Heiraten/Kinder

[clayz]

Thema Tod und Sterben sind sehr harte Gespräche. Also unsere Große 2 war, hatten wir ja eine Stille Geburt bei unserer 2. Tochter und auch die Krebserkrankung meiner Frau hat schon sehr schwierige Fragen bei der Kleinen entstehen lassen. Wenn dein Kind dich fragt, ob ihre Mama bald auch so wie ihre kleine Schwester stirbt, musst du erstmal tief durchatmen und hast dir im Vorfeld besser schon Gedanken gemacht.

Wir haben von Beginn an gesagt, dass wir nichts beschönigen, aber dem Kind auch keine Angst machen wollen.

Also ich kann nur raten, das Thema nicht zu ignorieren, die Kinder brauchen hier den Support. Aber gleichzeitig zu versuchen, die Kinder nicht mit eigenen Ängsten noch zusätzlich zu verunsichern. Sie denken nämlich an manche Dinge, mit denen man nicht gerechnet hätte, blenden aber Anderes komplett aus. Das sollte man dann nicht künstlich herbeireden.

Zum Thema Chemotherapie kann ich folgendes Buch sehr empfehlen

https://amzn.eu/d/75BgHwU

[Moseltaler]

eine Stille Geburt bei unserer 2. Tochter

Tut mir aufrichtig leid

[Jonah Lomu]

Wie kamen deine Kids auf das Thema?

Unsere Große war mit ihren 5 Jahren mittlerweile auf 4 Beerdigung, wobei die ersten 3 in ihrem ersten Jahr war (übrigens faszinierend wie die Babys da ein Gefühl für haben und einfach ruhig sind).

Die letzte war mein Opa, bei der sie ganz bewusst dabei war.

Dazu kam noch, dass neulich der Papa eines ihrer Kindergartenfreunde verunglückte.

In der Kindergartengruppe ist ein Kind mit einer tödlich verlaufenden Erbkrankheit.

Allgemein finde ich es gut, wie die Kinder dort damit in Kontakt gebracht werden. Die beste Freundin meiner einen Tochter hat Diabetes Typ 1 und jedes Kind in der Gruppe weiß im großen und ganzen Bescheid, was das ist, worauf zu achten ist und was man im Notfall tun muss.

Was erzählt man als gläubiger Elternteil denn seinem Kind, wenn das fragt warum der liebe Gott das Kind so einer Krankheit bestraft hat?

[Certa]

Wie kamen deine Kids auf das Thema?

Unsere Große war mit ihren 5 Jahren mittlerweile auf 4 Beerdigung, wobei die ersten 3 in ihrem ersten Jahr war (übrigens faszinierend wie die Babys da ein Gefühl für haben und einfach ruhig sind).

Die letzte war mein Opa, bei der sie ganz bewusst dabei war.

Dazu kam noch, dass neulich der Papa eines ihrer Kindergartenfreunde verunglückte.

In der Kindergartengruppe ist ein Kind mit einer tödlich verlaufenden Erbkrankheit.

Allgemein finde ich es gut, wie die Kinder dort damit in Kontakt gebracht werden. Die beste Freundin meiner einen Tochter hat Diabetes Typ 1 und jedes Kind in der Gruppe weiß im großen und ganzen Bescheid, was das ist, worauf zu achten ist und was man im Notfall tun muss.

Was erzählt man als gläubiger Elternteil denn seinem Kind, wenn das fragt warum der liebe Gott das Kind so einer Krankheit bestraft hat?

Keine Ahnung, dieses Problem habe ich als Ungläubiger zum Glück nicht.

Aber Kinder verstehen ab einem gewissen Alter schon eine Menge. Zum Beispiel, dass andere Kinder Krankheiten haben, welche wie im Fall von Diabetes besondere Achtung erforderlich machen, oder wie im anderen Falle den frühzeitigen Tod nach sich ziehen wird. Dadurch, dass die beiden Kinder jeden Tag mit in der Kita sind, ist es für meine Töchter eigentlich völlig normal und wird so akzeptiert.

[Harun]

Wie kamen deine Kids auf das Thema?

Unsere Große war mit ihren 5 Jahren mittlerweile auf 4 Beerdigung, wobei die ersten 3 in ihrem ersten Jahr war (übrigens faszinierend wie die Babys da ein Gefühl für haben und einfach ruhig sind).

Die letzte war mein Opa, bei der sie ganz bewusst dabei war.

Dazu kam noch, dass neulich der Papa eines ihrer Kindergartenfreunde verunglückte.

In der Kindergartengruppe ist ein Kind mit einer tödlich verlaufenden Erbkrankheit.

Allgemein finde ich es gut, wie die Kinder dort damit in Kontakt gebracht werden. Die beste Freundin meiner einen Tochter hat Diabetes Typ 1 und jedes Kind in der Gruppe weiß im großen und ganzen Bescheid, was das ist, worauf zu achten ist und was man im Notfall tun muss.

Was erzählt man als gläubiger Elternteil denn seinem Kind, wenn das fragt warum der liebe Gott das Kind so einer Krankheit bestraft hat?

Gott hat das Kind ja nicht mit dieser Krankheit bestraft.

[BlackStarZ]

Das übliche "Geschwafel" - nicht abwertend gemeint.
Gott hat einen Plan und dann viel drumherum reden.

Ich weiss allerdings auch nicht wie man es dem Kind besser beibringen soll.

Grundsätzlich sind Kinder aber deutlich robuster wenn es um solche Nachrichten geht. Natürlich muss man das geschickt anstellen um die Auswirkungen möglichst gering zu halten.
Aber glücklicherweise sind Kinder noch nicht so stark in diese Welt gebunden.

Wenn einer 33-Jährigen Schwangeren der Mann plötzlich verstirbt und Sie selber keine Eltern mehr hat sieht der psychische Absturz sicher ne ganze Ecke schärfer aus.

[Piotr]

Wie kamen deine Kids auf das Thema?

Unsere Große war mit ihren 5 Jahren mittlerweile auf 4 Beerdigung, wobei die ersten 3 in ihrem ersten Jahr war (übrigens faszinierend wie die Babys da ein Gefühl für haben und einfach ruhig sind).

Die letzte war mein Opa, bei der sie ganz bewusst dabei war.

Dazu kam noch, dass neulich der Papa eines ihrer Kindergartenfreunde verunglückte.

In der Kindergartengruppe ist ein Kind mit einer tödlich verlaufenden Erbkrankheit.

Allgemein finde ich es gut, wie die Kinder dort damit in Kontakt gebracht werden. Die beste Freundin meiner einen Tochter hat Diabetes Typ 1 und jedes Kind in der Gruppe weiß im großen und ganzen Bescheid, was das ist, worauf zu achten ist und was man im Notfall tun muss.

Was erzählt man als gläubiger Elternteil denn seinem Kind, wenn das fragt warum der liebe Gott das Kind so einer Krankheit bestraft hat?

Z.b.
Gott hat die Welt erschaffen, aber er greift nicht in jeden einzelnen Moment ein. Er hat den Menschen die Freiheit gegeben, und zur Welt gehören auch Dinge, die schwer und traurig sind – wie Krankheiten. Aber Gott ist trotzdem bei uns. Er gibt uns Kraft, Mut und Menschen, die uns helfen. Er leidet mit uns, und seine Liebe hört nie auf, egal was passiert.

[flou1983]

Bei uns ist das sterben nicht so präsent, dafür aber das tot sein umso mehr, weil meine Familie zum Großteil schon vor der Geburt unserer Tochter verstorben war. Sie fragt oft nach meiner Mutter und weiß das sie tot und im Himmel ist.
Sie ist jetzt 4,5 und hat sich schon seit über einem Jahr ihre eigene Vorstellung vom Dasein vor und nach dem Leben zurecht gezimmert. Sie denkt, dass sie vor der Geburt in einem anderen Land war und da war alles Lila und Rosa, sie konnte fliegen, es gab Dinosaurier und meine Mum war auch da. Und irgendwann hat sie sich entschieden zu uns zu kommen. Ich fand das so cool, dass ich da garnicht groß rein erklärt hab, ist doch ne schöne Vorstellung.

[Piotr]

Bei uns ist das sterben nicht so präsent, dafür aber das tot sein umso mehr, weil meine Familie zum Großteil schon vor der Geburt unserer Tochter verstorben war. Sie fragt oft nach meiner Mutter und weiß das sie tot und im Himmel ist.
Sie ist jetzt 4,5 und hat sich schon seit über einem Jahr ihre eigene Vorstellung vom Dasein vor und nach dem Leben zurecht gezimmert. Sie denkt, dass sie vor der Geburt in einem anderen Land war und da war alles Lila und Rosa, sie konnte fliegen, es gab Dinosaurier und meine Mum war auch da. Und irgendwann hat sie sich entschieden zu uns zu kommen. Ich fand das so cool, dass ich da garnicht groß rein erklärt hab, ist doch ne schöne Vorstellung.

Den Glauben an "den Himmel" hat sie aber dann von der Bibel/dem Religionsunterricht/der Kirche, richtig?

[flou1983]

Bei uns ist das sterben nicht so präsent, dafür aber das tot sein umso mehr, weil meine Familie zum Großteil schon vor der Geburt unserer Tochter verstorben war. Sie fragt oft nach meiner Mutter und weiß das sie tot und im Himmel ist.
Sie ist jetzt 4,5 und hat sich schon seit über einem Jahr ihre eigene Vorstellung vom Dasein vor und nach dem Leben zurecht gezimmert. Sie denkt, dass sie vor der Geburt in einem anderen Land war und da war alles Lila und Rosa, sie konnte fliegen, es gab Dinosaurier und meine Mum war auch da. Und irgendwann hat sie sich entschieden zu uns zu kommen. Ich fand das so cool, dass ich da garnicht groß rein erklärt hab, ist doch ne schöne Vorstellung.

Den Glauben an "den Himmel" hat sie aber dann von der Bibel/dem Religionsunterricht/der Kirche, richtig?

Als 4-jährige wohl kaum vom Unterricht Ne das hab ich ihr gesagt, irgendwas musste ich ihr ja sagen wo die Oma ist. Aber ich habe das nicht konkretisiert, wie es da aussieht hat sie sich selber ausgedacht.

[Piotr]

Bei uns ist das sterben nicht so präsent, dafür aber das tot sein umso mehr, weil meine Familie zum Großteil schon vor der Geburt unserer Tochter verstorben war. Sie fragt oft nach meiner Mutter und weiß das sie tot und im Himmel ist.
Sie ist jetzt 4,5 und hat sich schon seit über einem Jahr ihre eigene Vorstellung vom Dasein vor und nach dem Leben zurecht gezimmert. Sie denkt, dass sie vor der Geburt in einem anderen Land war und da war alles Lila und Rosa, sie konnte fliegen, es gab Dinosaurier und meine Mum war auch da. Und irgendwann hat sie sich entschieden zu uns zu kommen. Ich fand das so cool, dass ich da garnicht groß rein erklärt hab, ist doch ne schöne Vorstellung.

Den Glauben an "den Himmel" hat sie aber dann von der Bibel/dem Religionsunterricht/der Kirche, richtig?

Als 4-jährige wohl kaum vom Unterricht Ne das hab ich ihr gesagt, irgendwas musste ich ihr ja sagen wo die Oma ist. Aber ich habe das nicht konkretisiert, wie es da aussieht hat sie sich selber ausgedacht.

Glaubst du an dieses Konzept oder wolltest du es ihr einfach erträglicher machen?
Ich denke es ist schon legitim da nicht seine wahren Gedanken zu teilen
Frage ist natürlich, wo zieht man die Grenze. Aber das macht dann jeder anders

[flou1983]

Den Glauben an "den Himmel" hat sie aber dann von der Bibel/dem Religionsunterricht/der Kirche, richtig?

Als 4-jährige wohl kaum vom Unterricht Ne das hab ich ihr gesagt, irgendwas musste ich ihr ja sagen wo die Oma ist. Aber ich habe das nicht konkretisiert, wie es da aussieht hat sie sich selber ausgedacht.

Glaubst du an dieses Konzept oder wolltest du es ihr einfach erträglicher machen?
Ich denke es ist schon legitim da nicht seine wahren Gedanken zu teilen
Frage ist natürlich, wo zieht man die Grenze. Aber das macht dann jeder anders

Ich glaube schon, dass sie noch irgendwie bei uns ist, für eine konkrete Ausgestaltung dieses Gefühls fehlt mir wohl im Gegensatz zu meiner Tochter die Phantasie.

Grundsätzlich glaube ich auch daran das es Jesus wirklich gab, allerdings als historische Figur eines Philosophen und nicht als Sohn Gottes. Was die Kirche daraus gemacht hat lehne ich aber entschieden ab.

[GastXY]

Ich glaube bis zu einem gewissen Alter ist das Thema Tod (so wie viele andere Themen) auch zu abstrakt um es wirklich zu verstehen.

[Certa]

Kennt ihr das, wenn eure Kinder Freunde haben, die man absolut nicht ausstehen kann? Meine eine Tochter hat eine ziemlich gute Freundin aus der Kita, die regelmäßig zu uns nach Hause kommt zum spielen. Danach sieht die Wohnung regelmäßig wie nach einem Gefecht aus, weil das Kind einfach Mal ALLES aus den Schränken rausholt, einmal war sogar die Wand angemalt. Ist ein liebes und nettes Kind, was aber absolut keine Impulskontrolle hat. Meiner Tochter zu Liebe, habe ich das bisher mitgemacht, aber seit dem letzten "Besuch" habe ich echt keinen Bock mehr. Schwierige Situation finde ich, ich möchte ja meiner Tochter ihre gute Freundin nicht vorenthalten. Meine Hoffnung liegt auf den Sommer/Frühling, wo man wieder mehr auf den Spielplatz kann

[GastXY]

Ja kennen wir, allerdings nicht so extrem wie bei dir.
Eine Freundin von unserer Großen ist in dem Alter schon die absolute Prinzessin und Zicke. Das Spielen hat bei beiden auch nie wirklich geklappt.

Sie hat fast den Geburtstag unserer Tochter mit ihrer Art gesprengt, weil sie nicht im Mittelpunkt stand.

Wir haben dann den Kontakt etwas einschlafen lassen und mittlerweile haben beide kein Interesse mehr aneinander.