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Trainiert jemand nach dem Prinzip?

Hier könnt ihr eure Trainingspläne posten und über die verschiedenen Trainingssysteme diskutieren
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Jan
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Re: Trainiert jemand nach dem Prinzip?

H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Nov 2024, 20:15
dass sie mehrere Vorteile mit sich bringen - sonst würde sie niemand machen
Wenn das eine Begründung ist was andere machen... :jump:

Ich habe eher das Gefühl, man will damit vermeintliche Intensität ins Training bringen

Jo, auch der sagt Zeitsparend… ;)

Dann passts ja.
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Jan
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Re: Trainiert jemand nach dem Prinzip?

K4S4 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Nov 2024, 23:21 Rauchen ist gesund, sonst würde es ja niemand machen
Zwar völlig aus dem Kontext gerissen, aber danke für deinen wertvollen Beitrag 😄👍

Da ihr das Thema intensivieren wollt, hier ein paar Inputs zu dem was eigentlich bereits gesagt/angedeutet wurde:
1. Studie von Schoenfeld et al. (2017):
In einer Untersuchung verglichen die Forscher die Auswirkungen von Dropsätzen mit traditionellen Sätzen auf Muskelwachstum und Kraftzuwachs. Die Ergebnisse zeigten, dass Dropsätze zu einer signifikanten Zunahme der Muskelmasse führten, jedoch der Kraftzuwachs geringer ausfiel als bei herkömmlichen Sätzen. 
2. Meta-Analyse von Sødal et al. (2023):
Diese systematische Übersichtsarbeit fasste mehrere Studien zusammen und kam zu dem Schluss, dass sowohl Dropsätze als auch konventionelles Krafttraining effektiv für Muskelaufbau sind. Es wurden jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Methoden festgestellt, was darauf hindeutet, dass Dropsätze nicht überlegen sind, aber eine zeiteffiziente Alternative darstellen können. 
3. Studie von Fink et al. (2017):
In dieser Untersuchung wurden die Effekte von Dropsätzen auf untrainierte Männer über einen Zeitraum von sechs Wochen analysiert. Die Gruppe, die mit Dropsätzen trainierte, verzeichnete einen doppelt so hohen Muskelzuwachs (10 %) im Vergleich zur Kontrollgruppe (5 %). Allerdings war der Kraftzuwachs in der Dropsatz-Gruppe geringer. 

Fazit:
Dropsätze können eine effektive Methode sein, um das Muskelwachstum zu fördern, insbesondere wenn Zeit eine begrenzende Ressource ist. Sie ermöglichen eine intensive Muskelermüdung in kürzerer Zeit. Allerdings sollte beachtet werden, dass der Kraftzuwachs bei Verwendung von Dropsätzen möglicherweise geringer ausfällt als bei traditionellen Trainingsmethoden. Es empfiehlt sich daher, Dropsätze als Ergänzung zu einem ausgewogenen Trainingsprogramm zu nutzen und nicht ausschließlich darauf zu setzen.
Cool42
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Re: Trainiert jemand nach dem Prinzip?

Studien an untrainierten sind immer schwierig und oft sind die Studien nicht lang genug, um wirklich eine Aussage zu treffen (wie sieht es 1. mit der Erschöpfung aus und 2. wie viele Muskelgruppen wurden wie oft trainiert? usw. usf.)

Nehmen wir an ich habe 2 Gruppen und beide Gruppen trainieren 1 x die Woche den Bizeps mit Drops und ohne ... dann kann es sein, dass die Drop Sätze mehr bringen, aber was wäre wenn die Gruppen den Bizeps 3-4 x die Woche trainieren? Vielleicht brennt dann die Gruppe mit Drops schneller aus?

https://www.patreon.com/posts/drop-sets-and-62210297

Man kann Drop Sätze machen, um Zeit zu sparen, aber immer dann, wenn man versucht Zeit zu sparen, gibt es immer einen Nachteil, sonst würden wir alle Rest Pause, Drop Sätze usw. durchs Training bolzen, weil wer will nicht Zeit sparen, mehr Muskelzuwachs haben und die gesparte Zeit in noch mehr Training (für eventuell noch mehr Zuwachs) investieren?

Ich denke Splittungen werden genau dann interessant, wenn sie individuell sind. Muskelpartien regenerieren unterschiedlich gut. JP trainierte z.B. nen 2er Split nach folgendem Prinzip Pull, Push, Pull Pause Pull, Push, Pull Pause (weil er Pull besser regeneriert als Push). Ich habe das ne Weile nachtrainiert, aber gemerkt dass meine Beinbeuger und mein Bizeps nicht hinterherkam und bin dann auf Push+Beinbeuger+Bizeps und Pull + Quads übergegangen (sprich Pull jeden 2. Tag und Push jeden 3-4. Tag). Von daher wirst Du ja auch selbst wissen, welche Muskelgruppen bei Dir vielleicht nen leichten Tag mal benötigen und welche nicht bzw. welche höher frequent trainiert werden können und welche nicht.
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Jan
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Re: Trainiert jemand nach dem Prinzip?

Cool42 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren8. Nov 2024, 09:45 Studien an untrainierten sind immer schwierig und oft sind die Studien nicht lang genug, um wirklich eine Aussage zu treffen (wie sieht es 1. mit der Erschöpfung aus und 2. wie viele Muskelgruppen wurden wie oft trainiert? usw. usf.)

Nehmen wir an ich habe 2 Gruppen und beide Gruppen trainieren 1 x die Woche den Bizeps mit Drops und ohne ... dann kann es sein, dass die Drop Sätze mehr bringen, aber was wäre wenn die Gruppen den Bizeps 3-4 x die Woche trainieren? Vielleicht brennt dann die Gruppe mit Drops schneller aus?

https://www.patreon.com/posts/drop-sets-and-62210297

Man kann Drop Sätze machen, um Zeit zu sparen, aber immer dann, wenn man versucht Zeit zu sparen, gibt es immer einen Nachteil, sonst würden wir alle Rest Pause, Drop Sätze usw. durchs Training bolzen, weil wer will nicht Zeit sparen, mehr Muskelzuwachs haben und die gesparte Zeit in noch mehr Training (für eventuell noch mehr Zuwachs) investieren?

Ich denke Splittungen werden genau dann interessant, wenn sie individuell sind. Muskelpartien regenerieren unterschiedlich gut. JP trainierte z.B. nen 2er Split nach folgendem Prinzip Pull, Push, Pull Pause Pull, Push, Pull Pause (weil er Pull besser regeneriert als Push). Ich habe das ne Weile nachtrainiert, aber gemerkt dass meine Beinbeuger und mein Bizeps nicht hinterherkam und bin dann auf Push+Beinbeuger+Bizeps und Pull + Quads übergegangen (sprich Pull jeden 2. Tag und Push jeden 3-4. Tag). Von daher wirst Du ja auch selbst wissen, welche Muskelgruppen bei Dir vielleicht nen leichten Tag mal benötigen und welche nicht bzw. welche höher frequent trainiert werden können und welche nicht.
Ist doch alles am Ende logisch, keine Ahnung wieso man das hier so kompliziert macht.

Ich fasse mal zusammen:
- Dropsätze strategisch nutzen, beispielsweise am Ende eines Mesozyklus oder als Technik, um Plateaus zu durchbrechen, statt sie durchgängig zu verwenden.
- Beim Thema Zeitmanagement: Ein strukturierter Plan mit geplanten Phasen der höheren und niedrigeren Intensität kann die Balance halten.
- Am Ende ist die beste Methode diejenige, die für den individuellen Athleten funktioniert, basierend auf systematischem Ausprobieren und Analyse.

Und das nochmals zusammengefasst: Dropsätze haben ihre Vorteile und sind eine wertvolle Ergänzung, aber wie bei jeder Trainingsstrategie ist das Wie, Wann und Wie oft entscheidend, um das Beste herauszuholen.

Zurück zum Thema: Gestern Rücken und wieder neue PRs rausgehauen... ;)
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