Alcertraz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Nov 2024, 13:25
gestiefelterKater hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Nov 2024, 12:25
► Text anzeigen
Alcertraz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Nov 2024, 09:50
Eben
Sehe da auch keine autokratischen Züge dran. Zumal man ja sehen muss, dass vor 3 Jahren für 4 Jahre gewählt wurde und damit einfach große Freiheiten einhergehen. Wollen Scholz und Grüne jetzt z.B. ne Minderheitsregierung machen, ist das auch nicht autokratisch.
Es ist im Sinne des Wählers von 2021 bzw. im Sinne des Wahlergebnisses
Nur weil eine Partei gewählt wurde heißt es nicht dass alles was sie tut im Sinne des Wahlergebnis von damals ist. Man braucht sich ja nur die Umfragewerte anschauen um zu sehen wie viel von dem was die Partei macht vom damaligen Wähler als gut empfunden wird.
Irgendwie ja schon. Zumindest dann, wenn sich strikt an das Parteiprogramm gehalten werden würde. Mehr oder weniger vorhersehbar ist die Fahrtrichtung der meisten Parteien aber unabhängig davon ja sowieso. Und hätte man bei der letzten Wahl für 4 Jahre andere Politik gewollt, hätte anders gewählt werden müssen.
Letztlich ist/war es doch so: es wird gewählt, die Ampel hat daraufhin - theoretisch - 4 Jahre Zeit, Leistung zu bringen. Und dann gibt es halt das einzig zählende Feedback in Form der nächsten Wahlen.
[/quote]
In Bezug auf die Mehrheit wird die nächste Wahl wohl sehr sicher auf den Tisch bringen was die Mehrheit tatsächlich ist. Ich nehme dabei mal an das CDU und AFD zusammen mehr als 50% erreichen werden. Da kann man sagen, dass die Mehrheit eine rechte konservative Regierung wünscht. In der Realität wird es aber so kommen, dass die CDU einige ihrer Werte opfern wird und mit links orientierten Parteien eine Regierung bilden wird.
Das ist in meinen Augen keine Mehrheitsregierung sondern eine Regierung die sich aus einer Ideologie gebildet hat.
Etwas sehr ähnliches passiert oder passierte in den letzten 4 Jahren. Man hat nicht das gemacht was die Wähler wünschen, sondern den Wählern vorgelebt was sie zu wünschen haben. Die Bruch der Ampel an sich ist dafür doch der absolute und endgültige Beweis dass das nicht richtig ist. Da kann man nun doch nicht sagen, dass der Kurs mal so gewünscht war...
Und selbst wenn der Wähler etwas anderes will, siehe mein Beispiel im ersten Absatz.
Und ich unterstreiche nochmals, die Ampel wurde nicht gewählt sondern gebildet. Wie viele Wünsche der Wähler einer SPD oder FDP wurden über Bord geworfen um diese Koalition zu erreichen? ich denke durchaus einige. Die jetzigen Umfragen zeigen dies nun eindeutig auf.
Wenn man so ein System haben möchte dann macht es ggf. Sinn Koalition direkt zu wählen. So weiß man als Wähler viel besser was kommen soll/wird. Im jetzigen Konstrukt wähle ich meinen Wunsch und hoffe darauf dass das so kommt. Meine Wahlstimme hat aber mit dem Endergebnis nichts zu tun, kein Einfluss möglich (siehe hier nochmal mein ersten Absatz)