Noch ein Post zur sächsischen AfD:
Wenigstens liegt die AfD laut neuester Umfrage wieder vor der CDU. Das hatte mich echt gewundert vor ein paar Tagen. Kretschmer tingelt wahrscheinlich aktuell wieder durch jedes noch so kleine Nest und verspricht das Gegenteil der CDU Linie und alles was gern gehört wird in puncto Migranten, Ukraine etc. Die AfD macht ganzjährig viele Bürgerdialoge und zeigt Präsenz, aber egal.
Ich teile die leichte Kritik an Jörg Urban. Ist ein netter "gemütlicher Kaffeesachse" mit vernünftigen Positionen, aber im Bundesland mit dem größten Potential ginge noch mehr und man könnte ruhig ein bisschen "auf die Kacke hauen".
https://archive.is/f7FFf
FAZ Artikel: Ist Jörg Urban ein bürgerlicher Höcke?
Der Landesverband liefert seit Jahren die besten Wahlergebnisse der Partei bei Bundestagswahlen: Im Landtag in Dresden sitzt eine stattliche Fraktion mit 34 Abgeordneten, geführt von Urban. In keinem anderen Bundesland ist die AfD wohl so stark in der Bevölkerung verankert wie in Sachsen. Bei der Europawahl im Juni lag sie mit 31,8 Prozent der Stimmen genau zehn Prozentpunkte vor der CDU, bei den gleichzeitig stattfindenden Kommunalwahlen war sie ebenfalls die stärkste Kraft.
Am 1. September will sie bei der Landtagswahl diesen Erfolg wiederholen.
Jörg Urban müsste deshalb eigentlich der bekannteste AfD-Politiker Deutschlands sein. Doch selbst in Sachsen kennen ihn viele Leute nicht, vom Bekanntheitsgrad in der Bundespolitik ganz zu schweigen. Urban fühlt sich anscheinend mit dieser Rolle wohl.
Und deshalb gibt es Kritik an ihm – aus der AfD selbst. Zu hören ist: Die Sachsen blieben hinter den Möglichkeiten ihres starken Landesverbands, was auch damit zu tun habe, dass nach dem Weggang von Frauke Petry die entscheidenden Leute in der sächsischen Parteispitze geblieben seien.
Für Urban und seine Leute erschöpfe sich die Arbeit im Parlamentarismus. Der aber sei kein Selbstzweck, sondern nur ein Mittel zum Zweck. So etwa lautet die Kritik, die von Teilen der Basis, aus dem Höcke-Lager in Thüringen und von Wortführern der Neuen Rechten wie Benedikt Kaiser oder Philip Stein zu hören ist.