Geld sparen und das Forum unterstützen bei unseren Partnern. Jetzt neu: Gannikus


Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Allgemeine Fragen zum Thema Bodybuilding- und Fitnesstraining.
Benutzeravatar
Dunning Kruger
Neuer Lounger
Beiträge: 22
Registriert: 2. Feb 2024, 13:29

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Ebiator hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Feb 2024, 19:12
Dunning Kruger hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Feb 2024, 18:40 Es ist nahezu unmöglich, seitliche und vordere Schulter isoliert voneinander zu trainieren.

Wenn du presst ist auch immer die seitliche Partie mit drin und beim Seitheben wird auch immer die vordere Schulter mitbelastet.

Facepulls und Seitheben sind jetzt auch nicht gerade Übungen mit viel Effekt. Den großen Effekt hast du über schwere Verbundübungen. Der Rest ist ohne Steroidunterstützung häufig nur Kür oder persönliche Belustigung.
Sehe ich komplett anders und würde niemals Seitheben aus dem Plan schmeißen. Beim Überkopfdrücken ist die seitliche Schulter auch hauptsächlich stützend involviert, wird aber nicht ausreichend belastet. Diesen runden Look den die meisten anstreben, kriegst du ohne Seitheben einfach nicht hin, egal ob natty oder nicht.
Dante Trudel hat es nicht in seinen Plänen und Jordan Peters auch nicht.

Die beiden haben unzähligen Bodybuildern zur Pro Card verholfen. Scheint also auch ohne zu gehen.

Die Natties mit runder Schulter kannst du eh an einer Hand abzählen.
Benutzeravatar
Matze
Top Lounger
Beiträge: 1072
Registriert: 9. Mär 2023, 17:15

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Kein Seitheben in irgendeiner Variante wird einem wahrscheinlich (!) über kurz oder lang zu einem optischen Defizit führen. Ausnahmen gibt's natürlich, aber ich würde es nicht darauf ankommen lassen. Ist dann mehr Glück als Verstand.
Benutzeravatar
Moseltaler
Lounge-Legende
Beiträge: 6918
Registriert: 5. Mär 2023, 15:18
Wohnort: Augusta Treverorum
Geschlecht: männlich
Sportart: Physiotherapie
Squat: 200
Bench: 150
Deadlift: 250
Lieblingsübung: PMR
Ich bin: Rehasportler

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Trudel und Peters … Du meinst die beiden, die selbst aber Seitheben-Varianten in ihren Trainingseinheiten durchführen?
Benutzeravatar
Ebiator
Battlemaster Andi
Beiträge: 5562
Registriert: 3. Mär 2023, 18:12
Wohnort: Ludwigsburg
Trainingsbeginn: 2000
Körpergröße: 185
Körpergewicht: 85
KFA: 5
Sportart: Bodybuilding
Squat: 190
Bench: 142
Deadlift: 220
Ich bin: Pro, Bro

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Dunning Kruger hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Feb 2024, 19:35 Die Natties mit runder Schulter kannst du eh an einer Hand abzählen.
Finde meine Schultern ganz ok und ich habe meist gar kein Überkopfdrücken, dafür viel Seitheben im Programm.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
Dunning Kruger
Neuer Lounger
Beiträge: 22
Registriert: 2. Feb 2024, 13:29

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Moseltaler hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Feb 2024, 19:44 Trudel und Peters … Du meinst die beiden, die selbst aber Seitheben-Varianten in ihren Trainingseinheiten durchführen?
Die werden das sicher schonmal gemacht haben.

Wie willst du es ausschließen, wenn du es nicht testest? Anstatt kategorisch gegen meine Aussage zu argumentieren, wäre eine Möglichkeit, es selbst mal ohne auszuprobieren und zu gucken, was passiert.

DC-Training hat einen legendären Ruf und das hat kein Seitheben im Programm.

Fakt ist auch:

Es ist physiologisch unmöglich, eine Pressbewegung für die Schulter auszuführen, ohne dabei den lateralen Deltamuskel zu involvieren.

Jede Pressbewegung für die Schulter verläuft in einem Bogen. In der Mitte der Bewegung hast du immer die Abduktion des Arms und dabei ist der seitliche Deltamuskel stark involviert.

Bei einer Military Press sind Gewichte im Bereich von 100 kg möglich und bei sehr starken Individuen sogar deutlich über 200 kg. Beim Seitheben arbeitest du mit Popelgewichten (und selbst dann ist es technisch sehr anspruchsvoll). Die Muskelfaserrekrutierung ist dementsprechend viel höher bei der Pressbewegung.

Ich verstehe auch gar nicht, warum das hier in Frage gestellt wird. Wenn es vom Volumen her passt, ist Seitheben sicher eine gute Isolationsübung. Aber mit Isolationsübungen baust du keine Masse auf.
Benutzeravatar
Moseltaler
Lounge-Legende
Beiträge: 6918
Registriert: 5. Mär 2023, 15:18
Wohnort: Augusta Treverorum
Geschlecht: männlich
Sportart: Physiotherapie
Squat: 200
Bench: 150
Deadlift: 250
Lieblingsübung: PMR
Ich bin: Rehasportler

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Dunning Kruger hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Feb 2024, 21:00 Die werden das sicher schonmal gemacht haben.
Stimmt … andauernd.
Benutzeravatar
Ebiator
Battlemaster Andi
Beiträge: 5562
Registriert: 3. Mär 2023, 18:12
Wohnort: Ludwigsburg
Trainingsbeginn: 2000
Körpergröße: 185
Körpergewicht: 85
KFA: 5
Sportart: Bodybuilding
Squat: 190
Bench: 142
Deadlift: 220
Ich bin: Pro, Bro

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Weiß jetzt nicht ob du mich oder Mosel meinst aber ich bin mal so frei und antworte.

Ja, ich hatte auch schon einen Plan, bei dem kein oder zumindest kaum Seitheben dafür Military Press vorkam. Dass Ergebnis war, dass ich besser im Überkopfdrücken wurde, meine Schultern aber schlechter aussahen.

Ja, beim Ükd ist auch die seitliche Schulter involviert, wird aber nicht ausreichend direkt belastet.

Das "Problem" mit Ükd ist auch, dass 99% aller trainierenden ohnehin so viele Druckübungen mit Beteiligung der vorderen Schulter im Plan haben, dass ihnen Ükd keinen echten Mehrwert bietet.

Die Zahl der Athleten, die strict 200 Kilo oder mehr über Kopf drücken, lässt sich locker an einer Hand abzählen.

Das Argument "nur viel Gewicht baut Muskeln auf" grenzt an Satire. Wieviel Gewicht bei einer Übung bewegt wird, hängt von den beteiligten Muskeln und den Hebeverhältnissen ab. Es gibt unzählige Beispiele, wie auch mit geringen Gewichten Muskeln aufgebaut werden können.

Aber eigentlich ist die Diskussion auch müßig. Du wirst keinen einzigen erfolgreichen Bodybuilder finden, der nicht Seitheben im Programm hat. Und das hat auch seinen Grund.

Kann ja nachvollziehen dass man eine Übung für überschätzt oder gar unnötig hält aber wenn man dafür ausgerechnet Seitheben auswählt, spricht das nicht unbedingt für sonderlich Fachkenntnis, sorry.
Tempacco
Neuer Lounger
Beiträge: 18
Registriert: 30. Aug 2023, 17:46

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Ich misch mich doch nochmal ein.

Man kann seitheben als iso hinter der grundübung für Stärke machen (Ohp oder bd) oder gesondert an einem Tag mit agonistisch und antagonistischen training wo Schulterdrücken raus ist.

Exkurs: Selbsttest. Stell dich mal an Die Wand und hebe deine Arme gerade über den Kopf. Alles muss gerade an der Wand sein. Hacke, arsch, Rücken, Kopf und dann die kompletten Arme mit Handfläche nach vorne. Du kannst es nicht? Du bist eingerundet! Du machst mit diesen Voraussetzungen Ohp? Dann machst du nichts weiter als stehendes schrägbankdrücken und federst aus dem unteren Rücken. In dem Fall MUSS jeder an seiner Körperhaltung arbeiten und nen Jährchen an schultergesundheit und Mobilität arbeiten wenn er gesund bleiben will. Eine gute Übung wäre zb einarmiges Schulterdrücken an der landmine (landminepress). Die Übung hab ich selbst das letzte Jahr gemacht für Kraftentwicklung und haltungskorrektur und es hat sehr geholfen (mir sowieso. mit kurzer Achilles feder ich zu sehr bei stehenden Übungen. Ich habe ja keinen festen stand).

Wenn man 4er oder 5er macht, kann man schweres seitheben, als Stoffie, auch als erste Übung am schultertag machen oder als natty, beim 2er oder 3er am Ok ,schulter oder push Tag, als iso für Volumen hinter Ohp, bd oder Sbd. Am besten erziele ich Erfolge mit seitheben, wenn ich mit drop weights kontrolliert arbeite und voll auf Gefühl und versagen gehe. Mit facepulls das selbe. Vorgebeugtes seitheben oder reverse flys wäre besser als facepulls zur iso, aber meine einrundung ist zu extrem für volle Rom bei den Übungen. Leicht Fliegend aber kontrolliert, mit facepulls im Obergriff und wenigen Gewicht, hab ich ein besseres Gefühl im muskel und bessere Form in der Übung.

Wenn man auf classic physic geht (wie arnie) machen schwere Grundübungen Sinn. Man kriegt dann einen dicken starken und auch funktionalen Core (wenn man sich dann 7-14 Tage später davon erholt hat) . Das kann man aber auch mit iso wie hyperextensions und bauchübungen machen ohne so viel Regeneration mit schweren Verbundübungen einzufordern auf das zns.

Modernes bodybuilding sieht einen dicken core nicht vor. Bumstead/Urs und Co haben alle kein überkopfdrücken und kreuzheben im Plan. Weil die taille heute dünn sein muss, wird sehr viel isoliert drumherum gearbeitet. Die machen für kraftentwicklung im gesamten Körper evtl noch kniebeugen, rumänisches kh, bankdrücken und schweres Rudern.

Musst dir mal auf Youtube das Video angucken wo Stefan Kienzl, Sascha Hubers form bearbeitet für bodybuilding. Ja Sascha huber ist kein Bodybuilder. Aber seine Fähigkeiten in seiner prime im fitnessbereich und auch im kraftsportbereich suchen seines gleichen. Auf jeden Fall wird in den Videos sehr wohl angesprochen, das einrunden heute ein Problem ist über das gesprochen werden muss und auch das modernes bodybuilding keinen gesunden Körper formt in der körpermitte, weil ganzheitliche Kraft über mehrere Gelenke ein anderer Sport ist und andere Körper formt (crossfit,powerlifter,calisthenics,Fitness im allgemeinen für gesundheitsförderung, will wieder einen starken und ausgeprägten core). Das kommt dann in den Videos von Kienzl's Seite ungefragt zum Vorschein, wenn er Hubers Form anspricht.
Es gibt noch ein zweites Video, wo die beiden ein Training durchziehen und kienzl über Gefühl im muskel und tatsächliches muskelversagen spricht. Im zweiten Video arbeiten sie dann auf bodybuilding Weise an hubers einrunden und "Schwachstellen" aus bodybuilding Sicht. Die beiden haben viel Respekt voreinander für ihre jeweiligen Leistungen in ihrem Bereich. Ein wunderbares Video.


Ich will nochmal deutlich sagen das ich verausgesetzt hatte, das dies ein forum sei für Leute die kraftsport machen im allgemeinen und ich mich hier zu Wort gemeldet hatte, weil ich gesünder werden will. Ich habe meine Antworten jetzt für mich gefunden und danke euch vielmals dafür. Es hat mich gut erzürnt, dann wieder einen strikten bodybuilding Plan vorgesetzt zu bekommen der absolut nicht individuell war. Ich bin nicht Anfang 20, alleinlebend und poser. Ich habe Frau und Kinder und möchte gestärkt sein dafür, meinen Streß abbauen und eine Ausgleich dadurch schaffen. Ich will viel Energie dafür übrig haben mit ihnen Zeit verbringen zu können. Meine Kinder sind das tollste Geschenk auf Erden. Das was ich mit euch und der App (alpha progression) jetzt ausarbeiten konnte hat mir enorm weitergeholfen. Danke nochmals. Es bringt Licht am Ende des Tunnels.
Benutzeravatar
Dunning Kruger
Neuer Lounger
Beiträge: 22
Registriert: 2. Feb 2024, 13:29

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Hinweis von Moderator Moseltaler

Spar dir in Zukunft solche schwachsinnigen Posts, sonst wird es eine kurze LL-Karriere
Benutzeravatar
Ebiator
Battlemaster Andi
Beiträge: 5562
Registriert: 3. Mär 2023, 18:12
Wohnort: Ludwigsburg
Trainingsbeginn: 2000
Körpergröße: 185
Körpergewicht: 85
KFA: 5
Sportart: Bodybuilding
Squat: 190
Bench: 142
Deadlift: 220
Ich bin: Pro, Bro

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Tempacco hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Feb 2024, 04:20
Wenn man auf classic physic geht (wie arnie) machen schwere Grundübungen Sinn. Man kriegt dann einen dicken starken und auch funktionalen Core (wenn man sich dann 7-14 Tage später davon erholt hat) . Das kann man aber auch mit iso wie hyperextensions und bauchübungen machen ohne so viel Regeneration mit schweren Verbundübungen einzufordern auf das zns.

Modernes bodybuilding sieht einen dicken core nicht vor. Bumstead/Urs und Co haben alle kein überkopfdrücken und kreuzheben im Plan. Weil die taille heute dünn sein muss, wird sehr viel isoliert drumherum gearbeitet. Die machen für kraftentwicklung im gesamten Körper evtl noch kniebeugen, rumänisches kh, bankdrücken und schweres Rudern.
Du bringst da ein paar Sachen ein wenig durcheinander. Die von dir genannten Athleten, also Cbum und Urs sind Athleten der Classic Physique, keine Open-Bodybuilder. In dieser Klasse wird ziemlich exakt der Look von Arni und Co als Ideal angestrebt.

Und dass diese kein Kreuzheben ausführen, stimmt auch nicht. Tatsächlich ist Kreuzheben sogar Cbums Lieblingsübung. Auch dass dadurch der Core so breit werden würde ist nicht gänzlich falsch, wird aber massiv übertrieben. Wie breit deine Hüfte und Taille ist, hängt fast ausschließlich von der Genetik ab, weniger von der Übungsauswahl. Klar, wenn man ausschließlich (!) mit sehr schweren Grundübungen arbeitet, ohne gleichzeitig Übungen im Programm zu haben die das optisch ausgleichen (wie Seitheben), dann kann das optisch durchaus einen negativen Einfluss haben, aber auch das nur in begrenztem Maße. Wenn es um die Corebleastung geht, sind Kniebeugen im Übrigen vermutlich noch "schlimmer" als Kreuzheben, das führen aber fast alle CP-Athleten aus.

Wie bereits zu Anfang geschrieben, deuten deine Regenerationsprobleme eher auf andere Faktoren hin als die Übungsauswahl. Ich würde eher eine suboptimale Belastungssteuerung, nicht perfekte Technik und ein generelles Problem mit der Ausdauer (vermutlich durch dein dich recht hohes Gewicht). Außerdem könnte die Tatsache, dass du Hebevarianten an der Hexbar ausführst, auch zu einer Dysbalance führen, da Hexbar-Heben eher Kniebeugen ähnelt und die hintere Kette wesentlich weniger trainiert als die Quads. Ich würde also generell deine hintere Kette stärken.

Aber mit dem Plan von AP bist du schon mal ganz gut beraten, also viel Erfolg!
Dunning Kruger hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Feb 2024, 06:26 Okay ihr habt mich überzeugt. Hier ein neuer Vorschlag für einen Trainingsplan:
:kekw: Übertreib doch nicht gleich. Tatsächlich bin ich größtenteils ja sogar bei dir. Auch ich bin ein Fan von schweren Grundübungen (aber eher weil die mir wesentlich mehr Spaß machen, nicht weil ich diese für unverzichtbar halte). Und auch ich würde einem Anfänger immer raten, zunächst mit Verbundübungen eine solide Kraftbasis zu schaffen und Fleisch auf die Knochen zu packen. Da bieten GÜs einfach ne Menge Bang for the Buck. Und in einem solchen Basis-Plan wie GKs oder WKM und Co kann man durchaus auch auf Seitheben verzichten.

Aber diese Fixierung auf schwere GÜs als Allheilmittel ist, wenn es um Bodybuilding geht, eben überholt und nicht zweckmäßig. Irgendwann kommst du an den Punkt, wo Isos quasi unverzichtbar sind, wenn es um einen typischen BB-Look geht. Insbesondere Seitheben halte ich sogar für die vielleicht wichtigste Übung im BB überhaupt, weil dieser angestrebte runde Look der Schultern ohne einfach kaum machbar ist, weshalb wie gesagt auch jeder BB den ich kenne diese Übung im Plan hat.

Ist halt wieder die alte Diskussion, die meist von Leuten aus dem Kraftbereich kommt. Typisch wäre hier auch "Man braucht keine Arm-Isos, die Arme werden bei anderen Übungen genug belastet". Jo, mag sein. Trotzdem wirst du ohne Arm-Isos nie einen Arm wie ein Bodybuilder bekommen, egal wie sehr diese bei Druck- und Zugübungen belastet werden. Oft kommt dann auch "aber ich hatte einen 50er-Arm und hab nie einen Curl gemacht". Ja, Bro, du hattest aber auch einen KFA von 25+, natprlich war dein Arm da dick (wie auch alles andere an dir).

Also nochmal, ich sehe vieles genau wie du und würde schwere Verbundübungen immer Isos vorziehen. Aber sie sind eben nicht die Antwort auf alle Fragen und viele Isos haben eben durchaus ihre Daseinsberechtigung, insbesondere wenn es um BB oder den Look geht und nicht um Kraft oder allgemeine Fitness. Und Seitheben ist hier eben ein Paradebeispiel, dass sich kaum adäquat ersetzen lässt. Bei fast jeder anderen Übung hätte ich dir also sogar zugestimmt aber Seitheben, nein Bro, es gibt einfach Grenzen... ;)
Benutzeravatar
Ebiator
Battlemaster Andi
Beiträge: 5562
Registriert: 3. Mär 2023, 18:12
Wohnort: Ludwigsburg
Trainingsbeginn: 2000
Körpergröße: 185
Körpergewicht: 85
KFA: 5
Sportart: Bodybuilding
Squat: 190
Bench: 142
Deadlift: 220
Ich bin: Pro, Bro

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Team USA hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Feb 2024, 23:38 Hi ebiator, welchen plan würdest du da empfehlen, wenn Seitheben drin sein soll?
Ich würde nie jemand pauschal einen Plan empfehlen ohne genauere Infos zu der Person zu haben (Trainingserfahrung, wieviel Zeit steht zur Verfügung, Zielsetzung, körperliche Verfassung usw. zu kennen). Seitheben lässt sich aber in fast jeden Plan irgendwo integrieren, am besten in Einheiten, wo die Schulter ohnehin belastet wird.
Benutzeravatar
Matze
Top Lounger
Beiträge: 1072
Registriert: 9. Mär 2023, 17:15

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Ebiator hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Feb 2024, 08:02 Wie breit deine Hüfte und Taille ist, hängt fast ausschließlich von der Genetik ab, weniger von der Übungsauswahl.
*Und längeren Offseasons mit einem dauerhaft aufgeblähten Bauch durch falsche Lebensmittelauswahl und ständigem Überfressen.

Beim Rest stimme ich dir zu. Als anekdotische Evidenz mal mein Werdegang: ich habe jahrelang v.a. schwere GÜs geballert. Arme und seitliche Schultern waren nicht im Fokus. Das sieht man mittlerweile an meiner Optik. Ich habe wirklich Probleme, eine echte BB-Optik aufzubauen und die Schwachstellen auszugleichen.
Cool42
Top Lounger
Beiträge: 900
Registriert: 2. Apr 2023, 16:39

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Zum Thema seitliche Schulter: Überkopfdrücken trainiert die seitliche Schulter nicht nur stützend sondern sogar primär bis zum Punkt, wo die Oberarme parallel zum Boden sind. Habe auch nochmal bessere Zuwächse machen können, als ich Seitheben und Überkopfdrücken (eben nur bis OA parallel) im Wechsel ausgeführt habe. Die vordere Schulter übernimmt ihre Aufgabe nämlich erst ab OA parallel. Für BB Zwecke würde ich aber immer an die Multi gehen und kein freies Drücken ausführen.
Benutzeravatar
Ebiator
Battlemaster Andi
Beiträge: 5562
Registriert: 3. Mär 2023, 18:12
Wohnort: Ludwigsburg
Trainingsbeginn: 2000
Körpergröße: 185
Körpergewicht: 85
KFA: 5
Sportart: Bodybuilding
Squat: 190
Bench: 142
Deadlift: 220
Ich bin: Pro, Bro

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

Cool42 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Feb 2024, 12:07 Zum Thema seitliche Schulter: Überkopfdrücken trainiert die seitliche Schulter nicht nur stützend sondern sogar primär bis zum Punkt, wo die Oberarme parallel zum Boden sind. Habe auch nochmal bessere Zuwächse machen können, als ich Seitheben und Überkopfdrücken (eben nur bis OA parallel) im Wechsel ausgeführt habe. Die vordere Schulter übernimmt ihre Aufgabe nämlich erst ab OA parallel. Für BB Zwecke würde ich aber immer an die Multi gehen und kein freies Drücken ausführen.
Ja, sofern wir über KH-Drücken oder hinter dem Nacken sprechen. Bei einer Military Press wird durch die Position der Arme auch dieser Teil teilweise durch die vordere Schulter übernommen, ist ja dann ähnlich Frontheben. Das gilt besonders, wenn man sich, wie viele es machen, auch noch stark nach hinten lehnt.

Aber so oder so, Überkopfdrücken allein reicht einfach nicht für eine volle, runde Schulter, zumindest für die meisten. Wenn man eine extrem starke Schultergenetik hat eventuell. Aber da funktioniert halt auch einfach alles und selbst dann wäre die Entwicklung sogar noch besser, wenn man auch SH im Plan hätte.
Cool42
Top Lounger
Beiträge: 900
Registriert: 2. Apr 2023, 16:39

Re: Bitte um Hilfe zur Trainingsplan gestaltung

MP ist natürlich ungeeignet. Multi, Sitz nur leicht schräg damit die Stange am Kopf vorbeikommt und tief starten (wo es bei den meisten schon aufgrund der Mobilität scheitert). Vorteil ist halt eine bessere Progression als beim Seitheben. Ergänzend Seitheben als Finisher ist aber sicherlich nicht verkehrt.
Antworten