Wir beziehen halt unsere Informationen aus komplett anderen Quellen. Ich beschäftige in meinen Unternehmen mehrere Dutzend Menschen. Naturgemäß habe ich auch fast selbst nur mit Leuten zu tun, die selbst auch Firmen haben und Menschen beschäftigen. Mich betrifft es nicht so wirklich aber was ich so von Freunden/Geschäftspartnern aus den Branchen Transport, Gebäudereinigung, Gastro und auch Logistik/Lagerei seit längerer Zeit zu hören bekomme, ist schon sehr heftig.Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Okt 2024, 09:17Siehst du und ich weiß aus meiner Tätigkeit, dass im Jobcenter diese Prozesse automatisiert ablaufen. Da wird der Personenkreis in der Datenbank selektiert, ein Serienbrief verfasst und der Leistungsbezieher zur Mitwirkung aufgefordert.clayz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Okt 2024, 09:09Da meine Frau seit Beginn der Krankheit ständig in Kontakt mit dem Jobcenter ist (Absprache wg. Krankengeld, Berufsunfähigkeitsversicherung usw.), sich auch schon "bewerben" musste,Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren9. Okt 2024, 09:04
Natürlich wird das vom Jobcenter kontrolliert.
Ich finde es halt nur schwierig wenn bei Zahlen, die der eigenen Argumentation entgegen laufen die pauschale Aussage kommt: die Stimmen nicht.
Inb4: machst du auch so
weil irgendwie der Zeitraum zwischen zwei OPs oder Behandlungen zu groß war, weiß ich, dass diese Kontrollen einfach nicht stattfinden
bzw. sich jeder kaputtlacht, da sie derart einfach zu umgehen sind.
Und dass die Zahlen nicht stimmen, resultiert schon aus der extremen Überlastung der Jobcenter. Die haben für eine wirklich gründliche Nachverfolgung und Analyse schlichtweg keine Kapazität.
Klar gibt es Mittel und Wege sich dem zu entziehen, weshalb ich auch von einem Dunkelfeld zu den dokumentierten 0,3 Prozent der gesamten Leistungsbezieher sprach. Aber lassen wir Mal das Dunkelfeld 10x so groß sein, dann sprechen wir immer noch "nur" über 3 Prozent. Um ein Beispiel zu geben: Bei Straftaten wie Einbruchsdiebstahl oder Ladendiebstahl wird die Dunkelziffer oft auf das 2- bis 4-Fache der gemeldeten Fälle geschätzt, während bei bestimmten Gesundheitsproblemen, wie etwa Infektionskrankheiten, die Dunkelziffer teilweise ein Vielfaches der bekannten Fälle betragen kann (z.B. das 5- bis 10-Fache).
Es gab viele Fälle wo Mitarbeiter gekündigt haben und offen gesagt haben, dass es sich nicht lohnt. Man bekommt doch die Wohnung bezahlt, kann bißchen schwarz was dazuverdienen und steht genauso gut da. Bei Bewerbungsgesprächen werden völlig realitsfremde Gehaltvorstellungen geäußert (alles Branchen im Niedriglohnsektor), mit der Begründung dass weniger auch ohne zu arbeiten zu erreichen ist. Glaub mir bitte einfach, dass sind keine gelegentlichen Einzelfälle. Wundert mich total, dass das Problem nicht bekannt sein soll.
Werde aber zu dem Thema mich auch nicht weiter äußern. Habe meinen Standpunkt klar zum Ausdruck gebracht.