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Ukraine Konflikt

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Skagerath
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Re: Ukraine Konflikt

bilbo hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Dez 2023, 10:48 OK. Flintenuschi und die andere Truthenne hat man vergessen können.
Aber unter Kohl war das wohl noch etwas besser.

Wollen wir hoffen, dass der Krieg in der Ukraine bald endet.
Braucht kein Mensch.
die USA und der "Westen" haben es ein Stück weit in der Hand.. momentan sieht es aber leider so als ob eben dieser Westen in sich zu schwächeln beginnt was die Bereitschaft zur Unterstützung angeht.

Es fehlt nach wie vor die Einsicht das es halt nicht reicht die Ukraine einfach nur am Leben zu halten..
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bilbo
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Re: Ukraine Konflikt

Vielleicht steht aber auch die Absicht dahinter, dass es auf eine Pattsituation hinausläuft.
Der Gedanke, der dahinter stehen könnte ist, dass man Putin und damit Russland nicht total demütigen will.

Ist aber reine Spekulation meinerseits.
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Re: Ukraine Konflikt

bilbo hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Dez 2023, 11:24 Der Gedanke, der dahinter stehen könnte ist, dass man Putin und damit Russland nicht total demütigen will.

Ist aber reine Spekulation meinerseits.
Das ist eine sehr sehr große Spekulation.

Die ukrainische Armee hat nicht umsonst nach ca. 500.000 Mann mehr gebeten.

Und das oben steht ganz ganz oben auf der Liste der USA.

Sehe keinen Grund warum die es nicht tun sollten, wenn die es könnten.
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Skagerath
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Re: Ukraine Konflikt

bilbo hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Dez 2023, 11:24 Vielleicht steht aber auch die Absicht dahinter, dass es auf eine Pattsituation hinausläuft.
Der Gedanke, der dahinter stehen könnte ist, dass man Putin und damit Russland nicht total demütigen will.

Ist aber reine Spekulation meinerseits.
Die Demütigung Russlands begann mit dem gescheiterten Enthauptungsschlag gegen Kiew.. im Prinzip sind alle anderen russischen Erfolge in der Ukraine äusserst überrschaubar.

Wenn man die Gebiete die bereits seit 2014 umkämpft waren bzw durch Separatisten gehalten wurden, dann halbiert sich Fläche des durch Russland eroberten Gebiets nahezu.

Ich sehe da nicht viel was man da als großen Sieg gegen die "Faschisten" in Kiew verkaufen kann
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Re: Ukraine Konflikt

Ist halt nicht so einfach wie sich manche das vorstellen, du lieferst nicht irgendein Waffensystem und sofort hat der Gegner keine Chance mehr und muss sich zurückziehen - und wenn der Gegner auch noch Russland heißt, dann schon zweimal nicht.

HIMARS hat das gut veranschaulicht, dadurch konnte der russische Vormarsch Mitte letzten Jahres endlich gebrochen werden, als man anfing die Nachschubrouten zu bearbeiten - aber sind halt alles kleine Schritte, die letztendlich zusammen zu etwas führen.

Momentan ist der Gegner gut eingegraben, die Fronten vermint, das Wetter ist zudem ungünstig für Angriffe - so schnell wird das weder auf die eine, noch auf die andere Seite kippen
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Re: Ukraine Konflikt

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Dez 2023, 11:32
bilbo hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Dez 2023, 11:24 Vielleicht steht aber auch die Absicht dahinter, dass es auf eine Pattsituation hinausläuft.
Der Gedanke, der dahinter stehen könnte ist, dass man Putin und damit Russland nicht total demütigen will.

Ist aber reine Spekulation meinerseits.
Die Demütigung Russlands begann mit dem gescheiterten Enthauptungsschlag gegen Kiew.. im Prinzip sind alle anderen russischen Erfolge in der Ukraine äusserst überrschaubar.

Wenn man die Gebiete die bereits seit 2014 umkämpft waren bzw durch Separatisten gehalten wurden, dann halbiert sich Fläche des durch Russland eroberten Gebiets nahezu.

Ich sehe da nicht viel was man da als großen Sieg gegen die "Faschisten" in Kiew verkaufen kann
Habe kürzlich gelesen, Geländegewinn in 2023 0,08% der Gesamtfläche zugunsten Russlands - und das bei knapp 250k Ausfällen in dem Jahr.

Da war man in 2022 ja noch richtig erfolgreich im Vergleich, bei knapp über 100k Verlusten
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Re: Ukraine Konflikt

St0ckf15h hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Dez 2023, 11:40 Ist halt nicht so einfach wie sich manche das vorstellen, du lieferst nicht irgendein Waffensystem und sofort hat der Gegner keine Chance mehr und muss sich zurückziehen - und wenn der Gegner auch noch Russland heißt, dann schon zweimal nicht.

HIMARS hat das gut veranschaulicht, dadurch konnte der russische Vormarsch Mitte letzten Jahres endlich gebrochen werden, als man anfing die Nachschubrouten zu bearbeiten - aber sind halt alles kleine Schritte, die letztendlich zusammen zu etwas führen.

Momentan ist der Gegner gut eingegraben, die Fronten vermint, das Wetter ist zudem ungünstig für Angriffe - so schnell wird das weder auf die eine, noch auf die andere Seite kippen
Ist zwar mal wieder "Hätte, Hätte, Hätte" aber wenn man an dem einen oder andere Waffensystem früher angefangen hätte zu traineren und diese dann auch deutlich früher geliefert hätte.. dann wäre es den Russischen vielleicht nicht gelungen sich deart tief gestaffelt einzugraben das vorgelagerte Gelände entsprechend stark zu verminen.

Das ist das Resultat von Zögern und Zaudern durch zB Scholz und Macron..
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Re: Ukraine Konflikt

Woher kommen die 0,08% her?

Wie glaubwürdig sind diese 0,08%?
GastXY

Re: Ukraine Konflikt

Ich hätte da mal eine ernstgemeinte Frage..

ich war zwar 1987 beim Bund :-) aber meine Kenntnisse bezüglich Waffen(stärke) und Kriegsführung sind nur im Spurenelementen vorhanden.
Hier scheinen aber doch einige mit Fachkenntnis und entsprechenden Interessensgebieten zu sein.

Damals hat man uns immer erzählt "große starke Sowjet-Armee, riesige Panzerbataillone, unzählige Lang- und Mittelstreckenraketen. usw. "

Und jetzt schau ich seit zwei Jahren zu wie die "große" russische Armee nicht mal mit einem "Fail"-Staat wie die Ukraine fertig wird.

Für mich als Laien sieht es so aus als wenn sie da ein wenig boxen aber nicht richtig zuschlagen.
Alleine mit ihrem angeblichen Raketenarsenal müssten sie doch Städte wie Kiew innerhalb ein paar Stunden auslöschen können.

Können oder wollen die Russen nicht ? Und wenn ja oder nein, warum nicht ?
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Re: Ukraine Konflikt

ImShySorry hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Dez 2023, 11:50 Woher kommen die 0,08% her?

Wie glaubwürdig sind diese 0,08%?
Durchaus glaubwürdig, da Russland in der Zwischenzeit keine eigene neue Offensive gestartet hat und es nur sehr überschaubare russische Gegenstöße gab.. die wiederum dann verheerend zurückgeschlagen wurden #05#
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Re: Ukraine Konflikt

ImShySorry hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Dez 2023, 11:50 Woher kommen die 0,08% her?

Wie glaubwürdig sind diese 0,08%?
Bachmut, beispielsweise.

Bild

Ist jetzt zwar vom August, aber dass sich nichts "groß" tut an der Front erkennt man glaube ich recht gut.

Seitdem ist die Ukraine halt wieder mehr in die Defensive geraten, aber Russland kann ebenso auf wenig Erfolge beim Angriff verweisen
ImShySorry
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Re: Ukraine Konflikt

Ohje, Experten bei diesem Krieg gibt es in meinen Augen nicht.

Die Meinungen bei den ganzen "Experten" sind so verschieden, dass man ruhig alles anzweifeln kann, was einem erzählt wird.

Am Anfang hat man gesagt, dass Russland die Ukraine in ein paar Tagen überrennt.

Dann hat man gesagt, dass die Ukraine mit ihrer Gegenoffensive Russland komplett zurück drängen wird, dies ist auch nichtmal ansatzweise passiert.

Von allen "Fakten" bzw. eher Aussagen von denen uns erzählt wird, sind maximal 10% wirklich Fakten die sich belegen lassen.

Der Rest sind Behauptungen, und wenn jemand das Gegenteil behauptet, dann kann er ja gerne Fakten dazu liefern.
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Re: Ukraine Konflikt

Prinzessin Horst hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Dez 2023, 11:54 Ich hätte da mal eine ernstgemeinte Frage..

ich war zwar 1987 beim Bund :-) aber meine Kenntnisse bezüglich Waffen(stärke) und Kriegsführung sind nur im Spurenelementen vorhanden.
Hier scheinen aber doch einige mit Fachkenntnis und entsprechenden Interessensgebieten zu sein.

Damals hat man uns immer erzählt "große starke Sowjet-Armee, riesige Panzerbataillone, unzählige Lang- und Mittelstreckenraketen. usw. "

Und jetzt schau ich seit zwei Jahren zu wie die "große" russische Armee nicht mal mit einem "Fail"-Staat wie die Ukraine fertig wird.

Für mich als Laien sieht es so aus als wenn sie da ein wenig boxen aber nicht richtig zuschlagen.
Alleine mit ihrem angeblichen Raketenarsenal müssten sie doch Städte wie Kiew innerhalb ein paar Stunden auslöschen können.

Können oder wollen die Russen nicht ? Und wenn ja oder nein, warum nicht ?
Die haben durchaus nennenswert Material und Personal eingesetzt.. aber halt unter der Anwendung von Strategien, Taktik und Technik aus dem kalten Krieg. Darauf war dein sogenannter "Failed-State" durchaus vorbereitet da man bereits damit begonnen hatte sich von eben genau so solchen Sowjet-Doktrinen innerhalb der ukrainischen Armee zuverabschieden und sich der westlichen Herangehensweis zu anzunähern.

Die russische Armee oder anders.. der russische Soldat ist nicht per se schlecht sondern er wird schlecht "von Oben" geführt und dazu auch noch teilweise erschreckend schlecht für seine Aufgabe ausgestattet.
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Re: Ukraine Konflikt

http://www.youtube.com/@macronomist

Auf diesem Kanal werden andere Dinge genannt.

Was stimmt nun 🤔
GastXY

Re: Ukraine Konflikt

das estnische Department of Defence hat ein Paper veröffentlicht in dem es darum geht Voraussetzungen für einen Sieg über Russland zu schaffen (für die Ukraine und die NATO)

https://kaitseministeerium.ee/sites/def ... cess_0.pdf

Interessant finde ich was zum Thema Artillerie geschrieben worden ist (fett von mir hervorgehoben die Zahlen):
The EU has delivered around 300,000 out of the one million artillery rounds agreed, in addition to earlier bilateral contributions. The U.S. has provided more than 2,000,000 155mm artillery rounds, complemented by more than a million rounds of other calibres. Allied 155mm artillery systems outrange equivalent Russian 152mm systems, have a higher rate of fire, and better accuracy. Ukraine requires a minimum of 200,000 rounds per month to retain localised fire superiority. Sustaining this rate of fire will empty European and U.S. stockpiles over 2024 and will require significant foreign purchases of ammunition. Allies can ramp up their munitions production to meet this rate by 2025 at the latest. While transparency on both European companies’ current production rates as well as planned increases remains limited, estimates based on public data would place the 2023 rate between 480,000 and 700,000 rounds. Current monthly figures could therefore average at 50,000 rounds, doubling the capacity from early 2023. The U.S. has similarly doubled its monthly production since early 2023, now producing 28,000 rounds per month, and aiming to reach the 100,000 per month rate by end of 2025. Meeting Ukraine’s minimum demand rate collectively during 2025 would therefore require a European effort of 140% increase over 2024. Efforts to increase European production have been stymied by each European state pursuing separate – and relatively small – orders from industry. The business case presented by these orders does not justify defence manufacturers increasing production capacity, because there is no clarity on the scale of orders over time.
European Allies and Member States therefore should work together to consolidate orders into larger and longer term contracts that would justify investment in production capacity in the defence industrial base. Russia’s total production and recovery of artillery ammunition will reach 3.5 million units in 2023, representing a more than threefold increase from the previous year’s production. In 2024, production and recovery will increase further and would likely reach up to 4.5 million units. This volume significantly exceeds the amount of artillery ammunition available to Ukraine. If the Ramstein coalition is unable to ensure the sufficient increase in ammunition production and supply to Ukraine as a matter of urgency, Russia’s advantage in the use of artillery ammunition and thus in the war will increase.

An additional limiting factor so far in the sustainability of Ukrainian fires is artillery barrels. It is assessed that Ukraine will need 1500-2000 barrels per year with each unit costing up to €900,000. Given the limited number of barrel machines, particular focus should be provided for companies to expand barrel manufacturing. The United States and the European Allies need to critically reassess the unsustainable fragmentation that has led to Ukraine using at least 17 different artillery
platforms. The goal should be to reduce this number by several times.
Der Rest von dem Paper ist auch sehr lesenswert, viele Zahlen.
Letzendlich wäre es möglich Russland paroli zu bieten, es scheitert an Leuten wie Esken, Mützenich, Stegner welche mit ihrem appeasement Verhalten die Zeitenwende in der SPD blockieren.
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