HungrigerBiber hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Jun 2023, 14:05
Die meisten Menschen in den westlichen Industrienationen können das aber nicht. Das liegt vor Allem an:
- metabolischer Inflexibilität (Insulinresistenz - > ständige Hungerspitzen)
- zu hohem KFA (Leptinresistenz - > ausbleibende Sättigung)
- mangelndem Schlaf (disreguliertes Ghrelin -> hoher Appetit v.a. auf Süßes)
- mangelhafter Ernährung mit zu viel Omega6, Transfetten, Zucker, Weißmehl (systemische Entzündung -> typische Volkskrankheiten
- Exposition von Umweltgiften wie Weichmachern, Mikroplastik insb. Xenohormonen (gestörter Steroidstoffwechsel)
- mangelnde Exposition von UV-Licht entlang des zirkardischen Rhythmus (Stoffwechsel von Cortisol, Melatonin, Ghrelin, Leptin, Schilddrüsenhormone uvm. )
Ja war ich selbst auch vom Jugendalter bis Ende 20. Hatte auch ständig extremen Appetit. Die ganze Zeit. Konnte 500g Nudeln fressen und am liebsten danach noch mehr. 4-6k Kalorien und trotzdem nicht befriedigt. Dachte das ist einfach Pech in der genetischen Lotterie. "hab halt einfach viel mehr Appetit als andere, kann man nix machen"
Hat sich aber alles mit Willen zur Änderung von Lebensstilfaktoren ausgleichen lassen, insbesondere aber durch anti endzündliche Ernährungsweise und Schlafarzt/Schlaflabor und ab Juli dann Schlaftherapie.
An den meisten Volkskrankheiten sind die Menschen selbst Schuld, sie haben halt keinen Bock dagegen vorzugehen und suchen dann Ausreden und Mitleid statt bei sich selbst vor der Haustür zu kehren.
Das sind leider alles wahre und mega wichtige Punkte.
Beschreibt sehr gut eine Freundin, die immer mit mir zum Training möchte, aber schon vorher sagt, sie nimmt es mit dem Essen nicht so genau und im nächsten Atemzug über irgendwelche Wehwehchen & Krankheiten stöhnt, die sie wirklich hat und sie deshalb von Training abhalten - mit dem Zusatz: ja, ich weiß, Ernährung.
Sie kennt also ihre Fehler, hat sich selbst damit von sich aus beschäftigt, denn ich habe das Thema nie bewusst angesprochen, aber - siehe oben.
Man sieht und beobachtet halt, was ich so esse, obwohl ich meilenweit weg von gut bin. Aber eben besser als die meisten, der Durchschnitt der Bevölkerung.