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Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Nachrichten aus aller Welt
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 07:29
chris1133 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 07:25
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 07:02

Kann gerne für um Lastenfahrräder erweitern !
Also in den meisten Städten sind es eher Autos, die die Gehwege vollparken.
Es geht ja explizit um Sharing Anbieter. Aber auch da sind car sharing Autos ein Problem. Ich gehe ja jeden Samstag auf einen Markt in Berlin, da muss quasi auch jede Woche eine Ladung dieser Car Sharing Autos abgeschleppt werden, weil die wie wild irgendwo stehen und die Bauern ihre Stände nicht aufstellen können.
Mirin Stadt, die Falschparker tatsächlich abschleppt.
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Bobby Goodson
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Vier Menschen in Firma niedergestochen

https://www.bild.de/news/in-bayern-vier ... 1961b37efd


Nur noch krank.....
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Karl_Lagerfeld
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

chris1133 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 07:25
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 07:02
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 06:45 Damit sich der Eindruck, ich würde pauschal alles von der Union schlecht reden, nicht verfestigt: dieses Vorhaben finde ich super und wäre sehr froh, wenn es so umgesetzt würde.

"Verkehrsminister Schnieder will das Parken von Sharing-E-Scootern auf Gehwegen erschweren."

https://www.tagesspiegel.de/politik/ver ... 39285.html
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Also in den meisten Städten sind es eher Autos, die die Gehwege vollparken.
Gilt für München zumindest nicht, sowas wie hier kriege ich hier oft mit.
IMG_8237.jpeg
Ich würde mir wünschen man würde es irgendwie schaffen die ganzen Fahrräder in den Untergrund zu kriegen wie in asiatischen Ländern, aber das ist Wunschdenken hier ist die letzten 20 Jahre nix passiert was Fahrrad Infrastruktur angeht, bis auf wir nehmen 70% der Parkplätze und verwandeln sie in Fahrradstreifen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Karl Lagerfeld hat geschrieben:Wer die 100kg nicht 8 mal auf der Bank drückt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren
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Skagerath
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Darüberhinaus wäre unteriridsch oder ähnlich gelagerte Fahrräder deutlich besser vor Diebstahl geschützt ! :up:
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Skagerath
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

https://www.nzz.ch/der-andere-blick/sol ... ld.1891355
"Solidarität mit «Maja» und der Hammerbande? Bei linksextremer Gewalt drücken linke und grüne Politikerinnen beide Augen zu

Heidi Reichinnek von der Linkspartei und Katrin Göring-Eckardt von den Grünen sorgen sich um einen Deutschen, der in Ungarn vor Gericht steht. Dass er heute als nonbinäre Person lebt, ist ihnen wichtig. Für den Menschen, dem er und seine Freunde den Kopf eingeschlagen haben sollen, interessieren sie sich nicht.

Man stelle sich folgendes Szenario vor: Eine rechtsextreme deutsche Bande macht im In- und Ausland Jagd auf Linksextreme und Menschen, die sie dafür hält. Sie überfällt ihre Opfer blitzschnell und hinterrücks und schlägt mit Schlagstöcken und sogar Hämmern so heftig zu, bis einige fast tot sind.

Einer der mutmasslichen Täter wird festgenommen und später auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls nach Ungarn überstellt und dort vor Gericht gestellt. Der Grund: Die Bande hat auch in Budapest zugeschlagen und einem Opfer den Kopf zertrümmert. Laut dem deutschen Generalbundesanwalt erlitt der Mann «multiple Gesichts- und Schädelfrakturen».
Prominente AfD-Politiker sind empört. Sie sprechen von Folter – allerdings nicht durch die Bande, sondern durch die ungarische Justiz verübte, weil sich der Angeklagte unter anderem schon viel zu lange in Einzelhaft befinde. Sie fordern die Überstellung in die Heimat und erinnern an die Unschuldsvermutung.

Wäre dieses Szenario real, dann würden die Anhänger eines AfD-Verbots rund um die Uhr und auf allen Kanälen Alarm schlagen. Die Parole würde lauten: Welche Beweise für die Verfassungsfeindlichkeit der Partei braucht es denn noch – wenn der Schulterschluss mit mutmasslich militanten Extremisten derart offen ausgelebt wird?

«Eine Katastrophe mitten in Europa»

Die Bande ist real. Die Angriffe waren es auch. Gleiches gilt für den Prozess in Ungarn und den Protest dagegen aus Deutschland. Allerdings sind die Vorzeichen umgekehrt.
Die Gewalt kam in Wahrheit vom linken Rand. Die Opfer waren echte und vermeintliche Rechtsextremisten. Und die Empörten sind prominente Linke wie Heidi Reichinnek von der Linkspartei oder Katrin Göring-Eckardt von den Grünen. Beide Frauen meldeten sich am Wochenende via Instagram zu Wort, die frühere stellvertretende Bundestagspräsidentin Göring-Eckardt sogar aus Budapest: «Es ist eine Katastrophe mitten in Europa», sagt sie in einem Video mit Grabesstimme.

Die Grünen-Politikerin meint nicht die Tatsache, dass einem Menschen der Kopf zertrümmert wurde; die linke Gewalt wird im Video mit keinem Wort erwähnt. Göring-Eckardt meint die Haftbedingungen für «einen Menschen wie Maja».

«Maja»: So nennt sich die Person, die dem Umfeld der berüchtigten «Hammerbande» zugerechnet wird und der in Ungarn wegen der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung im Falle einer Verurteilung laut ihrem Anwalt eine lange Gefängnisstrafe droht. Maja bezeichnet sich selbst als nonbinär, allerdings ist nicht ganz klar, seit wann. In der Mitteilung des Generalbundesanwalts vom März 2024 war die Beschuldigte noch ein Beschuldigter namens Simeon.

Der Namenswechsel ist einer von drei Faktoren, die der Geschichte bei Vertreterinnen linker Parteien und in etlichen deutschen Medien einen sehr speziellen «Spin» gegeben haben. Der zweite Faktor ist ein Hungerstreik des nach eigenen Angaben nonbinären Angeklagten. Und der dritte Faktor ist dessen erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die Überstellung nach Ungarn: Das Bundesverfassungsgericht hat diese als rechtswidrig bezeichnet, weil die dortigen Haftbedingungen vom verantwortlichen Kammergericht nicht hinreichend untersucht worden seien. Das Urteil aus Karlsruhe kam allerdings knapp zu spät. Maja war bereits in Budapest.
Von dem Opfer aus Ungarn hört man nichts

Das Ergebnis ist eine völlig verdrehte Geschichte. Die – echten oder angeblichen – rechtsextremen Opfer spielen überhaupt keine Rolle mehr, und der mutmassliche linksextreme Täter wird als das eigentliche Opfer dargestellt. Man liest und hört laufend vom angeblichen Unrechtsstaat Ungarn, von Majas Verzweiflung, vom Gewichtsverlust im Hungerstreik, von Bettwanzen in der Zelle. Eine Petition an die deutsche Regierung mit dem Titel «Holt Maja zurück!» haben schon mehr als 100 000 Menschen unterzeichnet.

Über den Mann, den Simeon und andere Mitglieder der Bande laut dem Generalbundesanwalt im Februar 2023 in Budapest verfolgt und hinterrücks attackiert haben und der wahrscheinlich für den Rest seines Lebens mit den Folgen der schweren Verletzungen zu kämpfen haben wird, liest und hört man: nichts.

Es ist das Desinteresse für die Opfer der linksextremen Gewalt, welches die Kampagne linker Politikerinnen wie Heidi Reichinnek und Katrin Göring-Eckardt so zweifelhaft erscheinen lässt. Man darf vermuten, dass sich beide nie im Leben für einen Angeklagten einsetzen würden, der ein mutmassliches Mitglied einer rechtsextremen Schlägerbande wäre, egal, ob nonbinär oder nicht. Man darf auch vermuten, dass sie der AfD eine vergleichbare Kampagne nie und nimmer durchgehen lassen würden. Im Gegenteil: Solidaritätsappelle für einen Rechten, dem solche Taten vorgeworfen würden, wären für sie der letzte Beleg dafür, dass ein Verbot der AfD keinen Tag länger aufgeschoben werden darf.

Ist Ungarn ein funktionierender Rechtsstaat? Zweifel daran sind erlaubt. Zweifel sind aber auch angebracht gegenüber Simeon, der zu Maja wurde. Und ganz besonders gegenüber den Motiven seiner linken und grünen Anwältinnen.
Und genau aus solchen Gründe hat eine Reichinnek nichts in irgendwelchen Gremien oder U-Auschüssen verloren.. eigentlich noch nicht einmal im Bundestag, selbes gilt für Göring-Eckardt
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Bobby Goodson hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 08:47 Vier Menschen in Firma niedergestochen

https://www.bild.de/news/in-bayern-vier ... 1961b37efd


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Bei so vielen Messerangriffen und Gewaltverbrechen in den letzten Jahren Frage ich mich,ob wir nur in die Bundeswehr mehr Geld stecken sollten,sondern auch mal mehr Gefängnissen bauen sollten die so sind wie in den USA.
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Und jeden Messerangriff als Mord oder versuchten Mord bewerten bzw hier das Strafrecht anpassen und diese Menschen dann ein Lebenlang verknacken.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Karl_Lagerfeld hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 09:06
chris1133 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 07:25
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 07:02

Kann gerne für um Lastenfahrräder erweitern !
Also in den meisten Städten sind es eher Autos, die die Gehwege vollparken.
Gilt für München zumindest nicht, sowas wie hier kriege ich hier oft mit.

IMG_8237.jpeg

Ich würde mir wünschen man würde es irgendwie schaffen die ganzen Fahrräder in den Untergrund zu kriegen wie in asiatischen Ländern, aber das ist Wunschdenken hier ist die letzten 20 Jahre nix passiert was Fahrrad Infrastruktur angeht, bis auf wir nehmen 70% der Parkplätze und verwandeln sie in Fahrradstreifen.
Genau wegen Situationen wie auf dem Foto habe ich in der Anfangszeit der E-Roller ehrlich gesagt auch großes Verständnis für Vandalismus an den Dingern gehabt (mittlerweile hat das gefühlt ja aufgehört)

Das ist halt auch ein sharing Problem. Mit seinem Eigentum geht ja niemand so behindert um. Man hätte von Anfang an den Betreibern ganz klar sagen sollen, dass sie irgendwie dafür sorgen müssen, dass es nicht mehr zu diesen Behinderungen kommt, oder das Roller sharing wird verboten. Aber auch da hat wohl mal wieder niemand Eier gezeigt.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

https://www.nzz.ch/feuilleton/der-sprac ... ld.1890845
"Sprachkritiker Matthias Heine: «Gendern ist die Sprache der Mächtigen»
In seinem neuen Buch «Der grosse Sprachumbau» rechnet Matthias Heine mit dem angeblich progressiven Sprachwandel ab. Kommt sein Werk wegen Donald Trump zum falschen Zeitpunkt?

«Forschende haben das Skelett eines Sauropoden untersucht», war kürzlich in einer grossen Schweizer Tageszeitung zu lesen. Schlagzeilen mit Wörtern wie «Forschende» findet Matthias Heine nicht nur nervig. Er würde sie am liebsten aus den Medien verbannen. In seinem neuen Buch «Der grosse Sprachumbau» prangert er alle Formen des vermeintlich progressiven Neusprechs an, vom Gendern über die leichte Sprache bis zur Wahl von sogenannten Unwörtern.

Heine arbeitet im Feuilleton der «Welt» und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Wandel der Sprache. Unter anderem hat er über Begriffe geschrieben, welche die Nazis erfunden oder mit neuer Bedeutung gefüllt haben. Trotz alarmistischen Untertönen – Heine spricht von einer «gesellschaftlichen Katastrophe» – ist sein jüngstes Buch eine süffig geschriebene Geschichte über Sprachveränderer, die es nicht erst seit der Erfindung des Gendersterns gibt.

So erfährt man, dass schon die Brüder Grimm die Grossschreibung abschaffen wollten, die Nazis gegen die Frakturschrift waren und wir, hätten sich gewisse Sprachumbauer durchgesetzt, «Fater» statt «Vater» schreiben würden. All das wurde, wie Heine festhält, stets im Namen des Fortschritts propagiert wie heute die Gendersprache.

Herr Heine, kürzlich haben Sie mit der Behauptung, Adolf Hitler habe als erster deutscher Politiker gegendert, einen Aufschrei provoziert. Haben Sie die Reaktionen überrascht?
Hitler war zwar nicht der erste Politiker, der Floskeln wie «Liebe Volksgenossinnen und Volksgenossen» benutzt hat, wie ich in dem Artikel irrtümlicherweise geschrieben habe. Aber ich fand das als Kuriosum interessant. Es ging mir darum, die Anhänger des Genderns ein wenig zu frotzeln, im Sinne von: Bildet euch nicht ein, dass Gendern an sich etwas Gutes ist. Das Echo habe ich unterschätzt. Irgendwelche AfD-Vertreter glaubten, das ultimative Argument gegen das Gendern gefunden zu haben. Linke wanden sich vor Schmerzen, weil ich sie angeblich mit Hitler in Verbindung gebracht hatte. Andere fragten mich, was das solle: ob ich Hitler etwa sympathisch machen wolle.

Vielleicht waren die Reaktionen so heftig, weil Kritik an der Gendersprache oft als rechts und reaktionär gilt. Laut der «Tageszeitung» verursacht Gendern nur bei Männern über 60 Schnappatmung, obwohl es doch ungefährlich sei. Warum bekommen Sie Schnappatmung?

Weil heute eine radikale, identitätspolitische Linke versucht, die Sprache umzubauen. Die deutsche Sprache ist vor rund 1200 Jahren entstanden, sie ist das vielleicht einzige wahre Volkseigentum, das es je gegeben hat. Dieses Eigentum an der Sprache soll nun plötzlich enteignet werden. Der Zugriff ist massiv, und er geht auch von staatlichen Institutionen aus.
In Ihrem Buch beschreiben Sie, wie Autoritäten schon immer versucht haben, die Sprache zu verändern und zu reinigen. Was ist das Neue an den gegenwärtigen Versuchen?

Es geht nicht mehr nur um einzelne Wörter wie vor dem Ersten Weltkrieg, als französische Wörter wie «Portemonnaie» in Deutschland plötzlich verpönt waren. Nun geht es auch um die Grammatik. Man versucht, Pronomen wie «they» und «them» zu etablieren, führt Hilfszeichen wie * ein und sagt «Geflüchtete» statt «Flüchtlinge». Man will die Struktur der Sprache verändern, das ist etwas anderes als frühere Sprachregelungen. So weit sind nicht einmal die DDR und die Nazis gegangen.

Anhänger der Gendersprache betonen, die Sprache verändere sich eben, den Fortschritt könne man nicht aufhalten. Sie dagegen behaupten, es gehe um einen autoritären Umbau, der von oben verordnet werde. Wie kommen Sie darauf?

Echter Sprachwandel ist es, wenn sich immer mehr Leute entscheiden, den sogenannten Deppen-Apostroph zu benutzen, obwohl ihn der Duden lange nicht zugelassen hat. Und wenn der Duden dann irgendwann in die Knie geht und sagt, wir erlauben das jetzt in bestimmten Fällen, etwa in Firmennamen. Echter Sprachwandel ist es auch, wenn der aus dem Spanischen stammende Gruss «adios» in der Seemannssprache so verhunzt wird, dass es erst «atschüs» und am Ende nur noch «tschüs» heisst oder «tschüss». Das ist Sprachwandel von unten. Er ist entstanden, weil sich Hunderttausende, wenn nicht Millionen von Sprechern und Schreibern entschieden haben, so zu sprechen.

Was wir jetzt erleben, ist also kein echter Sprachwandel?

Nein, aber es wird immer mit Sprachwandel erklärt. Der gegenwärtige Sprachumbau geht von kleinen Interessengruppen aus, welche die Gesellschaft über die Sprache formen wollen. Es ist ein internationales Phänomen: Nach dem Fall der Mauer und mit dem Bedeutungsverlust der Arbeiterklasse hat sich ein Teil der Linken neu erfunden, als Internationale der Diskriminierten. Sie war damit sehr erfolgreich, weil dieses Diskriminiertsein nicht objektiv messbar ist. Selbst ein Milliardärssohn, der sich als Frau fühlt, kann sich als Opfer inszenieren, wenn man ihn mit den falschen Pronomen anspricht.

In meiner Schulzeit habe ich oft die «Wochenzeitung» gelesen, die schon in den 1990er Jahren das Binnen-I benutzt hat. Damals war das eine Schrulle einer linken Zeitung. Wie ist das Mainstream geworden?

Ja, die «WoZ» gehörte mit Radio Lora zu den Ersten, die meines Wissens gegendert haben. In Deutschland glaubt man ja immer, das sei die «TAZ» gewesen, aber die Schweizer waren schneller. Solange das auf linke Publikationen beschränkt war und irgendwelche Grünen glaubten, sie müssten im Stadtrat von Oberkleinkadillendorf so sprechen, hat das kaum jemanden berührt. Aber jetzt ist es plötzlich allgegenwärtig. Es ist zur Sprache der Macht geworden.
Inwiefern?

Viele Behörden, Universitäten, Schulen und andere Institutionen sind sich einig mit dem opportunistischen Grosskapital, dass die Sprache «gerechter» werden müsse. Erklärbar ist dieser Siegeszug damit, dass Presse- und Kommunikationsstellen mittlerweile durchsetzt sind mit Absolventen der Neogeisteswissenschaften, die überall Diskriminierungen wittern. Es ist eine halbintellektuelle Kaste, die alle Theorien nachbetet, die an amerikanischen Universitäten Mode sind. Sie will den ungefähr 120 Millionen Deutschsprechern auf der Welt vorschreiben, wie sie sich auszudrücken haben.

Behörden und linke Parteien würden Ihnen widersprechen: Sie sagen, niemand müsse gendern. Vielmehr seien es die Rechten, die einen Kulturkampf führten.

Das ist eine komplette Verdrehung der Tatsachen. Und natürlich ist die Behauptung Quatsch, dass niemand gendern muss. Wenn Behörden nur Aufträge vergeben, sofern der Antragsteller gendert, ist das ein Zwang. In Deutschland gibt es sogar staatlich finanzierte NGO wie die Amadeu-Antonio-Stiftung, die alle Kritiker des Genderns als Frauenfeinde und Rechtsextreme diffamiert. Das erklärt eben auch die «Schnappatmung», die der Sprachumbau in der Bevölkerung auslöst, und das nicht nur bei Männern über 60. Wenn man liest, dass Firmen von ihren Mitarbeitern verlangen, zu gendern, und mich auch meine Bank angendert, wird einem plötzlich klar, wie dominant das ist. Der Zwang richtet sich gegen die Bevölkerungsmehrheit, die gemäss vielen Umfragen nicht gendern will. Nicht einmal für die heute 20-Jährigen ist Gendern selbstverständlich.

In der Stadt Zürich wurde kürzlich eine Initiative abgelehnt, die es der Verwaltung verboten hätte, den Genderstern zu benutzen. Das heisst, eine Mehrheit will Gendern zumindest nicht verbieten.

Allein die Tatsache, dass man in solchen Fällen von einem «Genderverbot» spricht, zeigt den Erfolg linker Politik. Denn es geht ganz einfach um das Gebot, sich an die Rechtschreibregeln zu halten. Der Rechtschreibrat, an dem auch die Schweiz beteiligt ist, rät ausdrücklich vom Gebrauch dieser Sonderzeichen ab. Kompatibel mit der Rechtschreibung sind allenfalls Doppelformen wie «Lehrerinnen und Lehrer» oder Formen wie «Studierende». Wenn mir jemand sagt, ich dürfe «Schweizer» nicht mit «tz» schreiben, ist das auch kein Falschschreibbverbot. Sondern eine Aufforderung, mich bitte schön an die Rechtschreibung zu halten.

Gendern ist in vielen Formen möglich, etwa «Fussgänger*innen», «Fussgänger:innen», «Zufussgehende». Welche nervt Sie am meisten?

Der Doppelpunkt ist grafisch sicher am wenigsten auffällig. Die eigentlich rechtschreibkompatible Form mit den «Zufussgehenden» und «Klavierspielenden» nervt mich fast am meisten, weil sie so aufgeblasen und bürokratisch wirkt. Am Schlimmsten finde ich eine Form, die sich in Deutschland schon recht häufig durchsetzt, etwa in der «Süddeutschen Zeitung» und in anderen Medien: Man benutzt mal die weibliche, mal die männliche Form. Wenn man Berufsgruppen aufzählt, spricht man von Bäckern und Fleischerinnen, Handwerkern und Richterinnen. Man kreiert ein generisches Femininum, verwendet es aber nur inkonsequent. Das führt manchmal zu totaler Verwirrung, weil man nicht weiss: Sind jetzt nur einzelne weibliche Richter gemeint oder alle?

In Ihrem Buch schreiben Sie sinngemäss, es sei Blödsinn, dass man nur an Männer denke, wenn man Wörter wie «Professor» höre, das belegten Studien. Mein Eindruck ist, dass ich bei diesen Wörtern eben doch oft nur männliche Professoren sehe.

Sie sind genau wie ich schon ein Kind einer Zeit, in der man Ihnen das eingeredet hat. Wir begegnen ständig Doppelformen, und selbst ich hab manchmal das Gefühl, das verstösst gegen irgendeinen Konsens. Wenn man möchte, dass die Leute bei Wörtern wie «Professor» oder «Astronaut» an Frauen denken, muss man mehr Professorenstellen mit Frauen besetzen oder mehr Frauen ins Weltall schicken. Meine drei Töchter denken beim Wort «Lehrer» garantiert nicht an Männer, weil es ihrer Lebensrealität entspricht, dass das überwiegend Frauen sind. Die sagen «meine Lehrer» und meinen damit Frauen. Sie sind wohl noch nicht lange genug durch Schule, Politik und Uni Gender-programmiert.

Als «Ursünde» des heutigen Sprachumbaus bezeichnen Sie die Rechtschreibereform von 1998, die ursprünglich neue Schreibweisen wie «Keiser» statt «Kaiser» vorsah und laute Proteste auslöste. Können Sie das ausführen?

Es war das erste Mal, dass eine relativ kleine Expertengruppe eine Reform durchsetzen wollte, die eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt hat. Sie hat es geschafft, die deutschen Kultusminister und die Behörden in der Schweiz und in Österreich zu überzeugen, dass die Rechtschreibung unbedingt verändert werden müsse. Die Hälfte von dem, was sie geplant hatten, mussten sie zwar zurücknehmen, weil es derart desaströs war. Geblieben ist aber das Signal an Aktivisten, dass man ungestraft an der Sprache herumbasteln kann, weil staatliche Entscheidungsträger modern sein wollen.

Besonders seit der Wahl von Donald Trump ist ein Backlash zu beobachten. Firmen wie Audi reden nicht mehr von «Mitarbeiter_innen», und Trump geht mit ähnlichem Furor gegen unerwünschte Begriffe vor wie linke Aktivisten. Kommt Ihr Buch zum falschen Zeitpunkt?

Überhaupt nicht. Heute wird ja gerne gesagt, die internationalen Konzerne hätten Angst vor Trump. Ebenso plakativ könnte man erwidern, dass die ganzen Diversity-Kampagnen und Gender-Offensiven auch aus Angst lanciert worden seien, um den Mächtigen zu gefallen, die vorher im Amt gewesen seien. Natürlich ist es absurd und falsch, was Trump an den Universitäten veranstaltet, etwa wenn Ausdrücke wie «woman» auf den Index gesetzt werden oder Schwarze von Memorial-Seiten entfernt werden. Die Universitäten haben diesen Backlash mit ihrer politischen Einseitigkeit und der Förderung von inkompetenten Leuten jedoch geradezu erbettelt. Im deutschen Sprachraum sehe ich wenig Anzeichen für diese Entwicklung.

Weshalb?

Es gibt zwar eine immer stärker werdende Volksbewegung, die von dem genervt ist. Auch sind in einigen Bundesländern sogenannte Genderverbote für Verwaltung und Schule erlassen worden, und die Bundes-Bildungsministerin hat gerade ihren Beamten den Genderstern und ähnliche Sonderzeichen untersagt. Aber die Ideologie, die der Gendersprache zugrunde liegt, wirkt weiter. Viele sind enttäuscht, dass die Merz-Regierung unter dem Druck der SPD an vielen Dingen festhält, welche die Grünen angeschoben haben, an Queer-Beauftragten und der staatlichen Förderung von NGO, die den Sprachumbau vorantreiben. Der öffentlichrechtliche Rundfunk gendert unbeirrt weiter. Obwohl es wahrscheinlich wenig gibt, was mehr zu seiner Delegitimierung beigetragen hat.

In Ihrem Buch verweisen Sie auf George Orwell, der die Vergewaltigung der Sprache in einem totalitären Regime beschrieben hat. Ist das nicht allzu dick aufgetragen?

Natürlich leben wir nicht in einer totalitären Diktatur wie Winston Smith im Roman «1984», und niemandem wird ein Rattenkäfig über den Kopf gestülpt, wenn er etwas Falsches sagt. Aber wenn man sich das Grammatik- und Neusprechkapitel am Schluss von «1984» anschaut, staunt man doch, wie viele Gemeinsamkeiten es gibt. Etwa, dass man Wörtern neue Bedeutungen gibt, je nachdem, wer sie verwendet. «Sprachpolizei» wurde in Deutschland lange als rechter Begriff verdammt. Als Länder wie Bayern und Sachsen den Gebrauch des Gendersterns untersagten, redeten Linke plötzlich selber von Sprachpolizei. Die Sortierung des Wortschatzes in gute und böse Wörter erinnert stark an «1984», ebenso der inflationäre Gebrauch von Begriffen wie «Hetze».

Weil der Begriff von den Nazis und in der DDR missbraucht wurde, um politische Gegner zu verfolgen?

Hetze ist ein wunderbares – oder eher: schlechtes – Beispiel für historische Unkenntnis. Es war ein zentraler Begriff der NS-Propaganda. Hetze war immer etwas, das die anderen machen, sie konnte mit dem Tod bestraft werden. Propaganda konnte man es nicht nennen, weil dieser Begriff im Nationalsozialismus positiv gebraucht wurde. Auch in der DDR war «staatsfeindliche Hetze» ein Straftatbestand. All das würde einen zurückhaltenden Gebrauch des Begriffs nahelegen. Stattdessen dient er allen möglichen Aktivisten als Legitimierung, den Diskurs im Sinn von Links-Grün zu kontrollieren. Als Robert Habeck das Vorwort der deutschen Ausgabe von «1984» geschrieben hat, war ihm die Ironie wohl nicht einmal bewusst.
Gutes Interview in dem aufgezeigt wird wie tief dieser links-grüne Irrweg bereits geführt hat..
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Weltraumsoldat hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 13:00
Karl_Lagerfeld hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 09:06
chris1133 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 07:25

Also in den meisten Städten sind es eher Autos, die die Gehwege vollparken.
Gilt für München zumindest nicht, sowas wie hier kriege ich hier oft mit.

IMG_8237.jpeg

Ich würde mir wünschen man würde es irgendwie schaffen die ganzen Fahrräder in den Untergrund zu kriegen wie in asiatischen Ländern, aber das ist Wunschdenken hier ist die letzten 20 Jahre nix passiert was Fahrrad Infrastruktur angeht, bis auf wir nehmen 70% der Parkplätze und verwandeln sie in Fahrradstreifen.
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Das ist halt auch ein sharing Problem. Mit seinem Eigentum geht ja niemand so behindert um. Man hätte von Anfang an den Betreibern ganz klar sagen sollen, dass sie irgendwie dafür sorgen müssen, dass es nicht mehr zu diesen Behinderungen kommt, oder das Roller sharing wird verboten. Aber auch da hat wohl mal wieder niemand Eier gezeigt.
Da wird schon irgendwas kommen demnächst.
Anfangs gabs auch keine extra Parkzonen etc. mittlerweile kann man in München z. B. die Roller an zentralen Orten nur in eigens dafür deklarierten Scooter Parkplätzen abstellen.
An die neue Generation Roller wird dann vermutlich Sensorik kommen welche prüft ob genub Platz da ist bzw. ob diese anständig abgestellt sind und dann wird auch dieses Problem weniger. Natürlich werden die Preise auch hier ansteigen um das ganze zu finanzieren und weiterhin guten Gewinn zu machen.

Aber es ist wie immer im Leben, es wäre zu einfach wenn jeder sich einfach einigermaßen normal verhalten könnte.
Karl Lagerfeld hat geschrieben:Wer die 100kg nicht 8 mal auf der Bank drückt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Natürlich absolut tragisch, aber wie dumm kann man sein?


Berichte: Im Auto vergessenes Kind stirbt in Spanien

Ein etwa zweijähriger Junge ist Medienberichten zufolge von seinem Vater während der aktuellen Hitzewelle in Spanien im Auto vergessen worden und vermutlich an einem Hitzschlag gestorben. Die Feuerwehr in der Stadt Valls etwa 80 Kilometer südwestlich von Barcelona habe kurz nach 15.00 Uhr einen Notruf erhalten und ein Rettungsteam entsandt, berichteten die Zeitung La Vanguardia und andere Medien der Region übereinstimmend. Als die Sanitäter vor Ort eintrafen, habe der Vater seinen Sohn bereits in einen klimatisierten Raum gebracht. Aber alle Versuche, den Kleinen wiederzubeleben, seien gescheitert, hieß es in den Berichten. Am Nachmittag wurden in dem Ort etwa 37 Grad im Schatten gemessen. Im Inneren eines Autos, das in der prallen Sonne wie ein Treibhaus wirkt, können die Temperaturen aber auf weit über 50 Grad steigen.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Tragisch
Kann es aber auch nicht nachvollziehen
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Moseltaler hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 18:01 Natürlich absolut tragisch, aber wie dumm kann man sein?
Dumm? Mir kommen da irgendwie komische Gedanken, weil ich mir ebenfalls nicht vorstellen kann, wie man ein Kind "im Auto vergisst".
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

summerset hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 18:55
Moseltaler hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 18:01 Natürlich absolut tragisch, aber wie dumm kann man sein?
Dumm? Mir kommen da irgendwie komische Gedanken, weil ich mir ebenfalls nicht vorstellen kann, wie man ein Kind "im Auto vergisst".
Das hier toppt immer noch alles: "Kind in Hagen aus heißem Auto gerettet - Vater ging zu Prostituierter"

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgeb ... n-100.html
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Bei uns überfuhr ein Vater sein Kind welches er in der Babyschale hinterm Auto vergessen hatte.

Schrecklich sowas...
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

maximised hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 20:25 Bei uns überfuhr ein Vater sein Kind welches er in der Babyschale hinterm Auto vergessen hatte.

Schrecklich sowas...
Uff :surp:
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