Danke für die insights.flow. hat geschrieben: zum Beitrag navigieren28. Mai 2024, 08:29 Ich habe Ende letzter Woche erst wieder mehrere Angebote für 3 Neubauvorhaben bekommen.
Auch wenn bei einzelnen Positionen die Preise ggf. leicht fallen - insgesamt ist noch kein Preisrückgang zu spüren, der Auswirkungen auf eine Steigerung der Neubauaktivitäten haben wird.
Dafür sind viel mehr Faktoren nötig, u.a.:
- Zinssenkungen -> im ersten Moment wird der Kunde die Zinssenkungen nicht spüren, da diese bereits eingepreist sind. Wenn die EZB jetzt die Zinsen senkt, werden im ersten Moment "nur" die kfr. Zinsen fallen, was für Projektentwickler / Bauträger wichtig ist.
- noch wichtiger: Banken müssen auch wieder mehr Finanzierungsbereitschaft zeigen; ein LTC 60-70 bei einer VVK-Quote von 40-50% ist für viele Entwickler nicht zu stemmen; mit Mezzanine / JV / Preffered Equity zu arbeiten zerrt zu viel an der Marge
- verlässliche Förderlandschaft. Sinnvolle Förderung für Endkunden - die KfW Programme 297/298 sind nicht wirklich eine große Hilfe. Wir bauen aktuell alle unserer Projekte als Ersatzneubau und erhalten somit je WE 52,5k an Tilgungszuschuss, fairerweise muss man sagen, dass anders ein Projekt kaum zu realisieren ist.
- Senkung Grunderwerbssteuer
- ggf. temporäre Senkung der MwSt., um den Bau wieder anzukurbeln
- Hinterfragen einiger Bauvorschriften -> Thema Stellplätze, eine stärker verdichtete Bebauung zulassen,...
- deutlich schnellere Bearbeitung von Bauanträgen - bis zur Baugenehmigung kann es gut sein, dass zwischen 1-3 Jahre vergehen. Das geht natürlich enorm an die Marge.
D.h. du hast die Angebote abgelehnt?
Die Zusammenfassung deines Posts wäre:
Neubau nur noch aufgrund der Förderungen machbar, es gibt aber noch viele unrealisierte Möglichkeiten Druck aus dem Kessel zu nehmen, richtig?
Von welcher Gegend sprechen wir bei dir? In so Beispielen werden für Familien ja oft 350-450k gerechnet. Das ist halt in MUC wenn’s gut läuft ne 2-Zi Wohnung.