Ich würde mal sagen: Ihre Aufgabe ist es, unter Berücksichtigung unserer Verfassung, ihres Gewissens sowie des Willens der Wähler bzw. der Wahlkreise, die sie vertreten, durch Gesetzgebung und Kontrolle in Regierung, Opposition und in vielen Ausschüssen am Kernprozess der parlamentarischen Demokratie mitzuwirken. Die Entscheidungen, die dort getroffen werden, sind ja nicht ohne: Krieg oder Frieden, Wachstum oder Rezession, Ausgaben von Milliarden von € der hart arbeitenden Bevölkerung werden maßgeblich (mit-)bestimmt.Dreadlift hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Jun 2025, 00:35Welche Verantwortung ("Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass alles einen möglichst guten Verlauf nimmt, das jeweils Notwendige und Richtige getan wird und möglichst kein Schaden entsteht") haben denn Politiker und wofür müssen sie sich verantworten("es auf sich nehmen, für die eventuell aus etwas sich ergebenden Folgen einzustehen)?martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren5. Jun 2025, 13:08 Viele Kollegen und ich selbst auch, die in diesem Bereich oder mehr in der freien Wirtschaft verdienen, haben teilweise weniger verantwortungsvolle Aufgaben als ein Bundestagsmandatsträger, der seine Rolle wirklich ernst nimmt.
Wir haben durch die ganze parteiengebundene Abstimmungsdisziplin natürlich eine gewisse Verwässerung der Rolle des einzelnen - die könnte man aber durchaus wieder stärken, unsere Verfassung gibt das her.
Ich halte das für deutlich weitreichender als das, was ein CFO, CIO, Projektleiter, Leitender Architekt, whatever bei einem Mittelständler in der freien Wirtschaft so macht (klar - auch wichtiger, spannender Job, bin da ja selbst unterwegs). Daher auch meine Aussage, dass das Gehalt nicht besonders hoch ist.
Verantworten müssen sich Politiker, dass sie oben aufgeführte Aufgaben erfüllen, in mehreren Dimensionen: Politisch (abgewählt/parteiintern ist man schnell), moralisch (hier kommt es natürlich stark auf die Kontrolle durch Medien/Öffentlichkeit an), juristisch (für meinen Geschmack etwas zu selten), etc.