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Fleisch unter Gesundheitsaspekten

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chiki
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Das ist jetzt hier auch nicht das Thema, unter ethischen Aspekten kann man da auch noch ganz andere Fässer aufmachen und ewig diskutieren. Machen wir hier aber jetzt nicht.
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Lauch
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Man kann aber sagen, dass das ethisch besser gehaltene Tier auch das gesündere Fleisch liefert. Bewegung ist gut für das Muskelfleisch, artgerechte Ernährung für die Fettsäurenkomposition (Omega3 vs Omega6 zB) und diverse Mikronährstoffe sind da auch in größeren Mengen enthalten.
Also ohne Ethik diskutieren zu wollen sollte man immer noch zwischen einem Rind unterscheiden, das sein ganzes kurzes Leben unter falscher Ernährung leidet und sich nichtmal drehen kann verglichen mit einem Rind, das die meiste Zeit des Jahres grasend über eine Weide spaziert.
H_D
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

und wenn das schlecht gehaltene Tier/Fleisch trotzdem noch besser ist als die Alternative?
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 20:53 und wenn das schlecht gehaltene Tier/Fleisch trotzdem noch besser ist als die Alternative?
Was wenn Klamotten aus Kinderarbeit hergestellt die beste Qualität haben?

Dann müssen wir das Fleisch aus jener Haltung konqumieren. Es geht nicht anders.
Analog zu obigem.
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Lauch
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Naja, hier geht es ja um die Gesundheit und nicht um die Ethik. Also ja, Fleisch aus dem Tier-KZ ist aktuell auf jeden Fall besser als Soja/Seitan-Fleischalternativen. Ich hoffe natürlich, dass die Lebensmittelindustrie irgendwann mal etwas ähnlich brauchbares produziert, durch Anreicherung zB.
H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 20:53 und wenn das schlecht gehaltene Tier/Fleisch trotzdem noch besser ist als die Alternative?
Naja, Alternative zu was? Sprechen wir hier von viel Fleisch aus schlechter haltung vs weniger Fleisch dafür aus guter Haltung und mehr hochwertigen pflanzlichen Lebensmitteln dazu? Da würde ich sofort Version 2 für besser halten. Kleinere Fleischmengen haben ja eine Vielzahl an Vorteilen aber man muss sich sicher nicht 500g Hackfleisch pro Tag reinschrauben. Die 500g pro Woche der offiziellen Empfehlungen sind mMn genug um die Vorteile mitzunehmen, alles darüber muss ja nicht sein.
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Nov 2023, 08:57 Naja, hier geht es ja um die Gesundheit und nicht um die Ethik. Also ja, Fleisch aus dem Tier-KZ ist aktuell auf jeden Fall besser als Soja/Seitan-Fleischalternativen. Ich hoffe natürlich, dass die Lebensmittelindustrie irgendwann mal etwas ähnlich brauchbares produziert, durch Anreicherung zB.
H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Nov 2023, 20:53 und wenn das schlecht gehaltene Tier/Fleisch trotzdem noch besser ist als die Alternative?
Naja, Alternative zu was? Sprechen wir hier von viel Fleisch aus schlechter haltung vs weniger Fleisch dafür aus guter Haltung und mehr hochwertigen pflanzlichen Lebensmitteln dazu? Da würde ich sofort Version 2 für besser halten. Kleinere Fleischmengen haben ja eine Vielzahl an Vorteilen aber man muss sich sicher nicht 500g Hackfleisch pro Tag reinschrauben. Die 500g pro Woche der offiziellen Empfehlungen sind mMn genug um die Vorteile mitzunehmen, alles darüber muss ja nicht sein.
Ich verstand das so, dass er z.B. Fleisch aus Demeterhaltung mit Fleisch aus Massentierhaltung vergleicht und sagen möchte, was wenn das Massentierhaltungsfleisch das bessere sei.

Ich denke auch bei Fleischersatzalternativen kommt es drauf an.
Da gibt es durchaus proteinreiche Produkte.
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Lauch
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Proteinreich ja. Aber in Fleisch gibt es halt eine Vielzahl von Nährstoffen, die in den Ersatzprodukten nicht sind. Das ist ja das Problem - die Ersatzprodukte sind aufgrund fehlender Anreicherung absolut kein Ersatz für das Original. Aber eigentlich sollte man zB erwarten können, dass eine Pflanzenmilch ein vollwertiger Ersatz für Kuhmilch ist und nicht nur Haferwasser. Wer sehr an Ernährung interessiert ist, der weiß ja, dass dem nicht so ist. Aber die allgemeine Bevölkerung eher nicht und der schadet das gesundheitlich.
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Nov 2023, 09:18 Proteinreich ja. Aber in Fleisch gibt es halt eine Vielzahl von Nährstoffen, die in den Ersatzprodukten nicht sind. Das ist ja das Problem - die Ersatzprodukte sind aufgrund fehlender Anreicherung absolut kein Ersatz für das Original. Aber eigentlich sollte man zB erwarten können, dass eine Pflanzenmilch ein vollwertiger Ersatz für Kuhmilch ist und nicht nur Haferwasser. Wer sehr an Ernährung interessiert ist, der weiß ja, dass dem nicht so ist. Aber die allgemeine Bevölkerung eher nicht und der schadet das gesundheitlich.
Das stimmt.
Deshalb ist es wichtig bei einer Ernährung ohne Fleisch darauf zu achten jene Nährstoffe aus verschiedenen Lebensmittelgruppen zu beziehen.
Ggfl. auch zu supplementieren, B12 bei veganer Ernährung z.B. usw.

Andererseits, nimmt man Fleisch aus Massentierhaltung, so werden die im Fleisch befindlichen Nährstoffe auch über Nahrungszusätze im Tierfutter reguliert.
Das B12 im Massentierhaltungsfleisch ist also nicht gleichwertig dem B12 von Rindern auf freier Weide.
Milch wird nicht selten mit D3 angereichert usw.
Also auch hier gibt es regulatorische Prozesse, die für den Nährstoffinhalt der Produkte sorgen, sodass es nicht vollkommen natürlich ist.
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chiki
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Der Grund warum Vegetarier bzw Veganer meistens gesünder sind als jemand der einfach alles isst, ist ja auch oft, dass Veganer und Vegetarier sich gezwungenermaßen mit der Ernährung dann auseinandersetzten müssen und dadurch mehr wissen haben. Dadurch entsteht oft die falsche Behaupttung, dass vegetarisch/vegan allgemein gesünder sei
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Eine vegane oder vegetarische Ernährungsweise ist nicht automatisch gesünder, das stimmt.
Es kommt, bei jeder Ernährungsform, auf die Art der Umsetzung an.

Nimmt man den sich mischköstlich ernährenden Durchschnitt, ja, dann würde ich sagen, erfahrungsgemäß haben da die wenigsten Ahnung von Ernährung.
Viele wissen nicht mal was Makronährstoffe sind.
Da sieht man dann steigende Zahlen bezüglich der Adipositas Pandemie, Zunahme an Zivilisationskrankheiten sowie ebenfalls diverse Nährstoffdefizite.
Nicht durch zu wenig zur Verfügung stehende Nahrung, sondern durch einseitige Ernährungsweisen usw.

Da ist dann halt wirklich die Frage ob 1,5kg konsumiertes Fleisch pro Woche in diesem Zusammenhang auch einen Vorteil liefert.
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Lauch
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Nov 2023, 09:23
Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Nov 2023, 09:18 Proteinreich ja. Aber in Fleisch gibt es halt eine Vielzahl von Nährstoffen, die in den Ersatzprodukten nicht sind. Das ist ja das Problem - die Ersatzprodukte sind aufgrund fehlender Anreicherung absolut kein Ersatz für das Original. Aber eigentlich sollte man zB erwarten können, dass eine Pflanzenmilch ein vollwertiger Ersatz für Kuhmilch ist und nicht nur Haferwasser. Wer sehr an Ernährung interessiert ist, der weiß ja, dass dem nicht so ist. Aber die allgemeine Bevölkerung eher nicht und der schadet das gesundheitlich.
Das stimmt.
Deshalb ist es wichtig bei einer Ernährung ohne Fleisch darauf zu achten jene Nährstoffe aus verschiedenen Lebensmittelgruppen zu beziehen.
Ggfl. auch zu supplementieren, B12 bei veganer Ernährung z.B. usw.

Andererseits, nimmt man Fleisch aus Massentierhaltung, so werden die im Fleisch befindlichen Nährstoffe auch über Nahrungszusätze im Tierfutter reguliert.
Das B12 im Massentierhaltungsfleisch ist also nicht gleichwertig dem B12 von Rindern auf freier Weide.
Milch wird nicht selten mit D3 angereichert usw.
Also auch hier gibt es regulatorische Prozesse, die für den Nährstoffinhalt der Produkte sorgen, sodass es nicht vollkommen natürlich ist.
Bio-Produkte dürfen nicht angereichert werden, das ist halt das Problem. Aber es geht ja nicht nur um B12. Der Fleischersatz hat ja schon mal nicht Mineralstoffe wie Zink oder Eisen vorliegen. Die Carninutrients sowieso nicht und die haben die meisten garnicht auf dem Schirm weil sie offiziell nur semi-essentiell sind.

Vegetarisch ist halt alles abgeschwächt weil man wenigstens Quellen für Vitamin A, Cholin, Arachidonsäure und so hat. Fällt vegan auch noch weg. Kalzium werden die meisten Veganer auch viel zu wenig ohne Supplements zu sich nehmen.

Dass tierische Produkte ohne B12 Supplementierung kein B12 haben halte ich für falsch - dass wir Menschen das B12 unserer Darmflora nicht aufnehmen ist ein ziemlich spezielles Problem unserer Spezies.
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Nov 2023, 10:05
Lori223 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Nov 2023, 09:23
Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Nov 2023, 09:18 Proteinreich ja. Aber in Fleisch gibt es halt eine Vielzahl von Nährstoffen, die in den Ersatzprodukten nicht sind. Das ist ja das Problem - die Ersatzprodukte sind aufgrund fehlender Anreicherung absolut kein Ersatz für das Original. Aber eigentlich sollte man zB erwarten können, dass eine Pflanzenmilch ein vollwertiger Ersatz für Kuhmilch ist und nicht nur Haferwasser. Wer sehr an Ernährung interessiert ist, der weiß ja, dass dem nicht so ist. Aber die allgemeine Bevölkerung eher nicht und der schadet das gesundheitlich.
Das stimmt.
Deshalb ist es wichtig bei einer Ernährung ohne Fleisch darauf zu achten jene Nährstoffe aus verschiedenen Lebensmittelgruppen zu beziehen.
Ggfl. auch zu supplementieren, B12 bei veganer Ernährung z.B. usw.

Andererseits, nimmt man Fleisch aus Massentierhaltung, so werden die im Fleisch befindlichen Nährstoffe auch über Nahrungszusätze im Tierfutter reguliert.
Das B12 im Massentierhaltungsfleisch ist also nicht gleichwertig dem B12 von Rindern auf freier Weide.
Milch wird nicht selten mit D3 angereichert usw.
Also auch hier gibt es regulatorische Prozesse, die für den Nährstoffinhalt der Produkte sorgen, sodass es nicht vollkommen natürlich ist.
Bio-Produkte dürfen nicht angereichert werden, das ist halt das Problem. Aber es geht ja nicht nur um B12. Der Fleischersatz hat ja schon mal nicht Mineralstoffe wie Zink oder Eisen vorliegen. Die Carninutrients sowieso nicht und die haben die meisten garnicht auf dem Schirm weil sie offiziell nur semi-essentiell sind.

Vegetarisch ist halt alles abgeschwächt weil man wenigstens Quellen für Vitamin A, Cholin, Arachidonsäure und so hat. Fällt vegan auch noch weg. Kalzium werden die meisten Veganer auch viel zu wenig ohne Supplements zu sich nehmen.

Dass tierische Produkte ohne B12 Supplementierung kein B12 haben halte ich für falsch - dass wir Menschen das B12 unserer Darmflora nicht aufnehmen ist ein ziemlich spezielles Problem unserer Spezies.
Bezüglich Nahrungsergänzungen Tierfutter/Tierhaltung:

https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ite ... terung.pdf

https://docplayer.org/3407101-Vitamine- ... hrung.html

https://www.tll.de/www/daten/nutztierha ... fu0211.pdf
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Weiteres:

"Auch bei manchen Tieren muss Vitamin B12 zugegeben werden

Komplizierter ist es bei Schweinen, so Ingrid Vervuert: "Außer Milch, Eiern und Fischmehl dürfen keine tierischen Produkte an Schweine verfüttert werden. Dadurch ist das normale Futtermittelspektrum für Schweine ärmer an Vitamin B12." Deshalb wird bei diesen Tieren den Futtermitteln Vitamin B12 beigesetzt, ebenso bei Geflügel – aus denselben Gründen."

https://www.quarks.de/gesundheit/ernaeh ... rnaehrung/
H_D
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Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

Siehe mein Beispiel Eier:
Käfig oder Freiland
GastXY

Re: Fleisch unter Gesundheitsaspekten

H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Nov 2023, 12:10 Siehe mein Beispiel Eier:
Käfig oder Freiland
Wie sieht es aus mit Käfighaltung vs Demeterhaltung?
Oder Käfighaltung vs Hühner selbst zu halten?
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