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Ukraine Konflikt

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martin1986
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Re: Ukraine Konflikt

Shivus hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Apr 2025, 15:07
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Apr 2025, 14:55
Shivus hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Apr 2025, 14:29

Willst du das jede Woche fragen? Dreht sich für dich echt alles nur noch um Trump?


https://www.berliner-zeitung.de/news/ru ... li.2316271


Treffen zwischen Ukraine und Russland am Dienstag, schonmal ein guter Schritt nach drei Jahren ohne direkte Verhandlungen :up:
Ja, bei mir dreht sich alles um Trump, weil der ja großspurige Ankündigungen gemacht hatte. Putin scheint das alles aber irgendwie kaum zu interessieren und der jagdt lieber Raketen auf Zivilisten, während viele Leute der Meinung sind, man müsse nur mehr mit ihm verhandeln
Bist du gegen Verhandlungen? Was wäre deiner Meinung nach der richtige Schritt? Und da wir das ja schon mehrfach hatten - bitte beantworte in deiner Antwort auch gleich wie wir den Mangel der Soldaten auf ukrainischer Seite ausgleichen wollen.

Komischerweise kommt jetzt von dir immer „eine Antwort hab ich auch nicht“, aber eine der Lösungen (Verhandlungen) wird von dir regelmäßig kritisiert. Also, Ideen?
Die Frage von Certa ist berechtigt. Trump hat riesige Ankündigungen/Vorwürfe gemacht und bisher selbst wenig Greifbares geliefert.
Dabei finde ich seinen Zugang, direkte Gespräche/Verhandlungen zu suchen, deutlich besser. Zuvor hatte der Westen sich aus Gesprächsformaten, zumindest in den oberen Ebenen der Diplomatie, viel zu sehr herausgezogen. Trumps Problem ist aber, dass er nur bereit ist, auf eine Seite Druck auszuüben. Russland wird weiter mit Samthandschuhen angefasst, ohne dass zu erkennen ist, ob dies aus strategischen, persönlichen oder sonstigen Gründen heraus geschieht.

Ich hatte gehofft, er ist da wirklich der "Dealmaker", der er immer vorgibt zu sein. Es gibt, wenn man interessensgeleitet anstatt völkerrechtlich/moralisch denkt, durchaus Möglichkeiten, allen Seiten etwas zu geben - der Ukraine Sicherheitsgarantien und eine wirtschaftliche Perspektive, den Russen Gebietsabtretungen und den NATO-Verzicht, Amis und EU Rohstoffe gegen Wiederaufbauhilfe und Friedenssicherung. Und es gibt auch gegen alle Seiten genügend Druckmittel aus US-Sicht: ggü. der Ukraine mit dem Ende der militärischen Unterstützung, ggü. Europa eine Reduzierung des Engagements zur Abschreckung an der Ostflanke, ggü. Russland die massive militärische Unterstützung der Ukraine, "Zerstörung" von Rohstoffpreisen und -märkten und weitere schmerzhafte Sanktionen. Hätte der US-Präsident wirklich das Ziel, einen nachhaltigen (und damit auf einem Ausgleich beruhenden) Deal zu machen und wäre bereit, alle Akteure situationsbedingt auch entsprechend unter Druck zu setzen, wäre vllt ein Frieden möglich.
Bisher liefert Trump aber vor allem Chaos, schenkt Russland wichtige Verhandlungspositionen vorab und lässt in keiner Weise erkennen, einen stringenten Plan zu haben.
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Certa
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Re: Ukraine Konflikt

.dnl hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Apr 2025, 16:48
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Apr 2025, 16:15
Shivus hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Apr 2025, 15:58 Hör einfach mit deinen provozierenden Beiträgen/Nebensätzen auf, in denen du Leuten hier regelmäßig irgendwelche Sachen unterstellst, obwohl sie das nirgends geschrieben haben. Langsam nervt es mich. Lern endlich mal, dass es auch Meinungen außerhalb deiner Bubble gibt und dass Menschen, die sich über Verhandlungen freuen, nicht automatisch auf Putins Seite sind.
Junge, ich habe eine Frage zu Trump und dem Fortschritt seiner angekündigt Friedensinitiative gestellt und du fängst hier wieder mal mit irgendwelchen Grundsatzdiskussionen an. Vielleicht solltest du auch Mal ein bisschen reflektieren und akzeptieren, dass andere Menschen abweichende Ansichten von deinen haben können.
Witzig, wie du jedem anderen eigenes reflektieren rätst.
Ich habe es shivus geraten, weil er mir vorgeworfen hat, was er selbst hier praktiziert 👍

Aber vielleicht könnt ja Mal wieder über das Thema, anstatt über meine Person diskutiert werden. Ich weiß, das fällt vielen hier im Forum schwer
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Skagerath
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Re: Ukraine Konflikt

https://www.nzz.ch/international/milita ... ld.1879800
«Die Russen fühlen sich wie im April 1945: Sie glauben, den Sieg in Griffnähe zu haben»

Der Militärexperte Markus Reisner sagt, dass der Westen entweder die Ukraine stärker unterstützen oder den Krieg so rasch als möglich beenden sollte. Er hält wenig von den jetzigen Verhandlungen und ist überzeugt, dass die Zeit für Putin arbeitet.

Herr Reisner, Russlands Offensive hat sich verlangsamt. Im März betrugen die russischen Geländegewinne nur 130 Quadratkilometer – die geringste Veränderung seit Juni 2024. Was bedeutet das?

Es wäre voreilig, daraus eine Beurteilung über die Gesamtlage zu treffen. Eine wesentliche Rolle spielt die Witterung. Derzeit herrscht in der Ukraine wieder die Schlammperiode, die «Rasputiza». Man sieht das auch an den aktuellen Videos: Zwar gibt es noch motorisierte Bewegungen, aber der Frühjahrsschlamm schränkt solche Einsätze stark ein.

Die Russen haben den Kursker Raum fast vollständig zurückgewonnen. Das ermöglicht es ihnen jetzt, ihre Kräfte neu zu gruppieren und anderswo einzusetzen. Wenn die «Rasputiza» vorbei ist, werden die russischen Angriffe in der früheren Heftigkeit weitergehen.
Wo erwarten Sie solche Angriffe am ehesten?

Es bieten sich entlang der Front mehrere Räume an, die günstig sind für russische Operationen, von der Region Sumi im Norden über den Donbass bis zur Südprovinz Saporischja. Beispielsweise könnten die Russen versuchen, im Nordosten der Provinz Charkiw ein grosses Stück Ukraine herauszubrechen. Dieses Gebiet liegt für die Ukrainer sehr ungünstig, weil die Russen an den Flanken stehen. Im Falle einer grossen Offensive von Wowtschansk und zugleich aus dem Raum Kupjansk müssten die Ukrainer zurückweichen.

An diesen beiden Fronten beissen sich die Russen aber seit vielen Monaten die Zähne aus.

Der Osten der Ukraine wird von sehr vielen Flussläufen durchzogen. Im Zentrum steht deshalb der Kampf um Übergänge über diese Flüsse. Die Russen brauchten lange, aber haben es nun doch geschafft, nördlich von Kupjansk den Fluss Oskil zu überqueren und Brückenköpfe zu bilden. Wenn genügend Kräfte bereitgestellt werden, wird es den erwähnten doppelten Vorstoss möglicherweise geben.

Der grosse Denkfehler ist, militärische Erfolge an Gebietsgewinnen zu messen. Denn hier handelt es sich um einen Abnützungskrieg. Das bedeutet, dass der Erfolg sich nicht über Geländegewinne definiert, sondern über Ressourcenverbrauch. Wenn einer Seite die Ressourcen ausgehen, kann es plötzlich sehr schnell gehen.
Heisst das, dass die Zeit für die Russen arbeitet?

Genau. Die entscheidende Frage ist nicht, wie lange die Russen durchhalten, sondern wie lange die Ukraine durchhalten kann.

Hat der Denkfehler auch mit westlichen Militärdoktrinen zu tun, die von Operationen mit grossen Geschwindigkeiten ausgehen?

Wir sind geprägt von der angelsächsischen Militärdoktrin, die sich aus den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs entwickelt hat und darauf setzt, den Gegner durch schnelle Schläge in die Knie zu zwingen. Bei den Kriegen gegen den Irak eröffneten die USA die Konfrontation mit einem massiven Erstschlag und machten danach schnelle Vorstösse. Dasselbe erwartete man von der russischen Invasion in der Ukraine. Als den Russen der rasche Vorstoss nach Kiew nicht gelang, erklärte man Moskau vorschnell für gescheitert. Aber die russische wie auch ursprünglich die sowjetische Militärdoktrin sieht vor, im Fall einer misslungenen Offensive sofort auf einen Abnützungskrieg umzuschwenken.

Wenn die Zeit für die Russen arbeitet, was bedeutet das dann für die jetzigen Waffenstillstandsverhandlungen?
Kriege gehen immer dann zu Ende, wenn entweder eine Partei aufgrund militärischer Misserfolge kapitulieren muss oder beide Parteien aufgrund von Erschöpfung die Zwecklosigkeit einer Fortsetzung einsehen. Entscheidend ist, wer sich als Erster bewegt – wer sich dazu bekennen muss, dass er den Krieg möglicherweise nicht mehr weiterführen kann. Diesen Schritt haben nun die USA gewagt, die wichtigste Verbündete der Ukraine. Damit hat Putin eine hervorragende Position, denn er hat sich nicht als Erster bewegt, obwohl er möglicherweise selbst knapp vor dem Scheitern ist. Er kann nun zuschauen, wie ihn die Gegenseite an den Verhandlungstisch bringen will.

Kann den Amerikanern so ein Durchbruch gelingen?

Solange die Administration Trump nichts in der Hand hat, um Putin zu drohen, wird dies nicht gelingen. Die USA haben klargemacht, dass sie in Europa Ruhe haben wollen, um sich auf China konzentrieren zu können. Russland wartet in dieser Situation ab, welche Konzessionen die Amerikaner anbieten. Das Tragische daran ist, dass Europa dabei gar keine Rolle spielt, weil es von den Russen nicht ernst genommen wird.

So führen die Gespräche über Waffenstillstände ins Leere. Weshalb sollten die Russen mitmachen? Sie spielen auf Zeit. Sie sagen, sie seien grundsätzlich einverstanden, präsentieren aber eine «Einkaufsliste» mit Forderungen, die zu erfüllen wären. So vergeht Woche um Woche, während Russlands Bomben, Raketen und Drohnen weiter in der Ukraine einschlagen.
Schadet die amerikanische Verhandlungsstrategie der Ukraine?

Das zeigt sich nur schon am Auftreten Putins. Im Vergleich zu früher wirkt er viel selbstbewusster. Bemerkenswert ist auch die Ankündigung, beim Einrückungstermin von diesem Frühling die rekordhohe Zahl von 160 000 Mann einzuziehen. Drastisch ausgedrückt: Die Russen fühlen sich wie im April 1945 auf den Seelower Höhen mit dem Blick in Richtung Berlin: Sie glauben, den Sieg in Griffnähe zu haben.

Obwohl sich die russischen Arsenale leeren, kann Russland noch zwei bis drei Jahre durchhalten. Moskau führt diesen Krieg ja auch nicht allein. China liefert rüstungstechnisch wichtige Bauteile, Iran Drohnen und Nordkorea Millionen von Artilleriegranaten. Dazu spielt Indien durch Rohstoffkäufe Geld in die russischen Taschen. Gerade China hat kein Interesse an einer Befriedung, denn dann würde sich Trump, wie angekündigt, stärker Ostasien zuwenden.

Wäre die Ukraine fähig, ohne amerikanische Hilfe weiterzukämpfen?

Aus strategischer Sicht stellt sich die Frage, ob ihre Rüstungsindustrie und die Bevölkerung auf lange Zeit durchhalten können. Entsprechend zielen Russlands Luftangriffe besonders auf die Industrie und die Infrastruktur. Das Wichtigste, das man der Ukraine liefern muss, sind somit Flugabwehrsysteme mittlerer und hoher Reichweite. Ohne die USA und ihre Lieferungen besteht die Gefahr, dass die Ukraine unter die Räder kommt. Ihr tapferer Abwehrkampf an den Fronten ist nicht entscheidend, wenn es nicht gelingt, die eigene Bevölkerung zu schützen und eine funktionierende Rüstungsproduktion aufrechtzuerhalten. Die EU versucht ihr Bestes, und doch ist es zu wenig.

Trotzdem erzielt die ukrainische Industrie Erfolge, beispielsweise mit der Herstellung von Kurz- und Langstreckendrohnen, nun sogar von einem Marschflugkörper. Reicht das nicht?
Da tut sich sehr viel, aber es kommt auf die Ebene an. Auch wenn die Ukraine bis zu einer Million «First-person view»-Drohnen pro Jahr produziert, ist das kein Waffensystem, das auf der strategischen Ebene den Sieg bringen wird. Auch die Angriffe mit weitreichenden Drohnen im russischen Hinterland sind spektakulär, aber jedes Waffensystem muss einen messbaren Effekt erzielen können. Nach mehr als einem Jahr ukrainischer Angriffe auf russische Erdölraffinerien lässt sich sagen, dass der erzielte Schaden viel geringer ist, als was Russland weiterhin mit dem Erdölgeschäft einnimmt.

Sie haben die ukrainischen Lücken bei der Luftverteidigung erwähnt. Inwieweit ist das auch ein Kernproblem der Europäer?

Als Russland im November erstmals seine Mittelstreckenrakete vom Typ Oreschnik einsetzte, hatte das über die Ukraine hinaus eine hohe Symbolik: Die Oreschnik kam aus einer Scheitelhöhe von etwa 1500 Kilometern in einem sehr steilen Winkel herunter. Gegen eine solche Rakete haben wir keinerlei Abwehr in Europa. Dazu würden spezielle Luftverteidigungssysteme benötigt, wie sie nur die USA und Israel mit den Systemen Thaad beziehungsweise Arrow haben. Wir sind da völlig blank.

Die Nato kann nach eigener Einschätzung nur 5 Prozent ihres Luftraums in Osteuropa schützen. Beispielsweise ist keine einzige der Patriot-Batterien, die Deutschland und andere europäische Länder an die Ukraine geliefert haben, ersetzt worden. Vergleicht man die geringe Zahl dieser Systeme in Europa und die Dimensionen des Kontinents, so sieht man, wie dünn der Schutzschild ist.

Ist es somit zu riskant, europäische Truppen zur Absicherung eines Waffenstillstands in die Ukraine zu entsenden? Ein solches Kontingent wäre doch der Gefahr russischer Luftangriffe ausgesetzt.

Genau deshalb sind die europäischen Regierungen hin- und hergerissen. Auf der einen Seite will man Moskau die Stirn bieten und hält entsprechende Gipfeltreffen ab. Auf der anderen Seite ersucht man die Amerikaner um Rückhalt für die geplante Schutztruppe. «Koalitionen der Willigen» ohne Rückendeckung des Uno-Sicherheitsrates gab es zwar schon früher, aber stets waren die USA dabei und garantierten die nötige militärische Stärke. Jetzt betrachtet Washington die Frage einer Ukraine-Schutztruppe als Angelegenheit der Europäer. Wer also garantiert, dass Russland die europäischen Truppen nicht angreift? Und vor allem: Wie würden die Europäer auf einen solchen Angriff reagieren?

Dass sich die Europäer gegen eine Oreschnik-Rakete nicht verteidigen können, haben Sie bereits erwähnt. Aber damit würde Russland einen offenen Krieg mit Westeuropa riskieren.

Das Kernproblem besteht darin, dass der Kreml für seine Ziele in der Ukraine bis zum Äussersten geht, während der Westen dazu nicht bereit ist. Wenn Europa und Amerika der Ukraine nicht geben wollen, was sie zum Siegen braucht, dann muss der Krieg so rasch als möglich beendet werden. Alles andere wäre unmoralisch. Entweder akzeptiert man, von Russland in Geiselhaft genommen zu werden – dann muss man das den Ukrainern aber auch offen sagen. Oder man sagt Russland «Jetzt reicht’s» und geht aufs Ganze. Aber dann stellt sich die Frage, wie das endet. Gibt Putin nach, oder kommt es zu einer Eskalation, weil auch die Russen aufs Ganze gehen? Die Antwort weiss niemand, weil wir nur historische Eintagsfliegen sind. Wir betreten gerade Neuland.

Was bedeutet diese Ungewissheit für Europa, auch für die Schweiz?

Wir alle müssen die Fähigkeit zur Abschreckung wieder herstellen. Sonst nimmt uns Russland nicht ernst und kann alles mit uns machen, was es will. Europa handelte in den vergangenen Jahren sicherheitspolitisch viel zu naiv. Dass die Europäer nun versuchen, Einigkeit herzustellen, ist gut. Aber hier kommt die hybride Kriegsführung der Russen ins Spiel: Sie versuchen alle jene Kräfte zu stärken, die diesem Denken widersprechen. Sie stellen die militärische Aufrüstung als Verschwörung der Rüstungskonzerne dar, die den Bürgern das Geld aus der Tasche ziehen wollen. So wie der sowjetische Geheimdienst in den siebziger Jahren die Friedensbewegung im Westen instrumentalisierte, findet Putin auch heute in Europa genügend nützliche Idioten.

Selbst im besten Fall erzeugt Europa die nötige Abschreckung nicht vor dem nächsten Jahrzehnt. Greift Russland noch vorher an?

Ich glaube nicht, dass die russische 1. Garde-Panzerarmee nach Zentraleuropa marschiert. Russland ist mit der hybriden Kriegführung, mit der Spaltung der öffentlichen Meinung in Europa, viel erfolgreicher. Mit einem massiven Angriff auf Zentraleuropa würde der Kreml vielleicht genau die Einigkeit bewirken, die er verhindern will. Aber es kann sehr wohl sein, dass es an der Peripherie im Osten zu russischen Angriffen kommen wird. Die bittere Realität ist deshalb: Kurzfristig müssen die Europäer mit den USA eine Verständigung finden, weil die Amerikaner die einzigen sind, die uns vor einer Aggression schützen können.

Braucht es zur Abschreckung auch eine atomare Aufrüstung Europas?

Das ist genau eine der Diskussionen, die man führen muss. Atomwaffen sind das schrecklichste Waffensystem, das je entwickelt wurde. Aber wenn wir offensichtlich wieder im 19. Jahrhundert sind und einzelne Länder knallhart aufgrund ihrer Atomarsenale andere erpressen, dann muss man dem entgegenwirken. Entweder löst man das in Verhandlungen, oder man muss ein Abschreckungspotenzial dagegen aufbauen.
Lesenswerte Einschätzung der momentanen Lage durch Oberst Reisner
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Re: Ukraine Konflikt

Macht nur leider keinen Mut, diese (sehr realistische) Einschätzung :-(
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Re: Ukraine Konflikt

Das ist so heftig wie Menschenleben in Sekunden verpuffen.

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Tesa Streifen
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Re: Ukraine Konflikt

Trump kann auch nicht zaubern. Schlussendlich müssen ja immer noch die zwei Kriegsparteien handeln und nicht die USA. Dass hier von den USA nun mittlerweile wenigstens Druck ausgeübt wird anstatt das Rarrativ weiter zu bedienen, man unterstütze bis zum letzen die Ukraine, ist zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Verhandlungen oder Gespräche sind ja zumindest mal angesetzt auf Dienstag. Somit ist ja schonmal mehr erreicht, als zuvor in den letzten 3 Jahren erreicht wurde.
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Re: Ukraine Konflikt

Tesa Streifen hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Apr 2025, 13:06 Trump kann auch nicht zaubern. Schlussendlich müssen ja immer noch die zwei Kriegsparteien handeln und nicht die USA. Dass hier von den USA nun mittlerweile wenigstens Druck ausgeübt wird anstatt das Rarrativ weiter zu bedienen, man unterstütze bis zum letzen die Ukraine, ist zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Verhandlungen oder Gespräche sind ja zumindest mal angesetzt auf Dienstag. Somit ist ja schonmal mehr erreicht, als zuvor in den letzten 3 Jahren erreicht wurde.
Was wurde denn erreicht ? Der sinnlose Angriff am Palmsonntag auf Sumy bei dem 30 Menschen ums Leben kamen und rund 100 verletzt wurden ?
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Certa
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Re: Ukraine Konflikt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Apr 2025, 13:21
Tesa Streifen hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Apr 2025, 13:06 Trump kann auch nicht zaubern. Schlussendlich müssen ja immer noch die zwei Kriegsparteien handeln und nicht die USA. Dass hier von den USA nun mittlerweile wenigstens Druck ausgeübt wird anstatt das Rarrativ weiter zu bedienen, man unterstütze bis zum letzen die Ukraine, ist zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Verhandlungen oder Gespräche sind ja zumindest mal angesetzt auf Dienstag. Somit ist ja schonmal mehr erreicht, als zuvor in den letzten 3 Jahren erreicht wurde.
Was wurde denn erreicht ? Der sinnlose Angriff am Palmsonntag auf Sumy bei dem 30 Menschen ums Leben kamen und rund 100 verletzt wurden ?
Es wurde bisher auf jeden Fall eine Menge geredet, hoffentlich bleibt es nicht dabei
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Skagerath
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Re: Ukraine Konflikt

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Apr 2025, 13:30
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Apr 2025, 13:21
Tesa Streifen hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Apr 2025, 13:06 Trump kann auch nicht zaubern. Schlussendlich müssen ja immer noch die zwei Kriegsparteien handeln und nicht die USA. Dass hier von den USA nun mittlerweile wenigstens Druck ausgeübt wird anstatt das Rarrativ weiter zu bedienen, man unterstütze bis zum letzen die Ukraine, ist zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Verhandlungen oder Gespräche sind ja zumindest mal angesetzt auf Dienstag. Somit ist ja schonmal mehr erreicht, als zuvor in den letzten 3 Jahren erreicht wurde.
Was wurde denn erreicht ? Der sinnlose Angriff am Palmsonntag auf Sumy bei dem 30 Menschen ums Leben kamen und rund 100 verletzt wurden ?
Es wurde bisher auf jeden Fall eine Menge geredet, hoffentlich bleibt es nicht dabei
Und dabei wird es auch größten Teils bleiben da Putin nach wie vor "gewinnt" zumindest aus seiner Sicht
martin1986
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Re: Ukraine Konflikt

...es wurde Druck aufgebaut? Ja, auf das Opfer während der Aggressor mit Samthandschuhen angefasst wird.
Bislang hat Trump überhaupt nicht geliefert und ein Plan für die nächste Zeit ist auch nicht erkennbar.
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Certa
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Re: Ukraine Konflikt

martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Apr 2025, 13:57 ...es wurde Druck aufgebaut? Ja, auf das Opfer während der Aggressor mit Samthandschuhen angefasst wird.
Bislang hat Trump überhaupt nicht geliefert und ein Plan für die nächste Zeit ist auch nicht erkennbar.
Deshalb ja gestern meine Frage, auf welche so gereizt reagiert worden ist :kappa:
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Re: Ukraine Konflikt

martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Apr 2025, 13:57 ...es wurde Druck aufgebaut? Ja, auf das Opfer während der Aggressor mit Samthandschuhen angefasst wird.
Bislang hat Trump überhaupt nicht geliefert und ein Plan für die nächste Zeit ist auch nicht erkennbar.
Ich fürchte, der Plan befindet sich irgendwo auf dem Niveau des Plans für den Zollstreit.
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Shivus
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Re: Ukraine Konflikt

Ich verstehe einfach nicht, warum das Land, das versucht, beide Seiten an einen Tisch zu bringen, so sehr kritisiert wird? Warum kritisiert ihr nicht unsere Regierung bzw. die EU, wenns euch doch um die Ukraine geht?

Was haben „wir“ denn erreicht? Waffenlieferungen - aber auch nur so „viel“, dass es Russland nicht allzu sehr verärgert.

Unserer Regierung geht’s doch schon lange nur darum, dass die Ukraine Russland möglichst lange aufhält, damit sich die EU sammeln und positionieren/finden kann - auf Kosten von Menschenleben übrigens.

Komische Ansichten habt ihr. War Trumps „Krieg beenden in 24h“ bullshit? Ja. Aber vllt sollten „wir“ uns mal an die eigene Nase fassen.

Aber vielleicht vermeiden das hier viele nur deshalb so sehr, weil wir ein genauso schlechtes (mMn sogar noch schlechteres) Bild abgeben.

Seid doch wenigstens so ehrlich und seht ein, dass wir als Deutsche in dieser Debatte mal etwas den Ball flachen halten sollten :-)
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Re: Ukraine Konflikt

Naja, wer gross ankündigt, der muss auch liefern können. Und bisher kam von Donald da nicht wirklich viel rum.

Das die EU oder aber auch Deutschland im einzelnen für die Vorgehensweise bei der Unterstützung kritisiert worden ist, steht wohl ausser Frage.
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Eric
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Re: Ukraine Konflikt

Immerhin versucht Trump, beide Seiten an einen Tisch zu bekommen. Bisher hieß es doch immer nur „ mit Russland reden wir nicht „ und wer es wie Orban trotzdem gemacht hat, war in den Augen der EU ein Russenversteher oder was weiß ich noch alles.

Deshalb ist die Initiative von Seiten der USA doch erst mal zu begrüßen. Und dass sich bis jetzt noch nicht der gewünschte Erfolg eingestellt hat, könnte auch an der Sturheit der beteiligten Länder liegen.


Aber wenn jetzt Deutschland demnächst eventuell Taurus liefert, wird bestimmt alles besser.
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