Wieso geht man 10mal im Jahr zum Arzt?Warum die Schweden mehr arbeiten als die Deutschen
Die Schweden, im Durchschnitt fast hundert Stunden mehr im Jahr. Bei der Erwerbsbeteiligung liegen beide Länder zwar fast gleichauf, aber es gibt einen wichtigen Unterschied: Die Deutschen lieben Teilzeit. Dieses Arbeitsmodell kommt hierzulande doppelt so häufig vor..
In Schweden gibt es, anders als in Deutschland, einen Karenztag. Das heißt, am ersten Krankheitstag bekommen die Beschäftigten keinen Lohn. Gegen diese Regel gibt es auch in Schweden einige Bedenken, weil sie womöglich Leute in die Fabriken und Büros bringt, die besser daheim im Bett lägen. Dass die Regel unterm Strich mit einem deutlich niedrigeren Krankenstand einhergeht, haben allerdings internationale Studien belegt.
Ihr Sozialsystem ist anders gestrickt als unseres. Die Ausgaben für Sozialleistungen sind, im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt, in beiden Ländern zwar ungefähr gleich hoch. Aber während in Deutschland der Löwenanteil für Transferausgaben draufgeht, etwa für Renten, fließt in Schweden anteilsmäßig viel mehr in Dienstleistungen, etwa in Kindergärten und Pflegedienste.
Ein Durchschnittsdeutscher geht nach Daten der Industrieländerorganisation OECD knapp zehnmal im Jahr zum Arzt, ein Durchschnittsschwede bloß zweimal.
Den zweiten Teil des Artikels finde ich noch spannender:
Was wohl passieren würde, wenn Volkswagen schwedisch wäre
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