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Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophie?

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Ebiator
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Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophie?

@Piotr

Es hat zwar etwas gedauert, aber hier hast du deine Antwort ;)

Zum Artikel: https://lifters-lounge.com/progressive- ... ertrophie/
Leucko
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Re: Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophi

Darüber habe ich zuletzt auch nachgedacht und kam zu dem Schluss das ein neuer PR eigentlich nur das Abrufen einer Fähigkeit ist die man zu diesem Zeitpunkt schon hatte.
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-theANIMAL-
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Re: Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophi

Über sowas grundlegendes diskutiert man??

Ok.

Zitat von Dante Trudel der (als das Interview rauskam vor ü20jahren) mir die Augen öffnete WIE man trainieren sollte:
Dante Trudel hat geschrieben:"Nehmen wir 2 Zwillinge. Den einen lassen wir max Squats mit 20 Wdh. machen der andere macht
Giant Sets mit 4 Beinübungen mit dem gleichen Gewicht. Der erste Zwilling macht das ganze Jahr
über max Squats mit 20Wdh solange bis er von dem Anfangsgewicht von 185lbs auf ein
Trainingsgewicht von 400lbs mit 20Wdh kommt. Der andere Zwilling macht seine Giant sets immer
mit demselben Gewicht. Glaubt mir, er wird jedesmal gewaltig Muskelkater haben, aber er wird
nach dem 3. Workout nichtmehr zulegen, weil das Gewicht dasselbe geblieben ist.
Der erste Zwilling wird gewalige Beine haben, der zweite wird fast unverändert sein weil er seinen
Beinen keinen Grund zum Anpassen geliefert hat.
Stärker werden bzw. mehr Gewicht verwenden ist ein MUSS in meinen Augen.
Wenn ich vor 1jahr xx Gewicht benutzt habe MUSS ich heute mehr benutzen oder wenigstens mehr Wh. machen, ansonsten treten man auf der Stelle.

So trainiere ich schon mein ganzes Trainingsleben lang und ganz klar auch weiterhin.
Dorian Yates hat geschrieben:“I didn't want People to say - ohh that's a nice physique “
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Re: Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophi

Ist ja mehr so eine Henne/Ei Frage und ändert am Vorgehen nichts.
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Netzokhul
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Re: Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophi

-theANIMAL- hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mär 2025, 14:29 Über sowas grundlegendes diskutiert man??

Ok.

Zitat von Dante Trudel der (als das Interview rauskam vor ü20jahren) mir die Augen öffnete WIE man trainieren sollte:
Dante Trudel hat geschrieben:"Nehmen wir 2 Zwillinge. Den einen lassen wir max Squats mit 20 Wdh. machen der andere macht
Giant Sets mit 4 Beinübungen mit dem gleichen Gewicht. Der erste Zwilling macht das ganze Jahr
über max Squats mit 20Wdh solange bis er von dem Anfangsgewicht von 185lbs auf ein
Trainingsgewicht von 400lbs mit 20Wdh kommt. Der andere Zwilling macht seine Giant sets immer
mit demselben Gewicht. Glaubt mir, er wird jedesmal gewaltig Muskelkater haben, aber er wird
nach dem 3. Workout nichtmehr zulegen, weil das Gewicht dasselbe geblieben ist.
Der erste Zwilling wird gewalige Beine haben, der zweite wird fast unverändert sein weil er seinen
Beinen keinen Grund zum Anpassen geliefert hat.
Stärker werden bzw. mehr Gewicht verwenden ist ein MUSS in meinen Augen.
Wenn ich vor 1jahr xx Gewicht benutzt habe MUSS ich heute mehr benutzen oder wenigstens mehr Wh. machen, ansonsten treten man auf der Stelle.

So trainiere ich schon mein ganzes Trainingsleben lang und ganz klar auch weiterhin.
Was hat das Zitat jetzt mit der ursprünglichen Frage des Artikels zu tun?

Ich sehe es wie Paul Carter.
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Re: Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophi

Netzokhul hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mär 2025, 19:35
-theANIMAL- hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mär 2025, 14:29 Über sowas grundlegendes diskutiert man??

Ok.

Zitat von Dante Trudel der (als das Interview rauskam vor ü20jahren) mir die Augen öffnete WIE man trainieren sollte:
Dante Trudel hat geschrieben:"Nehmen wir 2 Zwillinge. Den einen lassen wir max Squats mit 20 Wdh. machen der andere macht
Giant Sets mit 4 Beinübungen mit dem gleichen Gewicht. Der erste Zwilling macht das ganze Jahr
über max Squats mit 20Wdh solange bis er von dem Anfangsgewicht von 185lbs auf ein
Trainingsgewicht von 400lbs mit 20Wdh kommt. Der andere Zwilling macht seine Giant sets immer
mit demselben Gewicht. Glaubt mir, er wird jedesmal gewaltig Muskelkater haben, aber er wird
nach dem 3. Workout nichtmehr zulegen, weil das Gewicht dasselbe geblieben ist.
Der erste Zwilling wird gewalige Beine haben, der zweite wird fast unverändert sein weil er seinen
Beinen keinen Grund zum Anpassen geliefert hat.
Stärker werden bzw. mehr Gewicht verwenden ist ein MUSS in meinen Augen.
Wenn ich vor 1jahr xx Gewicht benutzt habe MUSS ich heute mehr benutzen oder wenigstens mehr Wh. machen, ansonsten treten man auf der Stelle.

So trainiere ich schon mein ganzes Trainingsleben lang und ganz klar auch weiterhin.
Was hat das Zitat jetzt mit der ursprünglichen Frage des Artikels zu tun?

Ich sehe es wie Paul Carter.
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Buck
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Re: Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophi

Die grundsätzliche Idee des "PO" sollte halt irgendwo der Leitgedanke des Trainings sein. Heißt: Klar, ich trainiere, um langfristig stärker zu werden. Das ist wichtig. Und das verhindert ja solche Szenarien, wie Animal in seinem Dante-Trudel-Zitat angeführt hat. Aber die Idee, das PO das "Instrument" des Trainings ist, war mMn schon immer falsch... oder zumindest ein Denkfehler. Denn es ist ja genau so, wie Paul Craig sagt: Ein neuer PR, eine Wiederholung mehr, eine kleine Scheibe mehr auf der Hantel - das schafft man natürlich nur dann, wenn vorher eine Adaption passiert ist.

Man kann nicht "entscheiden", dass man heute eine Wiederholung mehr macht/schafft. Es sei denn, man hat vorher bewusst submaximal trainiert - dann ist es eine andere Geschichte. Aber wenn man "klassisch" trainiert und in der Übung ans MV geht, dann kann man keine Progression "erzwingen", weil Progression eben Folge einer stattgefundenen Adaption ist und nicht Folge der willentlichen Entscheidung, heute einfach mal "eine mehr" zu drücken.

Man kann auch einfach mit dem gleichen Gewicht trainieren, bis man merkt: Ey, da geht ja heute eine mehr. Man muss sich nicht in jedem Training zur Progression zwingen. Das ist ja auch eine notwendige Konsequenz aus der Erkenntnis, dass man nicht RIR0 braucht, um effektiv zu trainieren. Man kann auch einfach RIR1 trainieren, bis aus RIR1 eine RIR2 wird - ganz automatisch, ohne dass man bewusst progressiert hat. Und dann kann man sogar mit dem gleichen Gewicht weiter trainieren, bis daraus eine RIR3 wird. Klar - dann sollte man eben irgendwann die Gewichte "nachziehen".

Aber Progression ist Folge effektiven Trainings und nicht das zentrale Instrument effektiven Trainings. Trotzdem sollte es als Leitgedanke hinter der langfristigen Trainingsplanung stehen.

Und wenn man sich das so vergegenwärtigt, dann ist es eigentlich auch einfach ein völlig natürliches und logisches Verhalten, die Belastung mit der Zeit anzupassen. PO ist nicht der heilige Gral der Trainingslehre, ein meisterhafte erdachtes Konzept von genialen Vordenkern des Eisensports - es ist einfach ein ganz normaler und natürlich Vorgang. Wenn jemand ohne die leiseste Ahnung von Trainingslehre anfängt, Klimmzüge zu üben, dann wird der sicher nicht auf die Idee kommen, für Jahre immer genau drei Klimmzüge zu machen. Sondern - sobald er merkt: es geht - macht er eben vier. Deswegen finde ich auch das Dante-Trudel-Zitat wenig stichhaltig. Ich glaube, so würde es einfach kaum jemand tatsächlich machen.
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Re: Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophi

Würde grundsätzlich zustimmen. Aber wie schon im Artikel geschrieben, halte ich PO bis zu einem gewissen Grad dahingehend schon für ein Instrument, dass man eben wissen muss, wie man diese auch erreichen kann, wenn es linear nicht mehr vorangeht. Die Erfahrung habe ich selbst auch schon gemacht, dass man bei einfacher linearer Progression eben irgendwann gegen eine Wand läuft. Dann gilt es, Anpassungen vorzunehmen um eine weitere Steigerung überhaupt erst zu ermöglichen. D

Deswegen habe ich mit Paul's Ansatz in seiner Striktheit so meine Probleme. Bei ihm klingt es ja so, als würde es linear einfach ewig weitergehen. Das mag zwar grundsätzlich stimmen, aber der Fortschritt wird irgendwann so langsam, dass man de facto stagniert. Wenn man dann die Sachen verwendet, die für Paul tabu sind, Deloads, wellenförmige Progression usw. kann man sich quasi durchgehend steigern und den Effekt wird man spüren, sehen und zählen können. So zumindest meine persönliche Erfahrung.
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bilbo
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Re: Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophi

Muss dabei immer an das hier denken:
milon_von_kroton.JPG
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Netzokhul
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Re: Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophi

Ich finde es immer einfacher zu visualisieren wenn ich sage:
Es reicht jedesmal mit RPE9 zu trainieren.
(nur ein Beispiel)
coisarica
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Re: Progressive Overload: Treiber oder Indikator von Hypertrophi

gerade sehr interessantes thema für mich. danke für den artikel.

in den sichtweisen sehe ich keinen widerspruch. das eine ist das verbesserte ergebnis (PR) und das andere ist das arbeiten daran, nicht?
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