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Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

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Skagerath
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

summerset hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 07:33
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 07:14 Passend zum Thema

https://www.nzz.ch/feuilleton/lesbisch- ... ld.1877475
«Viele von uns haben sich durch die trostlose Ödnis der Heterosexualität geschleppt, bevor sie im lesbischen Schlaraffenland angekommen sind.»
Man könne die Art zu lieben zwar nicht ändern wie die Vorliebe für ein Shampoo, schreibt Morel. Um das Lesbischwerden dann dennoch als einen revolutionären Akt darzustellen, weil man sich so gegen die «heterosexistische Ordnung» auflehne. Alles in der Gesellschaft sei darauf angelegt, das «Heteropatriarchat» aufrechtzuerhalten. Sie selber fühlt sich dem politischen Lesbianismus der 1970er Jahre nahe. «Wozu sich die Gesellschaft eines Mannes antun, wenn wir die einer Frau geniessen können?», fragt sie.
[...]
Auch gibt es für Morel gute und schlechte Feministinnen: Sie teilt gegen sogenannte Terfs aus (Englisch für «trans-exclusionary radical feminists»), weil diese auf zwei biologischen Geschlechtern beharren und sich dagegen wehren, dass Transfrauen in Frauengefängnisse kommen oder im Sport mit Frauen wetteifern. Dass die «transphoben» Feministinnen oft selber lesbisch sind, macht es nicht besser. Deren Ansichten seien gefährlich für «Flinta-Personen», so Morel.
[...]
Frauen lieben Frauen, aus welchen Gründen auch immer. Die einen leben schon immer lesbisch, andere entdecken ihre Neigung mit 25, manche verlassen Mann und Kinder für eine Frau, da sind sie schon über vierzig. Die wenigsten wollen mit ihrer Liebe Kulturkampf betreiben.
Was für ein Käse. Als ob plötzlich 80% der Frauen so leben oder sich überhaupt damit beschäftigen würden.
Sie beschreibt, wie sie sich mit ihren Freundinnen zu einer gemeinsamen «Therapiesitzung» treffe, wo sie die Frage diskutierten: «Was für eine Shitshow hält die Welt für Frauen heute bereit?»
Ja, ist klar.
Das ist doch wie bei allen "Aktivisten".. ein kleine aber laute MInderheit versucht so zu tun als ob sie für eine schweigende Mehrheit sprechen würde da es dieser am notwendigen Mut und der entpsrechenden Entschlossenheit fehler würde.

Daher kommt ja auch dieses fast schon "märytrerartige" Gehabe das man dann immer wieder sieht, wie zB bei der Letzten Generation und ähnlichen Vereinen
martin1986
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Linksanwalt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Mär 2025, 15:15
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Mär 2025, 14:10
Bb.adept hat geschrieben: zum Beitrag navigieren30. Mär 2025, 14:07 Ich wage mal zu behaupten dass das Ankurbeln der Wirtschaft in Deutschland nicht funktionieren wird. Investitionen sind etwas, mit dem man in Zukunft mehr Geld verdient, als man ausgegeben hat. Deutschland wird das Geld aber in unnötige Bürokratie und Umverteilung zugunsten von Leistungsemfängern stecken.

Würde mich natürlich freuen, wenn ich Unrecht behalte.
Das kann schon klappen, in vielen Branchen wie dem Tiefbau usw ist der Staat ja einer der großen Nachfrager und kann durch gesteigerte Nachfrage schon für einen ordentlichen Schub sorgen. Potentielle Felder gibt es ja zu Haufe, da lange Zeit sehr wenig in die Substanz investiert worden ist
Ob das die Konjunktur belebt, wage ich zu bezweifeln. Viele Familien können sich doch aufgrund der gestiegen Zinsen wegen der bloßen Ankündigung (!) der Schuldenaufnahme die Immobilie bzw. den Kredit dafür nicht mehr leisten.
Sind es nicht die ganzen Vorschriften und Genehmigungsverfahren aka Bürokratie, die das Land lähmen? Da helfen auch Massen an neuem Geld nicht, im Gegenteil: wo viel öffentliches Geld auf beschränkte Kapazitäten trifft, sind eher Preissteigerungen als Fortschritte zu erwarten.

Das riesen Schuldenpaket ist eine große Wette auf die Wirkungsentfaltung in der Zukunft. Wenn nach den Einmaleffekten der Investitionen die Zinslast im Bundeshaushalt so stark steigt, dass Steuern erhöht werden müssen, weil die erhoffte angekurbelte Wirtschaft nicht entsprechende Einnahmen generiert, und die Zinsen für die Privatwirtschaft damit ebenfalls steigen, dann wird das nicht zu mehr Wachstum sondern zu einem Abwürgen der Wirtschaft führen.

Angesichts einer alternden Bevölkerung, immer weniger Arbeitnehmern und steigender Konkurrenz aus allen Ländern für unsere Wirtschaft ist die Aufnahme von Schulden in dreistelliger Milliardenhöhe eine sehr gewagte Wette! Wie jeder weiß, ist der Staat der schlechteste Haushalter von Steuergeldern.
Wie's im Kleinen abläuft, sieht man bereits am 100 Mrd. Sondervermögen der Bundeswehr. Hat sich da bisher nennenswert was getan..?
Sehe ich genauso. Ein Großteil der Investitionen kommt immer aus privater Hand, selbst bei derartig hohen Staatsausgaben.

Private Investoren schauen sich die Standortbedingungen ganz genau an. Wenn man also nachhaltig dafür sorgen will, dass durch mehr Investitionen unsere Wirtschaft wieder in Fahrt kommt, sollten keine staatsfinanzierten Einmalausgaben in ein eh schon dysfunktionales System gekippt sondern Strukturreformen umgesetzt werden.

D.h. in erster Linie Bürokratie und Regulierung effektiv rückbauen sowie Unternehmens- und Kapitalsteuern attraktiver gestalten. Die staatlichen Milliarden sollte man dann ganz gezielt in strategische und Zukunftsthemen sowie die staatlichen Kernaufgaben stecken, also z.B. mehr Unabhängigkeit in der Chipherstellung, Unterstützung der Forschung und des Übergangs von Forschung zur kommerziellen Anwendung bei Batterietechnik, KI, Quantencomputern, Fusionsenergie, etc.; staatliche Kernaufgaben sind u.a. Infrastruktur (z.B. Strom-, Schienen- und Straßennetz) und Sicherheit (z.B. Ausrüstung Bundeswehr, Katastrophenschutz, Gesundheit, Sicherung Grenzen (De und/oder EU)).
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 07:14 Passend zum Thema

https://www.nzz.ch/feuilleton/lesbisch- ... ld.1877475
"«Wozu sich die Gesellschaft eines Mannes antun, wenn wir die einer Frau geniessen können?» – Frauen schwören den Männern ab
Lesbisch werden, weil sie von den Männern genug haben: Dazu rät die Aktivistin Louise Morel den Frauen. Dieses Denken offenbart vor
allem, welchen Irrweg die Identitätspolitik gegangen ist.

Je mehr der Mann wieder Kerl sein will, desto unattraktiver wird er für viele Frauen. Trump, Putin, Milei, Musk, sie verkörpern eine Männlichkeit, die nicht nur in linksfeministischen Kreisen abgelehnt wird.

Das Ansehen des Mannes leidet. Der abgründige Fall Pelicot. Gérard Depardieu, der wegen sexueller Übergriffe vor Gericht steht. In der Netflix-Serie «Adolescence» wird ein 13-Jähriger zum Incel: zum Mann, der Frauen hasst, weil er bei ihnen keinen Erfolg hat, und der ihnen deswegen Gewalt antut.
Zwischen den Geschlechtern, so der Eindruck, wirkt das Gesetz der Abstossung.

Eine «Spiegel»-Autorin sagte es kürzlich so: «Sie sind mir fremd geworden, die Männer.» Dieses Lebensgefühl teile sie mit vielen Frauen um die dreissig. Sie beschreibt, wie sie sich mit ihren Freundinnen zu einer gemeinsamen «Therapiesitzung» treffe, wo sie die Frage diskutierten: «Was für eine Shitshow hält die Welt für Frauen heute bereit?»
Nun besteht für Frauen ein Ausweg darin, sich den Frauen zuzuwenden. Und zwar mit derselben Innigkeit, mit der sie romantische Beziehungen zu Männern eingehen. Genderforscherinnen beschwören Frauenfreundschaften und trauen weiblicher Solidarität eine Kraft zu, welche die gesellschaftliche patriarchale Ordnung sprengen könne.

«Trostlose Ödnis der Heterosexualität»

Man kann noch einen Schritt weitergehen und das Begehren ebenfalls weglenken von den Männern, denen es bisher galt. Stattdessen leben Frauen auch ihre Sexualität mit Frauen aus. So stellt es zumindest Louise Morel dar, eine Aktivistin und Autorin. Die 35-Jährige kommt ursprünglich aus Frankreich und lebt heute in Berlin.
«Lesbisch werden in zehn Schritten», so nennt sie ihr Handbuch, in dem sie Frauen dazu ermutigt, diesen Weg zu gehen (Ullstein-Verlag). Für Morel ist das eine Frage der Wahl, da sie Sexualität als etwas Fluides versteht. Sie selber habe sich entschieden, Frauen zu lieben, nachdem sie lange «die Bequemlichkeit der Heterosexualität genossen», darin aber keine Erfüllung gefunden habe.

Sie sei damit nicht allein: «Viele von uns haben sich durch die trostlose Ödnis der Heterosexualität geschleppt, bevor sie im lesbischen Schlaraffenland angekommen sind.»
Man könne die Art zu lieben zwar nicht ändern wie die Vorliebe für ein Shampoo, schreibt Morel. Um das Lesbischwerden dann dennoch als einen revolutionären Akt darzustellen, weil man sich so gegen die «heterosexistische Ordnung» auflehne. Alles in der Gesellschaft sei darauf angelegt, das «Heteropatriarchat» aufrechtzuerhalten. Sie selber fühlt sich dem politischen Lesbianismus der 1970er Jahre nahe. «Wozu sich die Gesellschaft eines Mannes antun, wenn wir die einer Frau geniessen können?», fragt sie.

Gute und böse Feministinnen

Die Autorin wehrt sich zwar gegen das Vorurteil, man werde lesbisch, weil man keinen Mann finde, schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht habe und verbittert und enttäuscht sei. Trotzdem schreibt sie: «Ich habe einen Hass auf Männer.» Sie machten keinen Haushalt, sie vergewaltigten. Sie seien die Ursache für die traumatischen Erfahrungen vieler Frauen, «die der Heteronormativität entkommen sind».

Die Argumentation für das Lesbischsein ergibt sich hier aus der Abwertung der häufigsten Liebesform. Und aus der pauschalen und sexistischen Verurteilung aller Männer. Da kommen dann selbst «schwule Cis-Männer, die überwiegend weiss und gutsituiert sind», nicht gut weg.

Auch gibt es für Morel gute und schlechte Feministinnen: Sie teilt gegen sogenannte Terfs aus (Englisch für «trans-exclusionary radical feminists»), weil diese auf zwei biologischen Geschlechtern beharren und sich dagegen wehren, dass Transfrauen in Frauengefängnisse kommen oder im Sport mit Frauen wetteifern. Dass die «transphoben» Feministinnen oft selber lesbisch sind, macht es nicht besser. Deren Ansichten seien gefährlich für «Flinta-Personen», so Morel.

Muss man wissen, was mit dem Akronym gemeint ist? Die Klammer bilden das F für Frauen, wozu auch «Frauen ohne Vulva» gehören, und das A für «agender», das Wort für die Nichtbinären. Sie alle verbindet «die Diskriminierung durch das Patriarchat».
Ideologie wirkt wie aus der Zeit gefallen

An einem Buch wie «Lesbisch werden» lässt sich illustrieren, was für einen Irrweg die Identitätspolitik gegangen ist. Man möchte es als das letzte seiner Art halten. Die Menschen sollten gleicher werden, indem man Unterschiede wie Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft betont. Stattdessen wird das Gemeinsame zweitrangig. Man braucht eine Sprache, die nur Eingeweihte verstehen, aber die der Mehrheit aufgedrängt wird.

Minderheiten kämpfen für Sichtbarkeit, das ist ihr gutes Recht. Letztlich haben die Partikularinteressen aber zu einer sortierten Gesellschaft geführt. Gegen die moralische Überlegenheit von Opfergruppen lässt sich wenig ausrichten. Diese haben in den letzten Jahren den gesellschaftlichen Diskurs bestimmt, während viele geschwiegen haben.

Das ändert sich wahrscheinlich nicht so schnell, nur weil in den USA gerade alles zerschlagen wird, was mit Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion zu tun hat. Dennoch regt sich mehr politischer Widerstand. Auch wirken solche Kampfschriften wie aus der Zeit gefallen. Es wird darin für etwas geworben, was die meisten Leute inzwischen offen infrage stellen. Nicht nur Trump-Anhänger.

Frauen lieben Frauen, aus welchen Gründen auch immer. Die einen leben schon immer lesbisch, andere entdecken ihre Neigung mit 25, manche verlassen Mann und Kinder für eine Frau, da sind sie schon über vierzig. Die wenigsten wollen mit ihrer Liebe Kulturkampf betreiben.
Ja ja.. das böse böse Patriachat
Je mehr der Mann wieder Kerl sein will, desto unattraktiver wird er für viele Frauen. Trump, Putin, Milei, Musk, sie verkörpern eine Männlichkeit, die nicht nur in linksfeministischen Kreisen abgelehnt wird.
:-)
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 07:14 Passend zum Thema

https://www.nzz.ch/feuilleton/lesbisch- ... ld.1877475
"«Wozu sich die Gesellschaft eines Mannes antun, wenn wir die einer Frau geniessen können?» – Frauen schwören den Männern ab
Lesbisch werden, weil sie von den Männern genug haben: Dazu rät die Aktivistin Louise Morel den Frauen. Dieses Denken offenbart vor
allem, welchen Irrweg die Identitätspolitik gegangen ist.

Je mehr der Mann wieder Kerl sein will, desto unattraktiver wird er für viele Frauen. Trump, Putin, Milei, Musk, sie verkörpern eine Männlichkeit, die nicht nur in linksfeministischen Kreisen abgelehnt wird.

Das Ansehen des Mannes leidet. Der abgründige Fall Pelicot. Gérard Depardieu, der wegen sexueller Übergriffe vor Gericht steht. In der Netflix-Serie «Adolescence» wird ein 13-Jähriger zum Incel: zum Mann, der Frauen hasst, weil er bei ihnen keinen Erfolg hat, und der ihnen deswegen Gewalt antut.
Zwischen den Geschlechtern, so der Eindruck, wirkt das Gesetz der Abstossung.

Eine «Spiegel»-Autorin sagte es kürzlich so: «Sie sind mir fremd geworden, die Männer.» Dieses Lebensgefühl teile sie mit vielen Frauen um die dreissig. Sie beschreibt, wie sie sich mit ihren Freundinnen zu einer gemeinsamen «Therapiesitzung» treffe, wo sie die Frage diskutierten: «Was für eine Shitshow hält die Welt für Frauen heute bereit?»
Nun besteht für Frauen ein Ausweg darin, sich den Frauen zuzuwenden. Und zwar mit derselben Innigkeit, mit der sie romantische Beziehungen zu Männern eingehen. Genderforscherinnen beschwören Frauenfreundschaften und trauen weiblicher Solidarität eine Kraft zu, welche die gesellschaftliche patriarchale Ordnung sprengen könne.

«Trostlose Ödnis der Heterosexualität»

Man kann noch einen Schritt weitergehen und das Begehren ebenfalls weglenken von den Männern, denen es bisher galt. Stattdessen leben Frauen auch ihre Sexualität mit Frauen aus. So stellt es zumindest Louise Morel dar, eine Aktivistin und Autorin. Die 35-Jährige kommt ursprünglich aus Frankreich und lebt heute in Berlin.
«Lesbisch werden in zehn Schritten», so nennt sie ihr Handbuch, in dem sie Frauen dazu ermutigt, diesen Weg zu gehen (Ullstein-Verlag). Für Morel ist das eine Frage der Wahl, da sie Sexualität als etwas Fluides versteht. Sie selber habe sich entschieden, Frauen zu lieben, nachdem sie lange «die Bequemlichkeit der Heterosexualität genossen», darin aber keine Erfüllung gefunden habe.

Sie sei damit nicht allein: «Viele von uns haben sich durch die trostlose Ödnis der Heterosexualität geschleppt, bevor sie im lesbischen Schlaraffenland angekommen sind.»
Man könne die Art zu lieben zwar nicht ändern wie die Vorliebe für ein Shampoo, schreibt Morel. Um das Lesbischwerden dann dennoch als einen revolutionären Akt darzustellen, weil man sich so gegen die «heterosexistische Ordnung» auflehne. Alles in der Gesellschaft sei darauf angelegt, das «Heteropatriarchat» aufrechtzuerhalten. Sie selber fühlt sich dem politischen Lesbianismus der 1970er Jahre nahe. «Wozu sich die Gesellschaft eines Mannes antun, wenn wir die einer Frau geniessen können?», fragt sie.

Gute und böse Feministinnen

Die Autorin wehrt sich zwar gegen das Vorurteil, man werde lesbisch, weil man keinen Mann finde, schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht habe und verbittert und enttäuscht sei. Trotzdem schreibt sie: «Ich habe einen Hass auf Männer.» Sie machten keinen Haushalt, sie vergewaltigten. Sie seien die Ursache für die traumatischen Erfahrungen vieler Frauen, «die der Heteronormativität entkommen sind».

Die Argumentation für das Lesbischsein ergibt sich hier aus der Abwertung der häufigsten Liebesform. Und aus der pauschalen und sexistischen Verurteilung aller Männer. Da kommen dann selbst «schwule Cis-Männer, die überwiegend weiss und gutsituiert sind», nicht gut weg.

Auch gibt es für Morel gute und schlechte Feministinnen: Sie teilt gegen sogenannte Terfs aus (Englisch für «trans-exclusionary radical feminists»), weil diese auf zwei biologischen Geschlechtern beharren und sich dagegen wehren, dass Transfrauen in Frauengefängnisse kommen oder im Sport mit Frauen wetteifern. Dass die «transphoben» Feministinnen oft selber lesbisch sind, macht es nicht besser. Deren Ansichten seien gefährlich für «Flinta-Personen», so Morel.

Muss man wissen, was mit dem Akronym gemeint ist? Die Klammer bilden das F für Frauen, wozu auch «Frauen ohne Vulva» gehören, und das A für «agender», das Wort für die Nichtbinären. Sie alle verbindet «die Diskriminierung durch das Patriarchat».
Ideologie wirkt wie aus der Zeit gefallen

An einem Buch wie «Lesbisch werden» lässt sich illustrieren, was für einen Irrweg die Identitätspolitik gegangen ist. Man möchte es als das letzte seiner Art halten. Die Menschen sollten gleicher werden, indem man Unterschiede wie Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft betont. Stattdessen wird das Gemeinsame zweitrangig. Man braucht eine Sprache, die nur Eingeweihte verstehen, aber die der Mehrheit aufgedrängt wird.

Minderheiten kämpfen für Sichtbarkeit, das ist ihr gutes Recht. Letztlich haben die Partikularinteressen aber zu einer sortierten Gesellschaft geführt. Gegen die moralische Überlegenheit von Opfergruppen lässt sich wenig ausrichten. Diese haben in den letzten Jahren den gesellschaftlichen Diskurs bestimmt, während viele geschwiegen haben.

Das ändert sich wahrscheinlich nicht so schnell, nur weil in den USA gerade alles zerschlagen wird, was mit Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion zu tun hat. Dennoch regt sich mehr politischer Widerstand. Auch wirken solche Kampfschriften wie aus der Zeit gefallen. Es wird darin für etwas geworben, was die meisten Leute inzwischen offen infrage stellen. Nicht nur Trump-Anhänger.

Frauen lieben Frauen, aus welchen Gründen auch immer. Die einen leben schon immer lesbisch, andere entdecken ihre Neigung mit 25, manche verlassen Mann und Kinder für eine Frau, da sind sie schon über vierzig. Die wenigsten wollen mit ihrer Liebe Kulturkampf betreiben.
Ja ja.. das böse böse Patriachat
Gibt halt Machotypen und Weichflöten und das jeweilige Gegenpart vom anderen Geschlecht, welches auf das ein oder andere steht. Das war schon immer so.
Neu ist, dass sich Männer (z.B. Incels) und Frauen (z.B. als feministische Aktivistinnen), die mit der Auswahl nicht zurecht kommen, im öffentlichen und digitalen Raum zusammenrotten und aus ihrer eigenen Unfähigkeit eine für sie passende Partnerschaft zu führen versuchen, eine Bewegung zu machen.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 09:37 Neu ist, dass sich Männer (z.B. Incels) und Frauen (z.B. als feministische Aktivistinnen), die mit der Auswahl nicht zurecht kommen, im öffentlichen und digitalen Raum zusammenrotten und aus ihrer eigenen Unfähigkeit eine für sie passende Partnerschaft zu führen versuchen, eine Bewegung zu machen.
Nimmt man jetzt den Artikel her, dann gehen Frauen und Männer unterschiedlich damitt um: Frauen werden halt Lesben und Männer Incels. Oder so.

Sollte da auch nur ansatzweise was dran sein, finde ich das schon interessant.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

summerset hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 09:50
martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 09:37 Neu ist, dass sich Männer (z.B. Incels) und Frauen (z.B. als feministische Aktivistinnen), die mit der Auswahl nicht zurecht kommen, im öffentlichen und digitalen Raum zusammenrotten und aus ihrer eigenen Unfähigkeit eine für sie passende Partnerschaft zu führen versuchen, eine Bewegung zu machen.
Nimmt man jetzt den Artikel her, dann gehen Frauen und Männer unterschiedlich damitt um: Frauen werden halt Lesben und Männer Incels. Oder so.

Sollte da auch nur ansatzweise was dran sein, finde ich das schon interessant.
Der kapitalste Unterschied zwischen ist allerdings das die ein Gruppe (Incel) als das Böse schlecht hin dargestellt wird und die andere Gruppe als starke und mutige "Kämpfer*innen" hochstilisiert und entsprechend durchaus durch Presse/ÖRR hofiert werden.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 09:58 Der kapitalste Unterschied zwischen ist allerdings das die ein Gruppe (Incel) als das Böse schlecht hin dargestellt wird
Darum ging es in meiner Bemerkung nicht. Ich formuliere anders:

Wenn Frauen sich andere Frauen als Partner suchen, nachdem sie von Männern enttäuscht wurden - warum reagieren Männer nicht genauso und suchen sich Männer als Partner?
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 09:58
summerset hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 09:50
martin1986 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 09:37 Neu ist, dass sich Männer (z.B. Incels) und Frauen (z.B. als feministische Aktivistinnen), die mit der Auswahl nicht zurecht kommen, im öffentlichen und digitalen Raum zusammenrotten und aus ihrer eigenen Unfähigkeit eine für sie passende Partnerschaft zu führen versuchen, eine Bewegung zu machen.
Nimmt man jetzt den Artikel her, dann gehen Frauen und Männer unterschiedlich damitt um: Frauen werden halt Lesben und Männer Incels. Oder so.

Sollte da auch nur ansatzweise was dran sein, finde ich das schon interessant.
Der kapitalste Unterschied zwischen ist allerdings das die ein Gruppe (Incel) als das Böse schlecht hin dargestellt wird und die andere Gruppe als starke und mutige "Kämpfer*innen" hochstilisiert und entsprechend durchaus durch Presse/ÖRR hofiert werden.
Der größte Unterschied ist eher, dass Frauen durch das Single-Dasein im Schnitt glücklicher sind um länger Leben, während es bei Männern andersrum ist.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

summerset hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 10:02
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 09:58 Der kapitalste Unterschied zwischen ist allerdings das die ein Gruppe (Incel) als das Böse schlecht hin dargestellt wird
Darum ging es in meiner Bemerkung nicht. Ich formuliere anders:

Wenn Frauen sich andere Frauen als Partner suchen, nachdem sie von Männern enttäuscht wurden - warum reagieren Männer nicht genauso und suchen sich Männer als Partner?
Liegt halt vermutlich an dem gesellschaftlichen Dogma.
Aus diesem Grund homosexuell zu werden ist wohl das größte Eingeständnis an Schwäche das man liefern kann. Man sagt der Welt das man als Mann so wie man ist nicht dazu in der Lage ist eine Partnerin zu finden und sich irgendwann fortzupflanzen und deshalb jetzt auf Männerjagd geht.

Und wie wir wissen haben Männer ein größeres Problem Schwäche zu zeigen bzw. sich einzugestehen als Frauen, da reicht auch alles Copium der Welt nicht aus.

Ist vermutlich ein ähnliches Phänomen wie mit den Sextoys.. bei Frauen ist es "empowerement" wenn sie ne Schublade voller Sextoys haben bei denen manche vielleicht auch aussehen wie Pferdepimmel oder Drachen aber bei Männern strahlt das eher aus das sie nicht dazu in der Lage sind eine Frau für Sex zu finden und deshalb eine Handtaschenmuschi/Puppe/whatever daheim liegen haben. (sage nicht ich, aber meine Erfahrung zu dem Thema)
Karl Lagerfeld hat geschrieben:Wer die 100kg nicht 8 mal auf der Bank drückt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Ich vage zubeweifeln das man homosexuell wird oder Kraft einer Entscheidung werden kann, dann wäre es ja auch ohne weiteres möglich per Entscheidung heterosexuell zu werden.

Natürlich gibt es da kein starres binäres System quasi ON/OFF oder 1 oder 0 sondern ein Spektrum, aber eine Entscheidung ist das mit Sicherheit nicht
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

„Frauen werden halt Lesben“ ist halt auch ein unglaublich dämlicher Take, als ob man sich die Sexualität einfach aussuchen würde lel

Bist du nicht sogar Ärztin? :o
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Vielleicht stehen sie auch einfach nicht auf Kerle. :o
Gurkenplatzer hat geschrieben: zum Beitrag navigieren8. Aug 2024, 12:01 Bitte hört auf certa zu zitieren.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 10:13 Ich vage zubeweifeln das man homosexuell wird oder Kraft einer Entscheidung werden kann, dann wäre es ja auch ohne weiteres möglich per Entscheidung heterosexuell zu werden.
Deshalb finde ich das ja so interessant, dass (einige) Frauen sich dann von Männern abwenden, nachdem sie u. U. zig Jahre lang nur heterosexuelle Beziehungen gehabt zu haben scheinen.

Aber vermutlich trifft dieses "dann suchen sich Frauen halt Frauen als Lebenspartner" eben nur auf eine sehr kleine Gruppe zu, deren Präferenz eben nicht 100% hetero ist.
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

summerset hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 10:19
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 10:13 Ich vage zubeweifeln das man homosexuell wird oder Kraft einer Entscheidung werden kann, dann wäre es ja auch ohne weiteres möglich per Entscheidung heterosexuell zu werden.
Deshalb finde ich das ja so interessant, dass (einige) Frauen sich dann von Männern abwenden, nachdem sie u. U. zig Jahre lang nur heterosexuelle Beziehungen gehabt zu haben scheinen.

Aber vermutlich trifft dieses "dann suchen sich Frauen halt Frauen als Lebenspartner" eben nur auf eine sehr kleine Gruppe zu, deren Präferenz eben nicht 100% hetero ist.
Von denen später vermutlich auch einige wieder hetero werden.
martin1986
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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

Vielleicht ist der Schritt in die Homosexualität für Männer sowohl aus sexuellen (vom Penetrierenden zum ggfs. Penetrierten) als auch gesellschaftlichen (Lesben, wenn sich nicht gerade fett sind und Kurzhaarfrisur tragen, finden doch viele immer noch irgendwie "heiß") Aspekten heraus schwieriger *drehsmilie*
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