tony hat geschrieben: zum Beitrag navigieren27. Mär 2023, 20:10
Wenn ich ein alter Mann bin, gibt es eigentlich nur eine Sache die mich auf ein erfülltes glückliches Leben zurückblicken lässt. Nämlich eine eigene Familie gegründet zu haben. Alles andere erscheint mir irgendwie sinnlos.
Klingt maximal retarded #nofront
Mr peinliche Marvel-Signatur hat gesprochen.
Trrriggered
Auf jeden Fall spannend, wie der Threadersteller jetzt schon weiß, was ihn als alten Mann glücklich machen wird. Die Lottozahlen für die nächste Ziehung würden mir persönlich übrigens sehr weiterhelfen, danke.
Aber man sollte schon zwischen evolutionär sinnvollen Trieben zur Arterhaltung und einem tatsächlich sinnvollen Lebensstil unterscheiden können. Falls sich das bei Personen überschneidet ist das schön für die. Wenn andere Menschen ihren Sinn in einer verstärkten Konzentration auf und einem mit Kindern seltener ausgelebten Aufgehen im Beruf sehen, dann ist das nicht "sinnlos gelebt". Den Sinn im eigenen Leben bestimmt letztlich ja auch jeder selbst. Aber freu dich doch einfach, dass du dich mit einem Kind bereits sinnvoll fühlst.
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Mär 2023, 07:35
Bei mir persönlich kam das Umdenken im Laufe der Zeit. Von 16-26 habe ich das Leben sehr genossen. Viel Geld verdient, viel Geld ausgeben, viel gereist, viel Sport gemacht und viele Partys. Aber irgendwann kam der fade Beigeschmack, dass einen dieses Leben nicht mehr so richtig erfüllt hat und im Inneren eine gewisse Leere zurückblieb. Ein toller Film, der dieses Gefühl gut zusammenfasst ist La Grande Bellezza – Die große Schönheit.
Dann habe ich in diesem Lebensabschnitt die richtige Frau kennengelernt und eine Familie gegründet. Ich will die Zeit damals nicht missen, aber aus heutiger Sicht war das verschwendete Zeit.
1:1 passt das, ja
Nur, dass ich meine Zeit vllt mit der ein oder anderen Frau verschwendete. Ausbildung-/Studienzeit war sehr wild. Ich würde eigentlich nichts anders machen. Jede Party mitgenommen die ging - jetzt "brauch" ich das nicht mehr. Wenn ich aber eins vermisse, dann sind es die zahlreichen Kontakte die man hatte und -leider- verloren ging.
In etwas die Erfüllung zu sehen, ohne dass man sich in dieser Situation bereits befindet, finde ich fraglich. Klar kann man etwas anstreben, aber man sollte vorsichtig sein, ein idealisiertes Bild in seinem Kopf zu verankern und sich zu verbiegen, um dieses zu erreichen.
Ich habe mein Leben danach ausgelegt und bereue es. Ich lebe nach außen hin das, was ich mir gewünscht habe. Es hat aber nicht das Glück mit sich gebracht, was ich damit automatisch eingehen sah. Die Erfüllung liegt vielleicht in was anderem. Also einfach in kleinen Schritten seinem erhofften Ziel nähern, aber bloß kein Ideal anstreben oder „das einzig Wahre im Leben“.
Inwiefern braucht man dafür eigentlich Liebe zur Frau? Also ich will immer meine Tochter und mich selbst lieben. Die Liebe zu meiner Frau ist etwas Schönes aber halt optional. Nicht bedingungslos.