AT93 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Jul 2024, 19:59
summerset hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Jul 2024, 19:24
AT93 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Jul 2024, 16:07
Funktionsjacken-Kölner mit Spiegel-Abo müssten da mal am Bratwurstimbiss zuhören.
Kreidebleich würden sie werden.
Weil sie checken würden, dass das kein "Ost-Problem" ist?
Redet man im Westen denn auch so in der "Arbeiterklasse" (Handwerker, einfache und mittlere Dienstleistungen)? Würde mich echt interessieren.
Kann es nur für den Osten gut beurteilen.
Hatte im Westen (Bayern) aber immer das Gefühl, dass es etwas gemütlicher und "zivilisierter" vonstatten geht. Eher ein kurzes Abwinken (Ach die Deppen da in der Regierung) und dann Themenwechsel und Besinnung auf Eigenes/ Ausblendung.
Da ist die Fallhöhe ja auch häufig eine andere.
Mindestlohn und am Arsch sein, wenn die Karre oder Waschmaschine jetzt den Geist aufgibt. Leben von der Hand in den Mund. Nichts zu verlieren. Diktaturerfahrung. Von welchen fetten Jahren, die nun vorbei seien, reden die Politiker? Gürtel jetzt enger schnallen?
vs
Evtl. Haus geerbt, ganz vernünftigen Lohn in der Industrie und ein bisschen was auf der hohen Kante. Man kennt ja den netten Giovanni und Ali noch aus der Schule. Gute Zeiten gehabt in den 90ern und 2000ern mit Florida-Urlaub etc. Bisschen Restglaube an Politik und Medien.
Natürlich nur eine holzschnittartige Darstellung, die Abweichungen kennt. Im Osten sind die Leute halt sehr schnell im "Rittermodus".
da kommt auch durchaus schonmal NS-Zeug von normalen Leuten. Ich maße mir aber nicht an das zu bewerten, angesichts der verheerenden antideutschen Politik der letzten Jahre.
Edit:
Mir schwebten Leute im Alter von ca. 35-60 Jahren vor.
Achja und ich habe ganz vergessen einzubeziehen, dass dieses Arbeitermilieu im Westen (besonders in den Städten) ja zu nicht geringen Teilen an Migranten geoutsourced wurde.
Bin aus dem Westen und es grob kommt es hin wie du sagst.
Wobei man hier noch unterscheiden muss zwischen Industrie/Konzern Job und "Irgend nem Job", evtl sogar Zeitarbeit.
Der Ton bei den Leuten die beruflich schlechter untergebracht sind ist evtl einen kleinen Tick rauer.
Man darf aber nicht vergessen, dass die meisten 20-40 Jährigen mit Ausländern aufgewachsen sind. Ist für uns hier nix Neues im Job mit Ostblocks & Türken zusammenzuarbeiten und Tür an Tür zu wohnen. Vor allem mit den älteren Türken war das auch nie ein Problem, bei den Jüngeren kommts bissl drauf an.
Dennoch haben sich die Innenstädte auch hier massiv verändert, vor allem aus (Nord)Afrika ist der Zustrom extrem. Am Anfang fanden viele das noch ok, inzwischen kenne ich wirklich kaum noch jemanden der das gut heißt. Auch die damals klatschenden haben zumindest in großen Teilen eingesehen, dass diese Idee mehr als dumm und naiv war.
Mein Umfeld besteht aus ungelernten bis hin zu Promovierten ... der Tenor ist weitestegehend gleich, lediglich die Wortwahl unterschiedlich