Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

[Maxim]

Im Software-Bereich ist man als Selbstständiger eigentlich ziemlich sicher außer man wird halt krank oder so.

Apropos: Mein Kunde hat mir September-Dezember die Stunden ziemlich zusammengekürzt wegen Sparmaßnahmen. Nachdem ich nur den einen Kunden habe, gefällt mir das nicht so. Die Kohle reicht schon aber nächstes Jahr werde ich nur nochmal einen Vertrag unterschreiben, wenn mein Stundensatz ordentlich erhöht wird und ich werde auch nur 6 Monate verlängern - in der ersten Jahreshälte ist das Geld immer da, in der zweiten denkt man plötzlich an die Aktionäre.

GIbt's in Österreich keine Probleme wegen Scheinselbständigkeit? Wenn ich hier nur einen Kunden hätte, stünde ziemlich schnell das Finanzamt auf der Matte.

[Lauch]

Nö. In Österreich darf man nicht stundenweise abrechnen, die Lösung ist es, dass man Werkverträge mit Alibi-Zielen bekommt (Entwicklung von Programmcode als Werkziel oder so) und man rechnet monatlich einen Teilbetrag zum Werklohn ab (man schreibt keine Stunden drauf aber der Betrag entspricht natürlich geleisteten Stunden x "fiktivem" Stundensatz).

In Österreich ist es aber mittlerweile auch entspannter, weil nicht mehr die allgemeine Sozialversicherung bestimmen kann ob jemand scheinselbstständig ist sondern das gerichtlich geregelt wird. Die haben natürlich sehr stark versucht, Leute als scheinselbstständig zu deklarieren, damit sie mehr Beiträge bekommen. Hier sind ja auch Selbstständige pflichtversichert, aber halt in eine andere Kasse (die mMn viel besser ist).
In Deutschland gibt es natürlich das Interesse, Scheinselbstständige zu packen damit die Rentenbeiträge zahlen müssen. Deshalb ist es da besonders gefährlich.
Interessanterweise auch für Ausländer, die für deutsche Kunden arbeiten. Würde ich aus Wien für einen deutschen Kunden arbeiten (und ich hätte nur einen), dann könnte mich Deutschland als scheinselbstständig (in angestelltengleichem Verhältnis) deklarieren und dann müsste ich in Deutschland Rentenbeiträge abdrücken, obwohl mein Unternehmensstandort Österreich ist, ich hier sozialversichert bin und meinen Lebensmittelpunkt habe. Total verrückt.

[Knolle]

Nächstes Bewerbungsgespräch steht an. Das vierte dieses Jahr.


Fachlich könnte das recht geil sein, weil ein Bereich wohl neu aufgebaut werden soll. Wäre bestimmt spannend. Das Unternehmen und den Leiter des Bereichs kenne ich persönlich und hab einfach mal nachgefragt, ob man sich zur Stelle mal austauschen könnte.
Irgendwie habe ich so ein bisschen das "goldener Käfig"-Problem: dort wo ich jetzt bin, ist vieles sehr gut (einzelne Dinge nerven, aber das tun sie überall?!) und ich befürchte, dass auch für diese Stelle der Sprung nicht groß genug wäre, als dass ich es machen würde.
Tfw Angebote noch und nöcher und trotzdem unzufrieden

Wenn du Spaß an der Tätigkeit hättest, warum nicht?
Ich beneide dich nicht, die Situation ist nervig. Eigentlich könnte man zufrieden sein, aber man möchte auch weiter kommen.

[Jag.uar]

Nächstes Bewerbungsgespräch steht an. Das vierte dieses Jahr.


Fachlich könnte das recht geil sein, weil ein Bereich wohl neu aufgebaut werden soll. Wäre bestimmt spannend. Das Unternehmen und den Leiter des Bereichs kenne ich persönlich und hab einfach mal nachgefragt, ob man sich zur Stelle mal austauschen könnte.
Irgendwie habe ich so ein bisschen das "goldener Käfig"-Problem: dort wo ich jetzt bin, ist vieles sehr gut (einzelne Dinge nerven, aber das tun sie überall?!) und ich befürchte, dass auch für diese Stelle der Sprung nicht groß genug wäre, als dass ich es machen würde.
Tfw Angebote noch und nöcher und trotzdem unzufrieden

Wenn du Spaß an der Tätigkeit hättest, warum nicht?
Ich beneide dich nicht, die Situation ist nervig. Eigentlich könnte man zufrieden sein, aber man möchte auch weiter kommen.

Ich hab ja jetzt auch Spaß an der Tätigkeit.
Gehalt ist gut. Viele Freiheiten. Bin auch relativ anerkannt.
In nem neuen Job müsste ich das Netzwerk neu aufbauen, persönlich müsste ich umziehen, neuen sozialen Kreis aufbauen.
Aaaaber im jetzigen Job kenne ich halt auch "alles", es gibt wenig Neues. Und mit der weiteren Entwicklung / Beförderung ists etwas ungewiss. Mag sein, dass sich da was ergibt, aber eher erst so in 1-2 Jahren.

Ja, nervig trifft es gut. Ist so eine "Der Rasen des Nachbarn ist immer grüner als der eigene"-Situation. Richtig unnötig eigentlich.

Ich warte jetzt mal das Gespräch ab und kann dann ja auch nochmal berichten.

[Knolle]

Sehr gut, mach das.

Viel Erfolg!

Ich bin froh, dass ich erstmal nicht in der Position bin. Ich sehe mich dort aber ggf in ein paar Jahren.
Freue mich jetzt erstmal auf die neue Tätigkeit und wieder ins richtige Arbeitsleben rein zu kommen, ab 1.1.

[Matt-Eagle]

Einfach um Mal Feedback zu geben, ich hatte vor 2 Wochen das Gespräch mit meinem Vorgesetzten und er hat es nicht zugegeben das er ein Problem mit mir hat. Hat sich aber oft lustig über mich gemacht so hab ich es zumindest empfunden und auch sonst durfte ich mir das übliche wieder anhören. Wir sind dann mit meinen Forderungen zum Kunden und haben alles durchgebracht, von daher für meine Mitarbeiter und mich ein Erfolg. Man hat ihm sichtlich angemerkt das es ihm überhaupt nicht gepasst hat

[Knolle]

Einfach um Mal Feedback zu geben, ich hatte vor 2 Wochen das Gespräch mit meinem Vorgesetzten und er hat es nicht zugegeben das er ein Problem mit mir hat. Hat sich aber oft lustig über mich gemacht so hab ich es zumindest empfunden und auch sonst durfte ich mir das übliche wieder anhören. Wir sind dann mit meinen Forderungen zum Kunden und haben alles durchgebracht, von daher für meine Mitarbeiter und mich ein Erfolg. Man hat ihm sichtlich angemerkt das es ihm überhaupt nicht gepasst hat

Also machst du erstmal so weiter?

[Jag.uar]

Einfach um Mal Feedback zu geben, ich hatte vor 2 Wochen das Gespräch mit meinem Vorgesetzten und er hat es nicht zugegeben das er ein Problem mit mir hat. Hat sich aber oft lustig über mich gemacht so hab ich es zumindest empfunden und auch sonst durfte ich mir das übliche wieder anhören. Wir sind dann mit meinen Forderungen zum Kunden und haben alles durchgebracht, von daher für meine Mitarbeiter und mich ein Erfolg. Man hat ihm sichtlich angemerkt das es ihm überhaupt nicht gepasst hat

Du lässt es Dir gefallen, dass Dein VG sich über Dich lustig macht?
Der könnte mich mal.

[Matt-Eagle]

@Knolle
Naja hab 10% mehr Gehalt plus Bonus für mich klären können

@Jag.uar das kann er mich auch

[nn-]

Nö. In Österreich darf man nicht stundenweise abrechnen, die Lösung ist es, dass man Werkverträge mit Alibi-Zielen bekommt (Entwicklung von Programmcode als Werkziel oder so) und man rechnet monatlich einen Teilbetrag zum Werklohn ab (man schreibt keine Stunden drauf aber der Betrag entspricht natürlich geleisteten Stunden x "fiktivem" Stundensatz).

In Österreich ist es aber mittlerweile auch entspannter, weil nicht mehr die allgemeine Sozialversicherung bestimmen kann ob jemand scheinselbstständig ist sondern das gerichtlich geregelt wird. Die haben natürlich sehr stark versucht, Leute als scheinselbstständig zu deklarieren, damit sie mehr Beiträge bekommen. Hier sind ja auch Selbstständige pflichtversichert, aber halt in eine andere Kasse (die mMn viel besser ist).
In Deutschland gibt es natürlich das Interesse, Scheinselbstständige zu packen damit die Rentenbeiträge zahlen müssen. Deshalb ist es da besonders gefährlich.
Interessanterweise auch für Ausländer, die für deutsche Kunden arbeiten. Würde ich aus Wien für einen deutschen Kunden arbeiten (und ich hätte nur einen), dann könnte mich Deutschland als scheinselbstständig (in angestelltengleichem Verhältnis) deklarieren und dann müsste ich in Deutschland Rentenbeiträge abdrücken, obwohl mein Unternehmensstandort Österreich ist, ich hier sozialversichert bin und meinen Lebensmittelpunkt habe. Total verrückt.

ich bin in der schweiz angestellt aber arbeite seit 12 monaten für einen deutschen kunden. trifft das da auch zu?

[Robin]

@Knolle
Naja hab 10% mehr Gehalt plus Bonus für mich klären können

@Jag.uar das kann er mich auch

Säg nun wirklich an seinem Stuhl

Las den pisser bluten

[Lauch]

Nö. In Österreich darf man nicht stundenweise abrechnen, die Lösung ist es, dass man Werkverträge mit Alibi-Zielen bekommt (Entwicklung von Programmcode als Werkziel oder so) und man rechnet monatlich einen Teilbetrag zum Werklohn ab (man schreibt keine Stunden drauf aber der Betrag entspricht natürlich geleisteten Stunden x "fiktivem" Stundensatz).

In Österreich ist es aber mittlerweile auch entspannter, weil nicht mehr die allgemeine Sozialversicherung bestimmen kann ob jemand scheinselbstständig ist sondern das gerichtlich geregelt wird. Die haben natürlich sehr stark versucht, Leute als scheinselbstständig zu deklarieren, damit sie mehr Beiträge bekommen. Hier sind ja auch Selbstständige pflichtversichert, aber halt in eine andere Kasse (die mMn viel besser ist).
In Deutschland gibt es natürlich das Interesse, Scheinselbstständige zu packen damit die Rentenbeiträge zahlen müssen. Deshalb ist es da besonders gefährlich.
Interessanterweise auch für Ausländer, die für deutsche Kunden arbeiten. Würde ich aus Wien für einen deutschen Kunden arbeiten (und ich hätte nur einen), dann könnte mich Deutschland als scheinselbstständig (in angestelltengleichem Verhältnis) deklarieren und dann müsste ich in Deutschland Rentenbeiträge abdrücken, obwohl mein Unternehmensstandort Österreich ist, ich hier sozialversichert bin und meinen Lebensmittelpunkt habe. Total verrückt.

ich bin in der schweiz angestellt aber arbeite seit 12 monaten für einen deutschen kunden. trifft das da auch zu?

Nein, du bist ja angestellt und kannst damit nicht scheinselbstständig sein.

[Röderson]

Nun hört ihr es

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 55318.html

Trigema-Chef Grupp im Gespräch: „Wenn einer im Homeoffice arbeiten kann, ist er unwichtig“

[Jag.uar]

Nun hört ihr es

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 55318.html

Trigema-Chef Grupp im Gespräch: „Wenn einer im Homeoffice arbeiten kann, ist er unwichtig“

Grupp hat ja hier und da durchaus recht, aber das ist halt wieder sone richtig dumme Aussage.

[musclebra1n]