Ich dachte immer die Fettsäcke auf den Rennrädern sollten besser mal abnehmen, statt auf jedes Gramm am Bike zu achten
Der Frage würde ich mich anschließen.
Bei beweglichen Teilen wie Felgen und Reifen erschließt sich mir ein Vorteil beim Gewicht vllt. noch, beim Rest seh ichs nicht.
Also so in dem Fall das man sagt 200g weniger am Bike würden mehr bringen als 200g weniger Fettmasse am Radler.
da hast du recht, wenn man irgendwas optimieren will, merkt man das am ehesten bei der rotierenden Masse, also Laufräder + Reifen. Da muss man nicht tausende Euro für ultra highend Carbonlaufräder ausgeben, gibt mittlerweile auch für relativ wenig Geld sehr gute Laufräder.
An den wenigsten Rädern im unteren Preissegment findet man Top Laufräder, das fängt erst meistens beim Mittleren an
Wer für 50g Gewichtersparnis am Laufrad dreistellige Beträge ausgibt hat nicht alle Latten am Zaun. Zumindest im Privatbereich ohne Rennambition.
Und wenn das Rad sich einmal dreht spielt das Gewicht auch keine Rolle mehr. Rotierende Massen spielen da nur bei Beschleunigung, Verzögerung und Stabilität eine Rolle. Aber nicht bei konstanter Geschwindigkeit. Hier spielt Aerodynamik, Kraftübertragungsverluste und Haftreibung/Rollwiderstand die entscheidende Rolle.
für 50g auf keinen Fall, sind meistens aber eher so 400-600g sogar, mit gescheiten Reifen sogar noch mehr, das ist schon sehr sehr viel. und das geht unter 1000€
Ich dachte immer die Fettsäcke auf den Rennrädern sollten besser mal abnehmen, statt auf jedes Gramm am Bike zu achten
Der Frage würde ich mich anschließen.
Bei beweglichen Teilen wie Felgen und Reifen erschließt sich mir ein Vorteil beim Gewicht vllt. noch, beim Rest seh ichs nicht.
Also so in dem Fall das man sagt 200g weniger am Bike würden mehr bringen als 200g weniger Fettmasse am Radler.
Genau, es machen sich hauptsächlich die Gewichte der Schwungmassen bemerkbar.
Also bringt es mehr 500 g bei den Laufrädern zu sparen als 500g Bauchfett zu verlieren.
Telling runners I'm slow because I lift and telling lifters I'm weak because I run...
BlackStarZ hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Aug 2024, 10:08
Und wenn das Rad sich einmal dreht spielt das Gewicht auch keine Rolle mehr. Rotierende Massen spielen da nur bei Beschleunigung, Verzögerung und Stabilität eine Rolle. Aber nicht bei konstanter Geschwindigkeit. Hier spielt Aerodynamik, Kraftübertragungsverluste und Haftreibung/Rollwiderstand die entscheidende Rolle.
Danke. Da hat jemand was verstanden.
Ich sag zu den bösen rotierenden Massen (ganz böse sind ja die außenliegenden) immer: heb den Sattel hoch und dreh an der Kurbel. Dann spann das dolle leichtere Rad ein und dreh nochmal. K(aum )ein Unterschied festzustellen? Verblüffend, ne?!
Oberhalb von ca. 22km/h wird Aerodynamik zur entscheidenden Größe, dann ist alles andere immer mehr vernachlässigbar.
ist auch richtig, sieht man sich die Modernen Highend Räder an, sieht man dass die Laufräder gar nicht mal so leicht sind, dafür aber aerodynamisch optimiert. Aber günstige Laufräder sind halt weder leicht, noch aerodynamisch. daher macht wenn man irgendwas aufrüsten will, das schon immer noch am meisten Sinn in Sachen Performance und Gewichtsersparnis
chiki hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Aug 2024, 10:11
für 50g auf keinen Fall, sind meistens aber eher so 400-600g sogar, mit gescheiten Reifen sogar noch mehr, das ist schon sehr sehr viel. und das geht unter 1000€
Halte ich für ein Märchen.
Ich hab grad geschaut. Zwischen günstigen 80€ Laufrädern und 800€ lag genau kein Unterschied im Gewicht.
Aber wenn das Rad insgesamt viel leichter ist, fährt es sich schon agiler. Ich hab ja mehrere Räder, von 6,x-11kg. Das coole ist, man merkt den Unterschied eigentlich nur im direkten Wechsel. Fahr ich 5 Tage lang auf die Arbeit mit dem Alubomber (ca. 9kg) und dann am WE aufs Carbonio (6,x), denk ich immer hui! Fahr ich dann wieder Alu auf die Arbeit ist die erste Fahrt gefühlt so, "Alter, was is mit dem Panzer hier los?!" Und spätestens bei der 3. Fahrt hat man sich wieder dran gewöhnt. Also ja, es ist ein Hobby und ein schönes, leichtes Rad macht halt Spaß.
chiki hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Aug 2024, 10:11
für 50g auf keinen Fall, sind meistens aber eher so 400-600g sogar, mit gescheiten Reifen sogar noch mehr, das ist schon sehr sehr viel. und das geht unter 1000€
Halte ich für ein Märchen.
Ich hab grad geschaut. Zwischen günstigen 80€ Laufrädern und 800€ lag genau kein Unterschied im Gewicht.
Bin grad selber verwundert, aber ist so
1800g-2000g für Laufräder sind keine Seltenheit im unteren Preisbereich
1400-1500g bekommt man schon unter 1000€ teils sogar Aero
Der Unterschied für eine Beschleunigung von 0 auf 8m/s (28,8km/h) liegt bei 10J. (10J werden mehr benötigt bei rotierender Masse, anstatt statischer Masse)
Bei statischer Masse sind es 16J , bei rotierender Masse 16J + 10J Rotationsenergie = 26J
Bei einer durchschnittlichen Leistung von 200W beträgt dein zusätzlicher Aufwand in Zeit gesehen also ganze 0,05s
Relativ gesehen ist das schon ein großer Unterschied 16J/26J
Gemessen daran, dass du aber 2560J für eine 80kg Person inkl. Fahrrad aufbringen musst ist das vernachlässigbar.
chiki hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Aug 2024, 10:11
für 50g auf keinen Fall, sind meistens aber eher so 400-600g sogar, mit gescheiten Reifen sogar noch mehr, das ist schon sehr sehr viel. und das geht unter 1000€
Halte ich für ein Märchen.
Ich hab grad geschaut. Zwischen günstigen 80€ Laufrädern und 800€ lag genau kein Unterschied im Gewicht.
Bin grad selber verwundert, aber ist so
Welche Modelle hast du verglichen?
In etlichen Tests hat sich gezeigt, dass der Mythos vom Vorteil der geringen rotierenden Masse genau das ist: ein Mythos. Du hast lediglich im kurzen Moment der Beschleunigung einen minimalen Vorteil, das war es. Dafür sind die Räder was die Aerodynamik angeht sehr dankbare Empfänger von Optimierungsinvestitionen, und deshalb fährt jeder, der es sich leisten kann, Aero Felgen.
In der Realität trifft es einfach nicht zu. Sogar GCN hat vor Jahren ein Video dazu gemacht und einen (echten) Experten dazu befragt:
dann macht es ja trotzdem noch Sinn wenn man zusätzlich zu besserer Aerodynamik, leichter laufenden Lagern, erhöhter Steifigkeit und geringeren Rollwiderstand durch bessere Reifen zusätzlich noch relativ viel Gewicht einsparen kann
chiki hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Aug 2024, 10:11
für 50g auf keinen Fall, sind meistens aber eher so 400-600g sogar, mit gescheiten Reifen sogar noch mehr, das ist schon sehr sehr viel. und das geht unter 1000€
Halte ich für ein Märchen.
Ich hab grad geschaut. Zwischen günstigen 80€ Laufrädern und 800€ lag genau kein Unterschied im Gewicht.
Bin grad selber verwundert, aber ist so
Welche Modelle hast du verglichen?
In etlichen Tests hat sich gezeigt, dass der Mythos vom Vorteil der geringen rotierenden Masse genau das ist: ein Mythos. Du hast lediglich im kurzen Moment der Beschleunigung einen minimalen Vorteil, das war es. Dafür sind die Räder was die Aerodynamik angeht sehr dankbare Empfänger von Optimierungsinvestitionen, und deshalb fährt jeder, der es sich leisten kann, Aero Felgen.
In der Realität trifft es einfach nicht zu. Sogar GCN hat vor Jahren ein Video dazu gemacht und einen (echten) Experten dazu befragt:
Irgendwelche DT SWISS.
Letztendlich bin ich ja total bei dir. Aero einfach viel wichtiger