Ich möchte an dieser Stelle nochmal einen Einwand separat aufgreifen:
NATÜRLICH sehen die ganzen alternierenden GKs identisch aus. Und das müssen sie auch, weil sie alle ein und dieselbe Problematik unter einen Hut bringen müssen: Den kompletten Körper mit so wenig als möglich Übungen zu trainieren.
Die konsequenteste Umsetzung eines alternierenden GKs sähe so aus:
Trainingseinheit 1:
Reißen
Trainingseinheit 2:
Stoßen
Diese beiden Übungen beinhalten alles, was vonnöten ist, um den gesamten Körper vollständig zu trainieren. Kniebeugen, Kreuzheben, High Pull, Überkopfdrücken. Wem hierbei die Brust fehlt, der möchte bitte einmal Stoßen probieren und sein Augenmerk auf die Phase kurz vor dem Ausstoß richten, bei der die Hantel auf Schlüsselbein-Höhe liegt.
Insoweit erscheint es wenig verwunderlich, daß sich der ursprüngliche Kraftdreikampf an eben diesen drei Übungen orientiert hat: Kniebeugen, Kreuzheben, Überkopfdrücken. Erst später wurde das Überkopfdrücken durch Bankdrücken ersetzt.
Während ich mich nicht daran erinnern kann, daß jemals Bodybuilding-Pläne mit ausschließlich Reißen und Stoßen beworben wurden, gab es tatsächlich eine Zeit, in der man versuchte, ausschließlich auf Kniebeugen, Kreuzheben und Bankdrücken basierende Pläne dem Bodybuilding zuträglich zu machen. Zumeist im Rahmen eines Ganzkörper-Trainings, in dem an drei nicht aufeinander folgenden Tagen pro Woche diese drei Übungen trainiert wurden. Entweder nach dem Prinzip "schwer-leicht-mittel", oder es wurde sich in jeder der drei Einheiten auf eine der drei Übungen fokussiert.
In der Praxis ein äußerst effektives Unterfangen, keine Frage, aber kein Schwein möchte so trainieren.
Soweit ich weiß, war es dann Mike Mentzer, der den ersten alternierenden "2er-GK" für Bodybuilder entwickelte. In der Praxis sah das so aus:
Trainingseinheit 1:
Kniebeugen
Latzüge Untergriff
Trainingseinheit 2:
Kreuzheben
Dips
Das Programm sah so aus, daß maximal selten trainiert werden sollte. Ich weiß es nicht mehr sicher, aber ich meine, man sollte nach TE1 4-5 Tage pausieren, dann TE2 absolvieren, und dann wieder 4-5 Tage pausieren. Wie viele Sätze und Wdh. Mentzer pro Übung vorgesehen hatte, kann ich nicht mehr sagen. Aber ich würde mich sehr wundern, wenn es mehr als 1-2 Sätze waren. Und pro Satz sicher auch nicht mehr als 8-10 reguläre Wdh. zzgl. 2-3 erzwungene zzgl. 2-3 negative. Leider habe ich nie das Privileg haben dürfen, Mike mal auf ein Bier einladen zu können, aber trotzdem würde es mich sehr wundern, wenn es anders ist ...
Dieses Programm hat bei etlichen seiner zig Tausend Klienten funktioniert. Nichts gegen das Programm oder gar Mentzer selbst -Gott behüte-, aber dieses Programm hat bei diesen Klienten aus einem einzigen Grund funktioniert: Weil sie gnadenlos übertrainiert waren. Und natürlich geht es einen strapazierten Trainierenden, der bisher vielleicht vier, fünf oder sechs Einheiten pro Woche absolvierte, deutlich besser, wenn er plötzlich nach einer Trainingseinheit 4-5 Tage pausieren kann.
Insoweit erscheint dieses Programm für übertrainierte Athleten nahezu ideal. Ob man nicht ähnliche Resultate damit erzielen würde, einfach mal 4-6 Wochen komplett zu pausieren, sei an dieser Stelle mal dahingestellt.
Mike hatte damit die Grundlage für den alternierenden "2er-GK" geschaffen. Zwar für eine andere Zielgruppe, aber vom Prinzip her ist es das gewesen.
Allen folgenden Trainingsplänen dieser Art liegt dieses System zugrunde. Einziger Unterschied war nun, daß man nur noch die Trainingsfrequenz erhöhen mußte und den Plan mit so vielen Übungen erweitert, daß er auch insbesondere kopfmäßig dem einzelnen Bodybuilder zugänglich wird. Und nichts anders ist passiert.
Insoweit haben wir heute eine Vielzahl alternierender 2er-GKs, die darauf basieren, 2-3 Einheiten pro Woche zu absolvieren und 3-5 Übungen pro Trainingseinheit enthalten. StartingStrength, PITT-Basics, WKM, mein 2er-GK, alles derselbe Mist. 2-3 Einheiten pro Woche, 3-5 Übungen pro Einheit. Das ist der ganze Zauber, mehr nicht.
Und der ganze Spaß geschieht nicht etwa deshalb, weil man ein bewährtes system kopieren oder daran anknüpfen möchte, sondern weil es tatsächlich funktioniert. Den einzigen Fehler, den man jetzt noch begehen kann, ist, diese komplexen Übungen innerhalb der jeweiligen Einheit des 2er-GKs unvorteilhaft, uneffektiv oder gar riskant anzuordnen. Und interessanterweise werden hierbei teilweise dramatische Fehler gemacht. Hierauf möchte ich dann in meinem Folgebeitrag eingehen.
Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
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Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
glorydh1 hat geschrieben:
Vielen Dank vorab für die Ganze Mühe und die Tipps.
Ich habe letztens einen Thread auf gemacht in dem ich nach einen So kurzen wie möglichen und dennoch effektiven GKP fragte.
Was wäre deiner Meinung da das beste, wenn man es eventl. nur 1-2xWoche schafft zu trainieren und das training kurz gehalten werden sollte?
LG
Ich möchte da morgen noch einmal ganz explizit drauf eingehen, aber so viel schonmal vorab: Einmal pro Woche oder zweimal pro Woche ist ein RIESEN-Unterschied. Wer regelmäßig zweimal trainieren gehen kann (sagen wir mal, ein Tag Training, zwei Tage Pause), fährt mit diesem 2er-GK sicher sehr gut.
Bei lediglich einer Einheit pro Woche (sagen wir mal, alle 5 Tage), wäre ein reiner GK angeratener.
Also auch hier eine reine Frage der Trainingshäufigkeit, genau wie bei der Zweier-Dreier-Thematik beschrieben .
Max.Training hat geschrieben:
T1
Kniebeuge 5x6
Dips vorgebeugt 5x6
Langhantelrudern in Vorbeuge 5x6
T2
Bankdrücken(od. Schrägbankdrücken) 5x6
Klimmzüge im schulterbreiten Untergriff 5x6
Atemnkniebeuge 1x20
Gestrecktes Kreuzheben 1x15
Das paßt von der Übungsauswahl her schon sehr gut. Insbesondere TE1 gefällt mir #04# .
TE1 basiert ja nahezu auf dem K3K-Prinzip: Kniebeuge, Dips (statt Bankdrücken), LH-Rudern (statt Kreuzheben). Im Grunde genommen genau dasselbe wie meine TE1:
Nick3000 hat geschrieben:
Trainingseinheit 1
Kniebeugen
Bankdrücken oder Dips mit weitem Griff
LH- oder KH-Rudern
Überkopfdrücken sitzend
Also bis auf die vierte Übung -das Überkopfdrücken- identisch.
WARUM ich das Überkopfdrücken noch mit reingenommen habe, und warum ich Deine TE2 nicht ganz so optimal finde, würde ich gern morgen ausführlich erörtern.
Vielen Dank vorab für die Ganze Mühe und die Tipps.
Ich habe letztens einen Thread auf gemacht in dem ich nach einen So kurzen wie möglichen und dennoch effektiven GKP fragte.
Was wäre deiner Meinung da das beste, wenn man es eventl. nur 1-2xWoche schafft zu trainieren und das training kurz gehalten werden sollte?
LG
Ich möchte da morgen noch einmal ganz explizit drauf eingehen, aber so viel schonmal vorab: Einmal pro Woche oder zweimal pro Woche ist ein RIESEN-Unterschied. Wer regelmäßig zweimal trainieren gehen kann (sagen wir mal, ein Tag Training, zwei Tage Pause), fährt mit diesem 2er-GK sicher sehr gut.
Bei lediglich einer Einheit pro Woche (sagen wir mal, alle 5 Tage), wäre ein reiner GK angeratener.
Also auch hier eine reine Frage der Trainingshäufigkeit, genau wie bei der Zweier-Dreier-Thematik beschrieben .
Max.Training hat geschrieben:
T1
Kniebeuge 5x6
Dips vorgebeugt 5x6
Langhantelrudern in Vorbeuge 5x6
T2
Bankdrücken(od. Schrägbankdrücken) 5x6
Klimmzüge im schulterbreiten Untergriff 5x6
Atemnkniebeuge 1x20
Gestrecktes Kreuzheben 1x15
Das paßt von der Übungsauswahl her schon sehr gut. Insbesondere TE1 gefällt mir #04# .
TE1 basiert ja nahezu auf dem K3K-Prinzip: Kniebeuge, Dips (statt Bankdrücken), LH-Rudern (statt Kreuzheben). Im Grunde genommen genau dasselbe wie meine TE1:
Nick3000 hat geschrieben:
Trainingseinheit 1
Kniebeugen
Bankdrücken oder Dips mit weitem Griff
LH- oder KH-Rudern
Überkopfdrücken sitzend
Also bis auf die vierte Übung -das Überkopfdrücken- identisch.
WARUM ich das Überkopfdrücken noch mit reingenommen habe, und warum ich Deine TE2 nicht ganz so optimal finde, würde ich gern morgen ausführlich erörtern.
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Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
Satisfaction91 hat geschrieben:
Nick3000 hat geschrieben:
Trainingseinheit 1:
Kniebeugen
Latzüge Untergriff
Trainingseinheit 2:
Kreuzheben
Dips
Wo bleibt da der Spaß am Training?
Ich finde irgendwo hat der Minimalismus seine Grenzen. Das Programm könnte noch so erfolgreich sein, ich würde es nicht trainieren. Hätte dabei keinen Spaß wenn ich pro TE gerade mal 2 Übungen absolviere.
Den 3er finde ich allerdings klasse *upsmilie*
Das sehe ich ganz genauso.
Früher habe ich mich immer aufgeregt, wenn ich jemandem einen stark reduzierten Plan erstellt habe, und dieser jemand dann meinte, daß ihm das viel zu wenig sei und keinen Spaß brächte. Ich war dann immer sehr erbost, weil ich der Meinung war, Krafttraining / Bodybuilding muß effizient sein und nicht Spaß bringen.
Heute sehe ich das komplett anders. Wenn ich BB langfristig erfolgreich betreiben will, dann muß auf jeden Fall auch der Spaßfaktor berücksichtigt werden. Wenn ich stets ohne Spaß oder gar mit Mißmut ins Training gehe, geht das nicht lange gut. Oder schlimmer noch: Man hat null Spaß daran, und es geht aber 30 Jahre lang gut, vielleicht sogar mit halbwegs gescheiten Resultaten.
Nichtsdestotrotz hat man dann einen Großteil seiner Freizeit 30 Jahre lang mit einer Beschäftigung verbracht, die keinen Spaß macht. Ganz traurige Vorstellung...
Ich selbst bin felsenfest davon überzeugt, mit meinem 2er-GK und 2-3 Einheiten pro Woche bessere Ergebnisse erzielen zu können als mit meinem Dreier und 4 Einheiten. Und das kann ich auch aus Erfahrung sagen, weil ich es immer wieder erneut mit diesem 2er-GK versucht habe. TE1, Pause, Pause, TE2, Pause, Pause. Oder TE1, Pause, TE2, Pause, Pause. War klasse, ich war in jeder neuen Trainingseinheit topfit. Aber es hat mir keinen Spaß gemacht. Für mich ist das nix Halbes und nix Ganzes. Andere hingegen schwören teilweise seit Jahren auf diesen 2er-GK, weil sie damit die besten Resultate erzielen und ihnen das Ding teilweise sogar Spaß macht.
Wie gesagt, für mich ist es nix. An der Effektivität dieses Systems ändert das aber rein gar nichts .
glorydh1 hat geschrieben:
Ok, vielen dank. bin gespannt. ;-)
Hast natürlich recht das 1 Einheit ganz anders ist als 2 Einheiten die Woche.
Mache mir nur Grad Paar Gedanken über mein Training da ich im Sommer Papa werde und ich deshalb nicht weiß ob und wie oft ich da Zeit habe und ich auch viel MTB fahre.
nur ganz ohne Sport kann ich mir auch nicht vorstellen, deshalb wollte ich wenigsten 1x die Woche im studio verbringen.
deshalb habe ich auch erstmal nur an eine feste Einheit gedacht, die ich dann erstmal ausführe.
Dazu kommt das ich mit der Schulter immer mal wieder Paar Probleme hatte (entzündung, Schultereckgelenkssprengung) und ich deshalb mit Dips und schweren überkopfdrücken meine Probleme habe.
will jetzt mal das von dir partielle rudern probieren, ob das besser läuft bei mir.
vielleicht Hast ja noch Paar Tipps oder ich stell mir selbst was zusammen, nach deinen näheren Erläuterungen. ;-)
@Max: wieso empfiehlst du immer 5x6 als Whd.Schema?
LG
Puh, einmal die Woche ist echt ganz schön dünne... Wenn Du wenigstens alle 4-5 Tage einmal gehen könntest, also wie bei dem Mentzer-Plan, dann könntest Du einen regulären GK anwenden. Natürlich, bei einmal pro Woche kannst Du das auch, aber ich vermute mal, daß sich die Effektivität dieses Unterfangens in sehr starken Grenzen halten wird.
Nick3000 hat geschrieben:
Trainingseinheit 1:
Kniebeugen
Latzüge Untergriff
Trainingseinheit 2:
Kreuzheben
Dips
Wo bleibt da der Spaß am Training?
Ich finde irgendwo hat der Minimalismus seine Grenzen. Das Programm könnte noch so erfolgreich sein, ich würde es nicht trainieren. Hätte dabei keinen Spaß wenn ich pro TE gerade mal 2 Übungen absolviere.
Den 3er finde ich allerdings klasse *upsmilie*
Das sehe ich ganz genauso.
Früher habe ich mich immer aufgeregt, wenn ich jemandem einen stark reduzierten Plan erstellt habe, und dieser jemand dann meinte, daß ihm das viel zu wenig sei und keinen Spaß brächte. Ich war dann immer sehr erbost, weil ich der Meinung war, Krafttraining / Bodybuilding muß effizient sein und nicht Spaß bringen.
Heute sehe ich das komplett anders. Wenn ich BB langfristig erfolgreich betreiben will, dann muß auf jeden Fall auch der Spaßfaktor berücksichtigt werden. Wenn ich stets ohne Spaß oder gar mit Mißmut ins Training gehe, geht das nicht lange gut. Oder schlimmer noch: Man hat null Spaß daran, und es geht aber 30 Jahre lang gut, vielleicht sogar mit halbwegs gescheiten Resultaten.
Nichtsdestotrotz hat man dann einen Großteil seiner Freizeit 30 Jahre lang mit einer Beschäftigung verbracht, die keinen Spaß macht. Ganz traurige Vorstellung...
Ich selbst bin felsenfest davon überzeugt, mit meinem 2er-GK und 2-3 Einheiten pro Woche bessere Ergebnisse erzielen zu können als mit meinem Dreier und 4 Einheiten. Und das kann ich auch aus Erfahrung sagen, weil ich es immer wieder erneut mit diesem 2er-GK versucht habe. TE1, Pause, Pause, TE2, Pause, Pause. Oder TE1, Pause, TE2, Pause, Pause. War klasse, ich war in jeder neuen Trainingseinheit topfit. Aber es hat mir keinen Spaß gemacht. Für mich ist das nix Halbes und nix Ganzes. Andere hingegen schwören teilweise seit Jahren auf diesen 2er-GK, weil sie damit die besten Resultate erzielen und ihnen das Ding teilweise sogar Spaß macht.
Wie gesagt, für mich ist es nix. An der Effektivität dieses Systems ändert das aber rein gar nichts .
glorydh1 hat geschrieben:
Ok, vielen dank. bin gespannt. ;-)
Hast natürlich recht das 1 Einheit ganz anders ist als 2 Einheiten die Woche.
Mache mir nur Grad Paar Gedanken über mein Training da ich im Sommer Papa werde und ich deshalb nicht weiß ob und wie oft ich da Zeit habe und ich auch viel MTB fahre.
nur ganz ohne Sport kann ich mir auch nicht vorstellen, deshalb wollte ich wenigsten 1x die Woche im studio verbringen.
deshalb habe ich auch erstmal nur an eine feste Einheit gedacht, die ich dann erstmal ausführe.
Dazu kommt das ich mit der Schulter immer mal wieder Paar Probleme hatte (entzündung, Schultereckgelenkssprengung) und ich deshalb mit Dips und schweren überkopfdrücken meine Probleme habe.
will jetzt mal das von dir partielle rudern probieren, ob das besser läuft bei mir.
vielleicht Hast ja noch Paar Tipps oder ich stell mir selbst was zusammen, nach deinen näheren Erläuterungen. ;-)
@Max: wieso empfiehlst du immer 5x6 als Whd.Schema?
LG
Puh, einmal die Woche ist echt ganz schön dünne... Wenn Du wenigstens alle 4-5 Tage einmal gehen könntest, also wie bei dem Mentzer-Plan, dann könntest Du einen regulären GK anwenden. Natürlich, bei einmal pro Woche kannst Du das auch, aber ich vermute mal, daß sich die Effektivität dieses Unterfangens in sehr starken Grenzen halten wird.
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Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
War klasse, ich war in jeder neuen Trainingseinheit topfit. Aber es hat mir keinen Spaß gemacht. Für mich ist das nix Halbes und nix Ganzes.
#04# Wenn man dann auf lange Sicht viele Einheiten ausfallen lässt, eben aufgrund der fehlenden Motivation mangels Spaßfaktor, dann bringt einen das auch nicht wirklich weiter.
Das ist auch der Grund, warum sehr viele Anfänger ungeduldig sind und sofort höher splitten wollen, weil es einfach Spaß macht, zu pumpen und nicht schon nach einer Brustübung denken müssen: "Wie, das wars schon mit Brust?" Es ist halt schwierig, dass einem Anfänger einzutrichtern, dass es eben anfangs sinnvoller ist, mit wenigen Übungen auszukommen. Hab ich früher auch nix von hören wollen und auch nirgends gesehen!
Und nen 3er mit 4-5 Einheiten kann man eigentlich schon ziemlich "früh" starten. Vielleicht sind die Erfolge dann etwas langsamer, aber das Training macht wenigsten richtig Laune und auf Dauer hat man so dann mehr davon.
...Insoweit haben wir heute eine Vielzahl alternierender 2er-GKs, die darauf basieren, 2-3 Einheiten pro Woche zu absolvieren und 3-5 Übungen pro Trainingseinheit enthalten. StartingStrength, PITT-Basics, WKM, mein 2er-GK, alles derselbe Mist. 2-3 Einheiten pro Woche, 3-5 Übungen pro Einheit. Das ist der ganze Zauber, mehr nicht.
Und der ganze Spaß geschieht nicht etwa deshalb, weil man ein bewährtes system kopieren oder daran anknüpfen möchte, sondern weil es tatsächlich funktioniert. Den einzigen Fehler, den man jetzt noch begehen kann, ist, diese komplexen Übungen innerhalb der jeweiligen Einheit des 2er-GKs unvorteilhaft, uneffektiv oder gar riskant anzuordnen. Und interessanterweise werden hierbei teilweise dramatische Fehler gemacht. Hierauf möchte ich dann in meinem Folgebeitrag eingehen.
Hier nun also die Fortsetzung...
Mentzers Plan war insoweit gut durchdacht, als daß er für die einzelnen Trainingseinheiten Übungen auswählte und entsprechend anordnete, die sich in dieser Konstellation nicht gegenseitig beeinflussen oder gar risikobehaftet waren. Nun gut, mag man meinen, das ist bei lediglich zwei Übungen pro Einheit auch nicht besonders schwierig. Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer: Je mehr Grund-/Verbundübungen nun noch ergänzt werden, desto rasanter steigt die Gefahr, wenig produktive oder gar riskante Kombinationen trainieren zu müssen.
Ich möchte an dieser Stelle gar nicht darauf eingehen, was an anderen Plänen ineffizient oder gar gefährlich ist, sondern die Thematik vielmehr anhand meines vorgestellten 2er-GKs erörtern. Die Ausgangslage ist denkbar einfach: Wir wählen die 6-10 unserer Meinung nach effektivesten Grund-/Verbundübungen aus und ordnen diese auf zwei Trainingseinheiten verteilt am geschicktesten an. Folgende Übungen MÜSSEN meiner Meinung nach dabei sein:
Kniebeugen
Wie bereits beim Dreier erörtert, Kniebeugen bitte so tief als möglich. Ob man hierbei die freie Variante mit der Langhantel oder eher die Variante an der Multipresse bevorzugen möchte, liegt im eigenen Ermessen. Meiner Ansicht nach spielt das keine Rolle. Ich würde die Variante wählen, bei der man ein besseres Muskel-/Sicherheits-Gefühl hat und am tiefsten runtergehen kann.
Kreuzheben mit gestreckten Beinen
Gemeint ist die Variante mit geradem Rücken und (fast) gestreckten Beinen. Trainiert werden hierbei in erster Linie unterer Rücken und BEINBIZEPS, während reguläres Kreuzheben nichts anderes ist als eine Kniebeuge mit der Hantel vor dem Körper. Wer also Kniebeugen bereits im Plan hat, darf sich an der Kreuzhebe-Variante mit gestreckten Beinen erfreuen. Wer über eine Multipresse verfügt, die weit genug runter geht, kann auch gern mal gestr. Kreuzheben an der MP versuchen. Der Witz dabei ist, in der tiefsten Position die Stange kurz aufzusetzen (nicht loslassen oder Spannung abbauen), dabei ganz bewußt erneut Körperspannung aufzubauen, und dann die Bewegung erneut einleiten. Geht auch hervorragend im PowerRack, also unbedingt mal testen, wenn Ihr über sowas verfügt.
LH-Rudern vorgebeugt
Obergriff, etwas weiter als schulterweit, und dann die Ellenbogen / Oberarme vom Körper abspreizen. Jetzt nicht unnatürlich weit ausstellen, aber bitte auch nicht mit den Armen eng am Körper rudern. Durch eine enge, körpernahe Armhaltung würden wir den Übungsschwerpunkt nämlich vom mittleren Rücken / Trapez auf den Lat verlagern, und das wollen wir ja nicht, weil wir ja für den Lat Klimm-/Latzüge im Programm haben. Arme also schön ausstellen, Oberkörper-Neigung sollte mindestens 45° sein, gern auch flacher halten. Wem PendalyRows liegen, der kann auch gern diese ausführen.
High Pulls oder partielles Rudern aufrecht
Partielles Rudern aufrecht habe ich eingangs ausführlich beschrieben. Im Rahmen eines 2er-GKs, bei dem man nur eine begrenzte Anzahl an Übungen zur Verfügung hat, würde ich aber eher zum HighPull raten wollen. Der HighPull ist eine EXPLOSIVE Bewegung. Das Gewicht ruht wie beim Kreuzheben / partiellen Kreuzheben zunächst am Boden bzw. auf Kniehöhe (z.B. im Rack). Aus dieser Ausgangsposition heraus beschleunigt man das Gewicht nun nach oben, Richtung obere Brust / Hals. Hier mal ein Link zum besseren Verständnis:
Genau so sollte der Spaß aussehen. Wer diese Übung die ersten Male ausführt, sollte besonders vorsichtig vorgehen. Wie bei allen Übungen ist auch hier eine durchgehende Körperspannung extrem wichtig. Aufgrund der Explosivität der Übung vielleicht sogar noch wichtiger als sonst. Also bitte keine Experimente. Die ersten Male mit nackter Stange ausführen, um sich an die Dynamik und den Bewegungsablauf zu gewöhnen.
Lat-/Klimmzüge im schulterweiten Untergriff
Die Basis-Zugübung schlechthin. Bitte immer im Untergriff, schulterweit oder auch enger. Wer will, kann hier gern sehr schwer trainieren, da die Übung in dieser Version anatomisch gesehen nahezu unproblematisch ist. Der Bizeps wird sehr stark involviert, man ist also saustark. Wie bei allen anderen Übungen gilt auch hier: Brust raus, aufrecht sitzen! Die ganze Übung über.
Drückübung
Im Grunde genommen fehlt uns jetzt nur noch eine Drückübung für Brust / Schultern, um das Programm zu komplettieren. Bankdrücken, Schrägbankdrücken, Frontdrücken, im Grunde genommen egal. Vielen Trainierenden ist eine Drückübung jedoch nicht ausreichend. Und viele sind sogar der Ansicht, DREI Drückübungen zu brauchen. Also Bank und Schrägbank für Brust, Überkopfdrücken für Schultern. Ich habe das im Laufe der Jahre mal so aufgenommen, natürlich MUSS niemand drei Drückübungen machen. Zwei langen dicke... Optional würde ich statt einer dritten Drückübung vielmehr zu Überzügen anraten wollen
Sonstige Übungen
Gern möchte der ein oder andere noch etwas Bauch oder Waden machen. Oder Bizeps / Trizeps. Kein Thema, kann man individuell optional ergänzen.
Der Basis-Plan mit den beschriebenen Übungen sieht demnach so aus:
Trainingseinheit 1
Kniebeugen
Bankdrücken oder Dips mit weitem Griff
LH- oder KH-Rudern
Überkopfdrücken sitzend
(optional: Bizeps, Waden)
Trainingseinheit 2
Kreuzheben gestr.
Schrägbankdrücken
Klimmzüge mit schulterweitem Untergriff
Partielles Rudern aufrecht oder High Pulls
(optional: Trizeps, Bauch)
Und mit "nur" zwei Drückübungen sähe der ganze Spaß dann so aus:
Trainingseinheit 1
Kniebeugen
Überkopfdrücken sitzend
LH- oder KH-Rudern
Überzüge
(optional: Bizeps, Waden)
Trainingseinheit 2
Kreuzheben gestr.
Schrägbankdrücken oder Bankdrücken
Klimmzüge mit schulterweitem Untergriff
Partielles Rudern aufrecht oder High Pulls
(optional: Trizeps, Bauch)
Das sind meiner Meinung nach die beiden effektivsten Konstellationen. Alle oben beschriebenen Grund-/Verbundübungen unter einen Hut gebracht, und zwar in einer Reihenfolge, die gewährleistet, daß jede Übung maximal effektiv in Bezug auf die vorangehende / nachfolgende Übung risikofrei ausgeübt werden kann.
#04# Wenn man dann auf lange Sicht viele Einheiten ausfallen lässt, eben aufgrund der fehlenden Motivation mangels Spaßfaktor, dann bringt einen das auch nicht wirklich weiter.
Das ist auch der Grund, warum sehr viele Anfänger ungeduldig sind und sofort höher splitten wollen, weil es einfach Spaß macht, zu pumpen und nicht schon nach einer Brustübung denken müssen: "Wie, das wars schon mit Brust?" Es ist halt schwierig, dass einem Anfänger einzutrichtern, dass es eben anfangs sinnvoller ist, mit wenigen Übungen auszukommen. Hab ich früher auch nix von hören wollen und auch nirgends gesehen!
Und nen 3er mit 4-5 Einheiten kann man eigentlich schon ziemlich "früh" starten. Vielleicht sind die Erfolge dann etwas langsamer, aber das Training macht wenigsten richtig Laune und auf Dauer hat man so dann mehr davon.
...Insoweit haben wir heute eine Vielzahl alternierender 2er-GKs, die darauf basieren, 2-3 Einheiten pro Woche zu absolvieren und 3-5 Übungen pro Trainingseinheit enthalten. StartingStrength, PITT-Basics, WKM, mein 2er-GK, alles derselbe Mist. 2-3 Einheiten pro Woche, 3-5 Übungen pro Einheit. Das ist der ganze Zauber, mehr nicht.
Und der ganze Spaß geschieht nicht etwa deshalb, weil man ein bewährtes system kopieren oder daran anknüpfen möchte, sondern weil es tatsächlich funktioniert. Den einzigen Fehler, den man jetzt noch begehen kann, ist, diese komplexen Übungen innerhalb der jeweiligen Einheit des 2er-GKs unvorteilhaft, uneffektiv oder gar riskant anzuordnen. Und interessanterweise werden hierbei teilweise dramatische Fehler gemacht. Hierauf möchte ich dann in meinem Folgebeitrag eingehen.
Hier nun also die Fortsetzung...
Mentzers Plan war insoweit gut durchdacht, als daß er für die einzelnen Trainingseinheiten Übungen auswählte und entsprechend anordnete, die sich in dieser Konstellation nicht gegenseitig beeinflussen oder gar risikobehaftet waren. Nun gut, mag man meinen, das ist bei lediglich zwei Übungen pro Einheit auch nicht besonders schwierig. Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer: Je mehr Grund-/Verbundübungen nun noch ergänzt werden, desto rasanter steigt die Gefahr, wenig produktive oder gar riskante Kombinationen trainieren zu müssen.
Ich möchte an dieser Stelle gar nicht darauf eingehen, was an anderen Plänen ineffizient oder gar gefährlich ist, sondern die Thematik vielmehr anhand meines vorgestellten 2er-GKs erörtern. Die Ausgangslage ist denkbar einfach: Wir wählen die 6-10 unserer Meinung nach effektivesten Grund-/Verbundübungen aus und ordnen diese auf zwei Trainingseinheiten verteilt am geschicktesten an. Folgende Übungen MÜSSEN meiner Meinung nach dabei sein:
Kniebeugen
Wie bereits beim Dreier erörtert, Kniebeugen bitte so tief als möglich. Ob man hierbei die freie Variante mit der Langhantel oder eher die Variante an der Multipresse bevorzugen möchte, liegt im eigenen Ermessen. Meiner Ansicht nach spielt das keine Rolle. Ich würde die Variante wählen, bei der man ein besseres Muskel-/Sicherheits-Gefühl hat und am tiefsten runtergehen kann.
Kreuzheben mit gestreckten Beinen
Gemeint ist die Variante mit geradem Rücken und (fast) gestreckten Beinen. Trainiert werden hierbei in erster Linie unterer Rücken und BEINBIZEPS, während reguläres Kreuzheben nichts anderes ist als eine Kniebeuge mit der Hantel vor dem Körper. Wer also Kniebeugen bereits im Plan hat, darf sich an der Kreuzhebe-Variante mit gestreckten Beinen erfreuen. Wer über eine Multipresse verfügt, die weit genug runter geht, kann auch gern mal gestr. Kreuzheben an der MP versuchen. Der Witz dabei ist, in der tiefsten Position die Stange kurz aufzusetzen (nicht loslassen oder Spannung abbauen), dabei ganz bewußt erneut Körperspannung aufzubauen, und dann die Bewegung erneut einleiten. Geht auch hervorragend im PowerRack, also unbedingt mal testen, wenn Ihr über sowas verfügt.
LH-Rudern vorgebeugt
Obergriff, etwas weiter als schulterweit, und dann die Ellenbogen / Oberarme vom Körper abspreizen. Jetzt nicht unnatürlich weit ausstellen, aber bitte auch nicht mit den Armen eng am Körper rudern. Durch eine enge, körpernahe Armhaltung würden wir den Übungsschwerpunkt nämlich vom mittleren Rücken / Trapez auf den Lat verlagern, und das wollen wir ja nicht, weil wir ja für den Lat Klimm-/Latzüge im Programm haben. Arme also schön ausstellen, Oberkörper-Neigung sollte mindestens 45° sein, gern auch flacher halten. Wem PendalyRows liegen, der kann auch gern diese ausführen.
High Pulls oder partielles Rudern aufrecht
Partielles Rudern aufrecht habe ich eingangs ausführlich beschrieben. Im Rahmen eines 2er-GKs, bei dem man nur eine begrenzte Anzahl an Übungen zur Verfügung hat, würde ich aber eher zum HighPull raten wollen. Der HighPull ist eine EXPLOSIVE Bewegung. Das Gewicht ruht wie beim Kreuzheben / partiellen Kreuzheben zunächst am Boden bzw. auf Kniehöhe (z.B. im Rack). Aus dieser Ausgangsposition heraus beschleunigt man das Gewicht nun nach oben, Richtung obere Brust / Hals. Hier mal ein Link zum besseren Verständnis:
Genau so sollte der Spaß aussehen. Wer diese Übung die ersten Male ausführt, sollte besonders vorsichtig vorgehen. Wie bei allen Übungen ist auch hier eine durchgehende Körperspannung extrem wichtig. Aufgrund der Explosivität der Übung vielleicht sogar noch wichtiger als sonst. Also bitte keine Experimente. Die ersten Male mit nackter Stange ausführen, um sich an die Dynamik und den Bewegungsablauf zu gewöhnen.
Lat-/Klimmzüge im schulterweiten Untergriff
Die Basis-Zugübung schlechthin. Bitte immer im Untergriff, schulterweit oder auch enger. Wer will, kann hier gern sehr schwer trainieren, da die Übung in dieser Version anatomisch gesehen nahezu unproblematisch ist. Der Bizeps wird sehr stark involviert, man ist also saustark. Wie bei allen anderen Übungen gilt auch hier: Brust raus, aufrecht sitzen! Die ganze Übung über.
Drückübung
Im Grunde genommen fehlt uns jetzt nur noch eine Drückübung für Brust / Schultern, um das Programm zu komplettieren. Bankdrücken, Schrägbankdrücken, Frontdrücken, im Grunde genommen egal. Vielen Trainierenden ist eine Drückübung jedoch nicht ausreichend. Und viele sind sogar der Ansicht, DREI Drückübungen zu brauchen. Also Bank und Schrägbank für Brust, Überkopfdrücken für Schultern. Ich habe das im Laufe der Jahre mal so aufgenommen, natürlich MUSS niemand drei Drückübungen machen. Zwei langen dicke... Optional würde ich statt einer dritten Drückübung vielmehr zu Überzügen anraten wollen
Sonstige Übungen
Gern möchte der ein oder andere noch etwas Bauch oder Waden machen. Oder Bizeps / Trizeps. Kein Thema, kann man individuell optional ergänzen.
Der Basis-Plan mit den beschriebenen Übungen sieht demnach so aus:
Trainingseinheit 1
Kniebeugen
Bankdrücken oder Dips mit weitem Griff
LH- oder KH-Rudern
Überkopfdrücken sitzend
(optional: Bizeps, Waden)
Trainingseinheit 2
Kreuzheben gestr.
Schrägbankdrücken
Klimmzüge mit schulterweitem Untergriff
Partielles Rudern aufrecht oder High Pulls
(optional: Trizeps, Bauch)
Und mit "nur" zwei Drückübungen sähe der ganze Spaß dann so aus:
Trainingseinheit 1
Kniebeugen
Überkopfdrücken sitzend
LH- oder KH-Rudern
Überzüge
(optional: Bizeps, Waden)
Trainingseinheit 2
Kreuzheben gestr.
Schrägbankdrücken oder Bankdrücken
Klimmzüge mit schulterweitem Untergriff
Partielles Rudern aufrecht oder High Pulls
(optional: Trizeps, Bauch)
Das sind meiner Meinung nach die beiden effektivsten Konstellationen. Alle oben beschriebenen Grund-/Verbundübungen unter einen Hut gebracht, und zwar in einer Reihenfolge, die gewährleistet, daß jede Übung maximal effektiv in Bezug auf die vorangehende / nachfolgende Übung risikofrei ausgeübt werden kann.
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Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
glorydh1 hat geschrieben:
Super! Vielen Dank für die Erläuterungen.
Nochmal zu meiner Thematik. Ich werde versuchen mir 2 Feste Tage in der Woche zu nehmen, sonst bringt das nichts. wenn es mal zeitmäßig anders läuft kann ich immernoch einen normale GKP einschieben.
Wie sollte der deiner Meinung dann aussehen?
Jepp, das ist wunderbar so. Dann kannst Du bedenkenlos den 2er-GK benutzen. Allerdings mit einer Einschränkung, siehe unten.
glorydh1 hat geschrieben:
Habe heute mal partiell. Rudern in der MP probiert und hatte keine Probleme mit der Schulter, werde ich jetzt mal mit reinnehmen und mich dann an High Pulls rantasten.
Würdest du bei HP wie bei S
Power Cleans eher einen niedrigen Whd. Bereich empfehlen?
Hier die Einschränkung: Nein, wenn Du eh schon Schulter-Probleme hast, dann bleibe bitte beim partiellen Rudern aufrecht. Partielles Rudern aufrecht ist wie gesagt eine der elementarsten Schulterübungen überhaupt. Die paar Prozent, die Du von HighPulls im Vergleich dazu mehr profitieren könntest, rechtfertigen in Deinem Fall niemals das erhöhte Risiko-Nutzen-Verhältnis. Bitte weiterhin partielles Rudern aufrecht machen, ja ?!
Armani42 hat geschrieben:
Hi, ich hab auch mal ne Frage und zwar trainiere ich so:
3er Split
Mo: Frei
Di: Push
Mi: Pull
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Push
So:Frei
Mo: Frei
Di: Pull
Mi: Push
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Frei
So: Pull
und dann wieder von vorn, also immer entweder 2x die Woche Push und dann die nächste 2x Pull
Und nun der Plan:
Push:
Bankdrücken 3*6
Fliegende flach 2*12
Negativbankdrücken 3*8 mit ablegen
SS
Seitheben 3*15/Seitheben am Kabel 3*12 - 15
Dips 3*12
Pushdowns am Kabel 3*15
Pull:
Klimmzüge Og 3*xx
Latziehen 3*10
Rudern am Block 3*8
LH-Rudern 3*8
SS
Vorg. Seitheben 3*15/Shrugs 3*12
KH-Curls 2*12
Kabel Scott Curls 2*15
Beine:
Kniebeugen 3*8
Beinpresse 3*10
SS
Beinstrecker 3*12/Beinbeuger 3*12
Gestr. Kreuzheben 2*10
Waden 3*20
Die Frage ist nun kann ich so deiner Meinung nach weiter trainieren oder gibt es da Probleme?
LG
Tobi
Ah, okay, wie ich sehe, alternierst Du Push-Pull im wöchentlichen Wechsel mit je 1,5 Einheiten pro Woche, während Du Beine einmal pro Woche mit einer festen Einheit am Freitag machst.
Diese Vorgehensweise ist sehr gut. Wie eingangs beschrieben, sollen diejenigen, die mit Push-Pull-Beine gute Ergebnisse erzielen, auch unbedingt dabei bleiben. Wenn man wie Du schon fortgeschrittener ist, kann es sein, daß der Unterkörper (Beine) eine etwas niedrigere Frequenz benötigt als der Oberkörper (Rücken, Schultergürtel). Tatsächlich kann man das so in der Trainingspraxis beobachten. Die Beine benötigen und profitieren offensichtlich ab einem gewissen Stadium von etwas selteneren Einheiten im Vergleich zum Oberkörper. Woran das liegt? Keine Ahnung . Wahrscheinlich genau an dem Umstand, daß beim OK-Training irgendwann im Satz nix mehr geht. Und dann geht auch nix mehr. Wenn bei den Beinen nix mehr geht, dann geht trotzdem immer irgendwie noch eine. Du verstehst, was ich meine.
Insoweit also alles im grünen Bereich. Wenn Du mit Deiner Bein-Entwicklung zufrieden bist und mit einem direkten Beintraining alle 7 Tage Erfolge verzeichnen kannst, dann bleib bitte dabei.
Deine einzelnen Trainingseinheiten im Überblick:
Armani42 hat geschrieben:
Push:
Bankdrücken 3*6
Fliegende flach 2*12
Negativbankdrücken 3*8 mit ablegen
SS
Seitheben 3*15/Seitheben am Kabel 3*12 - 15
Dips 3*12
Pushdowns am Kabel 3*15
Hier würde mir eine Übung für die "obere Brust" fehlen. Du machst Bankdrücken, Fliegende flach, Negativ-Bank und Dips. Du hast weder Schrägbank mit drin, noch eine Überkopf-Drückübung für die Schultern. Also besser einer dieser Übungen streichen und dafür dann Schrägbank- oder Frontdrücken involvieren.
Armani42 hat geschrieben:
Pull:
Klimmzüge Og 3*xx
Latziehen 3*10
Rudern am Block 3*8
LH-Rudern 3*8
SS
Vorg. Seitheben 3*15/Shrugs 3*12
KH-Curls 2*12
Kabel Scott Curls 2*15
Hmmm, das ist chic ...
Würde ich nicht anders machen. Bei den Lat-/Klimmzügen schreibst Du nichts dazu, ich würde eine Übung etwas enger machen, die andere etwas weiter.
Armani42 hat geschrieben:
Beine:
Kniebeugen 3*8
Beinpresse 3*10
SS
Beinstrecker 3*12/Beinbeuger 3*12
Gestr. Kreuzheben 2*10
Waden 3*20
Das kann man auch so machen. Ich persönlich würde eher empfehlen wollen, Kreuzheben gestr. als zweite Übung nach den Kniebeugen zu absolvieren, und dann die Beinpresse als Abschluübung mit etwas höherer Wdh.-Zahl. Also Beinpresse und Kreuzheben tauschen. MUSST Du aber nicht machen. Wie gesagt, Beine sind so ein Mysterium, und wenn das bei Dir so paßt, dann bleib dabei.
Was die Abfolge in Deinen Split angeht:
Armani42 hat geschrieben:
Mo: Frei
Di: Push
Mi: Pull
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Push
So:Frei
Mo: Frei
Di: Pull
Mi: Push
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Frei
So: Pull
Ich habe festgestellt, daß Push einen Tag vor Pull weniger effektiv ist als umgekehrt oder mit einem Tag Pause dazwischen. Ein direktes Brust-Training tags zuvor scheint die Leistungen bei den Zugübungen tags darauf zu limitieren. Insoweit würde ich es so vorschlagen wollen:
Mo: Push
Di: Frei
Mi: Pull
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Push
So:Frei
Mo: Pull
Di: Frei
Mi: Push
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Frei
So: Pull
So wäre es m.A. nach ideal .
Super! Vielen Dank für die Erläuterungen.
Nochmal zu meiner Thematik. Ich werde versuchen mir 2 Feste Tage in der Woche zu nehmen, sonst bringt das nichts. wenn es mal zeitmäßig anders läuft kann ich immernoch einen normale GKP einschieben.
Wie sollte der deiner Meinung dann aussehen?
Jepp, das ist wunderbar so. Dann kannst Du bedenkenlos den 2er-GK benutzen. Allerdings mit einer Einschränkung, siehe unten.
glorydh1 hat geschrieben:
Habe heute mal partiell. Rudern in der MP probiert und hatte keine Probleme mit der Schulter, werde ich jetzt mal mit reinnehmen und mich dann an High Pulls rantasten.
Würdest du bei HP wie bei S
Power Cleans eher einen niedrigen Whd. Bereich empfehlen?
Hier die Einschränkung: Nein, wenn Du eh schon Schulter-Probleme hast, dann bleibe bitte beim partiellen Rudern aufrecht. Partielles Rudern aufrecht ist wie gesagt eine der elementarsten Schulterübungen überhaupt. Die paar Prozent, die Du von HighPulls im Vergleich dazu mehr profitieren könntest, rechtfertigen in Deinem Fall niemals das erhöhte Risiko-Nutzen-Verhältnis. Bitte weiterhin partielles Rudern aufrecht machen, ja ?!
Armani42 hat geschrieben:
Hi, ich hab auch mal ne Frage und zwar trainiere ich so:
3er Split
Mo: Frei
Di: Push
Mi: Pull
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Push
So:Frei
Mo: Frei
Di: Pull
Mi: Push
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Frei
So: Pull
und dann wieder von vorn, also immer entweder 2x die Woche Push und dann die nächste 2x Pull
Und nun der Plan:
Push:
Bankdrücken 3*6
Fliegende flach 2*12
Negativbankdrücken 3*8 mit ablegen
SS
Seitheben 3*15/Seitheben am Kabel 3*12 - 15
Dips 3*12
Pushdowns am Kabel 3*15
Pull:
Klimmzüge Og 3*xx
Latziehen 3*10
Rudern am Block 3*8
LH-Rudern 3*8
SS
Vorg. Seitheben 3*15/Shrugs 3*12
KH-Curls 2*12
Kabel Scott Curls 2*15
Beine:
Kniebeugen 3*8
Beinpresse 3*10
SS
Beinstrecker 3*12/Beinbeuger 3*12
Gestr. Kreuzheben 2*10
Waden 3*20
Die Frage ist nun kann ich so deiner Meinung nach weiter trainieren oder gibt es da Probleme?
LG
Tobi
Ah, okay, wie ich sehe, alternierst Du Push-Pull im wöchentlichen Wechsel mit je 1,5 Einheiten pro Woche, während Du Beine einmal pro Woche mit einer festen Einheit am Freitag machst.
Diese Vorgehensweise ist sehr gut. Wie eingangs beschrieben, sollen diejenigen, die mit Push-Pull-Beine gute Ergebnisse erzielen, auch unbedingt dabei bleiben. Wenn man wie Du schon fortgeschrittener ist, kann es sein, daß der Unterkörper (Beine) eine etwas niedrigere Frequenz benötigt als der Oberkörper (Rücken, Schultergürtel). Tatsächlich kann man das so in der Trainingspraxis beobachten. Die Beine benötigen und profitieren offensichtlich ab einem gewissen Stadium von etwas selteneren Einheiten im Vergleich zum Oberkörper. Woran das liegt? Keine Ahnung . Wahrscheinlich genau an dem Umstand, daß beim OK-Training irgendwann im Satz nix mehr geht. Und dann geht auch nix mehr. Wenn bei den Beinen nix mehr geht, dann geht trotzdem immer irgendwie noch eine. Du verstehst, was ich meine.
Insoweit also alles im grünen Bereich. Wenn Du mit Deiner Bein-Entwicklung zufrieden bist und mit einem direkten Beintraining alle 7 Tage Erfolge verzeichnen kannst, dann bleib bitte dabei.
Deine einzelnen Trainingseinheiten im Überblick:
Armani42 hat geschrieben:
Push:
Bankdrücken 3*6
Fliegende flach 2*12
Negativbankdrücken 3*8 mit ablegen
SS
Seitheben 3*15/Seitheben am Kabel 3*12 - 15
Dips 3*12
Pushdowns am Kabel 3*15
Hier würde mir eine Übung für die "obere Brust" fehlen. Du machst Bankdrücken, Fliegende flach, Negativ-Bank und Dips. Du hast weder Schrägbank mit drin, noch eine Überkopf-Drückübung für die Schultern. Also besser einer dieser Übungen streichen und dafür dann Schrägbank- oder Frontdrücken involvieren.
Armani42 hat geschrieben:
Pull:
Klimmzüge Og 3*xx
Latziehen 3*10
Rudern am Block 3*8
LH-Rudern 3*8
SS
Vorg. Seitheben 3*15/Shrugs 3*12
KH-Curls 2*12
Kabel Scott Curls 2*15
Hmmm, das ist chic ...
Würde ich nicht anders machen. Bei den Lat-/Klimmzügen schreibst Du nichts dazu, ich würde eine Übung etwas enger machen, die andere etwas weiter.
Armani42 hat geschrieben:
Beine:
Kniebeugen 3*8
Beinpresse 3*10
SS
Beinstrecker 3*12/Beinbeuger 3*12
Gestr. Kreuzheben 2*10
Waden 3*20
Das kann man auch so machen. Ich persönlich würde eher empfehlen wollen, Kreuzheben gestr. als zweite Übung nach den Kniebeugen zu absolvieren, und dann die Beinpresse als Abschluübung mit etwas höherer Wdh.-Zahl. Also Beinpresse und Kreuzheben tauschen. MUSST Du aber nicht machen. Wie gesagt, Beine sind so ein Mysterium, und wenn das bei Dir so paßt, dann bleib dabei.
Was die Abfolge in Deinen Split angeht:
Armani42 hat geschrieben:
Mo: Frei
Di: Push
Mi: Pull
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Push
So:Frei
Mo: Frei
Di: Pull
Mi: Push
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Frei
So: Pull
Ich habe festgestellt, daß Push einen Tag vor Pull weniger effektiv ist als umgekehrt oder mit einem Tag Pause dazwischen. Ein direktes Brust-Training tags zuvor scheint die Leistungen bei den Zugübungen tags darauf zu limitieren. Insoweit würde ich es so vorschlagen wollen:
Mo: Push
Di: Frei
Mi: Pull
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Push
So:Frei
Mo: Pull
Di: Frei
Mi: Push
Do: Frei
Fr: Beine
Sa: Frei
So: Pull
So wäre es m.A. nach ideal .
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Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
@nick3000:
finde die programme und pläne durchweg gelungen und für jeden bodybuilder zu empfehlen.
meine einzige anmerkung wäre, dass der gute alte 2er-split nicht in vergessenheit geraten sollte.
meiner meinung nach stellt dieser einfach ein tolles mittelding dar für alle jene, die einerseits eine ähnliche hohe frequenz wie beim gk anstreben und andererseits mit einem minimalistischen gk-programm nicht zufrieden sind und - ähnlich wie beim 3er - die eine oder andere übung mehr machen möchten, sei es, weil sie für bestimmte muskelgruppe isolationsübungen für wichtig halten oder sei es, weil sie einfach die abwechslung brauchen, um langfristig mit hoher motivation dabei zu sein.
außerdem ist hier die frequenz sehr flexibel anpassbar, von 2-tage-training-1-tag-pause (>4 einheiten pro woche) bis zu 1-tag-training-2-tage-pause (<3 einheiten pro woche).
desweiteren kann man durch verschiedene aufteilungen unterschiedliche prioritäten setzen:
-ober-/unterkörper: die variante, bei der der unterkörper wohl am meisten eingebunden wird. optimal für athleten anderer sportarten, leute mit beinschwäche oder einfach jedem, dem eine ausgeglichene entwicklung zwischen ober- und unterkörper wichtig ist.
-push/pull: hier liegt der fokus vor allem auf dem oberkörper. optimal für leute mit oberkörperschwäche oder jeden, der in erster linie einen breiten oberkörper anstrebt.
-torso/extremitäten: ähnlich wie ober-/unterkörper. optimal für leute mit armschwäche, oder jeden, der allgemein auf die entwicklung der extremitäten wert legt.
-brust+schultern+arme/beine+rücken: die discopumper-variante. optimal für jeden, der vor allem durch viel brust und bizeps beeindrucken will.
unterm strich denke ich also, der "klassische" 2er muss in keiner weise gegen deinen (wie ich finde sehr überzeugenden) 3er und gk zurücktreten.
finde die programme und pläne durchweg gelungen und für jeden bodybuilder zu empfehlen.
meine einzige anmerkung wäre, dass der gute alte 2er-split nicht in vergessenheit geraten sollte.
meiner meinung nach stellt dieser einfach ein tolles mittelding dar für alle jene, die einerseits eine ähnliche hohe frequenz wie beim gk anstreben und andererseits mit einem minimalistischen gk-programm nicht zufrieden sind und - ähnlich wie beim 3er - die eine oder andere übung mehr machen möchten, sei es, weil sie für bestimmte muskelgruppe isolationsübungen für wichtig halten oder sei es, weil sie einfach die abwechslung brauchen, um langfristig mit hoher motivation dabei zu sein.
außerdem ist hier die frequenz sehr flexibel anpassbar, von 2-tage-training-1-tag-pause (>4 einheiten pro woche) bis zu 1-tag-training-2-tage-pause (<3 einheiten pro woche).
desweiteren kann man durch verschiedene aufteilungen unterschiedliche prioritäten setzen:
-ober-/unterkörper: die variante, bei der der unterkörper wohl am meisten eingebunden wird. optimal für athleten anderer sportarten, leute mit beinschwäche oder einfach jedem, dem eine ausgeglichene entwicklung zwischen ober- und unterkörper wichtig ist.
-push/pull: hier liegt der fokus vor allem auf dem oberkörper. optimal für leute mit oberkörperschwäche oder jeden, der in erster linie einen breiten oberkörper anstrebt.
-torso/extremitäten: ähnlich wie ober-/unterkörper. optimal für leute mit armschwäche, oder jeden, der allgemein auf die entwicklung der extremitäten wert legt.
-brust+schultern+arme/beine+rücken: die discopumper-variante. optimal für jeden, der vor allem durch viel brust und bizeps beeindrucken will.
unterm strich denke ich also, der "klassische" 2er muss in keiner weise gegen deinen (wie ich finde sehr überzeugenden) 3er und gk zurücktreten.
-
- Neuer Lounger
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Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
Antagonisten-Training
Bis hierher haben wir über zwei Trainings-Split-Varianten diskutiert: Den 2er-Gk und den Dreier. Bevor wir nun auf andere Split-Varianten eingehen, würde ich gern zunächst eine Variante effektiven Trainings INNERHALB eines Split-Programms ansprechen wollen, nämlich das Prinzip des "Antagonistischen Trainings".
Wiki sagt dazu dieses:
"Der Antagonist ist ein Muskel, der der Gegenspieler eines anderen Muskels, des Agonist, ist. Das muskuläre Zusammenspiel von Gliedmaßen des Körpers, welches durch wechselweise Kontraktion der Beuge- und Streckmuskeln gekennzeichnet ist, wird auch als Gegenspielerprinzip bezeichnet.
Das bekannteste Beispiel sind die Beuge- und Streckmuskeln an Arm und Bein. Wenn der Beuger (Bizeps) beim Anbeugen des Arms aktiv verkürzt wird, wird dem entgegengesetzt zur gleichen Zeit der Strecker (Trizeps) passiv gedehnt. Wenn umgekehrt beim Ausstrecken des Arms der Strecker aktiv verkürzt wird, wird dabei der Beuger passiv gedehnt."
(Quelle: Wikipedia)
Und das stimmt auch soweit, wir wollen hier über "gegenüberliegende" Muskelpartien sprechen, über "gegenspielende" Muskelpartien. Wir wollen das bewußt einfach und simpel formuliert lassen .
Ich möchte versuchen, einen weitestgehend themenbezogenen Zusammenhang zu erstellen: Nehmen wir also den eingangs vorgestellten Dreier:
Brust-Arme
Beine
Rücken-Schultern
In Einheit 1 also Brust-Arme. Brust erstmal außen vor, widmen wir unser Augenmerk den Armen.
Schon vor mehr als 10 Jahren hat man mich für die Idee belächelt, Bizeps und Trizeps zusammen in einer Einheit zu trainieren. Es ist nun nicht so, daß genau dieselben Leute, die Beine (also Beinstrecker UND Beinbeuger) in einer Einheit zusammen trainieren, nun auf die Idee gekommen wären, daß dies bei den Armen, also im Vergleich zu den Oberschenkeln winzigst-kleinen Muskeln, nun komischerweise anders sein sollte. Nein, dies war kein Kriterium. Beine sind Beine, zwar der komplette Unterkörper, aber Beine sind Beine. Und Arme sind NICHT Arme, sondern Arme sind Bizeps und Trizeps.
Ich möchte an dieser Stelle also -off-topic- festhalten, daß Oberschenkel und Oberarme von der Funktion her identisch gestrickt sind. Dies nur kurz am Rande, damit wollen wir uns in einem der Folge-Beiträge näher auseinandersetzen.
Zurück zum Dreier:
Brust-Arme
Beine
Rücken-Schultern
In Einheit 1 also Brust und Arme. Brust wird man in dieser Konstellation herkömmlich trainieren müssen. Also ein Satz Bankdrücken, Pause, dann der nächste Satz Bankdrücken, wieder Pause, usw... Also wie gewohnt.
Wenn wir uns jetzt aber den Armen zuwenden wollen, so haben wir die Option, entweder erst Bizeps und dann Trizeps zu bearbeiten, oder erst Trizeps und anschließend Bizeps. ODER aber wir können hier jetzt antagonistisch vorgehen, und das macht meiner Ansicht nach den größten Sinn.
Antagonistisch bedeutet in diesem Kontext, daß wir beide Muskelpartien, also Bizeps und Trizeps, im satzweisen Wechsel trainieren. Nehmen wir also an, wir hätten dieses Programm:
3 Satz LH-Curls
2 Satz Hammer-Curls
3 Satz enges Bankdrücken
2 Satz Trizepsstrecken
Statt all diese Übungen nun in der strikten Reihenfolge wie angegeben zu absolvieren, hätten wir auch -die meiner Ansicht nach sinnvollere- Option, die Übungen paarweise im satzweisen Wechsel zu trainieren. Anhand obigen Beispiels also so:
1 Satz LH-Curls
60-90 Sekunden Pause
1 Satz enges Bankdrücken
60-90 Sekunden Pause
1 Satz LH-Curls
60-90 Sekunden Pause
1 Satz enges Bankdrücken
60-90 Sekunden Pause
1 Satz LH-Curls
60-90 Sekunden Pause
1 Satz enges Bankdrücken
60-90 Sekunden Pause
1 Satz Hammer-Curls
60-90 Sekunden Pause
1 Satz Trizepsstrecken
60-90 Sekunden Pause
1 Satz Hammer-Curls
60-90 Sekunden Pause
1 Satz Trizepsstrecken
60-90 Sekunden Pause
Und gut.
Meiner Meinung nach die effektivste Methode überhaupt, antagonistische Muskelpartien zu trainieren, wenn man sie denn schon in einer Einheit hat.
Auf diese Weise lassen sich folgende Muskelpartien ideal zusammen trainieren:
Brust und Rücken (also die Ruderbewegungen),
Schultern und Lat (also alle Zugbewegungen von oben),
Bizeps und Trizeps.
Hardliner empfehlen sogar, auf diese Weise am Beintag Quadrizeps und Beinbizeps zu trainieren, aber davon kann ich nur abraten. Kein (geistig) gesunder Mensch kann auf die Idee kommen, Kniebeugen im Wechsel mit gestrecktem Kreuzheben zu trainieren.
Am Rücken-Schultern-Tag sieht das schon wieder ganz anders aus. Da haben wir einige antagonistische Möglichkeiten. Darauf möchte ich gern morgen weiter drauf eingehen.
Danke für`s Lesen .
Bis hierher haben wir über zwei Trainings-Split-Varianten diskutiert: Den 2er-Gk und den Dreier. Bevor wir nun auf andere Split-Varianten eingehen, würde ich gern zunächst eine Variante effektiven Trainings INNERHALB eines Split-Programms ansprechen wollen, nämlich das Prinzip des "Antagonistischen Trainings".
Wiki sagt dazu dieses:
"Der Antagonist ist ein Muskel, der der Gegenspieler eines anderen Muskels, des Agonist, ist. Das muskuläre Zusammenspiel von Gliedmaßen des Körpers, welches durch wechselweise Kontraktion der Beuge- und Streckmuskeln gekennzeichnet ist, wird auch als Gegenspielerprinzip bezeichnet.
Das bekannteste Beispiel sind die Beuge- und Streckmuskeln an Arm und Bein. Wenn der Beuger (Bizeps) beim Anbeugen des Arms aktiv verkürzt wird, wird dem entgegengesetzt zur gleichen Zeit der Strecker (Trizeps) passiv gedehnt. Wenn umgekehrt beim Ausstrecken des Arms der Strecker aktiv verkürzt wird, wird dabei der Beuger passiv gedehnt."
(Quelle: Wikipedia)
Und das stimmt auch soweit, wir wollen hier über "gegenüberliegende" Muskelpartien sprechen, über "gegenspielende" Muskelpartien. Wir wollen das bewußt einfach und simpel formuliert lassen .
Ich möchte versuchen, einen weitestgehend themenbezogenen Zusammenhang zu erstellen: Nehmen wir also den eingangs vorgestellten Dreier:
Brust-Arme
Beine
Rücken-Schultern
In Einheit 1 also Brust-Arme. Brust erstmal außen vor, widmen wir unser Augenmerk den Armen.
Schon vor mehr als 10 Jahren hat man mich für die Idee belächelt, Bizeps und Trizeps zusammen in einer Einheit zu trainieren. Es ist nun nicht so, daß genau dieselben Leute, die Beine (also Beinstrecker UND Beinbeuger) in einer Einheit zusammen trainieren, nun auf die Idee gekommen wären, daß dies bei den Armen, also im Vergleich zu den Oberschenkeln winzigst-kleinen Muskeln, nun komischerweise anders sein sollte. Nein, dies war kein Kriterium. Beine sind Beine, zwar der komplette Unterkörper, aber Beine sind Beine. Und Arme sind NICHT Arme, sondern Arme sind Bizeps und Trizeps.
Ich möchte an dieser Stelle also -off-topic- festhalten, daß Oberschenkel und Oberarme von der Funktion her identisch gestrickt sind. Dies nur kurz am Rande, damit wollen wir uns in einem der Folge-Beiträge näher auseinandersetzen.
Zurück zum Dreier:
Brust-Arme
Beine
Rücken-Schultern
In Einheit 1 also Brust und Arme. Brust wird man in dieser Konstellation herkömmlich trainieren müssen. Also ein Satz Bankdrücken, Pause, dann der nächste Satz Bankdrücken, wieder Pause, usw... Also wie gewohnt.
Wenn wir uns jetzt aber den Armen zuwenden wollen, so haben wir die Option, entweder erst Bizeps und dann Trizeps zu bearbeiten, oder erst Trizeps und anschließend Bizeps. ODER aber wir können hier jetzt antagonistisch vorgehen, und das macht meiner Ansicht nach den größten Sinn.
Antagonistisch bedeutet in diesem Kontext, daß wir beide Muskelpartien, also Bizeps und Trizeps, im satzweisen Wechsel trainieren. Nehmen wir also an, wir hätten dieses Programm:
3 Satz LH-Curls
2 Satz Hammer-Curls
3 Satz enges Bankdrücken
2 Satz Trizepsstrecken
Statt all diese Übungen nun in der strikten Reihenfolge wie angegeben zu absolvieren, hätten wir auch -die meiner Ansicht nach sinnvollere- Option, die Übungen paarweise im satzweisen Wechsel zu trainieren. Anhand obigen Beispiels also so:
1 Satz LH-Curls
60-90 Sekunden Pause
1 Satz enges Bankdrücken
60-90 Sekunden Pause
1 Satz LH-Curls
60-90 Sekunden Pause
1 Satz enges Bankdrücken
60-90 Sekunden Pause
1 Satz LH-Curls
60-90 Sekunden Pause
1 Satz enges Bankdrücken
60-90 Sekunden Pause
1 Satz Hammer-Curls
60-90 Sekunden Pause
1 Satz Trizepsstrecken
60-90 Sekunden Pause
1 Satz Hammer-Curls
60-90 Sekunden Pause
1 Satz Trizepsstrecken
60-90 Sekunden Pause
Und gut.
Meiner Meinung nach die effektivste Methode überhaupt, antagonistische Muskelpartien zu trainieren, wenn man sie denn schon in einer Einheit hat.
Auf diese Weise lassen sich folgende Muskelpartien ideal zusammen trainieren:
Brust und Rücken (also die Ruderbewegungen),
Schultern und Lat (also alle Zugbewegungen von oben),
Bizeps und Trizeps.
Hardliner empfehlen sogar, auf diese Weise am Beintag Quadrizeps und Beinbizeps zu trainieren, aber davon kann ich nur abraten. Kein (geistig) gesunder Mensch kann auf die Idee kommen, Kniebeugen im Wechsel mit gestrecktem Kreuzheben zu trainieren.
Am Rücken-Schultern-Tag sieht das schon wieder ganz anders aus. Da haben wir einige antagonistische Möglichkeiten. Darauf möchte ich gern morgen weiter drauf eingehen.
Danke für`s Lesen .
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- Neuer Lounger
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Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
martin1986 hat geschrieben:
@nick3000:
finde die programme und pläne durchweg gelungen und für jeden bodybuilder zu empfehlen.
meine einzige anmerkung wäre, dass der gute alte 2er-split nicht in vergessenheit geraten sollte.
meiner meinung nach stellt dieser einfach ein tolles mittelding dar für alle jene, die einerseits eine ähnliche hohe frequenz wie beim gk anstreben und andererseits mit einem minimalistischen gk-programm nicht zufrieden sind und - ähnlich wie beim 3er - die eine oder andere übung mehr machen möchten, sei es, weil sie für bestimmte muskelgruppe isolationsübungen für wichtig halten oder sei es, weil sie einfach die abwechslung brauchen, um langfristig mit hoher motivation dabei zu sein.
außerdem ist hier die frequenz sehr flexibel anpassbar, von 2-tage-training-1-tag-pause (>4 einheiten pro woche) bis zu 1-tag-training-2-tage-pause (<3 einheiten pro woche).
desweiteren kann man durch verschiedene aufteilungen unterschiedliche prioritäten setzen:
-ober-/unterkörper: die variante, bei der der unterkörper wohl am meisten eingebunden wird. optimal für athleten anderer sportarten, leute mit beinschwäche oder einfach jedem, dem eine ausgeglichene entwicklung zwischen ober- und unterkörper wichtig ist.
-push/pull: hier liegt der fokus vor allem auf dem oberkörper. optimal für leute mit oberkörperschwäche oder jeden, der in erster linie einen breiten oberkörper anstrebt.
-torso/extremitäten: ähnlich wie ober-/unterkörper. optimal für leute mit armschwäche, oder jeden, der allgemein auf die entwicklung der extremitäten wert legt.
-brust+schultern+arme/beine+rücken: die discopumper-variante. optimal für jeden, der vor allem durch viel brust und bizeps beeindrucken will.
unterm strich denke ich also, der "klassische" 2er muss in keiner weise gegen deinen (wie ich finde sehr überzeugenden) 3er und gk zurücktreten.
Wie (fast :p ) immer hast Du völlig Recht, Martin. Ich schätze Deine Meinung oder vielmehr Dein Wissen rund um`s Training sehr.
Und genau so war dieser Thread auch gedacht / gewollt. Nicht, daß ich hier irgendwem erzähle, was er wie und wo und wann machen soll, sondern vielmehr in der Hoffnung eines regen Erfahrungs-Austausches unter ambitionierten Trainierenden, die auf der einen Seite schon sehr viel wissen oder auf der anderen Seite noch viel mehr wissen wollen. Und wenn Du Dich jetzt hier in die Diskussion einklinkst, haben wir alle was davon. Kein Witz .
Auf die ersten Deiner drei Splittungen wollte und werde ich im Rahmen dieses kleinen, lustigen Threads auf jeden Fall noch eingehen. Gerade im Bereich "OK-UK" habe ich in letzter Zeit sehr viele PNs erhalten.
Ich würde morgen ganz gern noch das "antagonistische Training" abschließen wollen. Im Anschluß daran dann noch ein kurzer Abstecher in die "Cardio-Ausdauer-Thematik", weil ich dazu auch echt viele Rückfragen bekomme. Und dann habe ich mir gedacht, in den "regulären" 2er einzusteigen.
Aber wenn ich es mir recht überlege, sollten wir dann doch erstmal auf die 2er eingehen. Zumal sich nach Diskussion des antagonistischen Prinzips ja eine Fokussierung auf diverse 2er wie Ok-UK geradezu anbietet.
Okay Chef, wird gemacht .
Zaire hat geschrieben:
1. Viele haben bei Klimmzüge im Untergriff Schmerzen in den Unterarmen! Auch ich würde lieber Klimmzüge im schulterweiten OG machen! Reicht es dann nicht, ein Hohlkreuz zu bilden, den Kopf in den Nacken zu legen und bewusst in Richtung Brustbein zu ziehen? Was hälst du davon die Stange sogar mit der Brust zu berühren? Das Problem dabi ist nur, dass man eigentlich noch mehr Wiederholungen schaffen würde, es bloß nicht mehr ganz schafft die Stange zu berühren.
Ich vermute, daß wir hier eine unterschiedliche Auffassung von dem Begriff "schulterweit" haben.
Schulterweit bedeutet, daß Du die Stange derart greifst, daß Deine Hände Deine eigene Schulterweite/-breite nicht überschreiten. In den meisten Fällen ergibt sich dabei ein Handabstand von 30-40 cm zueinander.
Und zwar komme ich darauf, weil Du schreibst, daß viele Trainierende Probleme mit einem schulterweiten Untergriff haben. Das kann ich aber ganz und gar nicht bestätigen, im Gegenteil. Wenn man im Untergriff allerdings ein, zwei Handbreiten weiter greift als schulterweit, dann kann das Ganze durchaus problematisch werden. Zum anderen schreibst Du, daß Du lieber einen schulterweiten Obergriff machen würdest. Auch das verdutzt mich ein wenig, weil man einen schulterweiten Obergriff aus anatomischer Sicht eigentlich gar nicht vernünftig über eine vertretbare ROM nutzen kann.
Lange Rede, kurzer Sinn : SCHULTERWEIT ist genau diese Weite:
DAS ist schulterweit. Bitte das Video nur zur Veranschaulichung der Griffweite nutzen, der Rest ist nämlich Käse.
Zaire hat geschrieben:
2. Satzzahlen bei GK nehme ich an, empfiehlst du 3 Sätze pro Übung? Aber wie verhält es sich mit den Satzpausen? Wäre schön wenn du dazu noch was schreibst!
Ich für meinen Teil präferiere schon lange einen GK, bloß die Beinübungen zum Schluss, weil sonst bei den Folgeübungen nichts mehr geht!
Eins fällt mir noch ein: hintere Schulter, nicht zu wenig?, reicht dafür leichtes Facepull am Ende der TE? und Facepull dann auch gleich als Rotatorentrainingsersatz?
Zu den Satz- und Wdh.-Zahlen hatte ich weiter vor was geschrieben. 3 Sätze sind sicher ein gutes Maß, Wdh.-Zahlen siehe Übungsbeschreibung beim Dreier.
Hintere Schulter ist eigentlich ausreichend berücksichtigt. LH-Rudern vorgebeugt mit ausgestellten Armen trifft neben mittlerem Rücken / Trapez auch die hintere Schulter-Partie sehr gut. Und beim partiellen Rudern aufrecht wird sie eigentlich auch ganz gut involviert.
Klar kannst Du noch ein paar Satz Seitheben vorgebeugt oder Facepulls ergänzen, siehe weiter vorn. Ich bitte aber um Verständnis, daß ich auf diese Thematik bzw. auch das Training der Rotatoren hier zunächst erst einmal nicht eingehen kann. Bitte nicht falsch verstehen: Rotatoren-Training ist sehr wichtig und immer zu empfehlen. Allerdings sprengt die Thematik an dieser Stelle komplett den Rahmen und Kontext . Später sicher gern, aber hier würde ich erstmal gern mit Plänen und Techniken fortfahren wollen.
Zaire hat geschrieben:
@ Nick3000 kannst du bitte noch meinen Wunschplan kommentieren
Trainingseinheit 1
Flachbankdrücken 8-6-3 , 4-5 Minuten Satzpause
Langhantelrudern 10-8-6 , 3-4 Minuten Satzpause
Überkopfdrücken sitzend , 10-8-6, 3 Minuten Satzpause
Frontkniebeugen 8-6-5 , 4-5 Minuten Satzpause
3xFacepull leicht
Trainingseinheit 2
Schrägbankdrücken 10-8-6 , 3-4 Minuten Satzpause
Klimmzüge mit schulterweitem Obergriff 8-6-3 , 3-4 Minuten Satzpause
Partielles Rudern aufrecht 10-8-8 , 3 Minutensatzpause
Kreuzheben gestr. 12-10-8 , 4-5 Minuten Satzpause
3xFacepull leicht
Die Herausarbeitung eines Oldschool-Looks wäre mir sehr wichtig! Sprich V-Form, schmale Taile, flacher Bauch, lange gleichmäßige Oberschenkl, breiter Schultergürtel, aber keine übermäßigen Arme! #13#
Ein sehr schönes Ziel hast Du Dir da gesetzt! Sehe ich ganz genauso, auch ich stehe auf den "Oldschool-Look". Mit einer kleinen Ausnahme im Vergleich zu Deiner Zielsetzung: Arme dürfen gern bißl mehr sein ...
Zu Deinem Plan:
In TE1 würde ich die (Front-)Kniebeugen nach wie vor an den Anfang stellen. Oder zumindest irgendwie VOR LH-Rudern. Gründe sind ja mittlerweile bekannt.
In TE2 würde ich bei Deiner Kostellation dann eher zu Klimmzügen als erste Übung raten. Und dann anschließend Schrägbankdrücken. Auch wenn mir das viele hier nicht glauben wollen, aber eine Brust-Übung VOR einer Zug-Übung von oben beeinträchtigt die Leistung der Zug-Übung. Andersrum ist es aber kein Problem. Also wenn möglich, bitte immer erst die Zug-Übung und dananch die Brust-Übung.
Pausen-Zeiten würde ich später gern ansprechen wollen, Thread ist ja (hoffentlich) noch lang .
@nick3000:
finde die programme und pläne durchweg gelungen und für jeden bodybuilder zu empfehlen.
meine einzige anmerkung wäre, dass der gute alte 2er-split nicht in vergessenheit geraten sollte.
meiner meinung nach stellt dieser einfach ein tolles mittelding dar für alle jene, die einerseits eine ähnliche hohe frequenz wie beim gk anstreben und andererseits mit einem minimalistischen gk-programm nicht zufrieden sind und - ähnlich wie beim 3er - die eine oder andere übung mehr machen möchten, sei es, weil sie für bestimmte muskelgruppe isolationsübungen für wichtig halten oder sei es, weil sie einfach die abwechslung brauchen, um langfristig mit hoher motivation dabei zu sein.
außerdem ist hier die frequenz sehr flexibel anpassbar, von 2-tage-training-1-tag-pause (>4 einheiten pro woche) bis zu 1-tag-training-2-tage-pause (<3 einheiten pro woche).
desweiteren kann man durch verschiedene aufteilungen unterschiedliche prioritäten setzen:
-ober-/unterkörper: die variante, bei der der unterkörper wohl am meisten eingebunden wird. optimal für athleten anderer sportarten, leute mit beinschwäche oder einfach jedem, dem eine ausgeglichene entwicklung zwischen ober- und unterkörper wichtig ist.
-push/pull: hier liegt der fokus vor allem auf dem oberkörper. optimal für leute mit oberkörperschwäche oder jeden, der in erster linie einen breiten oberkörper anstrebt.
-torso/extremitäten: ähnlich wie ober-/unterkörper. optimal für leute mit armschwäche, oder jeden, der allgemein auf die entwicklung der extremitäten wert legt.
-brust+schultern+arme/beine+rücken: die discopumper-variante. optimal für jeden, der vor allem durch viel brust und bizeps beeindrucken will.
unterm strich denke ich also, der "klassische" 2er muss in keiner weise gegen deinen (wie ich finde sehr überzeugenden) 3er und gk zurücktreten.
Wie (fast :p ) immer hast Du völlig Recht, Martin. Ich schätze Deine Meinung oder vielmehr Dein Wissen rund um`s Training sehr.
Und genau so war dieser Thread auch gedacht / gewollt. Nicht, daß ich hier irgendwem erzähle, was er wie und wo und wann machen soll, sondern vielmehr in der Hoffnung eines regen Erfahrungs-Austausches unter ambitionierten Trainierenden, die auf der einen Seite schon sehr viel wissen oder auf der anderen Seite noch viel mehr wissen wollen. Und wenn Du Dich jetzt hier in die Diskussion einklinkst, haben wir alle was davon. Kein Witz .
Auf die ersten Deiner drei Splittungen wollte und werde ich im Rahmen dieses kleinen, lustigen Threads auf jeden Fall noch eingehen. Gerade im Bereich "OK-UK" habe ich in letzter Zeit sehr viele PNs erhalten.
Ich würde morgen ganz gern noch das "antagonistische Training" abschließen wollen. Im Anschluß daran dann noch ein kurzer Abstecher in die "Cardio-Ausdauer-Thematik", weil ich dazu auch echt viele Rückfragen bekomme. Und dann habe ich mir gedacht, in den "regulären" 2er einzusteigen.
Aber wenn ich es mir recht überlege, sollten wir dann doch erstmal auf die 2er eingehen. Zumal sich nach Diskussion des antagonistischen Prinzips ja eine Fokussierung auf diverse 2er wie Ok-UK geradezu anbietet.
Okay Chef, wird gemacht .
Zaire hat geschrieben:
1. Viele haben bei Klimmzüge im Untergriff Schmerzen in den Unterarmen! Auch ich würde lieber Klimmzüge im schulterweiten OG machen! Reicht es dann nicht, ein Hohlkreuz zu bilden, den Kopf in den Nacken zu legen und bewusst in Richtung Brustbein zu ziehen? Was hälst du davon die Stange sogar mit der Brust zu berühren? Das Problem dabi ist nur, dass man eigentlich noch mehr Wiederholungen schaffen würde, es bloß nicht mehr ganz schafft die Stange zu berühren.
Ich vermute, daß wir hier eine unterschiedliche Auffassung von dem Begriff "schulterweit" haben.
Schulterweit bedeutet, daß Du die Stange derart greifst, daß Deine Hände Deine eigene Schulterweite/-breite nicht überschreiten. In den meisten Fällen ergibt sich dabei ein Handabstand von 30-40 cm zueinander.
Und zwar komme ich darauf, weil Du schreibst, daß viele Trainierende Probleme mit einem schulterweiten Untergriff haben. Das kann ich aber ganz und gar nicht bestätigen, im Gegenteil. Wenn man im Untergriff allerdings ein, zwei Handbreiten weiter greift als schulterweit, dann kann das Ganze durchaus problematisch werden. Zum anderen schreibst Du, daß Du lieber einen schulterweiten Obergriff machen würdest. Auch das verdutzt mich ein wenig, weil man einen schulterweiten Obergriff aus anatomischer Sicht eigentlich gar nicht vernünftig über eine vertretbare ROM nutzen kann.
Lange Rede, kurzer Sinn : SCHULTERWEIT ist genau diese Weite:
DAS ist schulterweit. Bitte das Video nur zur Veranschaulichung der Griffweite nutzen, der Rest ist nämlich Käse.
Zaire hat geschrieben:
2. Satzzahlen bei GK nehme ich an, empfiehlst du 3 Sätze pro Übung? Aber wie verhält es sich mit den Satzpausen? Wäre schön wenn du dazu noch was schreibst!
Ich für meinen Teil präferiere schon lange einen GK, bloß die Beinübungen zum Schluss, weil sonst bei den Folgeübungen nichts mehr geht!
Eins fällt mir noch ein: hintere Schulter, nicht zu wenig?, reicht dafür leichtes Facepull am Ende der TE? und Facepull dann auch gleich als Rotatorentrainingsersatz?
Zu den Satz- und Wdh.-Zahlen hatte ich weiter vor was geschrieben. 3 Sätze sind sicher ein gutes Maß, Wdh.-Zahlen siehe Übungsbeschreibung beim Dreier.
Hintere Schulter ist eigentlich ausreichend berücksichtigt. LH-Rudern vorgebeugt mit ausgestellten Armen trifft neben mittlerem Rücken / Trapez auch die hintere Schulter-Partie sehr gut. Und beim partiellen Rudern aufrecht wird sie eigentlich auch ganz gut involviert.
Klar kannst Du noch ein paar Satz Seitheben vorgebeugt oder Facepulls ergänzen, siehe weiter vorn. Ich bitte aber um Verständnis, daß ich auf diese Thematik bzw. auch das Training der Rotatoren hier zunächst erst einmal nicht eingehen kann. Bitte nicht falsch verstehen: Rotatoren-Training ist sehr wichtig und immer zu empfehlen. Allerdings sprengt die Thematik an dieser Stelle komplett den Rahmen und Kontext . Später sicher gern, aber hier würde ich erstmal gern mit Plänen und Techniken fortfahren wollen.
Zaire hat geschrieben:
@ Nick3000 kannst du bitte noch meinen Wunschplan kommentieren
Trainingseinheit 1
Flachbankdrücken 8-6-3 , 4-5 Minuten Satzpause
Langhantelrudern 10-8-6 , 3-4 Minuten Satzpause
Überkopfdrücken sitzend , 10-8-6, 3 Minuten Satzpause
Frontkniebeugen 8-6-5 , 4-5 Minuten Satzpause
3xFacepull leicht
Trainingseinheit 2
Schrägbankdrücken 10-8-6 , 3-4 Minuten Satzpause
Klimmzüge mit schulterweitem Obergriff 8-6-3 , 3-4 Minuten Satzpause
Partielles Rudern aufrecht 10-8-8 , 3 Minutensatzpause
Kreuzheben gestr. 12-10-8 , 4-5 Minuten Satzpause
3xFacepull leicht
Die Herausarbeitung eines Oldschool-Looks wäre mir sehr wichtig! Sprich V-Form, schmale Taile, flacher Bauch, lange gleichmäßige Oberschenkl, breiter Schultergürtel, aber keine übermäßigen Arme! #13#
Ein sehr schönes Ziel hast Du Dir da gesetzt! Sehe ich ganz genauso, auch ich stehe auf den "Oldschool-Look". Mit einer kleinen Ausnahme im Vergleich zu Deiner Zielsetzung: Arme dürfen gern bißl mehr sein ...
Zu Deinem Plan:
In TE1 würde ich die (Front-)Kniebeugen nach wie vor an den Anfang stellen. Oder zumindest irgendwie VOR LH-Rudern. Gründe sind ja mittlerweile bekannt.
In TE2 würde ich bei Deiner Kostellation dann eher zu Klimmzügen als erste Übung raten. Und dann anschließend Schrägbankdrücken. Auch wenn mir das viele hier nicht glauben wollen, aber eine Brust-Übung VOR einer Zug-Übung von oben beeinträchtigt die Leistung der Zug-Übung. Andersrum ist es aber kein Problem. Also wenn möglich, bitte immer erst die Zug-Übung und dananch die Brust-Übung.
Pausen-Zeiten würde ich später gern ansprechen wollen, Thread ist ja (hoffentlich) noch lang .
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- Neuer Lounger
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Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
Da kämen jetzt noch sieben weitere Seiten. Kann ich gerne hochladen, aber bitte einmal bestätigen. Nicht das ich hier sinnlos spamme.
Bzw. eventuell sinnvoller wenn die Mods hier aus dem Web-archiv selber ziehen und das schön machen:
https://web.archive.org/web/20230304113 ... -f150.html
Da ist sicher auch noch viel mehr rauszuholen ;)
Bzw. eventuell sinnvoller wenn die Mods hier aus dem Web-archiv selber ziehen und das schön machen:
https://web.archive.org/web/20230304113 ... -f150.html
Da ist sicher auch noch viel mehr rauszuholen ;)
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- Lounger
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Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
Find ich sehr gut! Fände es auch schön wenn man den kompletten Vogelnest Thread hier wieder als Sticky hätte.
-
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Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
Maximale Frequenz Dreier3000
Den Dreier kann eigentlich jeder machen, der min. 4 Einheiten pro Woche absolviert. Gemäß meines Schemas für mamimale Trainingsfrequenz wären es exakt 4,2 Trainingseinheiten pro Woche. 5 Einheiten in Woche 1, dann jeweils 4 Einheiten in den Folgewochen 2-5. Und ab Woche 6 wieder von vorn im Zyklus. Also so hier:
Woche 1
MO: Brust-Arme
DI: Beine
MI: ---
DO: Rücken-Schultern
FR: ---
SA: Brust-Arme
SO: Beine
Woche 2
MO: ---
DI: Rücken-Schultern
MI: ---
DO: Brust-Arme
FR: Beine
SA: ---
SO: Rücken-Schultern
Woche 3
MO: ---
DI: Brust-Arme
MI: Beine
DO: ---
FR: Rücken-Schultern
SA: ---
SO: Brust-Arme
Woche 4
MO: Beine
DI: ---
MI: Rücken-Schultern
DO: ---
FR: Brust-Arme
SA: Beine
SO: ---
Woche 5
MO: Rücken-Schultern
DI: ---
MI: Brust-Arme
DO: Beine
FR: ---
SA: Rücken-Schultern
SO: ---
Den Dreier kann eigentlich jeder machen, der min. 4 Einheiten pro Woche absolviert. Gemäß meines Schemas für mamimale Trainingsfrequenz wären es exakt 4,2 Trainingseinheiten pro Woche. 5 Einheiten in Woche 1, dann jeweils 4 Einheiten in den Folgewochen 2-5. Und ab Woche 6 wieder von vorn im Zyklus. Also so hier:
Woche 1
MO: Brust-Arme
DI: Beine
MI: ---
DO: Rücken-Schultern
FR: ---
SA: Brust-Arme
SO: Beine
Woche 2
MO: ---
DI: Rücken-Schultern
MI: ---
DO: Brust-Arme
FR: Beine
SA: ---
SO: Rücken-Schultern
Woche 3
MO: ---
DI: Brust-Arme
MI: Beine
DO: ---
FR: Rücken-Schultern
SA: ---
SO: Brust-Arme
Woche 4
MO: Beine
DI: ---
MI: Rücken-Schultern
DO: ---
FR: Brust-Arme
SA: Beine
SO: ---
Woche 5
MO: Rücken-Schultern
DI: ---
MI: Brust-Arme
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FR: ---
SA: Rücken-Schultern
SO: ---
Unterstützt das Forum mit dem Code lifters5 bei https://www.bodybuilding-depot.de/
- Verfechter
- Lounger
- Beiträge: 284
- Registriert: 11. Mär 2023, 14:38
- Lieblingsübung: BD,KB,OHP,KH
Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
FIPI' hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mär 2023, 22:15Leider ist er vor 3 Jahren verstorben. Es wird daher keine weiteren Beiträge mehr von ihm geben.Nero266 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mär 2023, 21:37Wie darf man das verstehen? Was ist aus ihm geworden?FIPI' hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mär 2023, 16:06 Fände ich auch toll. Ist ja quasi auch sein letztes Internet-Vermächtnis.
FIPI auch mit rüber gekommen wie geil ist das denn.. Die Nick Threads waren einer der besten auf der alten Plattform. Aber was ist mit ihm passiert? Schade, ich hätte ihn auch gerne hier gesehen.
Duojet hat geschrieben:manchmal raste ich kommplett aus , zb. wenn ne gabel runterfällt oder einen bei assassins creed die wachen wieder erwischen....aber sonst gehts mir gut.....
Hums hat geschrieben:up the döner
babús hat geschrieben:alles egal, hauptsache masse, masse ist macht.
-
- Neuer Lounger
- Beiträge: 21
- Registriert: 11. Mär 2023, 12:23
- Ich bin: clean
Re: Nicks Dreier3000 und 2er GK von TA
Falls hier mitliest.
Dir zu Ehren auch noch ein guter Trainingsplan aus dem heiligen Vogelnest.
Eine 2er-Variante, die ich länger getestet habe und die durchaus gut funktioniert:
Die DC Variante, eine Art OK/UK und Torso/Extremitäten
TE1: Brust/Schultern/Trizeps/Rückenbreite/Dichte
Bankdrückvariante
Schulterdrückvariante
French Press oder Pushdowns
Klimmzüge
Lh-Rudern
TE2: Bizeps(+Unterarme)/Beine/Waden
KH-Schrägbankcurls
Reversecurls oder Hammercurls
Kniebeuge/Kreuzheben klassisch im wöchentl. Wechsel
Beinpresse
Strecker/ Beuger
Auch wenn in TE1 der Rücken zum Schluss trainiert wird und Ziehen nach Drücken kommt, funktioniert das ganz gut. Solange man sich hier auf jeweils eine Übung pro Muskelgruppe (mit PITT Force sehr gut umzusetzen!) beschränkt, ist die Einheit auch nicht zu voll geladen und genug Power für das Rückentraining mit zwei Übungen vorhanden.
In TE2 kann man gerne auch die Waden an erste Stelle setzen und sie so mit voller Power trainieren. Bis zu den Beinübungen sind sie soweit wieder erholt und behindern eigentlich nicht. Auch das der Bizeps hier am Anfang trainiert wird, stört das anschließende Beintraining überhaupt nicht. Wer also volle Pulle Bizeps und Beine trainieren möchte, kann diese Aufteilung des 2ers mal probieren. Weitere Infos und Möglichkeiten zur Übungsauswahl dazu in meiner Sig.
Source: https://web.archive.org/web/20160401123 ... l#p4381936
P.S.: leider ist das Formatieren auf TA besser gewesen, ich weiss nicht wie man es hier verbessern kann, ist aber rein subjektiv, daher halt so
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timothy PITTer
Dir zu Ehren auch noch ein guter Trainingsplan aus dem heiligen Vogelnest.
Eine 2er-Variante, die ich länger getestet habe und die durchaus gut funktioniert:
Die DC Variante, eine Art OK/UK und Torso/Extremitäten
TE1: Brust/Schultern/Trizeps/Rückenbreite/Dichte
Bankdrückvariante
Schulterdrückvariante
French Press oder Pushdowns
Klimmzüge
Lh-Rudern
TE2: Bizeps(+Unterarme)/Beine/Waden
KH-Schrägbankcurls
Reversecurls oder Hammercurls
Kniebeuge/Kreuzheben klassisch im wöchentl. Wechsel
Beinpresse
Strecker/ Beuger
Auch wenn in TE1 der Rücken zum Schluss trainiert wird und Ziehen nach Drücken kommt, funktioniert das ganz gut. Solange man sich hier auf jeweils eine Übung pro Muskelgruppe (mit PITT Force sehr gut umzusetzen!) beschränkt, ist die Einheit auch nicht zu voll geladen und genug Power für das Rückentraining mit zwei Übungen vorhanden.
In TE2 kann man gerne auch die Waden an erste Stelle setzen und sie so mit voller Power trainieren. Bis zu den Beinübungen sind sie soweit wieder erholt und behindern eigentlich nicht. Auch das der Bizeps hier am Anfang trainiert wird, stört das anschließende Beintraining überhaupt nicht. Wer also volle Pulle Bizeps und Beine trainieren möchte, kann diese Aufteilung des 2ers mal probieren. Weitere Infos und Möglichkeiten zur Übungsauswahl dazu in meiner Sig.
Source: https://web.archive.org/web/20160401123 ... l#p4381936
P.S.: leider ist das Formatieren auf TA besser gewesen, ich weiss nicht wie man es hier verbessern kann, ist aber rein subjektiv, daher halt so
Unterstützt das Forum mit dem Code lifters5 bei https://www.bodybuilding-depot.de/