Können wir uns darauf einigen, dass Russland sehr wohl gewillt ist Gas zu liefern und dies auch bis heute tut, da wo die Pipelines noch in Takt sind und wo der Käufer das Gas auch anfragt? Die Schweiz oder Spanien beispielsweise, beziehen einen grossen Teil ihres Gases bis heute aus Russland.St0ckf15h hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Jul 2023, 08:34Das ignoriere ich nicht, aber diese Gas dürfte wegen Transitgebühren teurer sein als NS1-Gas (wo die Pipeline ja eigentlich hauptsächlich gebaut wurde, um diese zu umgehen) und auch juristisch kaum standhalten, wenn etwas anderes vertraglich vereinbart wurde.BlackStarZ hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Jul 2023, 07:50Du ignorierst ja auch das Russland weiterhin Gas liefert über die Türkei und Ukraine/Polen.St0ckf15h hat geschrieben: zum Beitrag navigieren6. Jul 2023, 07:44 Würde die wirtschaftliche Bedeutung einer Pipeline, durch die Russland sich zuletzt weigerte, Gas zu liefern, nicht gerade als "riesig" bezeichnen.
Außerdem gibt es da noch den Aspekt an der ganzen Sache, dass Russland gegenüber Deutschland vertragsbrüchig geworden wäre - obwohl es zugegebenermaßen grade schwierig wäre, da draus dann juristisch was zu drehen.
Das man NS1 als Druckmittels verwendet hat um auch NS2 in Betrieb setzen zu können bedeutet nicht, dass Russland grundsätzlich nicht liefern wollte.
Außerdem hat wohl Polen seinerseits den Betrieb der JAMAL-Pipeline eingestellt, nachdem man sich mit Russland zerstritten hat; die Behauptung, es kam im Oktober '22 noch russisches Gas über Polen ist also nicht haltbar:
https://de.euronews.com/2022/05/13/gazp ... mal-europa
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... d-100.html
Ein aktueller Artikel zum Thema:
https://finanzmarktwelt.de/wie-kann-sic ... en-275972/