Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

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oldschool87
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

U.a. wenn du in der PKV bist, deine Frau in der GKV und mit ihren (Basis-)Beiträgen zu KV und PV über eurem Höchstbetrag liegt. Hängt wie gesagt mit eurem Arbeitsverhältnissen und den Beitragshöhen zusammen.

Wenn du willst schick mir per PN alle Daten von euch (dann müsst ihr zwei euch aber wirklich vor mir "nackig" machen) und ich könnte mal drüber schauen bzw es durchrechnen :thumbup:
Somewhere87
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Sorrow66 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren16. Feb 2024, 12:33 Hallo zusammen,

Da hier ja nur High Performer unterwegs sind gehe ich davon aus einige von euch sind privat versichert feelsokman

Ich überlege derzeit von der gesetzlichen Versicherung in der ich mittlerweile "freiwillig versichert " bin auf eine private umzustellen.

Bisher nutze ich die Krankenversicherung kaum, da ich selten überhaupt zum Arzt gehe.

Bin derzeit bei der AOK Baden Württemberg und in so einem Beitragsrückerstattungsprogramm bei dem ich am Ende des Jahres ein paar Hundert Euro rausbekomme wenn ich wenig Arztbesuche in Anspruch genommen habe.

Da ich da immer so 400€ pro Jahr rausbekommen habe und ich zudem ein Kind (7Jahre) habe was ich privat mitversichern muss ging ich bisher davon aus dass ich privat teurer fahre.

Zudem habe ich schon eine private Zahnzusatz die ich meine 50€ im Monat kostet (bin da gebranntes Kind wegen Wurzelbehandlung und hab keinen Bock da n haufen Geld zu zahlen wenn mal was sein sollte)

Nach dem was ich in letzter Zeit gehört habe muss das mit den höheren Kosten aber nicht zwingend der Fall sein.


Wie sind hier eure Erfahrungen und welche Anbieter könnt ihr Empfehlen?

Ich denke bei der privaten Versicherung wird vermutlich alles etwas individueller sein als bei der gesetzlichen oder?
Auch wenn dein Beitrag etwas älter ist, ein kleiner Hinweis. Bitte beachten, dass wenn dein Kind in der PKV ist und deine Frau/Partnerin nicht, sie im Fall von "Kindkrank" kein Geld bekommt.
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Maxim
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Ich habe jetzt zum x. Mal wieder überlegt, in die PKV zu gehen und mal konkret verglichen.
Vielleicht könnt Ihr mir helfen zu schauen, ob ich Denkfehler habe.

Situation: Selbständig, 37, aktuell freiwillige GKV zum Höchstsatz.

Gründe für Verbleib in der GKV bisher:
a) Unsere drei Kinder. Ich verdiene auf dem Papier mehr als meine angestellte Frau, die TZ arbeitet (wird auch so bleiben) und deshalb nicht in die PKV kommt. Ich müsste also alle 3 mitversichern -> höhere Kosten in den eigentlich "günstigen" Jahren der PKV.
b) Rente / Alter. Theoretisch könnte ich bei Renteneintritt in die günstige KV der Rentner (Anspruch ist gegeben).

Zusammen genommen wäre GKV also aufs Leben betrachtet höchstwahrscheinlich billiger, wenn ich ab Alter X in die KVdR gehe.

ABER:

zu a): Konkrete Vergleiche ergeben jetzt, dass ich für mich + 3 Kinder zusammen ca. 900 EUR monatlich zahlen würde. Das ist minimal günstiger als die GKV. Beitrag für die Kinder scheinbar stabil, auch bis Ende Studium etc. Kosten also zunächst praktisch gleich wie GKV.
zu b): Ich will eigentlich nie wirklich aufhören zu arbeiten. In der KVdR ist es aber so, dass man (scheinbar, habe keine anderen konkreten Zahlen gefunden) nur bis zu 1.767,50 monatlich hinzuverdienen kann. Sonst gilt man nicht mehr als Rentner, sondern als hauptberuflich Selbständiger und rutscht wieder in die freiwillige GKV. Und das ist der Punkt: So bald das passiert, zählen auch meine anderen Erträge wie Mieteinnahmen, Kapitalerträge (AV mit ETFs) etc. dazu und ich zahle sofort wieder den Höchstsatz.

Aktuell bin ich deshalb an dem Punkt, dass mir PKV trotz der Mehrkosten schlauer erscheint. Durch die Problematik mit b) werde ich zu 100% den größten Teil meines Lebens Höchstsatz in der GKV zahlen, von dem ich wegen der Demografie annehme, dass er immer weiter steigen wird (genau wie das Renteneintrittsalter).

Vllt. kennt sich jemand aus und kann was dazu sagen, wäre klasse.
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Certa
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 11:54 Ich habe jetzt zum x. Mal wieder überlegt, in die PKV zu gehen und mal konkret verglichen.
Vielleicht könnt Ihr mir helfen zu schauen, ob ich Denkfehler habe.

Situation: Selbständig, 37, aktuell freiwillige GKV zum Höchstsatz.

Gründe für Verbleib in der GKV bisher:
a) Unsere drei Kinder. Ich verdiene auf dem Papier mehr als meine angestellte Frau, die TZ arbeitet (wird auch so bleiben) und deshalb nicht in die PKV kommt. Ich müsste also alle 3 mitversichern -> höhere Kosten in den eigentlich "günstigen" Jahren der PKV.
b) Rente / Alter. Theoretisch könnte ich bei Renteneintritt in die günstige KV der Rentner (Anspruch ist gegeben).

Zusammen genommen wäre GKV also aufs Leben betrachtet höchstwahrscheinlich billiger, wenn ich ab Alter X in die KVdR gehe.

ABER:

zu a): Konkrete Vergleiche ergeben jetzt, dass ich für mich + 3 Kinder zusammen ca. 900 EUR monatlich zahlen würde. Das ist minimal günstiger als die GKV. Beitrag für die Kinder scheinbar stabil, auch bis Ende Studium etc. Kosten also zunächst praktisch gleich wie GKV.
zu b): Ich will eigentlich nie wirklich aufhören zu arbeiten. In der KVdR ist es aber so, dass man (scheinbar, habe keine anderen konkreten Zahlen gefunden) nur bis zu 1.767,50 monatlich hinzuverdienen kann. Sonst gilt man nicht mehr als Rentner, sondern als hauptberuflich Selbständiger und rutscht wieder in die freiwillige GKV. Und das ist der Punkt: So bald das passiert, zählen auch meine anderen Erträge wie Mieteinnahmen, Kapitalerträge (AV mit ETFs) etc. dazu und ich zahle sofort wieder den Höchstsatz.

Aktuell bin ich deshalb an dem Punkt, dass mir PKV trotz der Mehrkosten schlauer erscheint. Durch die Problematik mit b) werde ich zu 100% den größten Teil meines Lebens Höchstsatz in der GKV zahlen, von dem ich wegen der Demografie annehme, dass er immer weiter steigen wird (genau wie das Renteneintrittsalter).

Vllt. kennt sich jemand aus und kann was dazu sagen, wäre klasse.
Ich schau mir das mit der kvdr und zuverdienst nachher mal an, es handelt sich ja dann um eine versicherungsrechtliche Beurteilung. Da gibt es sicherlich viele Rundschreiben, LSG/BSG Urteile dazu.

Gibt es keine Option das Gesamteinkommen deiner Frau auf dem Papier über deins zu pushen? So machen wir es, ich bin PKV und meine Frau mit den Kindern in der GKV.
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Maxim
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 12:05
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 11:54 Ich habe jetzt zum x. Mal wieder überlegt, in die PKV zu gehen und mal konkret verglichen.
Vielleicht könnt Ihr mir helfen zu schauen, ob ich Denkfehler habe.

Situation: Selbständig, 37, aktuell freiwillige GKV zum Höchstsatz.

Gründe für Verbleib in der GKV bisher:
a) Unsere drei Kinder. Ich verdiene auf dem Papier mehr als meine angestellte Frau, die TZ arbeitet (wird auch so bleiben) und deshalb nicht in die PKV kommt. Ich müsste also alle 3 mitversichern -> höhere Kosten in den eigentlich "günstigen" Jahren der PKV.
b) Rente / Alter. Theoretisch könnte ich bei Renteneintritt in die günstige KV der Rentner (Anspruch ist gegeben).

Zusammen genommen wäre GKV also aufs Leben betrachtet höchstwahrscheinlich billiger, wenn ich ab Alter X in die KVdR gehe.

ABER:

zu a): Konkrete Vergleiche ergeben jetzt, dass ich für mich + 3 Kinder zusammen ca. 900 EUR monatlich zahlen würde. Das ist minimal günstiger als die GKV. Beitrag für die Kinder scheinbar stabil, auch bis Ende Studium etc. Kosten also zunächst praktisch gleich wie GKV.
zu b): Ich will eigentlich nie wirklich aufhören zu arbeiten. In der KVdR ist es aber so, dass man (scheinbar, habe keine anderen konkreten Zahlen gefunden) nur bis zu 1.767,50 monatlich hinzuverdienen kann. Sonst gilt man nicht mehr als Rentner, sondern als hauptberuflich Selbständiger und rutscht wieder in die freiwillige GKV. Und das ist der Punkt: So bald das passiert, zählen auch meine anderen Erträge wie Mieteinnahmen, Kapitalerträge (AV mit ETFs) etc. dazu und ich zahle sofort wieder den Höchstsatz.

Aktuell bin ich deshalb an dem Punkt, dass mir PKV trotz der Mehrkosten schlauer erscheint. Durch die Problematik mit b) werde ich zu 100% den größten Teil meines Lebens Höchstsatz in der GKV zahlen, von dem ich wegen der Demografie annehme, dass er immer weiter steigen wird (genau wie das Renteneintrittsalter).

Vllt. kennt sich jemand aus und kann was dazu sagen, wäre klasse.
Ich schau mir das mit der kvdr und zuverdienst nachher mal an, es handelt sich ja dann um eine versicherungsrechtliche Beurteilung. Da gibt es sicherlich viele Rundschreiben, LSG/BSG Urteile dazu.

Gibt es keine Option das Gesamteinkommen deiner Frau auf dem Papier über deins zu pushen? So machen wir es, ich bin PKV und meine Frau mit den Kindern in der GKV.
Das wäre super, danke.

Wie macht Ihr das mit dem "Shift" beim Einkommen von Dir zu ihr? Ich könnte meine Frau anstellen, damit es mehr wird, aber das wird ihr AG vermutlich nicht so pralle finden. Sie hat andere Einkommensarten, aber die zählen nicht mit rein, so lange sie pflichtversichert / angestellt ist.
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Certa
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 14:39
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 12:05
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 11:54 Ich habe jetzt zum x. Mal wieder überlegt, in die PKV zu gehen und mal konkret verglichen.
Vielleicht könnt Ihr mir helfen zu schauen, ob ich Denkfehler habe.

Situation: Selbständig, 37, aktuell freiwillige GKV zum Höchstsatz.

Gründe für Verbleib in der GKV bisher:
a) Unsere drei Kinder. Ich verdiene auf dem Papier mehr als meine angestellte Frau, die TZ arbeitet (wird auch so bleiben) und deshalb nicht in die PKV kommt. Ich müsste also alle 3 mitversichern -> höhere Kosten in den eigentlich "günstigen" Jahren der PKV.
b) Rente / Alter. Theoretisch könnte ich bei Renteneintritt in die günstige KV der Rentner (Anspruch ist gegeben).

Zusammen genommen wäre GKV also aufs Leben betrachtet höchstwahrscheinlich billiger, wenn ich ab Alter X in die KVdR gehe.

ABER:

zu a): Konkrete Vergleiche ergeben jetzt, dass ich für mich + 3 Kinder zusammen ca. 900 EUR monatlich zahlen würde. Das ist minimal günstiger als die GKV. Beitrag für die Kinder scheinbar stabil, auch bis Ende Studium etc. Kosten also zunächst praktisch gleich wie GKV.
zu b): Ich will eigentlich nie wirklich aufhören zu arbeiten. In der KVdR ist es aber so, dass man (scheinbar, habe keine anderen konkreten Zahlen gefunden) nur bis zu 1.767,50 monatlich hinzuverdienen kann. Sonst gilt man nicht mehr als Rentner, sondern als hauptberuflich Selbständiger und rutscht wieder in die freiwillige GKV. Und das ist der Punkt: So bald das passiert, zählen auch meine anderen Erträge wie Mieteinnahmen, Kapitalerträge (AV mit ETFs) etc. dazu und ich zahle sofort wieder den Höchstsatz.

Aktuell bin ich deshalb an dem Punkt, dass mir PKV trotz der Mehrkosten schlauer erscheint. Durch die Problematik mit b) werde ich zu 100% den größten Teil meines Lebens Höchstsatz in der GKV zahlen, von dem ich wegen der Demografie annehme, dass er immer weiter steigen wird (genau wie das Renteneintrittsalter).

Vllt. kennt sich jemand aus und kann was dazu sagen, wäre klasse.
Ich schau mir das mit der kvdr und zuverdienst nachher mal an, es handelt sich ja dann um eine versicherungsrechtliche Beurteilung. Da gibt es sicherlich viele Rundschreiben, LSG/BSG Urteile dazu.

Gibt es keine Option das Gesamteinkommen deiner Frau auf dem Papier über deins zu pushen? So machen wir es, ich bin PKV und meine Frau mit den Kindern in der GKV.
Das wäre super, danke.

Wie macht Ihr das mit dem "Shift" beim Einkommen von Dir zu ihr? Ich könnte meine Frau anstellen, damit es mehr wird, aber das wird ihr AG vermutlich nicht so pralle finden. Sie hat andere Einkommensarten, aber die zählen nicht mit rein, so lange sie pflichtversichert / angestellt ist.
Ich möchte dazu hier nicht ins Detail gehen, aber es lohnt sich Mal mit dem Rechtsbegriff "Gesamteinkommen" im Kontext der Sozialgesetzbuchs auseinander zu setzen bzw. Sich dazu beraten zu lassen für deinen Einzelfall.

Wenn ich morgen früh beim Sport bin habe ich Zeit und versuche zu der kvdr etwas zu schreiben.
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Certa
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 14:39
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 12:05
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 11:54 Ich habe jetzt zum x. Mal wieder überlegt, in die PKV zu gehen und mal konkret verglichen.
Vielleicht könnt Ihr mir helfen zu schauen, ob ich Denkfehler habe.

Situation: Selbständig, 37, aktuell freiwillige GKV zum Höchstsatz.

Gründe für Verbleib in der GKV bisher:
a) Unsere drei Kinder. Ich verdiene auf dem Papier mehr als meine angestellte Frau, die TZ arbeitet (wird auch so bleiben) und deshalb nicht in die PKV kommt. Ich müsste also alle 3 mitversichern -> höhere Kosten in den eigentlich "günstigen" Jahren der PKV.
b) Rente / Alter. Theoretisch könnte ich bei Renteneintritt in die günstige KV der Rentner (Anspruch ist gegeben).

Zusammen genommen wäre GKV also aufs Leben betrachtet höchstwahrscheinlich billiger, wenn ich ab Alter X in die KVdR gehe.

ABER:

zu a): Konkrete Vergleiche ergeben jetzt, dass ich für mich + 3 Kinder zusammen ca. 900 EUR monatlich zahlen würde. Das ist minimal günstiger als die GKV. Beitrag für die Kinder scheinbar stabil, auch bis Ende Studium etc. Kosten also zunächst praktisch gleich wie GKV.
zu b): Ich will eigentlich nie wirklich aufhören zu arbeiten. In der KVdR ist es aber so, dass man (scheinbar, habe keine anderen konkreten Zahlen gefunden) nur bis zu 1.767,50 monatlich hinzuverdienen kann. Sonst gilt man nicht mehr als Rentner, sondern als hauptberuflich Selbständiger und rutscht wieder in die freiwillige GKV. Und das ist der Punkt: So bald das passiert, zählen auch meine anderen Erträge wie Mieteinnahmen, Kapitalerträge (AV mit ETFs) etc. dazu und ich zahle sofort wieder den Höchstsatz.

Aktuell bin ich deshalb an dem Punkt, dass mir PKV trotz der Mehrkosten schlauer erscheint. Durch die Problematik mit b) werde ich zu 100% den größten Teil meines Lebens Höchstsatz in der GKV zahlen, von dem ich wegen der Demografie annehme, dass er immer weiter steigen wird (genau wie das Renteneintrittsalter).

Vllt. kennt sich jemand aus und kann was dazu sagen, wäre klasse.
Ich schau mir das mit der kvdr und zuverdienst nachher mal an, es handelt sich ja dann um eine versicherungsrechtliche Beurteilung. Da gibt es sicherlich viele Rundschreiben, LSG/BSG Urteile dazu.

Gibt es keine Option das Gesamteinkommen deiner Frau auf dem Papier über deins zu pushen? So machen wir es, ich bin PKV und meine Frau mit den Kindern in der GKV.
Das wäre super, danke.

Wie macht Ihr das mit dem "Shift" beim Einkommen von Dir zu ihr? Ich könnte meine Frau anstellen, damit es mehr wird, aber das wird ihr AG vermutlich nicht so pralle finden. Sie hat andere Einkommensarten, aber die zählen nicht mit rein, so lange sie pflichtversichert / angestellt ist.
Fazit: es kann dir durchaus passieren, dass du nach Eintritt in die Regelaltersrente aus der kvdr fällst in in der freiwilligen Versicherung den vollen Beitragssatz bis zum Erreichen der Beitragsbemessungsgrenze zahlen musst. Das dann allerdings auch nur solange wie der Ausschluss aus der kvdr greift, die Voraussetzungen erfüllst du in der freiwilligen Versicherung ja weiterhin.

Maßgebliche Frage und somit auch prüfinhalt der Krankenkasse wird sein, ob du weiterhin deine Selbstständigkeit hauptberuflich ausübt. Knackpunkt ist, dass der Rechtsbegriff hauptberuflich im Sozialrecht nicht definiert worden ist und demzufolge in der Praxis im Einzelfall ausgelegt bzw von Gerichten definiert werden muss. Das Bundessozialgericht hat 2015 (Aktenzeichen B 12 KR 4/13 R.) es so geprüft und fragt ob die Selbstständigkeit in vorausblickender Gesamtschau nach ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und ihrem zeitlichen Aufwand die übrigen "Erwerbstätigkeiten" (also Rente in deinem Falle) zusammen deutlich übersteigt. Im Falle des Klägers ist diese Beurteilung zu Gunsten der Selbstständigkeit ausgegangen, weshalb er als hauptberuflich selbstständiger nicht in der kvdr konnte.

Ich hoffe das hilft dir irgendwie um das Risiko für dich individuell abzuschätzen.

Bezüglich der kostenfreien Familienversicherung über deine Frau: zum Gesamteinkommen gemäß Paragraph 10 SGB V zählt nicht nur das Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit. Nur mal so als Gedankenanstoß
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Maxim
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Aug 2024, 06:13
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 14:39
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 12:05
Ich schau mir das mit der kvdr und zuverdienst nachher mal an, es handelt sich ja dann um eine versicherungsrechtliche Beurteilung. Da gibt es sicherlich viele Rundschreiben, LSG/BSG Urteile dazu.

Gibt es keine Option das Gesamteinkommen deiner Frau auf dem Papier über deins zu pushen? So machen wir es, ich bin PKV und meine Frau mit den Kindern in der GKV.
Das wäre super, danke.

Wie macht Ihr das mit dem "Shift" beim Einkommen von Dir zu ihr? Ich könnte meine Frau anstellen, damit es mehr wird, aber das wird ihr AG vermutlich nicht so pralle finden. Sie hat andere Einkommensarten, aber die zählen nicht mit rein, so lange sie pflichtversichert / angestellt ist.
Fazit: es kann dir durchaus passieren, dass du nach Eintritt in die Regelaltersrente aus der kvdr fällst in in der freiwilligen Versicherung den vollen Beitragssatz bis zum Erreichen der Beitragsbemessungsgrenze zahlen musst. Das dann allerdings auch nur solange wie der Ausschluss aus der kvdr greift, die Voraussetzungen erfüllst du in der freiwilligen Versicherung ja weiterhin.

Maßgebliche Frage und somit auch prüfinhalt der Krankenkasse wird sein, ob du weiterhin deine Selbstständigkeit hauptberuflich ausübt. Knackpunkt ist, dass der Rechtsbegriff hauptberuflich im Sozialrecht nicht definiert worden ist und demzufolge in der Praxis im Einzelfall ausgelegt bzw von Gerichten definiert werden muss. Das Bundessozialgericht hat 2015 (Aktenzeichen B 12 KR 4/13 R.) es so geprüft und fragt ob die Selbstständigkeit in vorausblickender Gesamtschau nach ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und ihrem zeitlichen Aufwand die übrigen "Erwerbstätigkeiten" (also Rente in deinem Falle) zusammen deutlich übersteigt. Im Falle des Klägers ist diese Beurteilung zu Gunsten der Selbstständigkeit ausgegangen, weshalb er als hauptberuflich selbstständiger nicht in der kvdr konnte.

Ich hoffe das hilft dir irgendwie um das Risiko für dich individuell abzuschätzen.

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Ich denke ich werde mich auch grundsätzlich mal von einem freien Berater dazu beraten lassen, ist halt schon keine unwichtige Sache...
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Aug 2024, 12:01
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Aug 2024, 06:13
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Aug 2024, 14:39

Das wäre super, danke.

Wie macht Ihr das mit dem "Shift" beim Einkommen von Dir zu ihr? Ich könnte meine Frau anstellen, damit es mehr wird, aber das wird ihr AG vermutlich nicht so pralle finden. Sie hat andere Einkommensarten, aber die zählen nicht mit rein, so lange sie pflichtversichert / angestellt ist.
Fazit: es kann dir durchaus passieren, dass du nach Eintritt in die Regelaltersrente aus der kvdr fällst in in der freiwilligen Versicherung den vollen Beitragssatz bis zum Erreichen der Beitragsbemessungsgrenze zahlen musst. Das dann allerdings auch nur solange wie der Ausschluss aus der kvdr greift, die Voraussetzungen erfüllst du in der freiwilligen Versicherung ja weiterhin.

Maßgebliche Frage und somit auch prüfinhalt der Krankenkasse wird sein, ob du weiterhin deine Selbstständigkeit hauptberuflich ausübt. Knackpunkt ist, dass der Rechtsbegriff hauptberuflich im Sozialrecht nicht definiert worden ist und demzufolge in der Praxis im Einzelfall ausgelegt bzw von Gerichten definiert werden muss. Das Bundessozialgericht hat 2015 (Aktenzeichen B 12 KR 4/13 R.) es so geprüft und fragt ob die Selbstständigkeit in vorausblickender Gesamtschau nach ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und ihrem zeitlichen Aufwand die übrigen "Erwerbstätigkeiten" (also Rente in deinem Falle) zusammen deutlich übersteigt. Im Falle des Klägers ist diese Beurteilung zu Gunsten der Selbstständigkeit ausgegangen, weshalb er als hauptberuflich selbstständiger nicht in der kvdr konnte.

Ich hoffe das hilft dir irgendwie um das Risiko für dich individuell abzuschätzen.

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Ich denke ich werde mich auch grundsätzlich mal von einem freien Berater dazu beraten lassen, ist halt schon keine unwichtige Sache...
Es hängt auch sehr stark von der jeweiligen Krankenkasse und dem Bearbeiter ab. Ich musste damals für meine Konstruktion der Familienversicherung auch bis zum Widerspruchsausschuss gehen (letzte Station vor dem Sozialgericht).

Viel Erfolg
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Habe mal jmd Fami-Versichert die ein Einkommen aus ihrer Selbstständigkeit hatte.

Die kamen mit dem Antrag zu mir in die Geschäftsstelle und sie hat mir direkt erzählt dass sie auf mydirtyhobby Videos hat und ab dem Zeitpunkt war ich raus und habe den Antrag einfach angenommen und sie im Aytsem angelegt


Die war so sauer als sie die Ablehnung bekommen hat und NATÜRLICH in die freiwillige Versicherung gekommen ist. :-)

Da war ich aber noch im 3 Lehrjahr
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Aug 2024, 13:03
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Aug 2024, 12:01
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Aug 2024, 06:13

Fazit: es kann dir durchaus passieren, dass du nach Eintritt in die Regelaltersrente aus der kvdr fällst in in der freiwilligen Versicherung den vollen Beitragssatz bis zum Erreichen der Beitragsbemessungsgrenze zahlen musst. Das dann allerdings auch nur solange wie der Ausschluss aus der kvdr greift, die Voraussetzungen erfüllst du in der freiwilligen Versicherung ja weiterhin.

Maßgebliche Frage und somit auch prüfinhalt der Krankenkasse wird sein, ob du weiterhin deine Selbstständigkeit hauptberuflich ausübt. Knackpunkt ist, dass der Rechtsbegriff hauptberuflich im Sozialrecht nicht definiert worden ist und demzufolge in der Praxis im Einzelfall ausgelegt bzw von Gerichten definiert werden muss. Das Bundessozialgericht hat 2015 (Aktenzeichen B 12 KR 4/13 R.) es so geprüft und fragt ob die Selbstständigkeit in vorausblickender Gesamtschau nach ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und ihrem zeitlichen Aufwand die übrigen "Erwerbstätigkeiten" (also Rente in deinem Falle) zusammen deutlich übersteigt. Im Falle des Klägers ist diese Beurteilung zu Gunsten der Selbstständigkeit ausgegangen, weshalb er als hauptberuflich selbstständiger nicht in der kvdr konnte.

Ich hoffe das hilft dir irgendwie um das Risiko für dich individuell abzuschätzen.

Bezüglich der kostenfreien Familienversicherung über deine Frau: zum Gesamteinkommen gemäß Paragraph 10 SGB V zählt nicht nur das Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit. Nur mal so als Gedankenanstoß
Danke Dir! Speziell für den Tipp mit 10 SGB V.
Ich denke ich werde mich auch grundsätzlich mal von einem freien Berater dazu beraten lassen, ist halt schon keine unwichtige Sache...
Es hängt auch sehr stark von der jeweiligen Krankenkasse und dem Bearbeiter ab. Ich musste damals für meine Konstruktion der Familienversicherung auch bis zum Widerspruchsausschuss gehen (letzte Station vor dem Sozialgericht).

Viel Erfolg
Es kann auch schief gehen. Ein sehr guter Freund hat es geschafft seine Tochter in die Familienversicherung über seine nur halbtags Beschäftigte Frau zu bekommen. So weit so gut. Aufgrund zweiter Beförderungen ging das dann irgendwann nicht mehr und die Tochter musste in die PKV, leider ist die Tochter, mein Patenkind, mittlerweile an Diabetes Typ 1 erkrankt. Den Zuschlag den er jetzt zahlen muss, ist heftig. Hätte er sie von Geburt an die die PKV gepackt, wäre alles kein Problem gewesen, da erstens noch keine Diabetes 1 vorlag und selbst wenn, dies bei der Geburt egal ist, weil dann Zuschläge noch nicht zulässig sind.

Klar ist das ein Extrembeispiel, aber es zeigt halt, dass solche Tricksereien auch verdammt in die Hose gehen können.
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Alt, aber weise? hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Aug 2024, 20:03
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Aug 2024, 13:03
Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Aug 2024, 12:01

Danke Dir! Speziell für den Tipp mit 10 SGB V.
Ich denke ich werde mich auch grundsätzlich mal von einem freien Berater dazu beraten lassen, ist halt schon keine unwichtige Sache...
Es hängt auch sehr stark von der jeweiligen Krankenkasse und dem Bearbeiter ab. Ich musste damals für meine Konstruktion der Familienversicherung auch bis zum Widerspruchsausschuss gehen (letzte Station vor dem Sozialgericht).

Viel Erfolg
Es kann auch schief gehen. Ein sehr guter Freund hat es geschafft seine Tochter in die Familienversicherung über seine nur halbtags Beschäftigte Frau zu bekommen. So weit so gut. Aufgrund zweiter Beförderungen ging das dann irgendwann nicht mehr und die Tochter musste in die PKV, leider ist die Tochter, mein Patenkind, mittlerweile an Diabetes Typ 1 erkrankt. Den Zuschlag den er jetzt zahlen muss, ist heftig. Hätte er sie von Geburt an die die PKV gepackt, wäre alles kein Problem gewesen, da erstens noch keine Diabetes 1 vorlag und selbst wenn, dies bei der Geburt egal ist, weil dann Zuschläge noch nicht zulässig sind.

Klar ist das ein Extrembeispiel, aber es zeigt halt, dass solche Tricksereien auch verdammt in die Hose gehen können.
Ja, das ist richtig! Im Falle von Beamten ist das Risiko aber auch überschaubar, weil ich "nur" 30 Prozent über die PKV absichern muss, da 70 Prozent über die Beihilfe geht. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann ja auch so eine Art Anwartschaft bei der PKV abschließen, ich meine sowas gibt's da auch.
Alt, aber weise?
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Re: Private KV - lohnt sich der Wechsel und welcher Anbieter?

Wieso 30%, als Beamter muss man nur 20 % absichern. Mit Diabetes 1-Zuschlag ist das dennoch nicht gerade billig. Die PKV ist ja nicht doof und weiß, dass sie schlimmstenfalls lebenslang für Insulin bezahlen muss. Anwartschaft wäre da durchaus eine gute Lösung, ob das in so einem Fall geht, weiß ich nicht.
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