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"KOMMENTAR ZU JUNGEN KLIMAAKTIVISTEN
Ich bin 20 und für mich sprecht ihr nicht!"
Alles muss dem Klima untergeordnet werden.
So klingt es, wenn vermeintliche Vertreter meiner Generation zu Wort kommen. Tenor: Nicht mehr fliegen, nicht mehr Auto fahren. Nur mit einem veganen Leben zwischen Fahrrad und U-Bahn könnten wir der drohenden Apokalypse noch entkommen.
Greta Thunberg, Luisa Neubauer und Co. drücken einer ganzen Generation ihren Stempel auf. Sie behaupten in Talkshows, beim UN-Klimagipfel und in Interviews, für ALLE jungen Menschen zu sprechen.
Doch die Wahrheit ist: Nur eine kleine – aber dafür sehr laute – Gruppe junger Menschen will diesen radikalen Klimaschutz. Für mich (20 Jahre alt) sprechen sie nicht. Denn: Auch meine Altersgenossen und ich lieben die „klimaschädlichen“ Seiten des Lebens.
► Fernreisen nach dem Schulabschluss (gern auch mit dem Flugzeug!), „Gap Years“ usw. sind bei uns verbreiteter als in allen vorherigen Generationen.
► Döner mit „klimaschädlichem“ Fleisch – vielleicht DAS Leibgericht junger Menschen.
Doch genau dieses Leben wollen uns die selbst ernannten Klimaschützer verbieten. Stattdessen wollen sie der Gesellschaft ein schlechtes Gewissen als Dauer-Gemütszustand einimpfen – instrumentalisieren dafür junge Leute wie mich.
Ich werde mir meine Freiheit jedenfalls nicht nehmen lassen – und kann mir auch nicht vorstellen, dass meine Generation die Knallhart-Forderungen von Neubauer und Co. (z. B. Flug- und Fleischverbote) mitmachen würde.
► Dafür sprechen auch die Zahlen: Zwar wählten 23 Prozent der Erstwähler bei der letzten Bundestagswahl die Grünen. Gleichzeitig machten aber auch 23 Prozent ihr Kreuz bei der Freiheits-Partei FDP – damit sind die Liberalen bei jungen Menschen so beliebt, wie in keiner anderen Wählergruppe.
Keine Frage, der menschengemachte Klimawandel ist eine große Bedrohung. Bekämpft wird er aber durch Forschung und Erfindungen – nicht durch Talkshow-Auftritte von Möchtegern-Generationen-Vertretern, die junge Menschen für ihre Anti-Freiheits-Ideologie in Geiselhaft nehmen.
Schade, das solche Stimmen durch den überlauten und omnipräsenten "Aktivisten"-Anteil nahezu dauerhaft übertönt wird.