Buch Nr. 35
Der Klang der Wälder - Natsu Miyashita
Auf die Empfehlung von @Stewardess hab ich es mir mal bei rebuy geholt, ist ja auch nicht sonderlich dick.Als der junge Tomura einem Klavierstimmer bei der Arbeit lauscht, fühlt er sich durch den Klang in die hohen, rauschenden Wälder seiner Kindheit zurückversetzt, und fortan prägt die Leidenschaft für die Musik sein Leben. Er lernt das Handwerk des Klavierstimmens, doch bei aller Hingabe auf der Suche nach dem perfekten Klang ist da stets die Angst vor dem Scheitern. Als er das Klavier der beiden Schwestern Kazune und Yuni stimmen soll, muss er erkennen, dass es dabei um mehr geht als um technische Versiertheit. Und als er Kazune, die angehende Konzertpianistin, dann spielen hört, spürt er die Bestimmung seines Lebens: ihr Spiel zum Strahlen zu bringen.
Ein Roman voller Poesie über die alles verändernde Kraft der Musik.
Mich hat es allerdings nicht so gänzlich begeistert. Es ist ein schönes Buch, aber ich wurde von der Begeisterung, diesem Weg zwischen Beruf und Berufung nicht ganz mitgerissen. Ich finde es beneidenswert, so eine Motivation zu spüren und das hängt sicherlich auch stark von der japanischen Kultur ab, aber ich kann es nicht so ganz nachvollziehen. Aber ich habe ja jetzt schon einige Bücher aus dem japanischen Kulturraum gelesen und kenne daher diese Welt und Einstellung. Die Verbindung zwischen dem Klavier und dem Wald wirkte manchmal etwas - Achtung, Wortwitz- hölzern und leicht erzwungen.
Ebenso wie die stoische Arbeitskultur der Japaner waren die Nuancen der Musik und der Klaviere auch wie ein Blick durchs Kaleidoskop: faszinierend, aber fremd. Ich habe selbst 2 Instrumente gespielt und habe nicht mal im Ansatz auch nur etwas ähnliches gespürt, gehört oder erlebt. Daher hat mir das Buch zwar gefallen und Freude bereitet, aber da ich mich wirklich null reinfühlen konnte, blieb immer eine große Distanz.
Es besitzt auch etliche philosophische Komponenten, die lesenswert waren und sich gut eingefügt haben.
Vielleicht gefällt es ja jemanden besser als mir
