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Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Nachrichten aus aller Welt
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Skagerath
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 09:01
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 08:57
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 08:41

Das ist richtig. Wobei der verstärkte Ausbau der EE ja grundsätzlich zu befürworten ist, insbesondere nach den Erfahrungen mit den Gaslieferanten Russland. Oder meinste du jetzt die 3 AKW, die den Strompreise eventuell um 1 Cent gesenkt hätten?
Dann einfach mal anders herrum, gibt es denn überhaupt irgend jetwas Negatives (aus deiner Sicht) was Habeck zu verantworten hat ?
Ihn an seinen konkreten eigenen Handlungen messend finde ich zum Beispiel das Wachstumschancengesetz zu mickrig, das hätte ein großer Wurf werden können.

Welche seine konkreten Handlungen findest du denn so schlecht?
Mir fällt auf Anhieb eher nichts ein bei dem ich denke das er da ne glückliche Hand hatte. Das mag dir jetzt vielleicht zu pauschal sein allerdings sehe ich das tatsächlich so und damit bin ich offensichtlich nicht allein.
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BlackStarZ
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Ich dachte jetzt kommt sowas wie:

"Die Debatte um das Gebäudeenergiegesetz, also wie heizen wir in Zukunft, war ja ehrlicherweise auch ein Test, wie weit die Gesellschaft bereit ist, Klimaschutz - wenn er konkret wird - zu tragen", hatte er gesagt. Und eingeräumt: "Und ich bin zu weit gegangen."


Aber das scheint Habeck ja super gemacht zu haben.

Na dann.
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Certa
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

BlackStarZ hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 09:11 Ich dachte jetzt kommt sowas wie:

"Die Debatte um das Gebäudeenergiegesetz, also wie heizen wir in Zukunft, war ja ehrlicherweise auch ein Test, wie weit die Gesellschaft bereit ist, Klimaschutz - wenn er konkret wird - zu tragen", hatte er gesagt. Und eingeräumt: "Und ich bin zu weit gegangen."


Aber das scheint Habeck ja super gemacht zu haben.

Na dann.
Es ging um die wirtschaftliche Entwicklung/Insolvenzen. Bitte nicht dauernd die Themen hin und her hüpfen.
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BlackStarZ
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 08:57

Dann einfach mal anders herrum, gibt es denn überhaupt irgend jetwas Negatives (aus deiner Sicht) was Habeck zu verantworten hat ?
Ich hab hier keine Einschränkung gelesen. Aber ja, wird wohl so sein bro.
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AT93
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/ve ... 1728972739
Drei Grafiken zeigen, wie sehr der Wandel zum E-Auto stockt

Ohne Kaufprämie wechselt kaum jemand mehr freiwillig zum E-Auto, zeigt eine Studie. Schlimmer noch: Jeder dritte E-Autofahrer geht zurück zum Verbrenner.
Interaktive Grafiken im Artikel. Ohne Lesebeschränkung.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

AT93 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 13:09 https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/ve ... 1728972739
Drei Grafiken zeigen, wie sehr der Wandel zum E-Auto stockt

Ohne Kaufprämie wechselt kaum jemand mehr freiwillig zum E-Auto, zeigt eine Studie. Schlimmer noch: Jeder dritte E-Autofahrer geht zurück zum Verbrenner.
Interaktive Grafiken im Artikel. Ohne Lesebeschränkung.
Na dann brauchen sich die deutschen Autokonzerne keine Sorgen zu machen
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Skagerath
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Hmm warum glauben denn offensichtlich zu wenige an den Heilsbringer "Elektroauto" ?
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Karl_Lagerfeld
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 13:27 Hmm warum glauben denn offensichtlich zu wenige an den Heilsbringer "Elektroauto" ?
Geht da glaube ich weniger um glauben und mehr darum das E-Autos bisher noch ziemlich teuer sind in der Anschaffung.
Menschen sind sehr einfach gestrickt, wenn ein E-Auto z. B. 20.000€ neu kostet und ein Verbrenner mit ähnlicher Ausstattung 30.000€ dann würden die meisten wohl das E-Auto nehmen, auch wenn es kein Motorgeräusch gibt. Zumindest bei Leuten die zentral wohnen und keine sehr langen Strecken zurücklegen müssen durch Gebiete in denen es teilweise keine oder zu wenig Ladestationen gibt.

Aber ist nur mein Eindruck, befasse mich allgemein wenig mit Autos.
Karl Lagerfeld hat geschrieben:Wer die 100kg nicht 8 mal auf der Bank drückt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren
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Skagerath
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Karl_Lagerfeld hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 13:30
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 13:27 Hmm warum glauben denn offensichtlich zu wenige an den Heilsbringer "Elektroauto" ?
Geht da glaube ich weniger um glauben und mehr darum das E-Autos bisher noch ziemlich teuer sind in der Anschaffung.
Menschen sind sehr einfach gestrickt, wenn ein E-Auto z. B. 20.000€ neu kostet und ein Verbrenner mit ähnlicher Ausstattung 30.000€ dann würden die meisten wohl das E-Auto nehmen, auch wenn es kein Motorgeräusch gibt.

Aber ist nur mein Eindruck, befasse mich allgemein wenig mit Autos.
Ich bin überzeugt das es eher weniger der Anschaffugnspreis ist, sondern eher wie es anschließend dann weiter geht mit dem tollen High-Techgerät wie zB reale Reichweite(Wintbetrieb) Wiederverkaufspreis, Leasingrückgabe usw, mal natürlich völlig abgesehen von mangelndem Vertrauen in die vorhandene Ladeinfrastruktur

nur so ne Überlegung
Somewhere87
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 13:27 Hmm warum glauben denn offensichtlich zu wenige an den Heilsbringer "Elektroauto" ?
Zu geringe Reichweite, zu geringe und unübersichtliche Ladeinfrastruktur von verschiedenen Anbietern, keine Möglichkeit der eigenen Wallbox, "Tankfüllung" zu teuer, zu lange Ladezeiten, zu teuer in der Anschaffung.
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Karl_Lagerfeld
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 13:34
Karl_Lagerfeld hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 13:30
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 13:27 Hmm warum glauben denn offensichtlich zu wenige an den Heilsbringer "Elektroauto" ?
Geht da glaube ich weniger um glauben und mehr darum das E-Autos bisher noch ziemlich teuer sind in der Anschaffung.
Menschen sind sehr einfach gestrickt, wenn ein E-Auto z. B. 20.000€ neu kostet und ein Verbrenner mit ähnlicher Ausstattung 30.000€ dann würden die meisten wohl das E-Auto nehmen, auch wenn es kein Motorgeräusch gibt.

Aber ist nur mein Eindruck, befasse mich allgemein wenig mit Autos.
Ich bin überzeugt das es eher weniger der Anschaffugnspreis ist, sondern eher wie es anschließend dann weiter geht mit dem tollen High-Techgerät wie zB reale Reichweite(Wintbetrieb) Wiederverkaufspreis, Leasingrückgabe usw, mal natürlich völlig abgesehen von mangelndem Vertrauen in die vorhandene Ladeinfrastruktur

nur so ne Überlegung
Wird vermutlich ein Mix aus allem aufgezählten sein.. am Ende ist das für die meisten Leute eine krasse Anschaffung und wenn man viele Fragezeichen hat oder allgemein unsicher ist dann setzt man eher auf bewährtes, in dem Fall Verbrenner.
Karl Lagerfeld hat geschrieben:Wer die 100kg nicht 8 mal auf der Bank drückt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren
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clayz
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Hinweis von Moderator clayz

Auto-Dikussionen bitte hier fortführen

viewtopic.php?p=572969#p572969
Knolle hat geschrieben:
kann man sich Synthol in den Penis injizieren?
Givenchy hat geschrieben:
Würdet ihr 10kg pure hundescheiße für 1kg muskelmasse essen ? Hätte keine gesundheitlichen auswirkungen, nur geschmack halt
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Skagerath
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

btt

https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 5ecf7c3034

Aktuelle ShellStudie zur Jugend in Deutschland und ihrer politischen Haltung
Wie rechts ist Deutschlands Jugend?
Die AfD triumphiert bei den Jungen, auf TikTok haben Extremisten gigantische Reichweiten – eine neue Studie sieht die Jugend in Deutschland trotzdem eher links. Allerdings mit Hang zum Populismus.

Y, Z, »Alpha« oder »Greta«: Ältere Generationen neigen mitunter dazu, den jüngeren einen Namen zu geben und ihnen bestimmte Attribute zuzuschreiben. Doch die heute 12- bis 25-Jährigen in Deutschland passen noch weniger als frühere Generationen in ein Raster. Das belegt auf knapp 300 Seiten die aktuelle Shell-Jugendstudie, die an diesem Dienstag vorgestellt wird. Die Jugend gibt es also nicht.
Gleichwohl zeigen sich Trends und teils auffällige Ergebnisse im Vergleich zu früheren Befragungen. Manches Vorurteil wird bestätigt, manches widerlegt.

Klimawandel, Coronapandemie, Kriege in der Ukraine und in Gaza, Inflation, Rechtsruck: Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind immens, doch die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Land scheint dies insgesamt nicht grundsätzlich zu erschüttern. »Viele Krisen machen noch keine ›Generation Krise‹«, heißt es in der Studie.
Und weiter, mit Blick auf die politischen Einstellungen der Befragten: Sie machten sich zwar Sorgen über Politik, Gesellschaft und Umwelt, sähen Probleme und Handlungsbedarf – und viele seien dabei für populistische Positionen empfänglich. Dennoch könne »von einer generellen Resignation oder Distanz zu Demokratie und Gesellschaft nicht die Rede sein«.
Im Schnitt leicht links der Mitte

Bei der Europawahl im Juni und den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September erzielte die AfD bei den Erst- und Jungwählern große Erfolge. In Sachsen stimmten 31 Prozent der 18- bis 24-Jährigen für die AfD, in Thüringen 38 Prozent – jeweils deutlich mehr als bei den vorherigen Landtagswahlen. In beiden Bundesländern gilt die Partei als gesichert rechtsextrem.

Dennoch betont Mathias Albert, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bielefeld und einer der Leiter der Shell-Jugendstudie: »Wir beobachten keinen allgemeinen ›Rechtsruck‹ der jungen Generation.« Es gebe zwar »einen erheblichen Anteil verdrossener, unzufriedener Jugendlicher«, darunter auffallend viele junge Männer, »die sich abgehängt fühlen, die sich klar rechts und gegen alles, was modern erscheint, positionieren«, sagt Albert. Ihr Anteil liege bei rund 12 Prozent. »Aber diese eher kleine Gruppe prägt keinesfalls eine ganze Generation.«

Im Schnitt stünden die 12- bis 25-Jährigen leicht links der Mitte, so Albert. Den Ergebnissen zufolge ordnen sich 46 Prozent der Befragten selbst als links oder eher links ein, 18 Prozent als rechts oder eher rechts. Bei der Befragung vor fünf Jahren hätten sich junge Menschen zunächst hin zur politischen Mitte bewegt, sagt Albert, nun seien sie wieder etwas weiter an die Ränder gerückt, wenn auch nicht an extreme Ränder.

Ein getrennter Blick auf die Geschlechter zeigt, dass es so etwas wie eine Bewegung nach rechts im Wesentlichen bei jungen Männern gibt. Hier verortet sich inzwischen jeder Vierte rechts oder eher rechts, vor fünf Jahren war es noch nicht einmal jeder Fünfte. Bei jungen Frauen sieht sich gut jede Zehnte im rechten Spektrum, hier gab es nur einen minimalen Anstieg.

Gleichzeitig positionieren sich inzwischen mehr junge Männer links oder eher links, zusammen 41 Prozent. Auch junge Frauen sind tendenziell nach links gerutscht: Hier stieg der Anteil seit 2019 von 44 auf 51 Prozent. Nur 10 Prozent der Befragten können oder wollen sich politisch gar nicht zuordnen, so wenige wie nie seit 2002.

Bei der Deutung von Begriffen wie »links« und »rechts« müsse man aber vorsichtig sein, sagt Albert, ein Wahlverhalten lasse sich daraus nicht automatisch ableiten. Wer sich in der Mitte verorte, wähle unter Umständen AfD – und wer sich rechts einordne, möglicherweise die CDU.

Empfänglich für Populismus

Auch wenn Albert und seine Kollegen keinen grundsätzlichen Rechtsruck feststellen konnten, sehen sie Anlass zur Sorge. Insbesondere die Gruppe der Verdrossenen fühle sich von simplen, rechtspopulistischen Botschaften angesprochen, sagt der Soziologe. Und nicht nur sie: Insgesamt sei »ein gestiegener Anteil junger Menschen für populistische oder gar extreme Thesen empfänglich«. Etwa für die Folgenden:

»Der Staat kümmert sich mehr um Flüchtlinge als um hilfsbedürftige Deutsche.« – 48 Prozent Zustimmung
»Eine starke Hand müsste mal wieder Ordnung in unseren Staat bringen.« – 44 Prozent Zustimmung
»Deutschland wäre ohne die EU besser dran.« – 22 Prozent Zustimmung
»In jeder Gesellschaft gibt es Konflikte, die nur mit Gewalt ausgetragen werden können.« – 18 Prozent Zustimmung

Nachhaltig engagiert

Auffällig ist, dass Politik für die aktuelle Generation junger Menschen eine viel größere Rolle spielt als etwa für die Jugend in den Neunziger- oder Nullerjahren: Mehr als die Hälfte der Befragten ist laut Shell-Studie politisch interessiert. Politik gilt dabei nicht länger nur als »Männersache«; erstmals interessieren sich junge Frauen genauso dafür wie Männer.
Auch die Bereitschaft zum politischen Engagement ist in den vergangenen gut 20 Jahren deutlich gestiegen, von 22 auf aktuell 37 Prozent. Seit der letzten Shell-Studie im Jahr 2019 hat es in diesem Bereich keinen größeren Einbruch gegeben – und das, obwohl etwa der »Fridays for Future«-Bewegung mehrfach das Ende prophezeit worden war. »Vor diesem Hintergrund wäre auch denkbar gewesen, dass das politische Engagement junger Menschen wieder abnimmt«, sagt Albert. »Aber das ist nicht der Fall.«

Das mag auch daran liegen, dass der Klimawandel keineswegs von der Agenda verschwunden ist. Er bereitet vielen jungen Menschen immer noch große Sorgen, die inzwischen allerdings von anderen Ängsten überlagert werden.
Nach diesen befragt, antworteten die meisten, sie hätten Angst vor einem Krieg in Europa. An zweiter Stelle folgte die Angst, dass sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert und Armut zunimmt.

Auffällig ist, dass es sich die Ängste abhängig vom Bildungsgrad stark unterscheiden. Befragte mit Abitur oder Uni-Abschluss sorgen sich vor allem um Klimawandel und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Solche mit mittleren oder niedrigeren Abschlüssen haben vor allem Angst, dass sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert. Migration und Zuwanderung machen insbesondere Menschen mit niedrigerem Bildungsgrad Sorge. Insgesamt wird die Angst vor »Ausländerfeindlichkeit« in der Shell-Studie aber nach wie vor deutlich häufiger genannt als die vor weiterer Zuwanderung. Mehr als die Hälfte der Befragten stimmt der Aussage zu: »Ich finde gut, dass Deutschland viele Flüchtlinge aufnimmt.«
Wenig »Woke«

Und welche Werte haben junge Menschen? Stabile Beziehungen, Familie, Freunde sind den allermeisten besonders wichtig. Daran ändert sich seit Jahren nichts. Für die aktuelle Studie stellten die Forscher zum ersten Mal auch Fragen zum Zeitgeist: Erfüllt die Jugend mehrheitlich das Klischee, »woke« zu sein? Isst sie vegan, gendert, findet sie Vielfalt und Feminismus wichtig?

Junge Frauen setzten hier im Schnitt deutlich öfter auf Werte, die als »progressiv« gelten, als junge Männer, heißt es in der Studie. 72 Prozent der jungen Frauen finden demnach etwa eine vielfältige, bunte Gesellschaft wichtig, bei den Männern sind es nur 56 Prozent. Auch wenn es um die Familiengründung geht, wünschen sich mehr junge Frauen als Männer eine eher partnerschaftliche Aufteilung von Beruf und Kinderbetreuung.

Auch in anderen Bereichen zeigen sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Dabei wird manches Klischee erfüllt: So setzen 21 Prozent der Mädchen und jungen Frauen auf vegane Ernährung, mit 7 Prozent findet dagegen nur ein Bruchteil der Männer den Verzicht auf Fleisch, Milch und Käse wichtig. Feminismus halten 59 Prozent der jungen Frauen für wichtig, aber nur 20 Prozent der Männer. 33 Prozent der jungen Frauen sind fürs Gendern, aber nur 12 Prozent der jungen Männer.

67 Prozent der jungen Männer hingegen sagen, dass sie Männlichkeit wichtig finden (Frauen: 20 Prozent). Fast die Hälfte der Männer begeistert sich für sportliche Autos und Motorräder (Frauen: 14 Prozent). Auch Markenkleidung und Wettbewerb sind für junge Männer wichtiger.

Dass junge Frauen im Schnitt progressiver sind und sich politisch auch öfter links verorten als junge Männer, erklärt Gudrun Quenzel, Co-Autorin der Shell-Jugendstudie, so: Junge Frauen hätten in den vergangenen Jahrzehnten eine Fülle neuer Möglichkeiten für sich gefunden, vor allem beruflich dank höherer Bildungsabschlüsse. »Sie haben keine Sehnsucht nach früheren Zeiten, etwa den Achtzigerjahren, als das öffentliche Leben noch viel mehr männlich dominiert war.« Gerade diese Sehnsucht nach einer Welt mit mehr männlichen Privilegien würden aber konservative und rechte Politiker oftmals bedienen, sagt Quenzel – und damit eher junge Männer ansprechen.

Zuversichtlich in die Zukunft?

Etliche Studien belegten zuletzt, dass psychische Auffälligkeiten und Erkrankungen wie Depressionen, Ängste und Mediensucht bei jungen Menschen stark zugenommen haben. Die Studie »Jugend in Deutschland« stellte fest, dass Jugendliche weiterhin »eine ungewöhnlich hohe mentale Belastung« empfinden. Stress, Erschöpfung und Selbstzweifel hätten deutlich zugenommen.

Nach solchen Themen fragt die Shell-Jugendstudie nicht. Sie zeigt jedoch, dass der Anteil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die optimistisch in die eigene Zukunft blicken, seit der letzten Befragung gesunken ist: von 58 auf 52 Prozent. Der seit fast 20 Jahren anhaltende Trend einer immer größer werdenden persönlichen Zuversicht sei damit gebrochen, stellen die Forscher fest.

Auch hier gibt es allerdings gegenläufige Trends, abhängig von der sozialen Herkunft der Befragten. So blickt aktuell fast die Hälfte der jungen Menschen aus einfacheren sozialen Verhältnissen zuversichtlich in die eigene Zukunft, bei der vorletzten Befragung 2015 war es nicht mal ein Drittel. Im Gegensatz dazu ist der Optimismus bei jungen Menschen aus privilegierteren Familien von 76 Prozent im Jahr 2015 auf aktuell 55 Prozent stark zurückgegangen. »Besser gestellte Jugendliche lassen die multiplen Krisen mehr an sich heran«, sagt Studienleiter Albert. »Und sie haben vermehrt Abstiegsängste oder sehen zumindest geringere Chancen für sozialen Aufstieg.«

Trotzdem ist die junge Generation insgesamt von einem Grundoptimismus geprägt. Allen Krisen und Kriegen zum Trotz blicken 56 Prozent der Befragten zuversichtlich in die Zukunft der Gesellschaft, so viele wie nie seit 2002.

»Diese Generation ist während der Pandemie mit massiven Einschnitten aufgewachsen, viele junge Menschen haben weiter mit den Folgen zu tun«, sagt Albert. »Aber sie haben auch erlebt, dass die Gesellschaft da irgendwie durchgekommen ist.« Das habe womöglich zu der Einstellung geführt: »Die Probleme sind groß, aber wir packen das irgendwie.«
Daher trage die Shell-Studie auch in diesem Jahr den Untertitel »Pragmatisch zwischen Verdrossenheit und gelebter Vielfalt«. Sie hätten lange diskutiert, sagt Albert, ob sie wirklich »wie jedes Mal in den vergangenen 20 Jahren« den Begriff »pragmatisch« verwenden sollten. Aber das sei einfach der Begriff, der einen großen Teil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen weiterhin treffend beschreibe.

Interessante Zahlen, ist wohl doch nicht alles ganz so düster :up:
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

»Der Staat kümmert sich mehr um Flüchtlinge als um hilfsbedürftige Deutsche.« – 48 Prozent Zustimmung
»Eine starke Hand müsste mal wieder Ordnung in unseren Staat bringen.« – 44 Prozent Zustimmung

:up:
Thomas hat geschrieben:Ich kann absolut verstehen, dass Aminosäuren Tod für ihn schrecklich war, gar keine Frage.
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AT93
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Allmächd, vollkommen falsch.
Was sollen das für Strategen sein. Können eig nur "Gemäßigte" aus unerfolgreichen Verbänden wie NRW sein.

Man würde der CDU somit zugestehen, dass sie eine Wende in der Migrationspolitik vollzogen hat. Dabei war das ja wie immer nur Dampfgeplauder.

Im Gegenteil: man muss immer wieder darauf hinweisen wer uns das ganze 2015 eingebrockt hat und zudem seit Jahrzehnten regiert. Und selbst jetzt hat man nicht inständig um Verzeihung für wahnsinnige Verfehlungen gebeten, sich klar von Merkel distanziert, die Merkelisten um Günther und Wüst kaltgestellt und eine Koalition mit den Grünen kategorisch ausgeschlossen.

Man muss ihre mangelnde Glaubwürdigkeit frontal attackieren.
Sonst sagt sich der Normie letztlich: dann kann ich ja auch CDU wählen, die haben es ja jetzt endlich "kapiert", dann muss ich nicht mehr die Schmuddelkinder wählen.

Auch dass die CDU den Grünen auf Europaebene das Verbrenneraus zugesichert hat, damit diese Von der Leyen wählen und das neuerliche Geblende bezüglich Atomkraft sind zu thematisieren. Da kommt die CDU in der generellen Wahrnehmung völlig zu Unrecht ungeschoren davon und macht sich einen schlanken Fuß.

Eine Zusammenarbeit ist doch eh völlig ausgeschlossen, selbst mit "Gemäßigten" wie von Storch. Anschlussfähig werden Lel. Und das BSW sind zur Hälfte Opportunisten aus der Linken und der Rest will auch nichts von der AfD wissen.

Die zur Abwerbung in Frage kommenden Wähler von der SPD sind eh schon bei der AfD (oder beim BSW), wenn man schaut wieviele Arbeiter AfD wählen. Die Sozialpädagogik wird man nicht bekommen (SPD= Arbeiter & Lehrer Lel).

Zusätzlich muss man das BSW attackieren. Steigbügelhalter, Oppositionssimulation, viel zu lasch beim Thema Migration, oftmals dominiert von linken Opportunisten, die Wagenknechts Kurs gar nicht teilen und unterminieren.

https://table.media/berlin/analyse/afd- ... n-der-spd/

AfD-Wahlkampfstrategie 2025: Weniger Konkurrenz zur CDU, mehr Wähler von der SPD 
Einen „Überbietungswettbewerb“ mit der CDU um die härtesten Migrations-Positionen will die AfD vermeiden. Ihre Sorge: Ihr könnte ansonsten ein „Kurz-Strache-Effekt“ drohen. Sebastian Kurz habe 2017 in Österreich mit der ÖVP gegen die FPÖ gesiegt, indem er deren Positionen übernommen und in bürgerliches Gewand gehüllt habe.
Die AfD hat ein zentrales Ziel: Sie will anschlussfähig werden, sowohl zur CDU als auch zum BSW. Die CDU zum Hauptgegner zu erklären, wie von einigen gefordert, sei deshalb wenig zielführend. 

Die FDP stelle keinen relevanten Faktor mehr für die AfD dar. Hauptgegner müssten SPD und Grüne sein.
Zuletzt geändert von AT93 am 15. Okt 2024, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
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