also das wäre ganz im Sinne eines deutschen Dividenden-Investors.
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Vielen ist immer noch nicht klar, dass ihr persönlicher Einkommenssteuersatz deutlich unter 25% liegt.

Selbst mit 100k brutto erreicht man das im Normalfall nicht ganz.
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 20:07 Vielen ist immer noch nicht klar, dass ihr persönlicher Einkommenssteuersatz deutlich unter 25% liegt.

Selbst mit 100k brutto erreicht man das im Normalfall nicht ganz.
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Ihr könnt echt froh sein, dass in Deutschland der Depotübertrag kostenlos ist. Wollt eigentlich mein gesamtes Depot von der Easybank zu Flatex wechseln, aber das kostet mind. 22€ pro Position + fremde Spesen. Laut Reddit sind das dann 30-60€ pro Position *uglysmilie*

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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 20:07 Vielen ist immer noch nicht klar, dass ihr persönlicher Einkommenssteuersatz deutlich unter 25% liegt.

Selbst mit 100k brutto erreicht man das im Normalfall nicht ganz.
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Du und Ich glauben doch in 100 Jahren nicht, dass linke Parteien sowas dann im Sinne haben, oder? Da wird dann der Steuersatz genommen, der für die Einkommenssteuer verwendet wird (also irgendwas um die 40%) oder ein ähnlicher Spaß...
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Maxim
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Kämpfernatur hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 20:13
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 20:07 Vielen ist immer noch nicht klar, dass ihr persönlicher Einkommenssteuersatz deutlich unter 25% liegt.

Selbst mit 100k brutto erreicht man das im Normalfall nicht ganz.
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PS: gerade überlegt, das zvE ist natürlich nicht das Bruttogehalt. D.h. in Deinem Beispiel wäre das reale Bruttogehalt vor Abzügen wahrscheinlich eher Richtung 115-120k. Ja, bin auch selbständig, aber für die meisten ist es trotzdem richtig, dass sie keine 25% Einkommenssteuer auf ihr Einkommen aus Lohnarbeit zahlen.
Zuletzt geändert von Maxim am 29. Dez 2024, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Bei uns in Ö sind echt nur 20% Lohnsteuer :surp: (ohne DG-Anteile)
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Linksanwalt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 20:14
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 20:07 Vielen ist immer noch nicht klar, dass ihr persönlicher Einkommenssteuersatz deutlich unter 25% liegt.

Selbst mit 100k brutto erreicht man das im Normalfall nicht ganz.
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Du und Ich glauben doch in 100 Jahren nicht, dass linke Parteien sowas dann im Sinne haben, oder? Da wird dann der Steuersatz genommen, der für die Einkommenssteuer verwendet wird (also irgendwas um die 40%) oder ein ähnlicher Spaß...
Nee, natürlich nicht. Darum gings mir in dem speziellen Fall gar nicht, eher darum, dass viele ihren realen Steuersatz überschätzen. Teils massiv, kenne das von meinem Dad, der zahlt auch 42% Einkommenssteuer (not).
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Linksanwalt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 20:14
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 20:07 Vielen ist immer noch nicht klar, dass ihr persönlicher Einkommenssteuersatz deutlich unter 25% liegt.

Selbst mit 100k brutto erreicht man das im Normalfall nicht ganz.
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Du und Ich glauben doch in 100 Jahren nicht, dass linke Parteien sowas dann im Sinne haben, oder? Da wird dann der Steuersatz genommen, der für die Einkommenssteuer verwendet wird (also irgendwas um die 40%) oder ein ähnlicher Spaß...
Das passiert eh so. Jeder € extra wird ja mit dem Grenzsteuersatz versteuert, der durchschnittliche ist ja irrelevant. Es geht ja darum, wie viel einem vom Mehrverdienst bleibt und nicht wie die Arbeit vom Januar versteuert wurde.

Auf jeden Fall steckt hinter 100€ Dividende in Deutschland 30% Steuer auf Unternehmensebene = 70€ und dann 26,38% Abgeltungsteuer = 51,53€ , also ca 48,5% Steuerlast.
Die Dividenden mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz zu versteuern würde dazu führen, dass das so nicht geht (war früher ja auch anders, siehe Halbeinkünfteverfahren) und man wäre sicherlich unterhalb der jetzigen Steuerbelastung.
Dazu kommt dann noch, dass man deutlich mehr Kosten steuerlich absetzen kann.

Mit dem Halbeinkünfteverfahren und 42% Grenzsteuersatz hätte man 100€ => 70€ => 55,30€
Besser als davor.

Summa Summarum würde man damit wohl weniger Steuern einnehmen und alles komplizierter machen, das kommt so sicherlich nicht.
Zuletzt geändert von Lauch am 29. Dez 2024, 20:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 20:16
Kämpfernatur hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 20:13
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren29. Dez 2024, 20:07 Vielen ist immer noch nicht klar, dass ihr persönlicher Einkommenssteuersatz deutlich unter 25% liegt.

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PS: gerade überlegt, das zvE ist natürlich nicht das Bruttogehalt. D.h. in Deinem Beispiel wäre das reale Bruttogehalt vor Abzügen wahrscheinlich eher Richtung 115-120k. Ja, bin auch selbständig, aber für die meisten ist es trotzdem richtig, dass sie keine 25% Einkommenssteuer auf ihr Einkommen aus Lohnarbeit zahlen.
Ach... SV Abgaben 😅
Sowas habe ich nicht auf dem Schirm. Kommt davon, wenn man bereits als Teenager gegründet hat :-)

Gleichwohl - wenn Du die Kapitalerträge dann aufschlägst, erhöht sich der Steuersatz weiter, und Du müßtest mehr zahlen als aktuell.
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