Yellowstone Staffel 5
Bisschen schwierig durch die Trennung der Staffel und den Abstand dazwischen
Man merkt der Staffel den Ausstieg von Kevin Costner schon stark an, denn die Handlung dreht schon etwas überraschend. Und das wird auch immer irgendwie an der Serie haften bleiben, weil man einfach diesen Hintergrund kennt. Aber es wurde inhaltlich sehr gut gelöst und die Story leidet auf keinen Fall drunter und die Serie wurde wirklich sehr gut und sehr positiv zu Ende gebracht.
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als John vereidigt wurde, gab's einen richtig düsteren Moment, wo ich dachte, er wird erschossen. War das schon mal im Gespräch gewesen bzw war da die Trennung schon bekannt?
Etwas genervt haben mich im 2. Teil die Zeitsprünge zwischen "davor" und "danach". Es gab ja bereits im 1. Teil Zeitsprünge in die Vergangenheit, das konnte man aber gut erkennen, hier hat es immer etwas gedauert, das war etwas nervig.
Wie schon bei Lioness war Taylor Sheridan meines Erachtens auch völlig drüber. Es gab ja für die vorletzte Folge auch (zurecht) viel Kritik. Der Charakter als solches ist ja nicht verkehrt, aber dass man sich als Produzent/Erfinder/Regisseur in so eine Rolle/Szene reinschreibt, finde ich irgendwie mehr als peinlich. "ja wir drehen die Szene nochmal, aber diesmal stellt sicher, dass man meinen Schwanz nicht sieht!"
Sorry, aber das ist irgendwie unterirdisch.
Auch die viele Werbung war etwas unnötig. "Wir verkaufen auch Fleisch" und "jap, die verkaufen auch Wodka!" hätte man mE etwas reduzieren können. Es wirkte so, als würde Taylor Sheridan die Serie nochmal nutzen, sich selbst zu profilieren und zu bereichern. Das hinterlässt einfach ein Geschmäckle.
Noch zur letzten Staffel:
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ich fand es ein bisschen seltsam, dass Jamie sich quasi gar nicht mehr bei seinem Kind und der Mutter des Kindes gemeldet hat. Die kamen so plötzlich in sein Leben und waren plötzlich da und dann werden die quasi die ganze Staffel bis auf einmal nicht mehr gezeigt. Das wirkte etwas seltsam.
Und dass er so abgehen musste, hat mir irgendwie auch Leid getan. Er war zwar kein netter Kerl, aber er ist so übel behandelt worden, insbesondere von Beth, dass ich mich sehr darüber aufgeregt habe, dass sie so weggekommen ist und er so im Dreck gelandet ist.
Mir ist es inhaltlich schwer gefallen, den Details um die Steuer und die politischen Diskussionen um das Land zu folgen. Wie es da mit Verkauf, Enteignung, "lease" etc abging, war für mich teilweise schwer zu verstehen, weil ich die englischen Begriffe und die steuerlichen Hintergründe nicht ganz verstanden habe.
Ansonsten will ich aber nicht zu viel meckern. Ohne diese Hintergrundinformationen kann man die Serie wirklich super schauen und sie ist für mich auch absolut in den top Favoriten überhaupt.