Heiraten/Kinder

[Bb.adept]

Wann habt ihr damit angefangen eurer Partnerin Schlaf in der Nacht zu ermöglichen? Unser Sohn, ca sieben Monate, lässt sich von mir kaum zum schlafen bringen. Wenn ich ihn nachts nehme, dann schläft er manchmal auf dem Arm ein, aber sobald ich ihn ablege wacht er auf. Ich schaffe es da so gar nicht meine Partnerin zu entlasten. Zum Schlafen bekommt nur sie ihn.

Er wird noch fast voll gestillt, bekommt so langsam Beikost, aber gerade nachts geht auch vieles nur mit Stillen.

Ich fühle mich da immer total schuldig ihr das nicht abnehmen zu können, darum schlafe ich auch immer im Schlafzimmer, schlafe dadurch auch schlechter, aber es reduziert die Schuldgefühle immerhin etwas...

[Bb.adept]

Danke für die vielen Nachrichten. Tut gut zu lesen.
Wir sind sogar seit letzter Woche bei einem Paartherapeuten, dass gefällt mir aber nur semi gut, da ich weiß, dass ich das Problem bin und das lieber mit mir selbst klären möchte.

Warst du auch Mal alleine diesbezüglich bei einem Arzt oder Therapeuten?

In einer Partnerschaft liegt es nie nur an einem Partner

[Leucko]

Thema Schlaf scheint ja in viele Punkte bei dir mit reinzuspielen. Wenn keine Elan für Zweisamkeit und Hobbys da ist dürfte u.a. da die Ursache liegen.

Wie handhabt ihr es denn mit dem schlafen? Könnt ihr nicht Zeitweise in getrennten Räumen schlafen. Zumindest dürfte es ja kein Problem darstellen wenn du ein paar Nächte pro Woche im Bett fehlst(?)

Wir machen es zB so das ich die Vorbereitung mache und dann mit dem Jungen schlafen gehe (wir schlafen alle in einem Bett). Da das üblicherweise gegen Acht ist bleibe ich meistens direkt liegen. So hat meine Frau jeden Abend 2 bis 3 Stunden Freizeit.
Ich stehe dann entsprechend früher auf (zwischen 4:00 und 5:00) und habe da meine Zeit. Da meine Frau noch stillt bin ich Nachts nicht so wichtig und kann wenn es mir zu unruhig wird ins Gästezimmer umziehen.

@Bb.adept in den ersten ich glaube 6-8 Monaten (weiß nicht mehr genau) war es undenkbar das ich ihn zum schlafen ins Bett bringe. Seitdem das aber einmal geklappt hat ist es super easy. Bringe ihn nun seit Monaten ohne Ausnahme ins Bett. Läuft alles ganz friedlich ohne Geschrei ab. Oft schläft er innerhalb von 10 Minuten. Zumindest für die ersten 3 bis 4 Schlafstunden (manchmal auch länger) hat meine Frau ruhe. Da es noch gestillt wird meldet er sich aber irgendwann mal.
Für mich fühlt sich das auf jeden Fall sehr gut an da ich damit endlich das Gefühl hatte etwas relevantes beisteuern und meine Frau entlasten zu können. Vorher hatte ich oft ein latentes schlechtes Gewissen egal wieviel ich drum rum gemacht habe.

[StrikeP]

Alleine war ich noch nicht bei einem Arzt. Möchte ich auch nicht.

Zu deiner Frage. Seit unser Sohn nicht mehr die Brust in der Nacht wollte, das war mit circa 14 Monaten, konnte ich ihn zu Bett bringen und mit ihm (durch)schlafen. Davor war es unmöglich.

Aber das du dich schuldig fühlst, ehrt dich und zeigt mir was ich selbst für ein Arsch bin. Ich war immer froh, dass meine Frau das übernommen hat.

[Bb.adept]

Meinst du jetzt mich @leucko?
Ich stehe auch häufig morgens mit ihm auf. Nachts geht es eigentlich, den Großteil bekomme ich gar nicht mit. Ich schlafe bestimmt mehr als andere junge Väter, selten Mal unter sechs Stunden, eher irgendwo zwischen 6,5-7,5, aber ja, Schlaf ist so ein Thema bei mir.

Das zu Bett bringen klappt bei mir nicht, da wird nur geschrien bis die Mama kommt. Er schläft aber auch bei ihr nur auf dem Arm ein während man läuft, dann muss man ihn ablegen.

Ah okay danke für den Zusatz. Wie gesagt, aktuell ist es undenkbar dass ich ihn ins Bett bringe. Ich würde das machen und auch bei ihm bleiben, ich lese eh abends nur und finde das auch schön, aber es klappt nicht.

[clayz]

Leben ist seit 1,5 Jahren ist durch private Schicksalsschläge ziemlich anspruchsvoll und kräftezehrend, aber es gibt keinen Tag,
an dem ich nicht sagen würde -> ich bin glücklich und dankbar für meine Tochter/Ehe.

Unsere Kleine ist aber auch sehr umgänglich und wir haben von Beginn an keine Probleme.
Bin gespannt, wie es jetzt während der Chemo meiner Frau wird, aber es steht für mich gar nicht zur Debatte,
dass etwas nicht geht und falls es so aussieht, ändern wir eben etwas an den Umständen.

Auch ich würde mich manchmal freuen, wenn mein Alltag nicht so stark durch Krankenhausaufenthalte oder unsere Tochter (3 J.) reglementiert wird.
Aber ganz ehrlich. Wir haben uns das so ausgesucht und hätten genau so die Option gehabt nicht zu heiraten und keine Kinder zu bekommen.
Jetzt sehen wir eben zu, wie wir das bestmöglich schaffen.

PS: Kann jedem nur raten alle Punkte mit der Partnerin auszudiskutieren.
Wenn man glücklich ins Bett geht, ist es auch egal, ob man mal nicht trainiert hat oder sich perfekt an seinen Ernährungsplan gehalten hat.

[Leucko]

@Bb.adept Der Post war zunächst an SierraP. Deine Frage hat sich zeitlich überschnitten aber Thematisch reingepasst daher hab ich das ergänzt

Ich schlafe sicher auch mehr als die meisten Väter. Ist in jedem Fall ein Luxus. Aber das erkaufe ich mir auch mit etwas weniger Zeit abends.

[Harun]

Leben ist seit 1,5 Jahren ist durch private Schicksalsschläge ziemlich anspruchsvoll und kräftezehrend, aber es gibt keinen Tag,
an dem ich nicht sagen würde -> ich bin glücklich und dankbar für meine Tochter/Ehe.

Unsere Kleine ist aber auch sehr umgänglich und wir haben von Beginn an keine Probleme.
Bin gespannt, wie es jetzt während der Chemo meiner Frau wird, aber es steht für mich gar nicht zur Debatte,
dass etwas nicht geht und falls es so aussieht, ändern wir eben etwas an den Umständen.

Auch ich würde mich manchmal freuen, wenn mein Alltag nicht so stark durch Krankenhausaufenthalte oder unsere Tochter (3 J.) reglementiert wird.
Aber ganz ehrlich. Wir haben uns das so ausgesucht und hätten genau so die Option gehabt nicht zu heiraten und keine Kinder zu bekommen.
Jetzt sehen wir eben zu, wie wir das bestmöglich schaffen.

PS: Kann jedem nur raten alle Punkte mit der Partnerin auszudiskutieren.
Wenn man glücklich ins Bett geht, ist es auch egal, ob man mal nicht trainiert hat oder sich perfekt an seinen Ernährungsplan gehalten hat.

Wenn ich sowas lese, frage ich mich oft über was für Nichtigkeiten ich mich eigentlich aufrege...

Bei uns wird auch alles vor dem Schlafgehen geklärt. Bzw. klären sich manche Dinge dann von selbst.

[WSB]

Wann habt ihr damit angefangen eurer Partnerin Schlaf in der Nacht zu ermöglichen?

Nach dem abstillen

[Nero266]

Wann habt ihr damit angefangen eurer Partnerin Schlaf in der Nacht zu ermöglichen? Unser Sohn, ca sieben Monate, lässt sich von mir kaum zum schlafen bringen. Wenn ich ihn nachts nehme, dann schläft er manchmal auf dem Arm ein, aber sobald ich ihn ablege wacht er auf. Ich schaffe es da so gar nicht meine Partnerin zu entlasten. Zum Schlafen bekommt nur sie ihn.

Er wird noch fast voll gestillt, bekommt so langsam Beikost, aber gerade nachts geht auch vieles nur mit Stillen.

Ich fühle mich da immer total schuldig ihr das nicht abnehmen zu können, darum schlafe ich auch immer im Schlafzimmer, schlafe dadurch auch schlechter, aber es reduziert die Schuldgefühle immerhin etwas...

Was du da beschreibst ist 1:1 unsere Situation. Unsere Kleine ist jetzt 8 Monate und schläft fast nur bei der Mama ein, als Papa ablegen? Keine Chance. Versuche meine Frau dafür zum Beispiel am Wochenende viel zu entlasten wenn die Kleine dann schon um 6 wach ist kümmere ich mich um sie und meine Frau kann noch weiterschlafen

[ConanTheCanon]

Wann habt ihr damit angefangen eurer Partnerin Schlaf in der Nacht zu ermöglichen? Unser Sohn, ca sieben Monate, lässt sich von mir kaum zum schlafen bringen. Wenn ich ihn nachts nehme, dann schläft er manchmal auf dem Arm ein, aber sobald ich ihn ablege wacht er auf. Ich schaffe es da so gar nicht meine Partnerin zu entlasten. Zum Schlafen bekommt nur sie ihn.

Er wird noch fast voll gestillt, bekommt so langsam Beikost, aber gerade nachts geht auch vieles nur mit Stillen.

Ich fühle mich da immer total schuldig ihr das nicht abnehmen zu können, darum schlafe ich auch immer im Schlafzimmer, schlafe dadurch auch schlechter, aber es reduziert die Schuldgefühle immerhin etwas...

Unser sohn hat vom ersten Tag an in seinem eigenen Zimmer geschlafen. Er wurde auch nicht gestillt, sondern direkt mit Flasche versorgt. Dadurch konnte ich meiner Frau die Nachtwache vom ersten Tag an abnehmen. So konnten wir uns abwechseln, und irgendwie gelang es so, dass jeder einigermassen zu seinem Schlaf kam.

Unser sohn hat dann auch recht schnell durchgeschlafen. Und es war dann mehr die Ausnahme als die Regel, dass wir noch nachts gross aufstehen mussten. So ab 6 Monaten im schnitt vieleicht noch einmal pro nacht um die Flasche zu geben. Das war dann aber eine Sache von 5 Minuten.

Betreffend dem "zum schlafen bringen". Es klingt jetzt vielleicht hart, aber wir haben es so gemacht, dass wir ihn ins Bett gelegt haben, geschaut haben, ob er trocken ist, gefüttert haben und dann haben wir uns von ihm verabschiedet. Wir haben nicht gewartet bis er jeweils eingeschlafen ist. So hat er gelernt selbst einzuschlafen ohne Mama und Papa.

Am Anfang war es auch ein wenig ein Machtspiel und eine Zerreisprobe, weil man ihn dann halt auch einfach mal schreien lassen muss, wenn er nicht einverstanden ist damit, dass er jetzt schlafen muss. Aber nach nur ganz wenigen Malen, hat ers kapiert und war danach der dankbarste Schläfer ever.

Am Abend ins Bett gelegt. Und gute Nacht. Dann in der Nacht kurz aufgewacht und nach Flasche gerufen. 5 Minuten versorgt und wieder weiter gepennt.

[Bb.adept]

Hm, da ist wohl jedes Kind und auch jedes Elternpaar anders. Ich könnte mir nicht vorstellen ihn stundenlang schreien zu lassen. Wir haben bereits am Anfang natürlich versucht ihn auch abzulegen, eigenes Bett usw, aber das hat nicht geklappt, schon am ersten Tag nicht. Er hat so lange geschrien bis wir es nicht mehr ausgehalten haben. Ich finde es auch schön ihn in Bett zu haben, nur dürfte er dabei gerne ruhiger sein.

[Lottie]

Wann habt ihr damit angefangen eurer Partnerin Schlaf in der Nacht zu ermöglichen? Unser Sohn, ca sieben Monate, lässt sich von mir kaum zum schlafen bringen. Wenn ich ihn nachts nehme, dann schläft er manchmal auf dem Arm ein, aber sobald ich ihn ablege wacht er auf. Ich schaffe es da so gar nicht meine Partnerin zu entlasten. Zum Schlafen bekommt nur sie ihn.

Er wird noch fast voll gestillt, bekommt so langsam Beikost, aber gerade nachts geht auch vieles nur mit Stillen.

Ich fühle mich da immer total schuldig ihr das nicht abnehmen zu können, darum schlafe ich auch immer im Schlafzimmer, schlafe dadurch auch schlechter, aber es reduziert die Schuldgefühle immerhin etwas...

Was du da beschreibst ist 1:1 unsere Situation. Unsere Kleine ist jetzt 8 Monate und schläft fast nur bei der Mama ein, als Papa ablegen? Keine Chance. Versuche meine Frau dafür zum Beispiel am Wochenende viel zu entlasten wenn die Kleine dann schon um 6 wach ist kümmere ich mich um sie und meine Frau kann noch weiterschlafen

Hatten die Situation 18 Monate lang, hab allerdings nicht wegen der Schlafthematik abgestillt, den Schlafentzug fand ich bei weitem nicht so schlimm wie das Zahnen.

Seit dem Abstillen wurden 95% der Nächte durchgeschlafen und ihm ist es auch egal, ob er von Mama und Papa ins Bett gebracht wird.

[Nero266]

@Lottie das Zahnen fängt ja jetzt bei uns erstmal an :0 meine Frau möchte noch weiter stillen, ich überlasse da ihr die Entscheidung und versuche sie so gut es geht zu entlasten mehr kann man als Vater leider nicht machen

[GoldenInside]

Ein Baby kapiert nichts, es resigniert. Wundert mich bei ausgerechnet diesem User aber nicht.

Unsere Tochter schläft zum Glück bei uns beiden ein, wodurch wir uns die Nächte (bis aufs Stillen) ein bisschen einteilen können. Meine Frau versucht mir trotzdem Mo-Fr die Nächte größtenteils frei zu geben, da sie eher mal einen Mittagsschlaf nachholen kann.