Aktuelles und Neues aus der Welt des Gewichthebens
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- Lounger
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Re: Aktuelles und Neues aus der Welt des Gewichthebens
Was Kamil Kucera da gerade veranstaltet, weiß auch nur er.
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Re: Aktuelles und Neues aus der Welt des Gewichthebens
Würde vermuten er ist verletzt und will nochmal ein Zweikampf Ergebnis zum Abschluss der Karriere
- Garage_lifts101
- Lounger
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Re: Aktuelles und Neues aus der Welt des Gewichthebens
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- Lounger
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Re: Aktuelles und Neues aus der Welt des Gewichthebens
Meanwhile bei den deutschen Meisterschaft geht der Titel in der offenen Klasse mit 353kg weg. Ist kein Angriff auf die Athleten, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten häufig das Beste gegeben und ein für sich tolles Resultat erzielt haben - aber in der Gesamtbetrachtung für das deutsche Gewichtheben weiterhin traurig. Es gab Zeiten, in denen derartige Leistungen bei vielen Teams nicht einmal gereicht hätten, um in der Bundesliga antreten zu dürfen..
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Re: Aktuelles und Neues aus der Welt des Gewichthebens
Sind aber "nur" 255Garage_lifts101 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Okt 2024, 18:14 https://youtu.be/pqWQgfwbEzw?si=4Okkfxp9s3baHXJs
Tian Tao Front Squat 300 für 2. Surreal.
- Garage_lifts101
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Re: Aktuelles und Neues aus der Welt des Gewichthebens
Okay. Hab’s übersehen. Macht’s irgendwie nicht weniger, wenn man sieht wie er noch lacht dabei.martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren27. Okt 2024, 11:22Sind aber "nur" 255Garage_lifts101 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Okt 2024, 18:14 https://youtu.be/pqWQgfwbEzw?si=4Okkfxp9s3baHXJs
Tian Tao Front Squat 300 für 2. Surreal.
Hat wer die deutsche verfolgt? Also ich finde medial hat sich einiges getan, leider waren die Leistungen bei den aktiven eher durchschnittlich.
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- Lounger
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Re: Aktuelles und Neues aus der Welt des Gewichthebens
@DM:
Nur Ergebnislisten und Instagram und - wie ich oben schon schrieb - mal wieder erschreckt gewesen über die im internationalen Vergleich schwachen Leistungen. Was die mediale Begleitung angeht, ist ein gewisser Professionalisierungstrend in den letzten Jahren erkennbar. Leider ist im Kernbereich alles schlechter geworden und ob und wann sich die verbesserte Berichterstattung in neue Talente auszahlt, ist mehr als ungewiss.
Da das Kind nun einmal bereits in den Brunnen gefallen ist, gibt es aus meiner Sicht drei wichtige Dinge zu tun:
1. Ausnutzung des vorhandenen sportlichen Potenzials, d.h. bei Großveranstaltungen wieder regelmäßig individuelle Bestleistungen und nicht 3 Wochen davor oder danach. Erfordert ein Hinterfragen und ggfs. Anpassen von Trainingskonzepten, Technik und Personal
2. Verbreiterung des zukünftigen sportlichen Potenzials, also wieder mehr Leute, insbesondere Kinder, an die Hantel bringen. Maßnahmen hierfür könnten sein:
a. Systematische Kooperationen mit Schulen, also den Sport dort bekannt machen, bewerben und Elemente im Sportunterricht einbringen. Funktioniert natürlich nur unter Mitwirkung der (schmaler werdenden) Basis, aber hier könnten vorgegebene Konzepte und Rahmenvereinbarungen durch Bundesverband und Landesverbände viel helfen und den Weg ebnen.
b. Noch gezielter die Crossfit- und Fitnessstudio-Community bespielen.
c. Innovative Wege für Trainerausbildung und Vereinsgründung beschreiten, mit dem Ziel, schneller, günstiger, einfacher und digitaler zu werden. Wenn sich wirklich jemand dafür interessiert, sich Trainerwissen im Gewichtheben anzueignen oder im heimischen Studio/Box gerne eine Gewichtheberabteilung ausgründen möchte, muss das einfach und schnell gehen und so gut wie möglich unterstützt werden.
d. Engere Vernetzung mit anderen Sportarten: Viele andere Sportarten brauchen Gewichtheben im Athletiktraining. Hier kann man sich gegenseitig unterstützen, aber auch die Aufmerksamkeit steigern und ggfs. einen Talentaustausch anregen. Auch gibt es andere Sportarten, die an mangelnder Sichtbarkeit und zu wenig Nachwuchs leiden. HIer könnte man sich zusammen tun - z.B. bei der Entwicklung von Marketingkampagnen aber auch bei einem Thema wie unter a). Wenn mehrere Verbände zusammen auf Bildungsträger zugehen und hier anregen, dass man regelmäßig und gemeinsam an Schulen seine Sportarten vorstellt, dies auch praktisch in den Sportunterricht integriert und die Anbindung an heimische Vereine herstellt, dann ist das sicher günstiger und leichter zu planen als wenn es jeder kleine Verband selbst versucht.
3. Medienarbeit: Ja, es ist besser geworden - aber meiner Meinung nach lange noch nicht gut genug. Letztlich geht es nicht nur darum, bestehende Fans mit ein paar Videos und Bildchen zu beglücken sondern auch gezielt Gruppen zu identifizieren und adressieren, die bisher keinen Kontakt zum Gewichtheben hatten, aber in Zukunft bitte selbst kommen oder ihre Kinder zum nächsten Gewichtheberverein bringen sollen. Hier bräuchte es gezielter Kampagnen, die über die eigene Community hinaus zielen. Davon ist - mir zumindest - bisher noch nichts aufgefallen. Auch müssen mehr Persönlichkeiten medial aufgebaut werden, mit denen sich potenzielle Nachwuchsheber identifizieren können. Halbwegs sichtbar ist in Deutschland weiterhin nur Max Lang - ein bisschen wenig.
Ist ein schwieriger Weg, aber man sieht, dass es Ansatzpunkte gibt. Bin ehrlich gesagt nur skeptisch, ob Leute mit ausreichender Kompetenz, Motivation und Intelligenz an den entsprechenden Stellen im Verband sitzen, um derartiges umzusetzen...
Nur Ergebnislisten und Instagram und - wie ich oben schon schrieb - mal wieder erschreckt gewesen über die im internationalen Vergleich schwachen Leistungen. Was die mediale Begleitung angeht, ist ein gewisser Professionalisierungstrend in den letzten Jahren erkennbar. Leider ist im Kernbereich alles schlechter geworden und ob und wann sich die verbesserte Berichterstattung in neue Talente auszahlt, ist mehr als ungewiss.
Da das Kind nun einmal bereits in den Brunnen gefallen ist, gibt es aus meiner Sicht drei wichtige Dinge zu tun:
1. Ausnutzung des vorhandenen sportlichen Potenzials, d.h. bei Großveranstaltungen wieder regelmäßig individuelle Bestleistungen und nicht 3 Wochen davor oder danach. Erfordert ein Hinterfragen und ggfs. Anpassen von Trainingskonzepten, Technik und Personal
2. Verbreiterung des zukünftigen sportlichen Potenzials, also wieder mehr Leute, insbesondere Kinder, an die Hantel bringen. Maßnahmen hierfür könnten sein:
a. Systematische Kooperationen mit Schulen, also den Sport dort bekannt machen, bewerben und Elemente im Sportunterricht einbringen. Funktioniert natürlich nur unter Mitwirkung der (schmaler werdenden) Basis, aber hier könnten vorgegebene Konzepte und Rahmenvereinbarungen durch Bundesverband und Landesverbände viel helfen und den Weg ebnen.
b. Noch gezielter die Crossfit- und Fitnessstudio-Community bespielen.
c. Innovative Wege für Trainerausbildung und Vereinsgründung beschreiten, mit dem Ziel, schneller, günstiger, einfacher und digitaler zu werden. Wenn sich wirklich jemand dafür interessiert, sich Trainerwissen im Gewichtheben anzueignen oder im heimischen Studio/Box gerne eine Gewichtheberabteilung ausgründen möchte, muss das einfach und schnell gehen und so gut wie möglich unterstützt werden.
d. Engere Vernetzung mit anderen Sportarten: Viele andere Sportarten brauchen Gewichtheben im Athletiktraining. Hier kann man sich gegenseitig unterstützen, aber auch die Aufmerksamkeit steigern und ggfs. einen Talentaustausch anregen. Auch gibt es andere Sportarten, die an mangelnder Sichtbarkeit und zu wenig Nachwuchs leiden. HIer könnte man sich zusammen tun - z.B. bei der Entwicklung von Marketingkampagnen aber auch bei einem Thema wie unter a). Wenn mehrere Verbände zusammen auf Bildungsträger zugehen und hier anregen, dass man regelmäßig und gemeinsam an Schulen seine Sportarten vorstellt, dies auch praktisch in den Sportunterricht integriert und die Anbindung an heimische Vereine herstellt, dann ist das sicher günstiger und leichter zu planen als wenn es jeder kleine Verband selbst versucht.
3. Medienarbeit: Ja, es ist besser geworden - aber meiner Meinung nach lange noch nicht gut genug. Letztlich geht es nicht nur darum, bestehende Fans mit ein paar Videos und Bildchen zu beglücken sondern auch gezielt Gruppen zu identifizieren und adressieren, die bisher keinen Kontakt zum Gewichtheben hatten, aber in Zukunft bitte selbst kommen oder ihre Kinder zum nächsten Gewichtheberverein bringen sollen. Hier bräuchte es gezielter Kampagnen, die über die eigene Community hinaus zielen. Davon ist - mir zumindest - bisher noch nichts aufgefallen. Auch müssen mehr Persönlichkeiten medial aufgebaut werden, mit denen sich potenzielle Nachwuchsheber identifizieren können. Halbwegs sichtbar ist in Deutschland weiterhin nur Max Lang - ein bisschen wenig.
Ist ein schwieriger Weg, aber man sieht, dass es Ansatzpunkte gibt. Bin ehrlich gesagt nur skeptisch, ob Leute mit ausreichender Kompetenz, Motivation und Intelligenz an den entsprechenden Stellen im Verband sitzen, um derartiges umzusetzen...
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Re: Aktuelles und Neues aus der Welt des Gewichthebens
Da ist schon viel wares dran. Ich denke gerade die Vernetzung mit anderen Sportarten / Kraftsportarten sollte forciert werden. Letztendlich hilft es einfach sehr langfristig etwas, wenn mehr Leute in dne SPort kommen, auch wenn nicht jeder gleich zu Olympia fahren wird.
Was den Nachwuchsbereich angeht, müsste ich mich aber an die eigene Nase fassen. Es ist einfach sehr viel zeit und Muse erforderlich sich da einzubringen. Bei uns im Verein gibt es de Fakto keine Jugendarbeit, liegt aber auch daran dass es keinen gibt der es macht. Hatten einmal eine Kooperation mit einer englisch sprachigen Schule, so etwas wäre eigentlich perfekt. Aber jeder ist halt am Arbeiten und zu den Zeiten zu denen sich die Schule das vorstellt: 14.00 Uhr nachmittags hatte eine Zeit lang nur eine Crossfit Trainerin von uns Zeit. Nachdem die weggezogen ist, hat sich keiner mehr gefunden. Ich nehme mich da nicht aus, aber die Problematik ist einfach das Ehrenamt sehr viel Zeit kostet und gerade im Kinder und Jugendberich halt auch sehr früh am nachmittag ist. Ich kann mir durch aus vorstellen mal was zu machen, aber vermutlich werd ich in der Sportart hängen bleiben, die mein Sohn dann irgendwann macht. Und ob das Gewichtheben ist, mal sehen.
Was den Nachwuchsbereich angeht, müsste ich mich aber an die eigene Nase fassen. Es ist einfach sehr viel zeit und Muse erforderlich sich da einzubringen. Bei uns im Verein gibt es de Fakto keine Jugendarbeit, liegt aber auch daran dass es keinen gibt der es macht. Hatten einmal eine Kooperation mit einer englisch sprachigen Schule, so etwas wäre eigentlich perfekt. Aber jeder ist halt am Arbeiten und zu den Zeiten zu denen sich die Schule das vorstellt: 14.00 Uhr nachmittags hatte eine Zeit lang nur eine Crossfit Trainerin von uns Zeit. Nachdem die weggezogen ist, hat sich keiner mehr gefunden. Ich nehme mich da nicht aus, aber die Problematik ist einfach das Ehrenamt sehr viel Zeit kostet und gerade im Kinder und Jugendberich halt auch sehr früh am nachmittag ist. Ich kann mir durch aus vorstellen mal was zu machen, aber vermutlich werd ich in der Sportart hängen bleiben, die mein Sohn dann irgendwann macht. Und ob das Gewichtheben ist, mal sehen.
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- Lounger
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Re: Aktuelles und Neues aus der Welt des Gewichthebens
Ist bei mir ähnlich, hab die Trainerscheine des BVDG aber schlicht und ergreifend keine Zeit mich groß im Verein einzubringen (Job, Familie, eigener Sport, Haus, etc.). Wäre cool, wenn sich da insbesondere Ältere (in Rente oder Altersteilzeit) stärker einbringen würden. Andere Sportarten bekommen es auch - zumindest besser als Gewichtheben - hin, wobei man leider schon sportartübergreifend einen negativen Trend sieht.
Vor 20-30 Jahren war das mit dem Vereinsleben wohl noch anders aber mittlerweile denke ich mir wirklich, dass das amerikanische College-Sportförderungssystem mit professionellen Coaches überlegen ist, wenn immer weniger Zeit und Bereitschaft für's Ehrenamt da ist.
Vor 20-30 Jahren war das mit dem Vereinsleben wohl noch anders aber mittlerweile denke ich mir wirklich, dass das amerikanische College-Sportförderungssystem mit professionellen Coaches überlegen ist, wenn immer weniger Zeit und Bereitschaft für's Ehrenamt da ist.
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- Lounger
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- Registriert: 10. Mär 2023, 08:06
Re: Aktuelles und Neues aus der Welt des Gewichthebens
Weiß ja nicht, wo du unterwegs bist, aber die Vereine, die ich kenne, werden ausnahmslos von Rentnern oder ü50ern, wo die Häuser fertiggebaut und die Kinder ausgezogen sind, am Laufen gehalten.