Wie heißt es immer so schön: he is a son of a bitch, but he is our son of a bitch.Shivus hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 11:48Und der Krieg der US-Amerikaner steht dementsprechend nicht (alleine) für die Zustände im Irak, denn das hast du mit deinem Beitrag ja impliziert.BigRon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 11:33Das er ein grausamer Diktator war macht den Völkerrechtswidrigen Krieg der Amerikaner nicht ungeschehen.Shivus hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Okt 2024, 11:02
Ja, ist auch meine Meinung. Finde nur, dass man dann einfach beides bennen sollte. Dem Irak ist auf jeden Fall nicht geholfen, wenn gebetsmühlenartig vom "völkerrechtswidrigen Angriff" der US-Amerikaner gesprochen wird, während dabei unerwähnt bleibt, dass Saddam Hussein einer der grausamsten Diktatoren der Welt war.
Und ja, m.M. nach wäre es für uns besser gewesen wenn Saddam weiter im Amt geblieben wären.
Aber okay, immerhin bist du ehrlich. Tausende von Toten durch Massaker, Chemiewaffen, Folter und Misshandlungen - da fällt es mir persönlich einfach sehr schwer, dem Saddam weitere Amtszeiten zu wünschen.
Ich hab das Gefühl, dass der Westen immer sehr viel Mitleid mit dem Nahen Osten verspürt, wenn der "böse Westen" dort tätig wird. Bei dem alltäglichen Leid, welches in Abwesenheit des Westens passiert, siehts dann komischerweise irgendwie anders aus.
Das gleiche Spiel hatte man in Libyen mit Gaddafi ja auch. Eigentlich ein extrem schlimmer Zustand, aber er hat Stabilität in die Region gebracht und den westlichen Ländern Zugang zu den Rohstoffen gewährt, weshalb es geduldet worden ist für eine Zeitspanne. Jetzt ist er weg und das Land verfällt seit Jahren immer mehr ins Chaos. Es ist schwierig bis und möglich von hier aus ein Urteil darüber zu bilden, was nun besser oder schlechter war.