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Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

Für Fragen/Infos über die Ausbildung, Studienwahl, Geldanlage o.Ä. Themengebiete.
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Arjen
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Dez 2024, 20:11
Dimez hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Dez 2024, 13:25 Es ist nicht die Arbeit bzw. Tätigkeit als solche, die als belastend empfunden wird, sondern eher ein Ungleichgewicht aus dem, was man der Firma gibt und was man dafür zurück bekommt.
Ich weiß, dass hier jeder im mittleren 6-stelligen Bereich verdient bei 35h Woche und 95% Homeoffice, aber manche sollten mal ein Praktikum in einer Produktionsfirma machen in der Produktionsmitarbeiter (ja, das sind dann diese Flüchtlinge) bei Mindestlohn 8h arbeiten - ja, sowas gibt es auch in Deutschland noch
Kann dir sagen, bei uns in der Bäckerei schon länger kein Deutscher mehr angefangen mit einer Lehre

Abgesehen davon daß es da eh kaum noch Auszubildende gibt wenn man sich die Berufsschulklassen ansieht

Persönlich natürlich kein Problem, aber teilweise Sprachbarriere usw. macht die Kommunikation nicht leichter

Ansonsten sind das oft fleißige und bemühte Menschen
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DerDicke86
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

In den gewerblichen Ausbildungsberufen findet man bei uns auch fast keine Azubis ohne Migrationshintergrund mehr. Die findet man nur noch im kaufmännischen und Informatikbereich :guenni:
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Gurkenplatzer
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

chiki hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Dez 2024, 18:46 Da ich und mein Umfeld in diesem Bereich tätig sind kann ich nur sagen: das weiß man vorher!
Wer denkt so ein Job ist ein Ponyhof der hat den Knall nicht gehört
Das ist völliger Blödsinn, weil das Hirn total unberechenbar ist.
Gibt genug die in Uniform tausende Einsätze mitnehmen und nix ist aber dann beim Tod der Katze vom Nachbarn komplett eskalieren. Du weißt nie, wie deine Neuronen sich auch verbinden etc.
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Dimez
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Dez 2024, 20:11
Dimez hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Dez 2024, 13:25 Es ist nicht die Arbeit bzw. Tätigkeit als solche, die als belastend empfunden wird, sondern eher ein Ungleichgewicht aus dem, was man der Firma gibt und was man dafür zurück bekommt.
Ich weiß, dass hier jeder im mittleren 6-stelligen Bereich verdient bei 35h Woche und 95% Homeoffice, aber manche sollten mal ein Praktikum in einer Produktionsfirma machen in der Produktionsmitarbeiter (ja, das sind dann diese Flüchtlinge) bei Mindestlohn 8h arbeiten - ja, sowas gibt es auch in Deutschland noch
OK, was willst du mir damit sagen ?
Das du meine Aussage als falsch empfindest ?

Wie ich geschrieben habe, handelt es sich um mein rein subjektives Empfinden bezogen auf meine persönliche Situation (leider kein 6-stelliges Gehalt und 0% Homeoffice, aber im neuen Jahr evtl. 1 Tag pro Woche)
Ich habe auch Zeiten gehabt, in denen ich für Mindestlohn in der Spühlküche im Schichtdienst gearbeitet habe.

Der letzte Passus deiner Aussage stimmt natürlich.
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

Ronja4711 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Dez 2024, 19:04 Komme selbst aus der Medizin, und fand es je weniger belastend, wenn man hinterher drüber gesprochen hat.
Das stimmt. Darüber reden ist wichtig. Kommt aber eben auch auf das "wie" an und mit wem. Glücklicherweise scheinen die meisten Leute ein Gespür dafür zu haben, mit wem man über was reden kann und wo man's lieber nicht hinträgt.
Was Hilfsangebote betrifft, war ich schon überrascht, wie dünn das Angebot ausfallen kann. Dass wir einen psychologischen Dienst haben, ist anscheinend nicht selbstverständlich.
Das sind aber alles Berufsfelder oder ehrenamtlichen Tätigkeiten, die man sich im Vorfeld aussuchen kann.
Das ist IMO ein etwas merkwürdiges Argument, gerade wenn es von Leuten kommt, die in dem Bereich arbeiten. "Hat man ja vorher gewusst, dass das so sein wird." Hm. Ja. Hat man. Ich habe auch mal zumindest so ähnlich gedacht, aber je länger ich dabei bin, desto mehr denke ich, dass es nicht so easy-peasy mit einem "Haste doch vorher gewusst!" abgetan ist und man den Leuten, die gerade eine Scheißerfahrung gemacht haben, so gar nicht hilft. Im Gegenteil.

Wie gesagt: man weiß grundsätzlich schon, was man sich mit einer bestimmten Berufswahl einkauft. Was man vorher allerdings nicht weiß ist, wie man damit fertig wird bzw. ob man damit (auf Dauer) fertig wird.
Gilt auch für so was wie Schichtarbeit und Bereitschaft/Rufbereitschaft (egal, welche Branche). Es weiß keiner, wie gut oder schlecht der eigene Körper das auf Dauer verkraftet - woher auch? Das sind Erfahrungswerte, die sich erst im Verlauf des Berufslebens einstellen. Kenne einige Leute, die aus den Kliniken raus sind, weil's nicht mehr ging mit dieser körperlichen Belastung. Dafür muss man aber vermutlich ein gewisses (Arbeits)Alter überschritten haben, damit sich die Probleme zeigen. Die entstehen ja nicht von heute auf morgen.
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clayz
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

@H_D

Deshalb ganz offen gestellt die Frage und nicht "wie geht es euch 90 % HO White Collar Menschen mit 100k+ im Job" :o
Fand die Gedanken zu Jobs wie Polizei/Sanitätsdienst sehr interessant und kann das auch nachvollziehen.

Mein Nachbar und guter Freund ist bei der Kripo und war erst beim Menschenhandel, dann beim Drogendezernat und wir waren erst gestern Abend bei einem Glühwein zusammen,
wo er mir erzählt hat, es graut ihm schon wieder vom 1./2. Weihnachtsfeiertag graut (ist im mittleren Dienst und muss gerade Schichten schieben, weil er so eine Anwärterzeit bis zum Studienstart für den gehobenen Dienst hat - ich vermassele bestimmt die Begrifflichkeiten, aber die Polizisten kennen das sicherlich).

Er meinte an den Tagen hätte man immer viele Mordfälle innerhalb der Familien + viele Suizide und das ist schon nicht einfach.
Zudem war er 2016 beim Anschlag im Olympia Einkaufszentrum dabei und hatte lange daran zu beißen - was ich völlig verstehe.

Bzgl. Produktion - ich kenne das nur ein paar Jahren Ferienarbeit, deshalb will ich mir da kein zu tiefes Urteil erlauben.

Danke für euren Input, wirklich interessant zu lesen :)
Knolle hat geschrieben:
kann man sich Synthol in den Penis injizieren?
Givenchy hat geschrieben:
Würdet ihr 10kg pure hundescheiße für 1kg muskelmasse essen ? Hätte keine gesundheitlichen auswirkungen, nur geschmack halt
summerset
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

chiki hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Dez 2024, 19:07 Ja man kann sich nicht auf alles vorbereiten, aber bereits in Ausbildung und Praktika wird man sehr schnell mit dem Tod in Berührung kommen.
Grundsätzlich stimmt das. Vielleicht haben wir uns da missverstanden.
Der erste tote taucht in den genannten Jobs nicht erst nach 10 Jahren auf
Natürlich nicht. Aber meinen ersten toten Patienten, der direkt in Folge eines Behandlungsversuchs verstorben ist - den hatte ich als OA. Und da biste dann schon eine ganze Weile dabei. Du weißt zwar, dass Komplikation X passieren kann und du weißt auch, dass du früher oder später "dran" bist, wenn du nur genug Eingriffe machst. Aber wenn es dann passiert, dann ist es trotzdem furchtbar. Und dann willst du niemanden haben, der dir "Haste doch vorher gewusst!" an die Birne wirft.
Und da gibt es dann ja immer noch den Jobwechsel.
Ja, ich habe auch Leute gesehen, die damit nicht klargekommen sind und nie wieder an Tisch wollten. Die nicht drauf klar kamen, dass "alles wie immer lief" bis zu Zeitpunkt X und dass es schicksalhaft beschissene Komplikationen gibt, obwohl du "alles wie immer" gemacht hast. Es ist was anderes, wenn du am Tisch assistierst, als wenn du selbst der Hauptverantwortliche bist, der den Eingriff durchführt.

Wenn die Leute Glück haben, erkennen sie schon beim Assistieren, dass sie nicht in solche Situationen kommen wollen und wählen diesen Tätigkeitsbereich der Fachrichtung ab.
H_D
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

clayz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Dez 2024, 08:13 @H_D

Deshalb ganz offen gestellt die Frage und nicht "wie geht es euch 90 % HO White Collar Menschen mit 100k+ im Job" :o
Fand die Gedanken zu Jobs wie Polizei/Sanitätsdienst sehr interessant und kann das auch nachvollziehen.

Mein Nachbar und guter Freund ist bei der Kripo und war erst beim Menschenhandel, dann beim Drogendezernat und wir waren erst gestern Abend bei einem Glühwein zusammen,
wo er mir erzählt hat, es graut ihm schon wieder vom 1./2. Weihnachtsfeiertag graut (ist im mittleren Dienst und muss gerade Schichten schieben, weil er so eine Anwärterzeit bis zum Studienstart für den gehobenen Dienst hat - ich vermassele bestimmt die Begrifflichkeiten, aber die Polizisten kennen das sicherlich).

Er meinte an den Tagen hätte man immer viele Mordfälle innerhalb der Familien + viele Suizide und das ist schon nicht einfach.
Zudem war er 2016 beim Anschlag im Olympia Einkaufszentrum dabei und hatte lange daran zu beißen - was ich völlig verstehe.

Bzgl. Produktion - ich kenne das nur ein paar Jahren Ferienarbeit, deshalb will ich mir da kein zu tiefes Urteil erlauben.

Danke für euren Input, wirklich interessant zu lesen :)
Kumpel von mir war als Polizist bei Mai-Krawallen dabei wo er sich zwischen Trotteln stellen muss, die einfach randalieren wollen und seine Gesundheit aufs Spiel setzen
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

Mal wieder kleine Story von mir.
Wurde über Linkedin angesprochen für eine Rolle in einem IT Unternehmen. Rund 7 Mrd Jahresumsatz.
Headquarter ist rund 200km weit weg von mir.
Auf jeden Fall erster Gespräch mit Headhunter gehabt und dann mit dem Personalvorstand und Headhunter. Pipapo und am Ende dann über Standort gesprochen, weil 200km weg. Absolute 3 Tage Anwesenheit erforderlich, nächster Standort ist von mit 45 min entfernt.
Um die Story lustig zu machen, zeige ich hier gerne ein Foto von:
Standort.jpg

Feedback war positiv und man ließe über den Headhunter anfragen, ob ich mir vorstellen könnte direkt den größten Vorstandsbereich zu betreuen und dabei das größte Team zu führen.
Ja, würde ich machen. Das Team und der Bereich komplett dezentral aufgestellt.
In der Realität würde ich also 3 Tage die Woche 90 min fahren, um Calls aus dem "Standort" zu machen, der nicht mal Headquarter ist.
Und das für 20k mehr. Habe dankend abgelehnt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

Also mich hätte das Gebäude definitiv überzeugt.
Da fährt doch gern stundenlang hin :D
Knolle hat geschrieben:
kann man sich Synthol in den Penis injizieren?
Givenchy hat geschrieben:
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

Typisch Millennials, einfach keinen Bock mehr zur Arbeit zu fahren
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

Wichtig (irgendwo) vor Ort zu sein :guenni:

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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

hatten auch wieder ein Teammeeting und war top
Ist halt auch entspannte Arbeitszeit Auto zu fahren und dann noch kleines Plus durch Pauschale zu machen.
Essen war auch top

Ziele (die Mitte des Jahres höhergeschraubt wurden als vorher geplant) haben wir leicht übererfüllt.
Viele neue Projekte kommen, aber auch ein Karren an neuen Mitarbeitern.
=> ich habe den Luxus mich nun zu entscheiden wohin ich den Fokus lege
=> die Anzahl an Projekten in denen ein Consultant ist wird reduziert

Letzteres war bei mir sehr hoch und auch ein großes Problem. Ist einfach schwierig da noch den Überblick zu behalten und ist nervig.
Shadows of Nürni - Wojna Log
"Surrender is an outcome, far worse than defeat"
Vegeta
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donjon
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

Aktuell erste zwei Gespräche bei der europäischen Sparte eines japanischen Konzerns (27k MA) gehabt.

Sales Manager DACH, 100% HO, 85k fix +12% variabel +Auto (derzeit im Account Management 65fix ohne Auto).

Mal schauen ob das was werden könnte.
Telling runners I'm slow because I lift and telling lifters I'm weak because I run... :guenni:

Log:viewtopic.php?t=1288
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clayz
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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

Heute einne Zusage für Anfang 2025 erhalten. Zusage im Team Digitalisierung der Division emobility (neuer Bereich bei Schaeffler durch die Vitesco Übernahme). Also jetzt endlich mal eine Option sicher. Muss dann nur noch Anfang 2025 irgendwie 14 Tage intern ausgeschrieben sein, bevor man es vergeben kann, aber er hat mich bei der HR auch als Wunschkandidat hinterlegt (hatten ja vorher bereits Gespräche, nur die Stelle war noch nicht durchs Budget).

Mal schauen, ob da noch was schiefgeht. Im Konzern ist alles möglich :D
Knolle hat geschrieben:
kann man sich Synthol in den Penis injizieren?
Givenchy hat geschrieben:
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