Heiraten/Kinder

[Harun]

Da sollte es auch keine zwei Meinungen geben.
Kinder, die nie in die Kita gehen oder später zuhause unterrichtet werden, haben später oft eine schlechte Sozialkompetenz.
Wir sehr Kinder darunter leiden, konnte man bereits während der Lockdowns sehen.

Da gibt es aber noch was dazwischen. Finde Kinder sollten, sofern möglich, während der Prägezeit bzw der Zeit wo das Urvertrauen entsteht zuhause sein. Ab 3 Jahren in den KiGa ist schon Pflicht. Richtig und Wichtig für die Sozialkompetenz usw. Ausserdem brauchen Kinder, Kinder.

Aber es so darzustellen, dass die einzige wahre Einstellungen bedeutet, dass Kinder mit 1 Jahr schon Fremdbetreut werden sollen, ist absoluter Blödsinn.

Keine Ahnung wo du gelesen hast, dass Kinder mit 1 in die Kita sollen
Genau, 3 ist auch mMn das richtige Alter.

[NickyJr]

Glaube die wenigsten können es sich heute leisten, mehrere Jahre am Stück mit dem Kind zu Hause zu bleiben.

[KiCat]

Da sollte es auch keine zwei Meinungen geben.
Kinder, die nie in die Kita gehen oder später zuhause unterrichtet werden, haben später oft eine schlechte Sozialkompetenz.
Wir sehr Kinder darunter leiden, konnte man bereits während der Lockdowns sehen.

Da gibt es aber noch was dazwischen. Finde Kinder sollten, sofern möglich, während der Prägezeit bzw der Zeit wo das Urvertrauen entsteht zuhause sein. Ab 3 Jahren in den KiGa ist schon Pflicht. Richtig und Wichtig für die Sozialkompetenz usw. Ausserdem brauchen Kinder, Kinder.

Aber es so darzustellen, dass die einzige wahre Einstellungen bedeutet, dass Kinder mit 1 Jahr schon Fremdbetreut werden sollen, ist absoluter Blödsinn.

Keine Ahnung wo du gelesen hast, dass Kinder mit 1 in die Kita sollen
Genau, 3 ist auch mMn das richtige Alter.

Hatte das so im Kontext verstanden, weil hier präferiert wurde, dass Kinder so früh in die Betreuung gehören.

[Henne]

Glaube die wenigsten können es sich heute leisten, mehrere Jahre am Stück mit dem Kind zu Hause zu bleiben.

Wollte ich auch gerade sagen. Das mindeste ist doch meistens 1 Vollzeit- und 1 Teilzeitstelle die man über die Jahre wieder etwas aufstockt, wenn nicht gerade das nächste hinterher kommt. *lul*

[Certa]

Da gibt es aber noch was dazwischen. Finde Kinder sollten, sofern möglich, während der Prägezeit bzw der Zeit wo das Urvertrauen entsteht zuhause sein. Ab 3 Jahren in den KiGa ist schon Pflicht. Richtig und Wichtig für die Sozialkompetenz usw. Ausserdem brauchen Kinder, Kinder.

Aber es so darzustellen, dass die einzige wahre Einstellungen bedeutet, dass Kinder mit 1 Jahr schon Fremdbetreut werden sollen, ist absoluter Blödsinn.

Keine Ahnung wo du gelesen hast, dass Kinder mit 1 in die Kita sollen
Genau, 3 ist auch mMn das richtige Alter.

Hatte das so im Kontext verstanden, weil hier präferiert wurde, dass Kinder so früh in die Betreuung gehören.

Dazu gibt es halt auch kaum gute Evidenz. Ich kenne nur eine Studie, welche Jugendliche in Westdeutschland Ende der 90er Jahre betrachtet. Dort war das Ergebnis, dass Kinder im Jugendalter positive Unterschiede in Persönlichkeitseigenschaften aufweisen, welche früher als andere in der Kita waren.

Aus meiner Sicht ist aber vor allem die Qualität der Betreuung entscheidend und nicht primär die Dauer. Wenn die Kinder nur unter Aufsicht sich selbst überlassen werden, dann wird die externe Betreuung vermutlich auch keine großen Vorteile bieten.

[KiCat]

Keine Ahnung wo du gelesen hast, dass Kinder mit 1 in die Kita sollen
Genau, 3 ist auch mMn das richtige Alter.

Hatte das so im Kontext verstanden, weil hier präferiert wurde, dass Kinder so früh in die Betreuung gehören.

Dazu gibt es halt auch kaum gute Evidenz. Ich kenne nur eine Studie, welche Jugendliche in Westdeutschland Ende der 90er Jahre betrachtet. Dort war das Ergebnis, dass Kinder im Jugendalter positive Unterschiede in Persönlichkeitseigenschaften aufweisen, welche früher als andere in der Kita waren.

Aus meiner Sicht ist aber vor allem die Qualität der Betreuung entscheidend und nicht primär die Dauer. Wenn die Kinder nur unter Aufsicht sich selbst überlassen werden, dann wird die externe Betreuung vermutlich auch keine großen Vorteile bieten.

Ich bin da eher sehr zwiegespalten was die Bindungsfähigkeit angeht von Kindern die eben dermaßen früh fremdbetreut werden. Aber gut, dass muss jeder für sich entscheiden. Keine Frage, nicht jeder kann es sich auch leisten.

natürlich ist es wichtig und gut, wenn Kinder viel Kontakt zu Kindern haben. Aber ein Kind ist kein "Projekt" . Psychologisch gesehen ist die Bildung des Urvertrauens usw eben gerade in der ganz jungen Phase und kein Erziehungspersonal wird sich um dein Kind so kümmern wie du es tun wirst. Geht ja auch gar nicht. Auch erziehungstechnisch wird sich das niemals ganz mit deinen Vorstellungen decken.

Aber da scheiden sich die Geister. Grundsätzlich verurteile ich auch niemanden der eben finanziell nicht anders kann. Aber ich kann es eben nicht verstehen, wenn man auch zb Karrieregründen oder weil man sich nicht einschränken will, seine Kinder abgibt.
Ich weiss aber, dass ich mit meiner Meinung dazu jetzt ziemlich ins Fettnäpfchen trete.

Ich kenne genug Familien wo Kleinstkinder von 7 bis 16 oder 17 Uhr in der Betreuung sind, dann von gestressten Eltern abgeholt werden um dann vors Tablett, Fernseher oder was auch immer, gesetzt zu werden während gekocht wird. Dann gibts essen und das Kind geht ins Bett.

[Lauch]

Ich würde durchdrehen wenn ich jeden Tag meine Tochter alleine bespaßen müsste. Die ist so unglaublich fordernd. Das ist ein Knochenjob ohne andere Kinder oder wenigstens andere Erwachsene, mit denen man sich abwechseln kann.

Soll doch jeder sein Kind in den Kindergarten bringen sobald es für alle Beteiligten okay ist. Fertig.

Das Urvertrauen entwickelt sich übrigens in den ersten 2 Monaten (oder auch nicht, wenn man das Baby schreien lässt) und nicht im Kleinkindalter.

[Piotr]

Da bräuchte man eh randomisierte Studien

Denke auch nicht dass es einen Nachteil hat wenn man die ersten 2-3 Jahre für Erziehung her nimmt

[clayz]

Erziehung ist auch etwas wie Religion oder Politik. Wir werden hier keinen Königsweg finden, der für alle ideal ist.

Wichtig finde ich, dass man sich gern mit seinem Kind beschäftigt und versucht das maximale aus der gemeinsamen Zeit zu machen.

Bei dem Thema TV / Tablets reagiere ich allerdings sehr allergisch und halte das für sehr gefährlich.

[Piotr]

Ich würde durchdrehen wenn ich jeden Tag meine Tochter alleine bespaßen müsste. Die ist so unglaublich fordernd. Das ist ein Knochenjob ohne andere Kinder oder wenigstens andere Erwachsene, mit denen man sich abwechseln kann.

Soll doch jeder sein Kind in den Kindergarten bringen sobald es für alle Beteiligten okay ist. Fertig.

Das Urvertrauen entwickelt sich übrigens in den ersten 2 Monaten (oder auch nicht, wenn man das Baby schreien lässt) und nicht im Kleinkindalter.

Finde das auch mega interessant
Haben Bekannte die ihr Kind, auch durch Unterstützung der Großeltern, wirklich rund um die Uhr bespaßen und beschäftigen, also auch wenn es aus der Kita kommt.

Dementsprechend ist das Kind aber auch drauf und kann gefühlt 0 mit sich selbst was anfangen (okay, ist auch erst zwischen 1,5 und 2,5 Jahre alt circa) bzw ruhig sein
Der hat halt schon Probleme wenn es beim Essen dann nicht um ihn geht.

Aber keine Ahnung was zuerst da war
Das Kind das eben fordert und Beschäftigung braucht
Oder aber die Bespaßung die dazu führt

[Lauch]

Also zumindestens in der Gruppe meiner Tochter (1-3 Jahre) beschränkt sich die Erziehung ja auf vernünftiges Sozialverhalten, was soll man den Kleinen sonst beibringen? Und ich traue ausgebildeten Pädagogen mehr zu als mir selbst, ihr beizubringen, dass sie das andere Mädchen nicht an den Haaren ziehen soll.

Ich würde durchdrehen wenn ich jeden Tag meine Tochter alleine bespaßen müsste. Die ist so unglaublich fordernd. Das ist ein Knochenjob ohne andere Kinder oder wenigstens andere Erwachsene, mit denen man sich abwechseln kann.

Soll doch jeder sein Kind in den Kindergarten bringen sobald es für alle Beteiligten okay ist. Fertig.

Das Urvertrauen entwickelt sich übrigens in den ersten 2 Monaten (oder auch nicht, wenn man das Baby schreien lässt) und nicht im Kleinkindalter.

Finde das auch mega interessant
Haben Bekannte die ihr Kind, auch durch Unterstützung der Großeltern, wirklich rund um die Uhr bespaßen und beschäftigen, also auch wenn es aus der Kita kommt.

Dementsprechend ist das Kind aber auch drauf und kann gefühlt 0 mit sich selbst was anfangen (okay, ist auch erst zwischen 1,5 und 2,5 Jahre alt circa) bzw ruhig sein
Der hat halt schon Probleme wenn es beim Essen dann nicht um ihn geht.

Aber keine Ahnung was zuerst da war
Das Kind das eben fordert und Beschäftigung braucht
Oder aber die Bespaßung die dazu führt

Hier ist es so, dass die Kleine halt keine Ruhe geben kann. Sie muss immer etwas machen und hat auch ständig den Fokus auf etwas anderem. Sie schafft es nach wie vor nicht sich mal satt zu essen weil sie nach kurzer Zeit unruhig wird (das Essen wird langweilig) und sie wieder etwas anderes machen will. Und das setzt sie auch stur durch.
Man muss sie nicht aktiv bespaßen aber es wird halt alles schnell langweilig und das lässt sie einen spüren. Also wenn ich mit ihr auf den Spielplatz gehe und da anderen kleine Kinder sind (der Nachbarsjunge ist sogar in ihrer Gruppe, das ist toll) dann muss ich eigentlich garnichts machen.

[Roscoe]

Hatte das so im Kontext verstanden, weil hier präferiert wurde, dass Kinder so früh in die Betreuung gehören.

Dazu gibt es halt auch kaum gute Evidenz. Ich kenne nur eine Studie, welche Jugendliche in Westdeutschland Ende der 90er Jahre betrachtet. Dort war das Ergebnis, dass Kinder im Jugendalter positive Unterschiede in Persönlichkeitseigenschaften aufweisen, welche früher als andere in der Kita waren.

Aus meiner Sicht ist aber vor allem die Qualität der Betreuung entscheidend und nicht primär die Dauer. Wenn die Kinder nur unter Aufsicht sich selbst überlassen werden, dann wird die externe Betreuung vermutlich auch keine großen Vorteile bieten.

Ich bin da eher sehr zwiegespalten was die Bindungsfähigkeit angeht von Kindern die eben dermaßen früh fremdbetreut werden. Aber gut, dass muss jeder für sich entscheiden. Keine Frage, nicht jeder kann es sich auch leisten.

natürlich ist es wichtig und gut, wenn Kinder viel Kontakt zu Kindern haben. Aber ein Kind ist kein "Projekt" . Psychologisch gesehen ist die Bildung des Urvertrauens usw eben gerade in der ganz jungen Phase und kein Erziehungspersonal wird sich um dein Kind so kümmern wie du es tun wirst. Geht ja auch gar nicht. Auch erziehungstechnisch wird sich das niemals ganz mit deinen Vorstellungen decken.

Aber da scheiden sich die Geister. Grundsätzlich verurteile ich auch niemanden der eben finanziell nicht anders kann. Aber ich kann es eben nicht verstehen, wenn man auch zb Karrieregründen oder weil man sich nicht einschränken will, seine Kinder abgibt.
Ich weiss aber, dass ich mit meiner Meinung dazu jetzt ziemlich ins Fettnäpfchen trete.

Ich kenne genug Familien wo Kleinstkinder von 7 bis 16 oder 17 Uhr in der Betreuung sind, dann von gestressten Eltern abgeholt werden um dann vors Tablett, Fernseher oder was auch immer, gesetzt zu werden während gekocht wird. Dann gibts essen und das Kind geht ins Bett.

Bin ich voll bei dir. Sehe ich exakt genauso.

Weiß nicht wo ihr eure Kinder hinbringt, aber hier kenne ich keine Kita/Kindergarten in der 10 Kinder auf 2-3 Betreuerinnen kommen.
Konkret bei uns sind es 27 Kinder auf 2-3 Betreuer.

[Certa]

Dazu gibt es halt auch kaum gute Evidenz. Ich kenne nur eine Studie, welche Jugendliche in Westdeutschland Ende der 90er Jahre betrachtet. Dort war das Ergebnis, dass Kinder im Jugendalter positive Unterschiede in Persönlichkeitseigenschaften aufweisen, welche früher als andere in der Kita waren.

Aus meiner Sicht ist aber vor allem die Qualität der Betreuung entscheidend und nicht primär die Dauer. Wenn die Kinder nur unter Aufsicht sich selbst überlassen werden, dann wird die externe Betreuung vermutlich auch keine großen Vorteile bieten.

Ich bin da eher sehr zwiegespalten was die Bindungsfähigkeit angeht von Kindern die eben dermaßen früh fremdbetreut werden. Aber gut, dass muss jeder für sich entscheiden. Keine Frage, nicht jeder kann es sich auch leisten.

natürlich ist es wichtig und gut, wenn Kinder viel Kontakt zu Kindern haben. Aber ein Kind ist kein "Projekt" . Psychologisch gesehen ist die Bildung des Urvertrauens usw eben gerade in der ganz jungen Phase und kein Erziehungspersonal wird sich um dein Kind so kümmern wie du es tun wirst. Geht ja auch gar nicht. Auch erziehungstechnisch wird sich das niemals ganz mit deinen Vorstellungen decken.

Aber da scheiden sich die Geister. Grundsätzlich verurteile ich auch niemanden der eben finanziell nicht anders kann. Aber ich kann es eben nicht verstehen, wenn man auch zb Karrieregründen oder weil man sich nicht einschränken will, seine Kinder abgibt.
Ich weiss aber, dass ich mit meiner Meinung dazu jetzt ziemlich ins Fettnäpfchen trete.

Ich kenne genug Familien wo Kleinstkinder von 7 bis 16 oder 17 Uhr in der Betreuung sind, dann von gestressten Eltern abgeholt werden um dann vors Tablett, Fernseher oder was auch immer, gesetzt zu werden während gekocht wird. Dann gibts essen und das Kind geht ins Bett.

Bin ich voll bei dir. Sehe ich exakt genauso.

Weiß nicht wo ihr eure Kinder hinbringt, aber hier kenne ich keine Kita/Kindergarten in der 10 Kinder auf 2-3 Betreuerinnen kommen.
Konkret bei uns sind es 27 Kinder auf 2-3 Betreuer.

In den Nestgruppen (1-3 Jahre) waren es 5 Erzieher & 1 FSJ auf 20 Kinder, jetzt in der großen Gruppe (3-6 Jahre) etwas weniger. Und natürlich ist immer Mal jemand krank oder im Urlaub, aber wir haben einen großen Träger wo es auch Springer -kräfte gibt, die dann übernehmen.

[Roscoe]

Traumhaft. Ich weiß dass hier überall Personal gesucht wird. Wahrscheinlich Zufall dann…

[22Siebtel]

Kommt drauf an, wo man wohnt. Wir wohnen relativ ländlich und hier haben wir 1 Erzieherin auf 3-5 Kinder. In Großstädten dürfte das anders aussehen

Edit: aber hier werden dennoch weitere Erzieher gesucht, weil sobald mal die Erkältungssaison richtig losgeht, wird das hier auch schwer.