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Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

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Harun
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

“…und seien mehrfach in Erscheinung getreten.”

BigRon
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Maik hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 18:01 Mal ne andere Diskussion (hoffe da auf einen Gleichgesinnten @Certa )

Finde es auch schon wieder bodenlos wie um unsere Bezahlung im öffentlich Dienst rumgemacht wird.
Überall zu wenig Personal aber nen paar euronen mehr zu zahlen für die Attraktivität geht auf gar keinen Fall.
Gleichzeitig wird aber für alles und jeden Geld locker gemacht und die Staatsdiener sollen fürs gleiche Geld am besten noch die ganzen Lücken auffüllen.

Ja ich weiß Beamte arbeiten eh nix etc.

Vor allem der Hintergrund das wir einfach weiter 41 Stunden arbeiten und die alimentierung zwischen den Stufen nicht angepasst wird ist einfach eine Frechheit.

Am Ende wird die Verdi es wieder toll verkaufen „am Geld ging nix aber dafür müsst ihr jetzt nur noch 40 Stunden ran 🤡
Geht es jetzt um Beamte und Angestellte im ö. Dienst? Ist ja schon ein großer Unterschied..

Viele Bereiche haben doch schon lange keine 41 Stunden Woche mehr.
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Certa
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

BigRon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 20:01
Maik hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 18:01 Mal ne andere Diskussion (hoffe da auf einen Gleichgesinnten @Certa )

Finde es auch schon wieder bodenlos wie um unsere Bezahlung im öffentlich Dienst rumgemacht wird.
Überall zu wenig Personal aber nen paar euronen mehr zu zahlen für die Attraktivität geht auf gar keinen Fall.
Gleichzeitig wird aber für alles und jeden Geld locker gemacht und die Staatsdiener sollen fürs gleiche Geld am besten noch die ganzen Lücken auffüllen.

Ja ich weiß Beamte arbeiten eh nix etc.

Vor allem der Hintergrund das wir einfach weiter 41 Stunden arbeiten und die alimentierung zwischen den Stufen nicht angepasst wird ist einfach eine Frechheit.

Am Ende wird die Verdi es wieder toll verkaufen „am Geld ging nix aber dafür müsst ihr jetzt nur noch 40 Stunden ran 🤡
Geht es jetzt um Beamte und Angestellte im ö. Dienst? Ist ja schon ein großer Unterschied..

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Sowohl als auch.

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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 19:31 “…und seien mehrfach in Erscheinung getreten.”

Wichtig zu erwähnen, es bekommt selbst die Kopftuch Ayse, welche kein Wort deutsch kann, einen deutschen pass.


Wie viele von den 47, % der Statistik wirklich Deutsch ist, würde doch Allgemeinheit verunsichern ;)
Rechtliche Fragen ? Ich helfe gerne —> viewtopic.php?t=1238
martin1986
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Maik hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 18:01 Mal ne andere Diskussion (hoffe da auf einen Gleichgesinnten @Certa )

Finde es auch schon wieder bodenlos wie um unsere Bezahlung im öffentlich Dienst rumgemacht wird.
Überall zu wenig Personal aber nen paar euronen mehr zu zahlen für die Attraktivität geht auf gar keinen Fall.
Gleichzeitig wird aber für alles und jeden Geld locker gemacht und die Staatsdiener sollen fürs gleiche Geld am besten noch die ganzen Lücken auffüllen.

Ja ich weiß Beamte arbeiten eh nix etc.

Vor allem der Hintergrund das wir einfach weiter 41 Stunden arbeiten und die alimentierung zwischen den Stufen nicht angepasst wird ist einfach eine Frechheit.

Am Ende wird die Verdi es wieder toll verkaufen „am Geld ging nix aber dafür müsst ihr jetzt nur noch 40 Stunden ran 🤡
Von mir aus können Beamte gerne 20-30% mehr kriegen - wenn man gleichzeitig in vielen Bereich jeden Zweiten los wird und die Verbliebenen mit Struktur- und Bürokratiereformen, einer neuen Leistungskultur, Abschaffung leistungsfeindlicher Privilegien und allgemein mehr Feuer unter dem Arsch dazu bringt, produktiver zu werden.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt



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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Maik hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 18:01 Mal ne andere Diskussion (hoffe da auf einen Gleichgesinnten @Certa )

Finde es auch schon wieder bodenlos wie um unsere Bezahlung im öffentlich Dienst rumgemacht wird.
Überall zu wenig Personal aber nen paar euronen mehr zu zahlen für die Attraktivität geht auf gar keinen Fall.
Gleichzeitig wird aber für alles und jeden Geld locker gemacht und die Staatsdiener sollen fürs gleiche Geld am besten noch die ganzen Lücken auffüllen.

Ja ich weiß Beamte arbeiten eh nix etc.

Vor allem der Hintergrund das wir einfach weiter 41 Stunden arbeiten und die alimentierung zwischen den Stufen nicht angepasst wird ist einfach eine Frechheit.

Am Ende wird die Verdi es wieder toll verkaufen „am Geld ging nix aber dafür müsst ihr jetzt nur noch 40 Stunden ran 🤡
Ist doch das übliche hinhalten und taktieren. Am Ende wird es schon ein paar % mehr geben. 8% und 3 freie Tage mehr natürlich nicht.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Stark wie man Schulden beschließt aber die Regierung noch keine Ahnung hat, wie das ganze bezahlt werden soll.

Frag mich nur wie die uns melken wollen.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Weltraumsoldat hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 20:47
Maik hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 18:01 Mal ne andere Diskussion (hoffe da auf einen Gleichgesinnten @Certa )

Finde es auch schon wieder bodenlos wie um unsere Bezahlung im öffentlich Dienst rumgemacht wird.
Überall zu wenig Personal aber nen paar euronen mehr zu zahlen für die Attraktivität geht auf gar keinen Fall.
Gleichzeitig wird aber für alles und jeden Geld locker gemacht und die Staatsdiener sollen fürs gleiche Geld am besten noch die ganzen Lücken auffüllen.

Ja ich weiß Beamte arbeiten eh nix etc.

Vor allem der Hintergrund das wir einfach weiter 41 Stunden arbeiten und die alimentierung zwischen den Stufen nicht angepasst wird ist einfach eine Frechheit.

Am Ende wird die Verdi es wieder toll verkaufen „am Geld ging nix aber dafür müsst ihr jetzt nur noch 40 Stunden ran 🤡
Ist doch das übliche hinhalten und taktieren. Am Ende wird es schon ein paar % mehr geben. 8% und 3 freie Tage mehr natürlich nicht.
TVÖD will 8% mehr. Dann werden die ersten beiden Sitzungen diskutiert und am Ende gibt die Gewerkschaft nach. Solange die ihre 100k pro Jahr verdienen "setzen die sich doch für uns ein."
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 20:25
BigRon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 20:01
Maik hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 18:01 Mal ne andere Diskussion (hoffe da auf einen Gleichgesinnten @Certa )

Finde es auch schon wieder bodenlos wie um unsere Bezahlung im öffentlich Dienst rumgemacht wird.
Überall zu wenig Personal aber nen paar euronen mehr zu zahlen für die Attraktivität geht auf gar keinen Fall.
Gleichzeitig wird aber für alles und jeden Geld locker gemacht und die Staatsdiener sollen fürs gleiche Geld am besten noch die ganzen Lücken auffüllen.

Ja ich weiß Beamte arbeiten eh nix etc.

Vor allem der Hintergrund das wir einfach weiter 41 Stunden arbeiten und die alimentierung zwischen den Stufen nicht angepasst wird ist einfach eine Frechheit.

Am Ende wird die Verdi es wieder toll verkaufen „am Geld ging nix aber dafür müsst ihr jetzt nur noch 40 Stunden ran 🤡
Geht es jetzt um Beamte und Angestellte im ö. Dienst? Ist ja schon ein großer Unterschied..

Viele Bereiche haben doch schon lange keine 41 Stunden Woche mehr.
Sowohl als auch.

Ich habe brutto auch 41h, durch Kinder aber weniger, da kriegt man Ermäßigung
Aber du bist doch auch Beamter. Angestellte arbeiten doch oft keine 41 Stunden. Naja, mehr Geld soll mir Recht sein.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Weltraumsoldat hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 20:47
Maik hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Mär 2025, 18:01 Mal ne andere Diskussion (hoffe da auf einen Gleichgesinnten @Certa )

Finde es auch schon wieder bodenlos wie um unsere Bezahlung im öffentlich Dienst rumgemacht wird.
Überall zu wenig Personal aber nen paar euronen mehr zu zahlen für die Attraktivität geht auf gar keinen Fall.
Gleichzeitig wird aber für alles und jeden Geld locker gemacht und die Staatsdiener sollen fürs gleiche Geld am besten noch die ganzen Lücken auffüllen.

Ja ich weiß Beamte arbeiten eh nix etc.

Vor allem der Hintergrund das wir einfach weiter 41 Stunden arbeiten und die alimentierung zwischen den Stufen nicht angepasst wird ist einfach eine Frechheit.

Am Ende wird die Verdi es wieder toll verkaufen „am Geld ging nix aber dafür müsst ihr jetzt nur noch 40 Stunden ran 🤡
Ist doch das übliche hinhalten und taktieren. Am Ende wird es schon ein paar % mehr geben. 8% und 3 freie Tage mehr natürlich nicht.
Ah, schon da

16.03.2025
Die Arbeitgeberseite hat nun offenbar ihr Angebot vom Vortag verbessert:

36 Monate Laufzeit
Entgelterhöhung:
01.01.2025: 7 Monate Nullrunde
01.08.2025: +2,4%
01.09.2026: +2,4%
01.07.2027: +2,0%
Schrittweise Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% bis 2030



:pepetype:
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BlackStarZ
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Mensch, da haben die Arbeitgeber ja richtig rein gekackt bei der Verhandlung :kappa:

Ich hoffe Verdi gibt sich damit nicht zufrieden. Hoffnung hab ich aber nicht.
Wahrscheinlich wird jetzt "hart gekämpft" , damit jeder noch 1 Apfel am Tag bekommt und dann sind se stolz.

Keine Ahnung.

Es sollte auch mal einen Sockelbetrag geben für untere Lohngruppen und außerdem sollten neue Altersteilzeitmodelle ausgemacht werden glaube ich.

Naja.
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Skagerath
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

https://taz.de/Mit-dem-Gesetz-gegen-die ... /!6075902/
"Mit dem Gesetz gegen die Klimakrise
RWE und das Haus am See
Bedroht der Klimawandel das Haus eines Bauern in Peru? Am Oberlandesgericht Hamm wird über die Klimaklage von Saúl Luciano Lliuya verhandelt.

FREIBURG taz | Ein weltweit beachteter Klimaprozess könnte am Oberlandesgericht Hamm schon in dieser Woche scheitern. Wenn der Klimawandel das Haus des perua­nischen Bergbauern Saúl ­Luciano Lliuya nicht ausreichend bedroht, wird seine Klage gegen den deutschen Energie­kon­zern RWE abgewiesen. An diesem Montag beginnt eine Expertenanhörung des Ge­richt­s.

Saúl Luciano Lliuya lebt als Bauer und Bergführer in den peruanischen Anden nahe der Stadt Huaraz. Er befürchtet, dass das Schmelzen der Andengletscher einen See oberhalb von Huaraz zum Überlaufen bringt. Eine gewaltige Flutwelle drohe dann seinem Haus und der ganzen Stadt.

Seit 2015 klagt der Peruaner mit Unterstützung der NGO Germanwatch gegen RWE. Der deutsche Energiekonzern gilt als einer der größten CO2-Emittenten weltweit. RWE allein soll für 0,47 Prozent des CO2-­Ausstoßes seit Beginn der Industrialisierung verantwortlich sein. In einem Musterprozess will Germanwatch zeigen, dass auch große Unternehmen für ihren Beitrag zum Klimawandel verantwortlich gemacht werden können.

Die Klage schrieb die renommierte Hamburger Klimaanwältin Roda Verheyen. Sie stützte sich dabei auf Paragraf 1004 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, der unter anderem den Eigentumsschutz gegen Störungen durch Nachbarn regelt – wobei der RWE-Hauptsitz in Essen rund 10.000 Kilometer von Luciano Lliuyas Haus in den Anden entfernt ist.

RWE soll sich, so die Klage, entsprechend seiner Verantwortung für den Klimawandel mit rund 0,5 Prozent an den Kosten von Schutzmaßnahmen für das Haus des Bauern oder Maßnahmen unmittelbar am Gletschersee beteiligen. Vermutlich geht es um einen Betrag von rund 20.000 Euro.

Ein Streit der Gutachter droht
Den entscheidenden Durchbruch erzielten der Bauer und die Anwältin bereits Ende 2017. Damals erkannte das OLG Hamm die Klage als grundsätzlich zulässig an. Sie sei – ab­strakt gesehen – „schlüssig“, so die Rich­ter:in­nen. Auch CO2-Emissionen von staatlich genehmigten Kraftwerken können Schadenersatzpflichten auslösen. Seitdem befindet sich das Verfahren in der Beweisaufnahme. Im ersten Schritt muss Saúl Luciano Lliuya beweisen, dass für sein Haus in Peru wirklich eine „ernsthaft drohende Beeinträchtigung“ durch schmelzende Gletscher besteht.


Das Gericht beauftragte den Statikexperten und Geowissenschaftler Rolf Katzenbach mit einem Gutachten. Unterstützt wird er von Johannes Hübel, einem Experten für alpine Naturgefahren.

Zur Vorbereitung fuhren die Gutachter mit zwei Rich­te­r:in­nen und weiteren Verfahrensbeteiligten im Mai 2022 sogar nach Huaraz, um sich die Gletscherlagune und das Haus vor Ort anzusehen. Im Juli 2023 legte Katzenbach sein Gutachten vor, im Dezember 2024 lieferte er noch ein Ergänzungsgutachten.

Viel Aufwand, doch die Kläger sind mit dem Gutachter nicht zufrieden. Während Katzenbach das Risiko, dass das Haus binnen 30 Jahren Opfer einer Flutwelle wird, auf unter 3 Prozent bezifferte, gehen die Kläger von immerhin 30 Prozent aus. Sie sehen das Risiko also mehr als zehnmal so groß. Grund für den großen Unterschied: Der Gerichtsgutachter hatte vor allem Eislawinen im Blick, während die Kläger und ihre Experten Felsstürze, die durch tauenden Permafrost ausgelöst werden, für wahrscheinlicher halten.

An diesem Montag will das OLG Hamm das Gutachten mit den Beteiligten diskutieren. Es droht eine stundenlange Expertenschlacht über Permafrost in den peruanischen Anden. Am Ende muss das Gericht entscheiden, ob ein rechtlich relevantes Risiko für das Haus von Saúl Luciano Lliuya besteht.

Wenn das Gericht das Risiko für relevant hält, wird die Beweiserhebung mit einem neuen Gutachten fortgesetzt. Dann wird es um die Frage gehen, ob der Anteil von RWE an den Gefahren für das Haus des Bergbauern wirklich „mess- und berechenbar“ ist. Denn nur dann kann der Bauer von RWE die Zahlung einer konkreten Summe verlangen. Hält das Gericht jedoch das Risiko für zu gering, muss es die Klage des Bauern abweisen. Der Prozess ist dann voraussichtlich zu Ende. Eine Revision wäre vermutlich nicht möglich, weil die Gefährdung eines bestimmten Hauses in Peru nicht von grundsätzlicher Bedeutung ist.

Auf Tour gegen Klimafolgen
Christoph Bals, politischer Geschäftsführer von Germanwatch, wäre aber auch dann nicht unzufrieden. Entscheidend sei der Hinweisbeschluss des OLG Hamm von 2017, ­wonach große CO2-Emittenten für die von ihnen mitverursachten Klimaschäden verantwortlich sind. Saúl Luciano Lliuya wird an der Gerichtsverhandlung in Hamm teilnehmen. Er ist für zwei Wochen nach Deutschland gekommen, auch um hier in verschiedenen Städten über seinen Fall zu sprechen.
Eine deutsche NGO mit einem Jahresumsatz von rund 8 Mio Euro nutzt einen peruanischen Bergführer um gegen einen den Großkapitalisten RWE im guten Kampf gegen den Kapitalismus vorzugehen... und das sicherlich ohne einen Cent deutsches Steuergeld ;) :D
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

BlackStarZ hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Mär 2025, 06:59 Mensch, da haben die Arbeitgeber ja richtig rein gekackt bei der Verhandlung :kappa:

Ich hoffe Verdi gibt sich damit nicht zufrieden. Hoffnung hab ich aber nicht.
Wahrscheinlich wird jetzt "hart gekämpft" , damit jeder noch 1 Apfel am Tag bekommt und dann sind se stolz.

Keine Ahnung.

Es sollte auch mal einen Sockelbetrag geben für untere Lohngruppen und außerdem sollten neue Altersteilzeitmodelle ausgemacht werden glaube ich.

Naja.
Den Sockelbetrag für die unteren Lohngruppen gab es auch schon letztes Mal (mindestens xxx Euro Erhöhung) und wird auch dieses Mal gefordert.

Warten wir Mal ab, es ist doch bei einer Verhandlung völlig normal, dass beide Seiten mit sehr gegensätzlichen Forderungen in den Ring steigen und sich dann im Laufe der Zeit annähern. Das aktuelle Angebot liegt ja sogar unter den Haushaltsrückstellungen von NRW für die geplante Erhöhung und die 36 Monate Laufzeit sind natürlich auch ein Witz
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Deadlift: 200

Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren17. Mär 2025, 07:05 https://taz.de/Mit-dem-Gesetz-gegen-die ... /!6075902/
"Mit dem Gesetz gegen die Klimakrise
RWE und das Haus am See
Bedroht der Klimawandel das Haus eines Bauern in Peru? Am Oberlandesgericht Hamm wird über die Klimaklage von Saúl Luciano Lliuya verhandelt.

FREIBURG taz | Ein weltweit beachteter Klimaprozess könnte am Oberlandesgericht Hamm schon in dieser Woche scheitern. Wenn der Klimawandel das Haus des perua­nischen Bergbauern Saúl ­Luciano Lliuya nicht ausreichend bedroht, wird seine Klage gegen den deutschen Energie­kon­zern RWE abgewiesen. An diesem Montag beginnt eine Expertenanhörung des Ge­richt­s.

Saúl Luciano Lliuya lebt als Bauer und Bergführer in den peruanischen Anden nahe der Stadt Huaraz. Er befürchtet, dass das Schmelzen der Andengletscher einen See oberhalb von Huaraz zum Überlaufen bringt. Eine gewaltige Flutwelle drohe dann seinem Haus und der ganzen Stadt.

Seit 2015 klagt der Peruaner mit Unterstützung der NGO Germanwatch gegen RWE. Der deutsche Energiekonzern gilt als einer der größten CO2-Emittenten weltweit. RWE allein soll für 0,47 Prozent des CO2-­Ausstoßes seit Beginn der Industrialisierung verantwortlich sein. In einem Musterprozess will Germanwatch zeigen, dass auch große Unternehmen für ihren Beitrag zum Klimawandel verantwortlich gemacht werden können.

Die Klage schrieb die renommierte Hamburger Klimaanwältin Roda Verheyen. Sie stützte sich dabei auf Paragraf 1004 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, der unter anderem den Eigentumsschutz gegen Störungen durch Nachbarn regelt – wobei der RWE-Hauptsitz in Essen rund 10.000 Kilometer von Luciano Lliuyas Haus in den Anden entfernt ist.

RWE soll sich, so die Klage, entsprechend seiner Verantwortung für den Klimawandel mit rund 0,5 Prozent an den Kosten von Schutzmaßnahmen für das Haus des Bauern oder Maßnahmen unmittelbar am Gletschersee beteiligen. Vermutlich geht es um einen Betrag von rund 20.000 Euro.

Ein Streit der Gutachter droht
Den entscheidenden Durchbruch erzielten der Bauer und die Anwältin bereits Ende 2017. Damals erkannte das OLG Hamm die Klage als grundsätzlich zulässig an. Sie sei – ab­strakt gesehen – „schlüssig“, so die Rich­ter:in­nen. Auch CO2-Emissionen von staatlich genehmigten Kraftwerken können Schadenersatzpflichten auslösen. Seitdem befindet sich das Verfahren in der Beweisaufnahme. Im ersten Schritt muss Saúl Luciano Lliuya beweisen, dass für sein Haus in Peru wirklich eine „ernsthaft drohende Beeinträchtigung“ durch schmelzende Gletscher besteht.


Das Gericht beauftragte den Statikexperten und Geowissenschaftler Rolf Katzenbach mit einem Gutachten. Unterstützt wird er von Johannes Hübel, einem Experten für alpine Naturgefahren.

Zur Vorbereitung fuhren die Gutachter mit zwei Rich­te­r:in­nen und weiteren Verfahrensbeteiligten im Mai 2022 sogar nach Huaraz, um sich die Gletscherlagune und das Haus vor Ort anzusehen. Im Juli 2023 legte Katzenbach sein Gutachten vor, im Dezember 2024 lieferte er noch ein Ergänzungsgutachten.

Viel Aufwand, doch die Kläger sind mit dem Gutachter nicht zufrieden. Während Katzenbach das Risiko, dass das Haus binnen 30 Jahren Opfer einer Flutwelle wird, auf unter 3 Prozent bezifferte, gehen die Kläger von immerhin 30 Prozent aus. Sie sehen das Risiko also mehr als zehnmal so groß. Grund für den großen Unterschied: Der Gerichtsgutachter hatte vor allem Eislawinen im Blick, während die Kläger und ihre Experten Felsstürze, die durch tauenden Permafrost ausgelöst werden, für wahrscheinlicher halten.

An diesem Montag will das OLG Hamm das Gutachten mit den Beteiligten diskutieren. Es droht eine stundenlange Expertenschlacht über Permafrost in den peruanischen Anden. Am Ende muss das Gericht entscheiden, ob ein rechtlich relevantes Risiko für das Haus von Saúl Luciano Lliuya besteht.

Wenn das Gericht das Risiko für relevant hält, wird die Beweiserhebung mit einem neuen Gutachten fortgesetzt. Dann wird es um die Frage gehen, ob der Anteil von RWE an den Gefahren für das Haus des Bergbauern wirklich „mess- und berechenbar“ ist. Denn nur dann kann der Bauer von RWE die Zahlung einer konkreten Summe verlangen. Hält das Gericht jedoch das Risiko für zu gering, muss es die Klage des Bauern abweisen. Der Prozess ist dann voraussichtlich zu Ende. Eine Revision wäre vermutlich nicht möglich, weil die Gefährdung eines bestimmten Hauses in Peru nicht von grundsätzlicher Bedeutung ist.

Auf Tour gegen Klimafolgen
Christoph Bals, politischer Geschäftsführer von Germanwatch, wäre aber auch dann nicht unzufrieden. Entscheidend sei der Hinweisbeschluss des OLG Hamm von 2017, ­wonach große CO2-Emittenten für die von ihnen mitverursachten Klimaschäden verantwortlich sind. Saúl Luciano Lliuya wird an der Gerichtsverhandlung in Hamm teilnehmen. Er ist für zwei Wochen nach Deutschland gekommen, auch um hier in verschiedenen Städten über seinen Fall zu sprechen.
Eine deutsche NGO mit einem Jahresumsatz von rund 8 Mio Euro nutzt einen peruanischen Bergführer um gegen einen den Großkapitalisten RWE im guten Kampf gegen den Kapitalismus vorzugehen... und das sicherlich ohne einen Cent deutsches Steuergeld ;) :D
Wenn jetzt noch Klimaneutralität usw. ins Grundgesetz kommt dann gute Nacht. Deutsche Industrie wird einfach tot geklagt bis diese völlig ausgeblutet ist und alle Lichter ausgehen.
Dann tanzen die ganzen Extremisten auf dem Sarg Deutschlands und können das Land endlich Bunte Republik Deutschland umbenennen und laden alle Menschen ein bei uns zu leben!

Doch genau dann wird niemand mehr her kommen. Weil es keinen Grund mehr gibt hier zu leben. Einfach alles am Arsch.
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