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Ukraine Konflikt

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Metalcore
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Re: Ukraine Konflikt

Plus die Vorgeschichte im Kosovo:
1918 wurde Jugoslawien (damals "Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen") ausgerufen, zu dem auch das heutige Serbien und der Kosovo gehörten. Nach der Eroberung versuchte Serbien die albanische Bevölkerung zu assimilieren und siedelte gezielt Serbinnen und Serben im Kosovo an. Im Zweiten Weltkrieg veränderten sich die Machtverhältnisse, der überwiegende Teil wurde Albanien (damals Satellitenstaat Italiens) zugesprochen, die Serbinnen und Serben vertrieben. 1945 erhielt der Kosovo den Status eines "autonomen Gebiets" innerhalb der Teilrepublik Serbien, 1974 wurde der Kosovo zur "autonomen Provinz" und war damit den anderen Teilrepubliken fast gleichgestellt. Das Land begann eine Phase der Modernisierung, Albanerinnen und Albaner blieben in Machtpositionen jedoch unterrepräsentiert. Parallel wuchs der albanische Bevölkerungsanteil in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark an.
Und was ist mit albanischer Minderheit im Kosovo in den 90er gemeint? Dass nur ein kleiner Teil der Albaner etwas wollte, oder dass die Albaner im Kosovo allgemein die Minderheit waren?
Der Anteil der Kosovo-Albaner wuchs im Laufe des letzten Jahrhunderts infolge überdurchschnittlich hoher Geburtenzahlen und der Abwanderung der Serben beständig an. Eine nichtserbische Bevölkerungsmehrheit wies das Kosovo bereits gegen Ende der osmanischen Herrschaft im Jahr 1912 auf.[27]

Der Kosovo wird vor allem von Albanern bewohnt. Schätzungen der Weltbank aus dem Jahr 2000, denen das statistische Amt von Kosovo bis heute folgt, gehen von 88 % Albanern, 7 % Serben und 5 % der übrigen ethnischen Gruppen aus.
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ConanTheCanon
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Re: Ukraine Konflikt

Während des Ersten Weltkriegs unterstützte das Deutsche Reich die Separationsbemühungen der Ukrainer als Kriegsmittel zur Schwächung Russlands. Unter anderem wurden bis zu 50.000 Kriegsgefangene ukrainischer Herkunft durch Unterricht in ukrainischer Geschichte und Vermittlung sozialistischer Ideen in deutschen Kriegsgefangenenlagern ausgebildet, um mit sozialen Unruhen und Nationalismus den Kriegsgegner zu schwächen. Diese kamen jedoch nicht mehr zum Einsatz. Dennoch vertraten einige polnische Nationalisten die Theorie, Ukrainer gebe es eigentlich gar nicht, sie seien eine deutsche Erfindung.[28] Ähnlich wurde im 19. und auch im 20. Jahrhundert in Russland die Vorstellung von einer eigenen ukrainischen Kulturnation als Erfindung der österreichischen Diplomatie und der mit Rom Unierten erklärt.[29]

Erster Weltkrieg
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Der Erste Weltkrieg führte zu einer Internationalisierung der ukrainischen Frage, brachte die Ukraine aber zwischen die Fronten. Ein Oberster Ukrainischer Rat erklärte am 1. August 1914 seine Loyalität zu Österreich-Ungarn, russische Truppen eroberten jedoch im September 1914 den Osten Galiziens einschließlich der Hauptstadt Lwiw (damals: Lemberg), in der Folge wurden nationale Institutionen und die ukrainische Sprache verboten. Im Rahmen der Bug-Offensive kam es bis September 1915 zum „Großen Rückzug“ der russischen Armee auf der gesamten Frontlinie. Damit wurde das Gebiet der heutigen Ukraine bis Ende 1917 zum Kriegsgebiet. Die Mittelmächte konnten bis unmittelbar westlich von Tarnopol und Dubno vordringen sowie Kolomyja und Czernowitz erobern. Czernowitz mussten sie jedoch während der Brussilow-Offensive im Juni 1916 zunächst wieder aufgeben, in deren Verlauf Russland im Bereich der heutigen Ukraine wieder bis zu 60 Kilometer westlich vorstoßen konnte und u. a. Iwano-Frankiwsk eroberte. Nach einem kurzzeitigen Erfolg der russischen Kerenski-Offensive in der ersten Julihälfte 1917 (u. a. Einnahme von Kalusch) führte der deutsche Gegenstoß im Rahmen der Tarnopol-Offensive zu einer massiven Beschleunigung des Auflösungsprozesses der demoralisierten russischen Armee. Am 25. Juli 1917 fiel Tarnopol in die Hände deutscher und österreich-ungarischer Truppen, bis Ende August konnten die Truppen der russischen Südwestfront auf die Linie des heute in der Ukraine liegenden Flusses Sbrutsch (ca. 45 Kilometer östlich Tarnopol, vor dem Krieg Grenzfluss zwischen Österreich-Ungarn und Russland) zurückgedrängt werden. Infolge Lenins Dekret über den Frieden kam es am 5. Dezember 1917 zum Waffenstillstand.[30]

Zentralna Rada
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Mit der Februarrevolution 1917 in Russland und dem Sturz der Zarenregierung sah man in der Ukraine die Chance für eine eigene, unabhängige Staats- und Gesellschaftsentwicklung für gekommen. Am 17. März 1917 versammelten sich in Kiew Repräsentanten politischer, kultureller und beruflicher Organisationen (Zentralna Rada), um aus ihrer Mitte eine provisorische Regierung zu bilden, die an die Stelle der inzwischen abgeschafften zaristischen Regierungsbehörden treten sollte. Zum Vorsitzenden dieses ukrainischen Volksrats wurde am 20. März 1917 Mychajlo Hruschewskyj gewählt.[31][32][33][34]

Auf dem Allukrainischen Nationalkongress vom 19. bis 21. April 1917 mit rund 900 Delegierten von politischen Parteien, Bauernorganisationen, ländlichen und städtischen Selbstverwaltungen, Militärorganisationen, Kultur- und Bildungseinrichtungen, kirchlichen Institutionen sowie den ukrainischen Gouvernements wurden zunächst 115 Deputierte in die Zentralna Rada gewählt. Diese war seitdem die gesetzgeberische Versammlung in der Ukraine.[35][36] Die Ukrainische Sozialdemokratische Arbeiterpartei[37] und die Ukrainische Partei der Sozialrevolutionäre waren die wichtigsten Parteien in der Zentralrada.

In ihrem 1. Universal vom 23. Juni 1917[38] forderte die Zentralrada Autonomie für die Ukraine[39] innerhalb eines demokratischen und föderativ organisierten Russlands, Festlegung der Grenzen der Ukraine, sowie die Teilnahme an einer zukünftigen Friedenskonferenz.[31][40][41] Die Forderung nach Autonomie führte zum Konflikt mit der Provisorischen Regierung (Russlands) unter Alexander Kerenski, die die Auffassung vertrat, Generalsekretariat und Zentralrada seien ihr weiterhin untergeordnet. Man handelte einen Kompromiss aus: Die Provisorische Regierung (Russlands) erkannte das Generalsekretariat als oberstes Regierungsorgan der Ukraine an. Das Generalsekretariat und die Zentralrada erkannten im Gegenzug die Provisorische Regierung (Russlands) an. Die Ukraine nahm Abstand von einer „einseitigen“ (unilateral) Autonomie. Diese Vereinbarung schlug sich im 2. Universal (16. Juli 1917) nieder.

Ukrainische Volksrepublik
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Wappen der Ukrainischen Volksrepublik (1917–1920)
Am 7. Novemberjul. / 20. November 1917greg. proklamierte die Zentralna Rada die Ukrainische Volksrepublik als autonomen Staat innerhalb des neuen Sowjetrussland nach der Oktoberrevolution. Am 12. Novemberjul. / 25. November 1917greg. fanden Wahlen statt, in denen die Bolschewiki 25 % und die anderen Parteien 75 % der Stimmen erhielten.

Mitte Dezember organisierten die Bolschewiki einen Aufstand in Winnyza. Es begann die Eroberung ostukrainischer Gebiete durch russische und ukrainische Rote Garden. Am 24./25. Dezember fand in Charkiw der erste Kongress der Delegierten der Bauern-, Arbeiter- und Soldatenräte statt, der die Beschlüsse der Zentralna Rada für ungültig erklärte. Am 26. Dezember eroberten die Truppen der Bolschewiki Charkiw. Am 30. Dezember proklamierte das Zentrale Exekutivkomitee der Sowjetukraine die Ukrainische Volksrepublik der Sowjets.

Am 9. Januar 1918 fanden Wahlen zur Verfassungsgebenden Versammlung der Ukraine statt, konnten allerdings nur in den nicht besetzten Gebieten durchgeführt werden. Die ukrainischen nationalen Parteien erhielten 70 % der Stimmen, die Bolschewiki 10 %. Die Versammlung wurde jedoch nie einberufen, die Zentralna Rada blieb das politische Entscheidungsgremium der Ukrainischen Volksrepublik. Am 25. Januar 1918 (4. Universal der Zentralrada, rückdatiert auf 22. Januar) wurde die volle staatliche Unabhängigkeit der Ukrainischen Volksrepublik verkündet.

Am 29. Januar fand in Kiew ein Aufstand der Bolschewiki statt, der am 4. Februar niedergeschlagen wurde.

Am 8. Februar eroberten die sowjetrussischen und -ukrainischen Truppen Kiew.

Deutsche und österreichische Intervention
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Am 8. Februar 1918 eroberten die Bolschewiki Kiew.[42] Im Verlauf der Operation Faustschlag im Februar und März 1918 fiel nahezu die gesamte heutige Ukraine in die Hände der Mittelmächte. Am 9. Februar 1918 schloss die Volksrepublik Ukraine mit dem „Brotfrieden“ einen Separatfrieden mit den Mittelmächten. Die Mittelmächte setzten die Rada wieder ein und sorgten dafür, dass Sowjetrussland im Friedensvertrag von Brest-Litowsk die Ukraine anerkannte.

Im Osten der Ukraine existierten kurzzeitig mehrere Sowjetrepubliken, so die Sowjetrepublik Donezk-Kriwoi Rog, die Sowjetrepublik Odessa, die Sowjetrepublik Taurida (Krim) und die Ukrainische Sowjetrepublik.

Da die Mittelmächte mehr Lebensmittellieferungen erwarteten, setzten sie am 29. April 1918 die Regierung ab und verhalfen am 29. April 1918 in einem Umsturz den früheren zaristischen General Pawlo Skoropadskyj als Hetman an die Macht. Skoropadskyj versuchte eine konservative Restauration des Staatswesens, vor allem wollte er die enteigneten Großgrundbesitzer wieder einsetzen. Dies wurde auch durch Umbenennung des Staatswesens in „Ukrainischer Staat“ unterstrichen. Mit Hilfe des Verwaltungsapparats und der Unterstützung der Besatzer konnte Skoropadskyj zum ersten Mal in der Geschichte einen ukrainischen Staat von Don bis Bug begründen. Die Innenpolitik von Skoropadskyj führte jedoch zur Opposition der Rada und der großen Mehrheit der Bauern. Das harte Besatzungsregime und die Ausbeutung der Ukraine brachte viele Ukrainer gegen die Deutschen auf, am 30. Juli 1918 fiel Oberbefehlshaber Hermann von Eichhorn zusammen mit seinem Adjutanten in Kiew einem Bombenattentat zum Opfer. Drei Tage nach dem Waffenstillstand von Compiègne, am 14. November 1918, bildete sich in Kiew aus oppositionellen Kreisen eine „Direktorium“ genannte Exekutive. Ukrainische Verbände bedrohten Kiew, ließen aber die deutschen Truppen abziehen, denen sich Skoropadskyj anschloss. Das Direktorium bildete am 14. Dezember 1918 in Kiew eine neue Regierung.[43]

Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik
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Im Januar 1919 eroberten die Bolschewiki Kiew und gründeten die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik. Im März wurde die erste Verfassung verabschiedet.

Bis 1920 kam das gesamte Territorium der östlichen Ukraine unter deren Kontrolle.[44]

Westukrainische Volksrepublik
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In dem ehemals österreich-ungarischen Kronland Königreich Galizien und Lodomerien bildete sich im November 1918 die Westukrainische Volksrepublik (Sachidno-Ukrajinska Narodna Respublika, SUNR), deren Hauptstädte nacheinander Lwiw, Ternopil und Stanislau (heute Iwano-Frankiwsk) waren. Die Westukrainische Volksrepublik vereinigte sich im Januar 1919 mit der Ukrainischen Volksrepublik.[45]

Die im Südwesten des Landes gelegene Karpatoukraine, die bis 1919 zu Ungarn gehörte, fiel unter anderem aufgrund eines Votums des amerikanischen Nationalrats der Russinen am 10. September 1919 an die neugegründete Tschechoslowakei.[46]

1921 musste die Westukrainische Volksrepublik nach dem Polnisch-Ukrainischen Krieg kapitulieren. Nach dem Krieg zwischen Polen (unter Führung von Piłsudski) und Sowjetrussland wurde Ost-Galizien polnisch. Es wurden die Woiwodschaft Lwów um Lwiw sowie die Woiwodschaft Tarnopol um die Stadt Ternopil und die Woiwodschaft Stanisławów um das heutige Iwano-Frankiwsk gebildet, die für fast zwei Jahrzehnte zu Polen gehörten. Wolhynien wurde geteilt. In Polen entstand für 18 Jahre die Woiwodschaft Wolhynien.
Ich sehe da einige parallellen zum Kosovo. Die heutige Ukraine wurde dann schliesslich erst 1992 gegründet, als die Sowjetunion die Ukraine in die Unabhängikeit entlassen hat.

Die von Russen bewohnten Regionen Krim, Lugansk und Donesk waren jedoch immer um unabhängigkeit von der Ukraine bemüht, da sie sich nicht als Ukrainer sahen.
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Re: Ukraine Konflikt

Du meinst wohl die Russischen Minderheiten?
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Re: Ukraine Konflikt

Referendum über die Unabhängigkeit der Ukraine
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ConanTheCanon
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Re: Ukraine Konflikt

TIMMY! hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Jul 2023, 21:50 Du meinst wohl die Russischen Minderheiten?
Ich meine die russischsprachige Mehrheit:
Die Oblast Donezk gehört teilweise zum mehrheitlich russischsprachigen Donbass. Sämtliche Volksgruppen mit Ausnahme der Roma verwenden mehrheitlich Russisch.[12] Besonders stark russifiziert sind die Juden, Griechen, Deutschen (Russlanddeutsche), Bulgaren und Belarussen. Doch selbst 58,7 % der Ukrainer in der Oblast geben Russisch als Muttersprache an. Im Gegensatz zu den anderen Gebieten ist der Anteil der ukrainischen Muttersprachler an der Gesamtbevölkerung zwischen 1989 und 2001 von 30,5 % auf 24,1 % gefallen. Der Anteil russischer Muttersprachler an der Gesamtbevölkerung ist in derselben Zeitspanne von 67,7 % im Jahr 1989 auf 74,9 % im Jahr 2001 gestiegen. Von den Städten hat nur Lyman (70,35 %) eine ukrainischsprachige Mehrheit. Der Anteil der Russischsprachigen erreicht in der Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern folgende Anteile: Donezk (87,83 %), Mariupol (89,39 %), Makijiwka (88,74 %), Horliwka (85,10 %), Kramatorsk (67,87 %) und Slowjansk (55,68 %). Anmerkung: in den Gebieten unter ukrainischer Kontrolle dürfte der Anteil heute geringer sein; in den Gebieten unter der Kontrolle Russlands/der Volksrepubliken Donezk und Lugansk eher gestiegen sein.

Jahr Russisch Ukrainisch Armenisch Moldauisch Griechisch Total
Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl %
2001 3.615.461 74,92 % 1.163.085 24,10 % 6.287 0,13 % 4.842 0,10 % 4.209 0,09 % 4.825.563 100,00 %
Quelle: Ergebnis der Volkszählung 2001[13] vc
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Re: Ukraine Konflikt

Und daher haben sich über 80% bewusst für die Ukraine und gegen Russland entschieden.
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Re: Ukraine Konflikt

TIMMY! hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Jul 2023, 22:08 Und daher haben sich über 80% bewusst für die Ukraine und gegen Russland entschieden.
Das war 1992. Die aktuelleren Referenden sehen da etwas anders aus.

Man könnte nun annehmen, die Leute seien alle zu diesen Referenden gezwungen worden.

Oder vieleicht lag es auch an der gezielten diskriminierung der russischsprachigen Bevölkerungsgruppe durch verbot der Sprache und ähnlichen sehr russenfreundlichen Aktionen.

https://www.derstandard.de/story/200010 ... he-sprache
Zuletzt geändert von ConanTheCanon am 26. Jul 2023, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukraine Konflikt

Russland besetzt ein Gebiet mit Waffengewalt, Millionen Ukrainer fliehen und dann füher der Besatzer ein international nicht überwachtes und nicht anerkanntes Referendum durch.
Absolut vergleichbar :-)
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Re: Ukraine Konflikt

TIMMY! hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Jul 2023, 22:35 Russland besetzt ein Gebiet mit Waffengewalt, Millionen Ukrainer fliehen und dann füher der Besatzer ein international nicht überwachtes und nicht anerkanntes Referendum durch.
Absolut vergleichbar :-)
Aber die Mehrheit ist doch für Russland.
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Re: Ukraine Konflikt

ConanTheCanon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Jul 2023, 22:22 Oder vieleicht lag es auch an der gezielten diskriminierung der russischsprachigen Bevölkerungsgruppe durch verbot der Sprache und ähnlichen sehr russenfreundlichen Aktionen.

https://www.derstandard.de/story/200010 ... he-sprache
Kannst ruhig erwähnen, dass das erst angefangen hat, nachdem Russland meinte, dort Unruhe stiften zu müssen.

Glaube, wenn du im Afghanistan der 90er und im heutigen eine Umfrage machst, was die Menschen von Englischsprechern halten, dann kann es auch durchaus zu anderen Ergebnissen kommen.
Zuletzt geändert von St0ckf15h am 27. Jul 2023, 09:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ukraine Konflikt

ConanTheCanon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Jul 2023, 22:00
TIMMY! hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Jul 2023, 21:50 Du meinst wohl die Russischen Minderheiten?
Ich meine die russischsprachige Mehrheit:
Ihr bringt da etwas durcheinander - Luhansk und Donezk haben zwar eine Mehrheit, die russischsprachig war (bedingt auch durch die Lage an der Grenze), aber keine, die russischstämmig war. Zumindest war das vor dem Bürgerkrieg dort mal so.

Fakt ist, damals waren rund 80% für die Unabhängigkeit - auch in diesen Gebieten (auf der Krim war das ein weit knapperes Rennen) - und das war das letzte Referendum dazu, dass internationale Anerkennung genießt.
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Re: Ukraine Konflikt

Offenbar hat US-Präsident Joe Biden seine Regierung angewiesen, Beweise für russische Kriegsverbrechen an den Internationalen Strafgerichtshof nach Den Haag weiterzuleiten. Das berichtet die New York Times und betont, dass dies einen Wandel in Bidens Politik bedeuten würde. Denn bislang hatte sich das US-Verteidigungsministerium stets gegen die Zusammenarbeit mit dem Strafgerichtshof ausgesprochen, aus Sorge, damit auch der Verfolgung von US-Soldaten den Weg zu ebnen. Sie haben dessen Statut auch nicht unterschrieben.

Der New York Times zufolge sollen die amerikanischen Geheimdienste bereits zahlreiche wichtige Hinweise gesammelt haben. Etwa über Entscheidungen russischer Beamter, in der Ukraine gezielt zivile Infrastruktur angreifen zu lassen und Tausende ukrainische Kinder gewaltsam aus den besetzten Gebieten zu deportieren. Zwar hätten ukrainische Staatsanwälte bereits einige dieser Informationen erhalten, schreibt die Zeitung, an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag seien diese aber noch nicht weitergereicht worden.
https://www.sueddeutsche.de/politik/ukr ... -1.5995108
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Re: Ukraine Konflikt

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine- ... 0f3002ac03

"Institut für Kriegsstudien: Wichtige ukrainische Offensive

Neben der »New York Times« und der »Washington Post« berichtet auch das US-Institut für Kriegsstudien ISW in Washington von einer bedeutenden ukrainischen Gegenoffensive im Westen des Gebiets Saporischschja. Dabei seien anscheinend einige russische Verteidigungsstellungen südlich von Orichiw durchbrochen worden. Allerdings warnt das Institut, dass westliche Offizielle Erwartungen auf schnelle ukrainische Vorstöße weckten, die die ukrainischen Streitkräfte wahrscheinlich nicht erfüllen könnten. Das ISW gehe zwar weiter davon aus, dass die Ukraine bei ihren Gegenoffensiven erhebliche Fortschritte erzielen könne, aber über einen langen Zeitraum hinweg. "

»New York Times«: Ukraine beginnt wichtigen Vorstoß

Bei ihrer seit rund sieben Wochen andauernden Gegenoffensive haben die ukrainischen Streitkräfte laut einem Bericht der »New York Times« ihren bislang wichtigsten Vorstoß gegen die russischen Invasoren begonnen. Daran seien im Südosten des Landes Tausende teils vom Westen ausgebildete und ausgerüstete Soldaten beteiligt, die bislang in Reserve gehalten worden seien. Das berichtet die »New York Times« unter Berufung auf zwei ungenannte Pentagon-Beamte. Es gelte, durch von Russland gelegte Minenfelder und andere Barrieren in Richtung Süden zur Stadt Tokmak und, wenn möglich, bis ins etwa 40 Kilometer von der Küste entfernte Melitopol vorzudringen.
Ziel sei es, die Landbrücke zwischen der russisch-besetzten Ukraine und der Halbinsel Krim zu durchtrennen oder zumindest so weit vorzurücken, dass die strategisch wichtige Halbinsel in Reichweite der ukrainischen Artillerie gerate. Der Vorstoß könne bei einem erfolgreichen Verlauf bis zu drei Wochen dauern, heißt es unter Berufung auf ukrainische Beamte weiter. Das Weiße Haus und das Pentagon beobachteten die Aktivitäten genau. »Dies ist der große Test«, zitierte die »New York Times« einen hochrangigen Beamten. Die »Washington Post« berichtet ebenfalls über einen neuen Vorstoß des ukrainischen Militärs mit dem Ziel, das Asowsche Meer zu erreichen.
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Re: Ukraine Konflikt

ConanTheCanon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Jul 2023, 22:22
TIMMY! hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Jul 2023, 22:08 Und daher haben sich über 80% bewusst für die Ukraine und gegen Russland entschieden.
Das war 1992. Die aktuelleren Referenden sehen da etwas anders aus.

Man könnte nun annehmen, die Leute seien alle zu diesen Referenden gezwungen worden.

Oder vieleicht lag es auch an der gezielten diskriminierung der russischsprachigen Bevölkerungsgruppe durch verbot der Sprache und ähnlichen sehr russenfreundlichen Aktionen.

https://www.derstandard.de/story/200010 ... he-sprache
Greife ein Land an.
5 Jahre später wird deine Sprache nicht mehr wirklich positiv wahrgenommen.
Suprised Pikatchu Face.
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Shinatosan hat geschrieben:Der Stoff kanns ja noch nicht sein, denke liegt am dbol.
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Re: Ukraine Konflikt

https://www.fr.de/politik/news-ukraine- ... 23820.html

„Storm Shadow“-Attacke auf der Krim – Ukraine soll „hunderte“ Fahrzeuge zerstört haben

Nowostepowe - Ein „unheilvolles Zeichen für die Russen“ im Ukraine-Krieg nennt das US-Magazin Forbes das, was sich am Dienstag (25. Juli) auf der Krim ereignet haben soll: Die Ukraine soll vier Storm-Shadow-Marschflugkörper auf Ziele auf der Halbinsel gefeuert und dabei einen folgenschweren Treffer erzielt haben.

Wie der bekannte russische Miitärblogger Rybar über Telegram berichtet, traf eine der Storm Shadows einen russischen Fahrzeugpark auf der nördlichen Krim im Ort Nowostepowe. Dort lässt die russische Armee ihre in der Südukraine beschädigten Militärfahrzeuge reparieren.

Wie viele Panzer und andere militärische Fahrzeuge der Russen sich zum Zeitpunkt des Anschlags in dem Reparaturpark befanden, ist unklar. Die Anzahl würde seit Beginn des Ukraine-Kriegs laut Forbes stark schwanken. Satellitenbilder des Unternehmens Maxar vom August 2022 zeigen jedoch hunderte Panzer, Kampffahrzeuge und Laster, die dort geparkt waren.

Ein direkter Treffer einer Storm Shadow auf einen Panzer oder ein Kampffahrzeug „würde dieses Fahrzeug und alle anderen Fahrzeuge im Umkreis von Hunderten von Metern in alle Richtungen zerstören oder schwer beschädigen“, schreibt Forbes.

Auch eine Kettenreaktion sei denkbar. Dann nämlich, wenn eines der Fahrzeuge scharfe Munition geladen hatte und das Feuer auf andere Fahrzeuge übergriff. Es sei jedenfalls möglich, dass die Ukraine mit einem Schlag hunderte russische Fahrzeuge unbrauchbar gemacht habe. Dann hätte ein einziger Marschflugkörper den russischen Truppen so viel Schaden zugefügt wie die Ukraine in der gesamten Dauer ihrer Gegenoffensive in der Südukraine.

„So oder so gewinnen die Ukrainer und die Russen verlieren“, so das Fazit des US-Magazins. Bei einem Drohnen-Angriff auf Moskau deckte die Ukraine noch eine weitere Schwachstelle der russischen Verteidigung auf – das Pantsir-System auf dem Dach des Verteidigungsministeriums scheint unwirksam gewesen zu sein."


Schade das es dato keine Bildaufnahmen gibt..
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