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in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

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Jasmin
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Wettkampfphase ON

Mein Preis im Leistungssport und warum ich mit dem Wettkampfsport aufhöre

8 Monate später, in denen ich durch Höhen und Tiefen einer enormen Identitätskrise gegangen bin. Dieser Post spiegelt meinen Absprung aus der Wettkampf Szene dar und durch welche Höllen ich gegangen bin und aktuell noch gehe.
In der letzten Saison gab ich dem Klassenaufsteig eine Chance. Ich hatte keine Lust mich in der Bikini Klasse Limitierungen auszusetzen. Das Thema hatte ich durchgespielt - also gab es ja nur noch den Weg aufwärts.

Wen kümmert der ein oder andere Sieg noch was. Wenn selbst gewinnen nur noch abgenickt wird. Ich habe mich gefragt, warum man da irgendwann nur noch so emotionslos auf der Bühne steht. Mir kam eine Vermutung als ich die Doku von Lena Rammsteiner gesehen habe. Sie sagte, dass sie bei einem Sieg keine Emotionen mehr spürt. Das ging mir auch so. Und es gibt auch gesundheitliche Gründe bei Athleten warum das so ist - darauf komme ich weiter unten im Post.
Ruhm und Ehre gibt es in diesem Sport nicht. In dem Moment in dem du aufhörst zu Posten und tagtäglich deine krasse Form in die Social Media Kamera hältst, bist du als Athlet nur so interessant wie deine aktuelle Saison. Und wenn du nicht dauerhaft performst und startest, dann bist du schneller vergessen als du denkst.
Aber es ist so eine Wohltat! So krieg ich zumindest keine Dickpics mehr geschickt und Sklavenanfragen. Scheiße war das nervig.

Lasst mich euch erklären, warum diese Einleitung einen etwas bideren Nachgeschmack hat.
5 Jahre Wettkampfsport, 10 Siege, bis auf 3 Wettkämpfe in meiner gesamten Laufbahn immer Top3 Platzierungen, 2 Vize Deutsche, 2 Overall, 1 Weltmeister Titel später gibt es im Amateurbereich für mich nichts mehr zu holen. Genug Gründe um Jagd auf eine Profi Karte zu machen. Das sollte kein Flex sein. Aber für mich ist der Leistungssport nun zu Ende. Ich höre auf.

Etwas anzufangen ist schwer. Aber mit etwas aufzuhören noch mehr.

Das fing alles sehr unscheinbar an. Bevor ich mit dem Wettkampfsport angefangen habe, habe ich 7 Jahre lang bereits trainiert und Ernährungs- und Trainingslehre studiert. Ich wollte einfach wissen, „was noch so geht“ und setzte mir das Ziel vor meinem 30. Lebensjahr auf die Bühne zu gehen.
Mit 29 stand ich das erste mal auf der Bühne. Eher schlecht als recht, aber damals gab es kaum gute Coaches und Online Coaching war ein Fremdwort.
Trotzdem habe ich mich all die Jahre verbessert und habe diese Erfolge erzielt.
Mein Leben drehte sich nur noch um den Wettkampfsport und ich wollte immer besser werden.

Ich wollte meine Zeit im Alltag nicht verschwenden und plötzlich bestand mein Leben nur noch aus meinem Beruf als Coach, meine Weiterbildungen um den Sport und Ernährung, mein Leben als Athletin und Bodybuilding.

Ich hatte alle meine Hobbies aufgegeben. Gaming? Zeitverschwendung! Ich hab mal gestreamt, egal war Zeitverschwendung. Ich habe getanzt, Ablenkung vom Sport. Ich war auf Festivals, Zeitverschwendung. Ich hatte bis auf meine Freunde aus dem Wettkampfsport, die genauso tief drin steckten, auch niemand anderen mehr.

Der Vorteil? So wirst du tatsächlich verdammt gut in etwas.
Die Weltspitze macht es nicht anders. Du kannst dir keine Ablenkungen erlauben.

Aber das hat auch einen Nachteil. Etwas, was mir NIEMALS in den Sinn kam.

Denn alles kann schnell ein Ende haben, weil dein Körper nicht mehr mitspielt oder du nicht mehr mithalten kannst.
Mein Körper wurde 2022 durch den letzten externen Coach (die letzte Prep coachte mich mein Mann und mich) ordentlich gegen die Wand gefahren und gewisse Schäden muss ich nach wie vor ausbügeln.

Mich fragte letztens jemand mit dem ich ein Geschäftsgespräch hatte, was ich eigentlich sonst so im Alltag mache.. oder machen möchte.
Und ich wusste keine Antwort.

Bevor sich dein Leben nur noch UM EINE SACHE dreht, dein Geschäft, deine Familie, der Wettkampfsport, deine Diät - du vergisst das wichtigste von allem.

Dich selbst.

Diese eine Identität die du aufbaust kann zu Burnout und Depression führen. Übrigens entsteht so auch die Post Competition Depression. Auch Olympische Athleten, Marathonläufer oder sogar Studenten erleiden diese Art von Single Identity Depression (aufmerksam geworden durch einen TEDx Talk), wenn ein Ereignis abschließt auf das sie hin gearbeitet haben. Weil du mit dem letzten Wettkampf/Abschluss eines wichtigen Projekts ein Teil deiner Identität verlierst und dich verloren fühlst. Dieser Sport wird ein Teil bleiben im alltäglichen Training, aber nicht mehr mein Leben bestimmen. Und schon gar nicht mehr über Social Media.
Ich hatte im Dezember daher beschlossen mein Athleten Profil komplett platt zu machen. Ich habe einen neuen Account gestartet meiner Arbeit willen als Gesundheitscoach. Keine Form wird mehr gepostet, keine Bühnenbilder. Du kriegst dadurch sowieso nur noch selbst Komplexe weil du im dauerhaften Konkurrenzkampf mit deiner Wettkampfform stehst.

Denn Post Competition Depressionen hatte ich genug durchlebt. Eine meiner Athletinnen war ein ausschlaggebender Faktor für diese Erkenntnis. Der Wettkampfsport nimmt für sie nur einen kleinen Teil in ihrem Leben ein. Sie macht es mit Leichtigkeit und vergisst alle anderen Facetten ihres Lebens nicht. Sie hat parallel viele andere Hobbies und lnteressen. Und sie erlebte diese depressive Phase nie. Wobei ich sagen muss, dass es bei mir keine Post Competition Depression war - es war ein Leere und Gleichgültigkeit von der ich mich jedes al erholen musste. Ich hoffe dass dieser Beitrag dir hilft nicht in diese Art von Hustle Culture zu fallen um irgendwann den Burnout zu erleben.

Und wenn dann der Aspekt dazu kommt, dass du plötzlich nur noch deiner Gesundheit hinterher trauerst und echt einige Schäden aufarbeiten musst, dann wird dir das Ausmaß von diesem Tunnel den du in diesem Sport gefahren hast erst bewusst. Ich habe nichts irreparables, mir gehts auch schon besser, aber lasst mich ehrlich sein - ich hatte Wochen in denen ich mich berufsunfähig gefühlt habe. Und trotzdem leider als Voll Selbstständige das Geschäft um Teufel kam raus natürlich weiter führen musste.

Diverse Nährstoffmängel durch Resorptionsstörungen durch das Runterhungern und die Medikamente die letzten Jahre, die ich in den entsprechenden Offseason nur mit nem Tape zugekleistert habe und weiter machte, holen dich irgendwann ein. Dann kannst du nicht mehr kitten.
Schilddrüsenunterfunktion und Nebennierenschwäche (zu wenig Cortisol im Alltag und dadurch bedingter Unterzucker) sind echt keine geile Kombination. Aber nichts was mich umbringt, zumindest. Durch die Nebennierenschwäche, zumindest meine Theorie, und der dadurch auch fehlenden Neurotransmittern, bin ich emotional abgestumpft im Alltag. Ich habe keinen Drive, wenig Begeisterung, keine Highs und aber auch keine emotionalen Lows. Ich denke das ist diese Taubheit die viele Athleten irgendwann verspüren "Hab gewonnen? Ah ok cool weiter gehts." Die Nebenniere durch den Sport so ausgelutscht, dass kaum noch Neurotransmitter produziert werden.
Ich habs zu spät gesehen. 2022 fing das an als mein Cortisol schon so tief war wie kurz vor einer Nebenniereninsuffizienz, als mich mein voriger Coach so gegen die Wand gefahren hat. Aber die Zusammenhänge sind oft nicht so leicht erkennbar.

Den Alltag mit extremer Fatigue bestreiten zu müssen, weil du deinen Körper über die Jahre einfach ausgelaugt hast ist halt der Preis den ich nun zahle. Das ging zeitweise so weit, dass ich keine Kraft mehr hatte nichts anderes zu tun als zu liegen und zu schlafen. Aktuell arbeite ich einiges mit ein paar Tausend Euros an Blutbildern/Darmanalyse, Infusionen und meiner Heilpraktikerin auf.

Man zahlt immer einen Preis im Leistungssport. Der eine mehr, der andere weniger. Ich, bzw auch einige von euch, haben Menschen sogar sterben sehen. Einige die wir sogar kannten.
Ich kenne andere, frisch gebackene Profis (Männer und Frauen), die dann aufgrund Organschäden dann ohnehin aufhören mussten.

Ich bereue nichts. Aber das sind Dinge die dir entweder keiner erzählt oder die du nicht ernst nimmst. Der mentale Schaden, die Essstörung als Wettkampfsportler, die gesundheitlichen Folgen.

Dieses Jahr mache ich zum Jahr meiner Heilung. Ich hab mit mir selbst und meinem Körper einiges aufzuarbeiten.
Ich habe mich echt eine Weile rausgenommen, sehr sporadisch trainiert (wie auch mit der Fatique) und mein Ziel ist es einfach wieder Spaß an dem Sport und der Community drumherum zu haben. Du fährst als Wettkampfsportler so deinen Ego Tunnel. Du wirst verdammt einsam. Sieht man ja auch an der Weltspitze. Eat, Sleep, Train, Repeat.

Ehrlich gesagt möchte ich ein vielfältiges Leben zurück. Raus aus dem Overkill. In dem ich gesund bin, Freude und Leidenschaft für etwas entwickle, Spaß und leistungsfähig im Alltag, am Beruf, an sportlichen Aktivitäten, Dinge erleben außerhalb dieser Bodybuilding Bubble. Spaß an Ernährung statt nur Zahlen zu sehen.
Ich tracke seit einem halben Jahr nicht mehr. Ich hab dadurch tatsächlich einen, auch wenn nicht bewussten, guten Aufbau bisher gehabt. Bin nicht fett geworden, trotz der extremen Fatigue. Dafür bin ich meinem Körper sehr dankbar. Ich höre auf ein gesundes Biofeedback.
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H_D
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Guter Post
Das mit der NNS kann ich leider nachvollziehen. Jeder sagt bloss nicht zuviel Cortisol, aber zu wenig ist noch schlimmer
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HungrigerBiber
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Ich finde du solltest sehr stolz auf dich sein und kannst erhobenen Hauptes aus diesem Kapitel deines Lebens gehen. Ich finde diesen reflektierten Umgang und die Selbsterkenntnis, dass Gesundheit, Freude am Leben und Glücksempfinden vor Pokale zu stellen ist beeindruckender als jeden Sieg. Die Siege nimmt dir trotzdem niemand weg, die hast du dir verdient. Der Preis dafür klingt viel zu hoch, wenn man im Tunnel ist will man das natürlich nicht wahrhaben. Das mit dem Coach ist natürlich scheiße, aber letztendlich war einem selbst klar was man tut und daher hast du dich ja berechtigt abgespalten. Die gesundheitlichen Probleme klingen nach einem tendenziell eher mittelfristigen, als langfristigen Problem, um das du dich ja gut zu kümmern scheinst. Ich habe Optimismus dass du da langsam raus kommst.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass das Kapitel in dem Sport alles in meinem Leben war das zwanghafteste, gestörteste und unzufriedenste Kapitel war. Einmal 10% KFA oder eine Kraftleistung erreicht, hängt der Selbstwert direkt proportional von dieser Leistung ab und sobald Krankheit, psychische Probleme oder ein Soziallleben dazwischen kommen ist man direkt unzufrieden weil die Leistung nicht abgerufen werden kann.

Seitdem bin ich weg vom Tracking, trainiere nur noch erholt nach 1-2 Rest Days, habe eine weitestgehend intuitive Ernährung und mir 2 andere Bereiche im Leben aufgebaut, die Selbstwert spenden und eine tiefere nachhaltigere Zufriedenheit stiften als ständig einem Leistungsziel hinterherzurennen. Bei den anderen Bereichen geht es um konstantes Lernen und ein Aufbau von Können, das aber nicht an extrinsische Leistungsziele wie einen Wettbewerb gebunden ist, sondern an die intrinsische Motivation dazuzulernen und Kompetenz in Bereichen aufzubauen, die einem wichtig sind. Wenn man es dann noch schafft regelmäßig Pausen zu machen, um sich nicht zu verausgaben und die Freude am Prozess zu erhalten, ist ein Rezept für mehr Zufriedenheit gegeben.
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K4S4
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Absolut reife Entscheidung! Würde mich mal interessieren worauf du die Fatigue/NNS genau zurückführst? Medikamente? Einfach zu viel Training? Zu oft Diät? Vielleicht können ja andere draus lernen.
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Folterkeller
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Danke für den super ehrlichen Bericht. Der müsste auf die Story verlinkt werden, denn sowas liest man leider fast nie.
Daher vielen Dank für diesen Einblick und Glückwunsch zu deiner Reife, eine solche Entscheidung treffen zu können

Und Natürlich alles Gute auf diesem Weg
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Kasimir
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Ständige Unzufriedenheit, gekoppelt mit mittelschweren Depressionen, verloren gegangene Selbstreflektion durch sozial Media und viel Ausrüstung zur Maximierung des Muskelerhalts ohne Kalorien in den Diäten sind die Schattenseiten des Wettkampfsports.


Schön das du rechtzeitig die Handbremse gezogen hast.

Viel Erfolg auf den noch vor dir liegenden Weg zurück zur Normalität und Zufriedenheit.

LG
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Ich habe deinen Beitrag sehr aufmerksam durchgelesen und obwohl ich nie auf dem hohen Niveau von dir operiert habe, kann ich vieles sehr gut nachvollziehen. Habe auch schon seit einiger Zeit Probleme damit echte Höhen zu haben und mich für Dinge auf eine euphorische Art und Weise begeistern zu können. Hoffe das kommt irgendwann wieder. Ich habe mich 2013 auch etwas verpulvert. Zuerst ging ich auf 114kg "hoch", um anschließend innerhalb von 16 Wochen auf 84kg runterzukochen, mit 2h Cardio am Tag und nichts anderes zu essen als Hähnchen mit Broccoli und Nüssen. Das Ergebnis war leider auch nicht so überwältigend... konnte es auch gar nicht, weil sehr viel Muskulatur verbrannt wurde... Zwischendurch hatte ich immer wieder ein Hoch, aber ich denke, dass mich meine damalige Wettkampfvorbereitung nachhaltig, zumindest hinsichtlich Motivation und Begeisterung, geschädigt hat...

Ich danke dir auf jeden Fall für diesen einmaligen Einblick und deine Gedanken zu der ganzen Sache. Ich habe dich immer wegen deiner Professionalität und deiner Leistung respektiert und das tue ich jetzt umso mehr!
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MaryK
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Sehr gute Entscheidung in Deine Heilung zu gehen

Du kannst auf ALLES Stolz sein !!!

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Jasmin
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Vielen Dank für eure tollen Worte.
K4S4 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren8. Jul 2024, 19:56 Absolut reife Entscheidung! Würde mich mal interessieren worauf du die Fatigue/NNS genau zurückführst? Medikamente? Einfach zu viel Training? Zu oft Diät? Vielleicht können ja andere draus lernen.
Zu oft Diät nicht. Ich hab mir zwischen den Saisons immer gut Zeit gelassen. Es ist eine Mischung aus
-die Frauen Klassen wie Bikini und Wellness müssen auch extrem hart sein, anders als damals als ich anfing
-die Länge der Diät bei meinem damaligen Coach. Hoch gemästet auf 38% KFA und dann musste ich auf meinen 155cm 14 kg abnehmen.
-zu viel Koffein und stimulierende Supps/Medikamente um Leistung aufrecht zu erhalten
-zu viel Adrenalin in der Prep und in der heißen Wettkampfphase



Nach 8 Monaten Überschuss und Postcomp Form mach ich mit Stefan jetzt eine entspannte Lifestyle Diät, um mich mit der Körperkomposition wieder wohl zu fühlen und weil ich kein Bock habe alles neu zu kaufen. *uglysmilie* Schon ne Qual mich aktuell in meine Hosen zu quetschen. :-)
Mein Körper scheint sehr gut darauf zu reagieren und ich hab auch keinen Hunger und mir geht es mit einem lockeren Defizit und bissl Cardio von 3x30 auch sehr gut im Alltag.

Was mich ja immer genervt hat und weshalb viele ja dann oft direkt wieder in die nächste Prep starten, ist die seltsame Wasser-Fettverteilung nach der Endhärte.
Die Fettverteilung ist dann immer so komisch, vor allem durch den Stress im Rumpfbereich.

Ziel ist es dann langfristig eine gesunde, leistungsstarke Wohlfühlform zu haben. Angepeilt sind so ca. 3-4kg weniger, also ganz entspannt.
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MaryK
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Morning *drehsmilie*

Ich finde es absolut interessant we sich der Ko verändert kann. Ich bemerke es schon bei "Mini" Änderungen.
Dokumentierst Du mit Bildern und Maße ?!

Viel Erfolg *liebhabensmilie*
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M.a.K
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Die Fettverteilung ändert sich auch bei normalen Diäten schon so merkwürdig. Dafür braucht es nicht einmal einen Kfa von unter 10%, hab auch das Gefühl, dass sich das im Alter auch zusätzlich anders Verteilt.
Ich liebe dich, mich reizt deine Gestalt.
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.
Wo cao ni ma de 71!!
Das Negativ!

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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

M.a.K hat geschrieben: zum Beitrag navigieren27. Jul 2024, 05:58 Die Fettverteilung ändert sich auch bei normalen Diäten schon so merkwürdig. Dafür braucht es nicht einmal einen Kfa von unter 10%, hab auch das Gefühl, dass sich das im Alter auch zusätzlich anders Verteilt.
Wenn man einmal Streifen im Arsch hatte, dann wird der nie mehr so wie vorher. Und dann nimmst du in der Körpermitte so zu. Man sieht aus wie eine Wurst. :kappa:

MaryK hat geschrieben: zum Beitrag navigieren27. Jul 2024, 05:41 Ich finde es absolut interessant we sich der Ko verändert kann. Ich bemerke es schon bei "Mini" Änderungen.
Dokumentierst Du mit Bildern und Maße ?!
Klaro, warum nicht :thumbup:

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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Brutal gute Form.
Lion123 hat geschrieben:
"Ehrlich gesagt habe ich auch noch nie einen Naturalen gesehen, der mehr Kraft und mehr Muskelmasse hat als ich."


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LeifEriksson
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Re: in Mopsgeschwindigkeit (w, 35J) Tschüss Wettkampfsport

Alles Gute! 🍀
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