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Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

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Certa
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Shivus hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 12:35
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 11:29
Somewhere87 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 11:25 Als Staat könnte man wenigstens dafür sorgen, dass zumindest die Arbeitswilligen schnell arbeiten dürfen und es nicht an der Bürokratie monatelang scheitert.

Auch sollte man Abschiebungen von integrierten Menschen (in Ausbildung, Studium, Schule) überdenken. Nur weil diese sich an die Regeln halten können sie überhaupt abgeschoben werden, während die ohne Pass einfach hier bleiben.
Wenn man diese low hanging fruits nicht abschiebt sind die Zahlen ja noch geringer und man bekommt noch mehr auf den Kopf, weil man so wenig abschiebt. Es zählt nur Quantität, nicht Qualität
Wie kommst du da eigentlich drauf? Ich habe langsam das Gefühl, dass sich die Regierungsparteien (und deren Anhänger) das (un?)bewusst einreden, um weiter gegen die Kritiker zu schimpfen bzw. diese zu verunglimpfen, damit man sich nicht der unangenehmen Diskussion stellen muss.

Als ob es dem Großteil der Bürger hier in DE um sowas geht. Bei mir im Umfeld (Akademiker, Beamte, Menschen mit Migrationshintergrund oder „Ausländer“ ohne deutschen Pass) habe ich zumindest noch nie gehört, dass der deutsche Staat endlich blindlings Menschen abschieben sollte. Auch in den Nachrichten lese ich sowas nicht.

Vielmehr wird sich über die Untätigkeit bezüglich extremistischer Fanatiker, Straftäter oder Menschen, die unsere Kultur ablehnen und ihre eigene (radikale Kultur) hier ausleben wollen, aufgeregt. Diese Menschen möchte man loswerden.
Ich habe noch nie mitbekommen, dass sich über integrierte Menschen aufgeregt wurde, noch dass in irgendeiner Art und Weise die Abschiebung solcher befürwortet wurde.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass das irgendeiner an einer Zahl festmacht. Mittlerweile ist’s aber egal, ob du in Berlin oder einer Kleinstadt wohnst - überall hast du die gleichen Problem-Macher. Und diese will man loswerden. Völlig egal wie viele es am Ende sind und wie viele dann doch hier bleiben.

Mit deiner Argumentation implizierst du (und viele Politiker) halt einfach wieder, dass alle Kritiker der Migrationspolitik ungebildete Idioten sind, die einfach nur Ausländer loswerden wollen.
Ich verstehe nicht, wann Menschen wie du begreifen, dass sie dadurch Teil des Problems sind.

► Text anzeigen
Das ist halt mein Eindruck, nicht mehr und nicht weniger. Du scheinst einen anderen Eindruck zu haben. Auch gut. Schönen Tag noch 👋
Somewhere87
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

AT93 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 12:27 Wieder klassischer SZ-Content. Noch nicht bei Archive, aber die Stoßrichtung (oder keine zwecks Verzicht höhö :pepetype: *Boomer-Voice*) sollte klar sein.
Selbige plädieren dann für Migration aufgrund des demografischen Wandels.



Mal einen Screenshot weil X spinnt:

Screenshot_20241016-122223_X.jpg

----
Man kennt das Prinzip:

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Denke mit dem Top Kommentar ist alles gesagt:
Jeder Gestörte bekommt inzwischen eine Bühne
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Somewhere87 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 13:23
AT93 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 12:27 Wieder klassischer SZ-Content. Noch nicht bei Archive, aber die Stoßrichtung (oder keine zwecks Verzicht höhö :pepetype: *Boomer-Voice*) sollte klar sein.
Selbige plädieren dann für Migration aufgrund des demografischen Wandels.



Mal einen Screenshot weil X spinnt:

Screenshot_20241016-122223_X.jpg

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Man kennt das Prinzip:

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Denke mit dem Top Kommentar ist alles gesagt:
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Weil nicht unerhebliche Teile der Journaille zu den Gestörten gehören.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Mausfigur wieder aufgetaucht – Initiatoren der Aktion geben sich zu erkennen

Die Maus als „ideale Botschafterin“
Der WDR hatte sich in einer ersten Reaktion nach dem Verschwinden nicht durchweg glücklich mit der Aktion gezeigt. „Vielleicht ist das lustig gemeint, aber ich glaube, nicht alle Kinder, die Maus-Fans sind, finden das lustig“, hatte WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn erklärt. Es sei nicht in Ordnung, die Maus „zu kidnappen – egal, was man damit machen will“.

Astrid Deilmann, Geschäftsführende Vorständin von Campact, erklärte am Mittwoch dagegen: „Die Maus ist als weithin bekannte Sympathieträgerin die ideale Botschafterin für den Erhalt der Informations- und Bildungsangebote von ARD, ZDF und Deutschlandradio.“
https://rp-online.de/panorama/fernsehen ... -120151829


Würde es jetzt konsequent finden, wenn der Diebstahl angezeigt wird und Campact mal dafür einen verbraten bekommt.

Aber was wird passieren ? Gar nichts.

Man stelle sich vor das Compact Magazin hätte die Maus entwendet und zum ausstellen hingestellt, um für eine Neuorganisation des ÖRR zu werben.

SONDEREINSATZKOMMANDO
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Skagerath
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

https://www.schwaebische.de/regional/zo ... ar-2912434
"Asylpolitik
Einfach abgeschoben - obwohl sie die Beste in ihrer Klasse war

Trotz vorbildlicher Integration wurde eine junge Frau nach Spanien abgeschoben. Zurück lässt sie ihre Geschwister und ihre schwer kranke Mutter. Ihr droht sogar Obdachlosigkeit.

Rund 1000 Kilometer trennen Dela von ihrer Familie – unfreiwillig. Bis Mitte August lebte die 21-Jährige mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in Ebingen. Doch seit knapp drei Monaten sitzt sie in Spanien fest, ihre Familie kann sie nur noch über das Display ihres Handys sehen.

Um zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, muss man bis an den Anfang ihrer Teenagerjahre zurück. Dela hat gerade ihren 13. Geburtstag gefeiert, da sieht ihre Mutter keinen anderen Ausweg, als mit ihr und ihren Geschwistern ihr Heimatland Syrien zu verlassen und in die Türkei zu fliehen. Krieg und eine durch den Vater eingefädelte Zwangsheirat von Dela hatten ihrer Mutter keine Wahl gelassen, erzählt die 21-Jährige.

Über Spanien nach Deutschland
Fünf Jahre lebt die Familie in der Türkei, bis es 2021 zur Umsiedlung nach Spanien kommt. „Dort haben wir einen Asylantrag gestellt, der auch angenommen wurde“, erinnert sich Dela. Alle Familienmitglieder erhielten einen subsidiären Schutzstatus.

Ihre Rückführung hat nichts mit – ich sage es jetzt mal ganz platt– irgendwelchen Quoten zu tun.

Mona Lehmann, Pressesprecherin Stadt Albstadt
Doch Schutz habe die junge Frau in Spanien nicht erlebt. Eine Sozialarbeiterin sei immer wieder handgreiflich geworden, erzählt sie. „Mein 5-jähriger Bruder wurde von einer spanischen Mitarbeiterin dreimal ins Gesicht geschlagen“, so die 21-Jährige. Zudem habe sie mehrfach versucht, Dela ihr Kopftuch vom Kopf zu ziehen.

Eine Strafanzeige bei den spanischen Behörden sowie Chatverläufe mit besagter Sozialarbeiterin unterstreichen die Erzählungen der 21-Jährigen zwar, zweifelsfrei nachweisen lassen sie sich aber nicht. Für Dela und ihre Familie waren sie jedoch ausschlaggebend, gut ein Jahr nach ihrer Ankunft in Spanien nach Deutschland weiterzureisen – das Land, in das sie von vorn hinein am liebsten wollten. Wieder stellte die gesamte Familie einen Asylantrag.

Traum von einem „normalen“ Leben
„Hier habe ich endlich die Möglichkeit bekommen, meinen Traum zu verwirklichen“, erinnert sich die junge Frau. Ihr simpler Wunsch: ein „normales“ Leben. Denn in Spanien habe sie keinen Zugang zu Bildung erhalten, in der Türkei musste sie zwölf Stunden am Tag arbeiten. Nach ihrer Ankunft in Deutschland habe sie sich daher umso mehr in Zeug gelegt, betont sie.

„Nach elf Jahren komplett ohne Bildung habe ich am DAA-Institut begonnen Deutsch zu lernen“, so die 21-Jährige. Schnell wird sie Klassenbeste. Heute – nur zwei Jahre später – spricht sie die Sprache nahezu fließend. Um auch beruflich voranzukommen, besuchte Dela in Albstadt eine Abendrealschule. „Ich wollte Altenpflegerin werden“, erklärt sie. Als freiwillige Dolmetscherin unterstützte sie darüber hinaus andere Migrantinnen und Migranten bei sprachlichen Hürden.

Doch dann die ernüchternde Nachricht: Delas Asylantrag in Deutschland wurde abgelehnt. Der Grund war das bereits abgeschlossene Asylverfahren in Spanien, wodurch Deutschland rechtlich gesehen nicht mehr für sie „zuständig“ war. Am 12. August wurde sie daher in das südeuropäische Land rückgeführt – als bislang einzige aus ihrer Familie. Die von Dela vorgebrachten, negativen Erfahrungen mit der spanischen Sozialarbeiterin reichten nicht aus, um eine Abschiebung abzuwenden.

„Dass zum Nachteil der Antragstellerin insbesondere bei zwei beziehungsweise gegebenenfalls auch drei Gelegenheiten bedrohliche beziehungsweise physische Vorfälle erfolgt sein sollen, vermag weder das System Spaniens insgesamt in Frage zu stellen, noch lässt sich hieraus ableiten, dass sie im Falle einer Rücküberstellung erneut just mit jener Sozialarbeiterin konfrontiert würde und dieselben Probleme abermals auftreten würden“, heißt es in einer Begründung des Verwaltungsgerichts Sigmaringen.

Dass die Zahl an Abschiebungen in den vergangenen Monaten deutschlandweit anstieg, hat laut der Albstädter Stadtverwaltung keinen Einfluss auf Delas Fall. „Ihr Antrag wurde genau wie jeder andere intensiv geprüft“, versichert Stadtsprecherin Mona Lehmann. „Ihre Rückführung hat nichts mit – ich sage es jetzt mal ganz platt– irgendwelchen Quoten zu tun.“ Die Entscheidungen zu den Asylanträgen ihrer Mutter und ihrer Geschwister stehen noch aus.

Zweieinhalb Jahre Einreisesperre
Dass Dela nun von ihnen getrennt lebt, hat besonders für ihre schwer kranke Mutter fatale Folgen. Diabetes, eine Nervenschwäche und eine Augenerkrankung machen Arztbesuche für sie unausweichlich. Doch die gestalten sich schwierig, seit die 21-Jährige das Land verlassen musste. Der Gesundheitszustand ihrer Mutter habe sich deutlich verschlechtert, berichtet Dela.

„Ich habe für meine Mutter bei den Arztbesuchen immer gedolmetscht“, so die 21-Jährige. Auch zu Hause habe sie sich um sie gekümmert, da ihre Geschwister alle jünger seien als sie. Die jetzige Situation sei für Dela daher unerträglich, stellt sie klar. Eine zweieinhalbjährige Einreisesperre hindert sie aktuell allerdings daran, auch nur vorübergehend noch einmal nach Deutschland zu reisen, um nach ihrer Mutter zu sehen.


Ich halte es für einen Fehler, so fleißige Menschen abzuschieben.

Mitarbeiterin Asylzentrum Tübingen
Hilfe bekommt Dela unterdessen vom Asylzentrum Tübingen. Eine Mitarbeiterin, die anonym bleiben möchte, erklärt: „Es ist zwar theoretisch möglich, die Einreisesperre zu verkürzen, aber das ist enorm schwierig.“ Nur in bestimmten Härtefällen sei dies überhaupt denkbar und ob Delas Schicksal darunter falle, sei unklar. Inzwischen habe die 21-Jährige aber einen Anwalt an ihrer Seite.

Denn ihr Wunsch von einem Leben in Deutschland bleibt. Auch, weil sie in Spanien kaum eine Perspektive habe, meint die Mitarbeiterin des Asylzentrums. Da Dela mangels eines Sprachkursangebots kaum Spanisch spreche, sei es für sie äußerst schwierig, eine Arbeitsstelle zu finden. Doch die sei so gut wie unerlässlich, um eine Wohnung mieten zu können.

Obdachlosigkeit droht
Noch wohnt die 21-Jährige mit einer Bekannten zusammen, über kurz oder lang droht ihr aber die Obdachlosigkeit. „Und sie hat es in Deutschland ja bewiesen, wie fleißig sie ist, wenn man ihr die Möglichkeit gibt“, so die Mitarbeiterin.

Daher setze sie alles daran, Dela zu einer Wiedereinreise nach Deutschland zu verhelfen: „Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, ist über ein Visum für eine Ausbildung“, erklärt sie. Doch ein solches zu erhalten, sei – gleich wie bei der Eindämmung der Einreisesperre – enorm schwierig und langwierig."
Das dürfte doch jetzt ein Bespiel für solche Abschiebung sein die vermeintlich bzw auf den ersten Blick die Falschen(Qualifzierten) trifft...

Die Abschiebung war ,aus meiner Sicht, dennoch formal richtig und daher genauso durchführen wie sie statt gefunden hat.
Somewhere87
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 15:16 https://www.schwaebische.de/regional/zo ... ar-2912434
"Asylpolitik
Einfach abgeschoben - obwohl sie die Beste in ihrer Klasse war

Trotz vorbildlicher Integration wurde eine junge Frau nach Spanien abgeschoben. Zurück lässt sie ihre Geschwister und ihre schwer kranke Mutter. Ihr droht sogar Obdachlosigkeit.

Rund 1000 Kilometer trennen Dela von ihrer Familie – unfreiwillig. Bis Mitte August lebte die 21-Jährige mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in Ebingen. Doch seit knapp drei Monaten sitzt sie in Spanien fest, ihre Familie kann sie nur noch über das Display ihres Handys sehen.

Um zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, muss man bis an den Anfang ihrer Teenagerjahre zurück. Dela hat gerade ihren 13. Geburtstag gefeiert, da sieht ihre Mutter keinen anderen Ausweg, als mit ihr und ihren Geschwistern ihr Heimatland Syrien zu verlassen und in die Türkei zu fliehen. Krieg und eine durch den Vater eingefädelte Zwangsheirat von Dela hatten ihrer Mutter keine Wahl gelassen, erzählt die 21-Jährige.

Über Spanien nach Deutschland
Fünf Jahre lebt die Familie in der Türkei, bis es 2021 zur Umsiedlung nach Spanien kommt. „Dort haben wir einen Asylantrag gestellt, der auch angenommen wurde“, erinnert sich Dela. Alle Familienmitglieder erhielten einen subsidiären Schutzstatus.

Ihre Rückführung hat nichts mit – ich sage es jetzt mal ganz platt– irgendwelchen Quoten zu tun.

Mona Lehmann, Pressesprecherin Stadt Albstadt
Doch Schutz habe die junge Frau in Spanien nicht erlebt. Eine Sozialarbeiterin sei immer wieder handgreiflich geworden, erzählt sie. „Mein 5-jähriger Bruder wurde von einer spanischen Mitarbeiterin dreimal ins Gesicht geschlagen“, so die 21-Jährige. Zudem habe sie mehrfach versucht, Dela ihr Kopftuch vom Kopf zu ziehen.

Eine Strafanzeige bei den spanischen Behörden sowie Chatverläufe mit besagter Sozialarbeiterin unterstreichen die Erzählungen der 21-Jährigen zwar, zweifelsfrei nachweisen lassen sie sich aber nicht. Für Dela und ihre Familie waren sie jedoch ausschlaggebend, gut ein Jahr nach ihrer Ankunft in Spanien nach Deutschland weiterzureisen – das Land, in das sie von vorn hinein am liebsten wollten. Wieder stellte die gesamte Familie einen Asylantrag.

Traum von einem „normalen“ Leben
„Hier habe ich endlich die Möglichkeit bekommen, meinen Traum zu verwirklichen“, erinnert sich die junge Frau. Ihr simpler Wunsch: ein „normales“ Leben. Denn in Spanien habe sie keinen Zugang zu Bildung erhalten, in der Türkei musste sie zwölf Stunden am Tag arbeiten. Nach ihrer Ankunft in Deutschland habe sie sich daher umso mehr in Zeug gelegt, betont sie.

„Nach elf Jahren komplett ohne Bildung habe ich am DAA-Institut begonnen Deutsch zu lernen“, so die 21-Jährige. Schnell wird sie Klassenbeste. Heute – nur zwei Jahre später – spricht sie die Sprache nahezu fließend. Um auch beruflich voranzukommen, besuchte Dela in Albstadt eine Abendrealschule. „Ich wollte Altenpflegerin werden“, erklärt sie. Als freiwillige Dolmetscherin unterstützte sie darüber hinaus andere Migrantinnen und Migranten bei sprachlichen Hürden.

Doch dann die ernüchternde Nachricht: Delas Asylantrag in Deutschland wurde abgelehnt. Der Grund war das bereits abgeschlossene Asylverfahren in Spanien, wodurch Deutschland rechtlich gesehen nicht mehr für sie „zuständig“ war. Am 12. August wurde sie daher in das südeuropäische Land rückgeführt – als bislang einzige aus ihrer Familie. Die von Dela vorgebrachten, negativen Erfahrungen mit der spanischen Sozialarbeiterin reichten nicht aus, um eine Abschiebung abzuwenden.

„Dass zum Nachteil der Antragstellerin insbesondere bei zwei beziehungsweise gegebenenfalls auch drei Gelegenheiten bedrohliche beziehungsweise physische Vorfälle erfolgt sein sollen, vermag weder das System Spaniens insgesamt in Frage zu stellen, noch lässt sich hieraus ableiten, dass sie im Falle einer Rücküberstellung erneut just mit jener Sozialarbeiterin konfrontiert würde und dieselben Probleme abermals auftreten würden“, heißt es in einer Begründung des Verwaltungsgerichts Sigmaringen.

Dass die Zahl an Abschiebungen in den vergangenen Monaten deutschlandweit anstieg, hat laut der Albstädter Stadtverwaltung keinen Einfluss auf Delas Fall. „Ihr Antrag wurde genau wie jeder andere intensiv geprüft“, versichert Stadtsprecherin Mona Lehmann. „Ihre Rückführung hat nichts mit – ich sage es jetzt mal ganz platt– irgendwelchen Quoten zu tun.“ Die Entscheidungen zu den Asylanträgen ihrer Mutter und ihrer Geschwister stehen noch aus.

Zweieinhalb Jahre Einreisesperre
Dass Dela nun von ihnen getrennt lebt, hat besonders für ihre schwer kranke Mutter fatale Folgen. Diabetes, eine Nervenschwäche und eine Augenerkrankung machen Arztbesuche für sie unausweichlich. Doch die gestalten sich schwierig, seit die 21-Jährige das Land verlassen musste. Der Gesundheitszustand ihrer Mutter habe sich deutlich verschlechtert, berichtet Dela.

„Ich habe für meine Mutter bei den Arztbesuchen immer gedolmetscht“, so die 21-Jährige. Auch zu Hause habe sie sich um sie gekümmert, da ihre Geschwister alle jünger seien als sie. Die jetzige Situation sei für Dela daher unerträglich, stellt sie klar. Eine zweieinhalbjährige Einreisesperre hindert sie aktuell allerdings daran, auch nur vorübergehend noch einmal nach Deutschland zu reisen, um nach ihrer Mutter zu sehen.


Ich halte es für einen Fehler, so fleißige Menschen abzuschieben.

Mitarbeiterin Asylzentrum Tübingen
Hilfe bekommt Dela unterdessen vom Asylzentrum Tübingen. Eine Mitarbeiterin, die anonym bleiben möchte, erklärt: „Es ist zwar theoretisch möglich, die Einreisesperre zu verkürzen, aber das ist enorm schwierig.“ Nur in bestimmten Härtefällen sei dies überhaupt denkbar und ob Delas Schicksal darunter falle, sei unklar. Inzwischen habe die 21-Jährige aber einen Anwalt an ihrer Seite.

Denn ihr Wunsch von einem Leben in Deutschland bleibt. Auch, weil sie in Spanien kaum eine Perspektive habe, meint die Mitarbeiterin des Asylzentrums. Da Dela mangels eines Sprachkursangebots kaum Spanisch spreche, sei es für sie äußerst schwierig, eine Arbeitsstelle zu finden. Doch die sei so gut wie unerlässlich, um eine Wohnung mieten zu können.

Obdachlosigkeit droht
Noch wohnt die 21-Jährige mit einer Bekannten zusammen, über kurz oder lang droht ihr aber die Obdachlosigkeit. „Und sie hat es in Deutschland ja bewiesen, wie fleißig sie ist, wenn man ihr die Möglichkeit gibt“, so die Mitarbeiterin.

Daher setze sie alles daran, Dela zu einer Wiedereinreise nach Deutschland zu verhelfen: „Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, ist über ein Visum für eine Ausbildung“, erklärt sie. Doch ein solches zu erhalten, sei – gleich wie bei der Eindämmung der Einreisesperre – enorm schwierig und langwierig."
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Formal richtig passt schon. Nachzuvollziehen eher weniger.

Hätte sie einfach ihren Pass weggeworfen und gelogen, hätte sie wohl hier bleiben können.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Ist halt so wie gewisse Leute immer sagen, das sind die Gesetze und alles bleibt so wie es ist :-)
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Somewhere87 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 17:12
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 15:16 https://www.schwaebische.de/regional/zo ... ar-2912434
"Asylpolitik
Einfach abgeschoben - obwohl sie die Beste in ihrer Klasse war

Trotz vorbildlicher Integration wurde eine junge Frau nach Spanien abgeschoben. Zurück lässt sie ihre Geschwister und ihre schwer kranke Mutter. Ihr droht sogar Obdachlosigkeit.

Rund 1000 Kilometer trennen Dela von ihrer Familie – unfreiwillig. Bis Mitte August lebte die 21-Jährige mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in Ebingen. Doch seit knapp drei Monaten sitzt sie in Spanien fest, ihre Familie kann sie nur noch über das Display ihres Handys sehen.

Um zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, muss man bis an den Anfang ihrer Teenagerjahre zurück. Dela hat gerade ihren 13. Geburtstag gefeiert, da sieht ihre Mutter keinen anderen Ausweg, als mit ihr und ihren Geschwistern ihr Heimatland Syrien zu verlassen und in die Türkei zu fliehen. Krieg und eine durch den Vater eingefädelte Zwangsheirat von Dela hatten ihrer Mutter keine Wahl gelassen, erzählt die 21-Jährige.

Über Spanien nach Deutschland
Fünf Jahre lebt die Familie in der Türkei, bis es 2021 zur Umsiedlung nach Spanien kommt. „Dort haben wir einen Asylantrag gestellt, der auch angenommen wurde“, erinnert sich Dela. Alle Familienmitglieder erhielten einen subsidiären Schutzstatus.

Ihre Rückführung hat nichts mit – ich sage es jetzt mal ganz platt– irgendwelchen Quoten zu tun.

Mona Lehmann, Pressesprecherin Stadt Albstadt
Doch Schutz habe die junge Frau in Spanien nicht erlebt. Eine Sozialarbeiterin sei immer wieder handgreiflich geworden, erzählt sie. „Mein 5-jähriger Bruder wurde von einer spanischen Mitarbeiterin dreimal ins Gesicht geschlagen“, so die 21-Jährige. Zudem habe sie mehrfach versucht, Dela ihr Kopftuch vom Kopf zu ziehen.

Eine Strafanzeige bei den spanischen Behörden sowie Chatverläufe mit besagter Sozialarbeiterin unterstreichen die Erzählungen der 21-Jährigen zwar, zweifelsfrei nachweisen lassen sie sich aber nicht. Für Dela und ihre Familie waren sie jedoch ausschlaggebend, gut ein Jahr nach ihrer Ankunft in Spanien nach Deutschland weiterzureisen – das Land, in das sie von vorn hinein am liebsten wollten. Wieder stellte die gesamte Familie einen Asylantrag.

Traum von einem „normalen“ Leben
„Hier habe ich endlich die Möglichkeit bekommen, meinen Traum zu verwirklichen“, erinnert sich die junge Frau. Ihr simpler Wunsch: ein „normales“ Leben. Denn in Spanien habe sie keinen Zugang zu Bildung erhalten, in der Türkei musste sie zwölf Stunden am Tag arbeiten. Nach ihrer Ankunft in Deutschland habe sie sich daher umso mehr in Zeug gelegt, betont sie.

„Nach elf Jahren komplett ohne Bildung habe ich am DAA-Institut begonnen Deutsch zu lernen“, so die 21-Jährige. Schnell wird sie Klassenbeste. Heute – nur zwei Jahre später – spricht sie die Sprache nahezu fließend. Um auch beruflich voranzukommen, besuchte Dela in Albstadt eine Abendrealschule. „Ich wollte Altenpflegerin werden“, erklärt sie. Als freiwillige Dolmetscherin unterstützte sie darüber hinaus andere Migrantinnen und Migranten bei sprachlichen Hürden.

Doch dann die ernüchternde Nachricht: Delas Asylantrag in Deutschland wurde abgelehnt. Der Grund war das bereits abgeschlossene Asylverfahren in Spanien, wodurch Deutschland rechtlich gesehen nicht mehr für sie „zuständig“ war. Am 12. August wurde sie daher in das südeuropäische Land rückgeführt – als bislang einzige aus ihrer Familie. Die von Dela vorgebrachten, negativen Erfahrungen mit der spanischen Sozialarbeiterin reichten nicht aus, um eine Abschiebung abzuwenden.

„Dass zum Nachteil der Antragstellerin insbesondere bei zwei beziehungsweise gegebenenfalls auch drei Gelegenheiten bedrohliche beziehungsweise physische Vorfälle erfolgt sein sollen, vermag weder das System Spaniens insgesamt in Frage zu stellen, noch lässt sich hieraus ableiten, dass sie im Falle einer Rücküberstellung erneut just mit jener Sozialarbeiterin konfrontiert würde und dieselben Probleme abermals auftreten würden“, heißt es in einer Begründung des Verwaltungsgerichts Sigmaringen.

Dass die Zahl an Abschiebungen in den vergangenen Monaten deutschlandweit anstieg, hat laut der Albstädter Stadtverwaltung keinen Einfluss auf Delas Fall. „Ihr Antrag wurde genau wie jeder andere intensiv geprüft“, versichert Stadtsprecherin Mona Lehmann. „Ihre Rückführung hat nichts mit – ich sage es jetzt mal ganz platt– irgendwelchen Quoten zu tun.“ Die Entscheidungen zu den Asylanträgen ihrer Mutter und ihrer Geschwister stehen noch aus.

Zweieinhalb Jahre Einreisesperre
Dass Dela nun von ihnen getrennt lebt, hat besonders für ihre schwer kranke Mutter fatale Folgen. Diabetes, eine Nervenschwäche und eine Augenerkrankung machen Arztbesuche für sie unausweichlich. Doch die gestalten sich schwierig, seit die 21-Jährige das Land verlassen musste. Der Gesundheitszustand ihrer Mutter habe sich deutlich verschlechtert, berichtet Dela.

„Ich habe für meine Mutter bei den Arztbesuchen immer gedolmetscht“, so die 21-Jährige. Auch zu Hause habe sie sich um sie gekümmert, da ihre Geschwister alle jünger seien als sie. Die jetzige Situation sei für Dela daher unerträglich, stellt sie klar. Eine zweieinhalbjährige Einreisesperre hindert sie aktuell allerdings daran, auch nur vorübergehend noch einmal nach Deutschland zu reisen, um nach ihrer Mutter zu sehen.


Ich halte es für einen Fehler, so fleißige Menschen abzuschieben.

Mitarbeiterin Asylzentrum Tübingen
Hilfe bekommt Dela unterdessen vom Asylzentrum Tübingen. Eine Mitarbeiterin, die anonym bleiben möchte, erklärt: „Es ist zwar theoretisch möglich, die Einreisesperre zu verkürzen, aber das ist enorm schwierig.“ Nur in bestimmten Härtefällen sei dies überhaupt denkbar und ob Delas Schicksal darunter falle, sei unklar. Inzwischen habe die 21-Jährige aber einen Anwalt an ihrer Seite.

Denn ihr Wunsch von einem Leben in Deutschland bleibt. Auch, weil sie in Spanien kaum eine Perspektive habe, meint die Mitarbeiterin des Asylzentrums. Da Dela mangels eines Sprachkursangebots kaum Spanisch spreche, sei es für sie äußerst schwierig, eine Arbeitsstelle zu finden. Doch die sei so gut wie unerlässlich, um eine Wohnung mieten zu können.

Obdachlosigkeit droht
Noch wohnt die 21-Jährige mit einer Bekannten zusammen, über kurz oder lang droht ihr aber die Obdachlosigkeit. „Und sie hat es in Deutschland ja bewiesen, wie fleißig sie ist, wenn man ihr die Möglichkeit gibt“, so die Mitarbeiterin.

Daher setze sie alles daran, Dela zu einer Wiedereinreise nach Deutschland zu verhelfen: „Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, ist über ein Visum für eine Ausbildung“, erklärt sie. Doch ein solches zu erhalten, sei – gleich wie bei der Eindämmung der Einreisesperre – enorm schwierig und langwierig."
Das dürfte doch jetzt ein Bespiel für solche Abschiebung sein die vermeintlich bzw auf den ersten Blick die Falschen(Qualifzierten) trifft...

Die Abschiebung war ,aus meiner Sicht, dennoch formal richtig und daher genauso durchführen wie sie statt gefunden hat.
Formal richtig passt schon. Nachzuvollziehen eher weniger.

Hätte sie einfach ihren Pass weggeworfen und gelogen, hätte sie wohl hier bleiben können.
was fehlt dir denn an der Nachvollziehbarkeit?
summerset
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

clayz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 10:19 Stimme zu. Ich sehe Integration als Holschuld der Ankommenden, nicht als Bringschuld der Empfängerländer.
Außer in Deutschland, wo du ewig ohne Kenntnis der Landessprache und ohne zu arbeiten leben kannst.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Shivus hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 12:35 Ich verstehe nicht, wann Menschen wie du begreifen, dass sie dadurch Teil des Problems sind.
Vermutlich nie.

Oder sie begreifen es doch irgendwann, können aber nicht aus ihrer Haut und die vergangene Fehleinschätzung zugeben, geschweige denn, dass sie einen neuen Handlungspfad einschlagen.

Das eigentliche Problem sind jedoch nicht User, die in Foren Taubenschach spielen, sondern Menschen dieser Couleur, die Entscheidungen für ein ganzes Land und dessen Einwohner treffen.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

gestiefelterKater hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 18:25
Somewhere87 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 17:12
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 15:16 https://www.schwaebische.de/regional/zo ... ar-2912434



Das dürfte doch jetzt ein Bespiel für solche Abschiebung sein die vermeintlich bzw auf den ersten Blick die Falschen(Qualifzierten) trifft...

Die Abschiebung war ,aus meiner Sicht, dennoch formal richtig und daher genauso durchführen wie sie statt gefunden hat.
Formal richtig passt schon. Nachzuvollziehen eher weniger.

Hätte sie einfach ihren Pass weggeworfen und gelogen, hätte sie wohl hier bleiben können.
was fehlt dir denn an der Nachvollziehbarkeit?
Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, dass man jemanden abschiebt, der sich scheinbar extrem gut integriert und einen Beruf ergreifen will, in dem es hinten und vorne an Personal fehlt.

Ja rechtlich alles ok. Aber warum man ausgerechnet hier durchgreift und bei anderen nicht, werde ich nicht nachvollziehen können. Bei anderen ist es doch auch vollkommen egal, ob sie bereits in einem anderen Land Asyl beantragt haben.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

summerset hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 19:03
Shivus hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Okt 2024, 12:35 Ich verstehe nicht, wann Menschen wie du begreifen, dass sie dadurch Teil des Problems sind.
Vermutlich nie.

Oder sie begreifen es doch irgendwann, können aber nicht aus ihrer Haut und die vergangene Fehleinschätzung zugeben, geschweige denn, dass sie einen neuen Handlungspfad einschlagen.

Das eigentliche Problem sind jedoch nicht User, die in Foren Taubenschach spielen, sondern Menschen dieser Couleur, die Entscheidungen für ein ganzes Land und dessen Einwohner treffen.
Genau
skiox
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Kann ich auch nicht nachvollziehen. Unsere Trottelbeamten können dem einfachen Leitsatz "Don't follow rules, follow principles" offenbar nicht folgen.
Da wird stumpfsinnig das eigens geschaffene Regelwerk von früh bis 11 Uhr buchstabengetreu heruntergebetet ohne jemals etwas zu hinterfragen und am Ende wundern die sich noch, dass man sie für Idioten hält.

Genau mein Humor.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Danke für die Blumen.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

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Aufgabe des Sozialstaats ist es, Menschen vor Armut zu bewahren, die nicht arbeiten können - oder nur sehr wenig verdienen.

Für Familien gibt es deshalb den Kinderzuschlag. Er soll erwerbstätige Eltern mit niedrigem Einkommen unterstützen. Bis zu 292 Euro pro Kind können sie so als Sozialleistung zusätzlich zum normalen Kindergeld bekommen. Aber in der Praxis ist der Kinderzuschlag offenbar zum Einfallstor für Missbrauch und Betrug geworden. Das geht aus Unterlagen hervor, die BILD einsehen konnte.

Konkret geht es um die Familienkassen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Sie entscheiden, ob Kinderzuschlag gezahlt wird. Aktuell gibt es eine Antragsflut bei den Familienkassen. Deshalb gibt es nun interne Anweisungen an Mitarbeiter, Anträge nicht mehr sorgfältig zu prüfen, sondern schnell durchzuwinken. Das heißt intern ,,glaubende Bearbeitung" und wird von vielen Vorgesetzten eingefordert. Mitarbeiter Ralf Schmidt (Name geändert, der Mitarbeiter will anonym bleiben) erklärte BILD, wie er trotz fehlender Unterlagen immer wieder Kinderzuschlag bewilligt. Syrische Familie kassiert knapp 3000 Euro pro Monat Und er sagt auch, dass Familien mittlerweile genau wissen, dass die Ämter den Kinderzuschlag großzügig vergeben. Sein Beispiel: der Antrag einer siebenköpfigen syrischen Familie, zwei Erwachsene und fünf Kinder. Der Mann geht laut Schmidt arbeiten. Er verdiene aber so wenig, dass die Familie neben Kindergeld auch Anspruch auf Kinderzuschlag hat. Die Frau könnte arbeiten, tut sie aber nicht. Auf die Nachfrage von Schmidt erklärte der Mann, in seiner Kultur sei das ,,eben so", dass Frauen nicht arbeiten. Die Familie kassiert nun fünf Mal 250 Euro Kindergeld plus fünf Mal 292 Euro Kinderzuschlag. Macht 2710 Euro Unterstützung für die Kinder. Jeden Monat! Auch bei fehlenden Nachweisen, etwa über das Gehalt, wird weggeschaut. Intern nennen das Vorgesetzte von Schmidt auch ganz euphemistisch,,positive Bewilligungsmentalität“ und machen in Anweisungen klar: Den Angaben der
Antragsteller wird grundsätzlich immer geglaubt, auch wenn es Anhaltspunkte für Betrug gibt. Interne Dokumente (liegen BILD vor) belegen, was „glaubende Bearbeitung“ in der Praxis bedeuten kann: Um den Anspruch auf Kinderzuschlag zu prüfen, muss eigentlich das Einkommen aus den letzten sechs Monaten nachgewiesen werden. In der Praxis wird darauf verzichtet und größtenteils auf die Angaben im Antrag vertraut. Gibt es Anhaltspunkte, dass eingereichte Unterlagen „willentlich gefälscht wurden, etwa mit Tipp-Ex", erläutert Ralf Schmidt, solle dem „nicht nachgegangen werden“. Sondern trotzdem mit offensichtlich gefälschten | Unterlagen der Anspruch gewährt werden. Um den Anspruch zu berechnen, wird die monatliche Mietbelastung des Antragstellers berücksichtigt. Eigentlich muss dafür der Mietvertrag eingereicht werden. Wird dieser nicht vorgelegt, wird auch hier einfach auf die Angaben im Antrag vertraut. Die Bundesagentur für Arbeit erklärte auf BILD-Anfrage, dass die Familienkasse das Verfahren „vereinfacht“ habe, um den Antrag „möglichst unbürokratisch zu gestalten“. Trotzdem sei laut Sprecher,die Rechtmäßigkeit der Leistungserbringung weiterhin sichergestellt"

Der CDU-Wirtschaftsflügel ist auf der Zinne. Mittelstands-Chefin Gitta Connemann (60) zu BILD: „Entbürokratisierung ja. Aber das ist kein Blankoscheck, Steuergelder mit der Gießkanne auszuschütten. Wer Leistungen vom Staat will, muss mitmachen. Der Steuerzahler kann verlangen, dass der Staat mit seinem Geld keinen Schindluder treibt."
*uglysmilie*

Wer etwas will und keine gescheiten Dokumente dafür einreicht hat nunmal Pech gehabt.

Aufgrund von Unfähigkeit und fehlenden Ressourcen kann man doch nicht einfach so Geld verballern.
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